Als ein Ergebnis der “Berlin Konferenz” wurde dieses Gebiet 1884 dem Deutschen Reich zugesprochen, da keine andere der zahlreichen, an dieser Konferenz teilnehmenden Nationen, diese “Sandwüste” haben wollte. Es wurde “Deutsch Suedwest Afrika” (DSWA) genannt und war deutlich größer als das Deutsche Reich. Der dort ansässige Stamm der Hereros war sehr interessiert an deutschen Produkten, konnten sie aber nicht bezahlen. Darum hat man sie ihnen auf Ziel bzw. gegen Land überlassen. Irgendwann gedachte ihr Häuptling Maherero, ihre Gläubiger zu liquidieren. Diese Entscheidung entstand nicht aufgrund von Antisemitismus, die Herero sahen es als Landraub. Überfallartig wurden 150 Deutsche im Distrikt Okahandja getötet.
Oberstleutnant a.D. Klaus Lorenz lieferte in einer vom Fachbereich Geschichtswissenschaft der Hamburger Universität angenommenen Magisterarbeit den militärischen Nachweis, daß der den Deutschen angelastete Völkermord an den Herero unwahr ist und stellte zur Begründung folgendes fest: “Die geplante Kesselschlacht am Waterberg (1904) konnte nicht stattfinden, weil die Herero die Initiative ergriffen, indem sie den Einschließungsring im Südosten mit ihrem Vieh durchbrachen und auf bekannten Wegen in verschiedene Richtungen, vor allem durch die Omaheke, flohen.” Frau Dr. Maria Fisch erfuhr durch Kontakt zu den überlebenden Hereros, daß die Zahl der Krieger maximal 30.000 betrug. Häuptling Maharero floh über Omaheke Richtung Botswana, wußte aber nicht, daß dieses Gebiet frühzeitig ausgetrocknet war, so daß etliche verdursteten, wohingegen andere, welche durch feindliches Gebiet zogen, aufgerieben wurden. Der geringste Anteil fiel durch direkte Kriegseinwirkung. Der furchtbare Dursttod der Herero in der Omaheke war kein von der Schutztruppe verübter Völkermord, auch kein Kriegsverbrechen, sondern die direkte Folge des (falschen) Entschlusses der Herero-Häuptlinge zur Flucht in dieses Trockengebiet.
Während des Ersten Weltkrieges wurde die Kolonialschuldlüge in den englischen „Blaubüchern“ zementiert, da die Engländer dieses Gebiet beanspruchten und den wirtschaftlichen Aufstieg Deutschlands und den Bau einer starken Marine torpedieren wollten. Diese Blaubücher sind die Grundlage der historischen Desinformation. Entgegen den 14 Punkten Wilsons [Punkt 5] wurde dieses Gebiet dem Deutschen Reich entzogen.
Quellenverzeichnis (mit herzlichem Dank an K. Weichhaus, welchet der Redaktion diese Information zur Verfügung stellte)
CORNEVIN\, Robert: Histoire de la colonisation allemande – Editions Presses Universitaires de France\, Paris 1969 2. DITFURT v.\, Christian: Auftrag: Irreführung. Wie die Stasi Politik im Westen machte. Carlsen Verlag Hamburg1992-ISSN 3-551-85003-8 3. DRECHSLER, Horst: Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft. Der Kampf der Herero und Nama gegen den deutschen Imperialismus 1884 – 1915 Akademie Verlag Berlin 1966 4.
FISCH Dr., Maria: Zum „Genozid“ an den Herero – Heft 1/2001 Befunde und Berichte zur deutschen Kolonialgeschichte – Internationaler Arbeitskreis für Kolonialwissenschaftliche Forschung. Postfach 230104\, D-42391 Wuppertal
HENDERSON, William O.: Studies in German Colonial-History. London 1962 6. Gr. Gen. Stab: Kriegsgeschichtliche Abteilung I des Gr. Gen. Stabes, Bd. 1 Der Feldzug gegen die Hereros, Mittler & Sohn\, Berlin 1906
LAU Brigitte: Ungewisse Gewißheiten. Der Herero- Deutsche Krieg von 1904 Heft 1/2000 – Befunde und Berichte zur deutschen Kolonialgeschichte – Internationaler Arbeitskreis für Kolonialwissenschaftliche Forschung. Postfach 230104\, D-42391 Wuppertal
LORENZ MA, Klaus: Waterberg und Omaheke 1904 – Heft 1/2001 – Befunde und Berichte zur deutschen Kolonialgeschichte – Internationaler Arbeitskreis fr Kolonialwissenschaftliche Forschung. Postfach 230104\, D-42391 Wuppertal
STELZER, Hans Georg: Die Deutschen und ihr Kolonialreich. Societäts Verlag 1984 – ISBN