Beiträge von SchortschiBähr

    Zum Tagesspiegelartikel oben:

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    Als Erinnerung an die friedliche Revolution und als Würdigung des „urdemokratischen Verhaltens der Ostdeutschen“ stelle das Denkmal aber auch Fragen an die Zukunft. „Was traue ich mich, wie bringe ich mich ein, wie tue ich mich mit anderen zusammen?“

    Aha, aha, hört, hört, es wird gefragt, wie bringe ich mich ein!? Ich kenne da eine Gruppe, die sich zur Gestaltung des Denkmals vor gut 3 Jahren engagiert eingebracht hat und mithilfe eines Abmahnungsanwaltes glatt gebügelt wurde. Und gerade Berlin, icke versteh' ma nüscht, "wie tue ich mich mit anderen zusammen"!? Tun sich quer und anders Denkende zusammen, um sich für Grundgesetz und Freiheiten einzusetzen, werden sie brutalst zusammen geknüppelt ... Doppelmoral vom Feinsten klebt an diesem Denkmal! Ne danke, Ick hab kenen Bedarf!

    Zitat

    Und damit sich niemand unterhalb der Schale einklemmen oder gar verletzen kann, wird rundherum ein engmaschiges Edelstahlnetz hängen. Auch der TÜV ist beim Einheitsdenkmal ständig dabei.

    Nun denn, Schönheit adé. Der Funktionalität und den Sicherheitsbedingungen geopfert. Kann auch symbolisch gesehen werden. Das Volk ist ins Netz gegangen, ...

    Zitat

    Sorgen bereitet den Verantwortlichen die geplante Freitreppe fürs Flussbad direkt neben dem Einheitsdenkmal. Vor allem wegen des Fahrstuhls (Barrierefreiheit!), der unmittelbar an das historische Gelände angrenzen soll. Wieso nicht auf die andere Seite der Freitreppe mit ihm, Richtung U-Bahn-Eingang? Und wieso müssen die Fahrradständer direkt am Fuß des Sockels platziert werden und die Sicht vom Humboldt-Forum beeinträchtigen?

    Darüber gibt es Streit mit dem Senat für Stadtentwicklung, ein Anwaltsschreiben wurde im Frühjahr verschickt. „Ich halte die aktuellen Planungen für rücksichtslos gegenüber dem Denkmal, hoffe aber immer noch auf eine Lösung für eine bessere Gestaltung des Umfeldes“, sagt Letz.

    Ach ne, man beschwert sich wegen anderer Zu- und Anbauten, bangt um die Wirkung seines wippig, hippigen Monstrums und schert sich dabei einen Dreck, wie denne die Wirkung uff's Bärliner Schloß sein könnte. Ne, icke werd da ken Fuß uff dät Teil setzen, Ehrenwort! :augenrollen::cool:

    Es gibt weitere Musikvideos mit der neuen Wiblinger Orgel. Hier in barocker Registrierung mit einem Bach. Finde man hört sehr schön die feine, schlanke Mensurierung des Mixturen-Plenums. Ein schlanker, silberheller Klang, fein und kristallen und doch weich und einschmeichelnd. Vor Ort direkt gehört ,sicherlich noch eingängiger!

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    Hier ein Stück aus der Erbauungszeit der Klosterkirche und aus der Region. Damit lassen sich die feinen Soloregister und Farbstimmen bespielen, ein Charakteristikum der spätbarocken Orgelblüte in Oberschwaben und Bayern/Österreich. Zahlreiche 8 und 4 Fuß-Register lassen farbenreiches Triospiel zu. Schaut, wie der Organist rasch die Manuale wechselt und die Farbstimmen zur Geltung bringt. In den Orgeln der historischen Vorbilder, z.B. jene von Johann Nepomuk Holzhay (siehe Neresheim) ist das ein klangliches Erkennungsmerkmal.

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    Hier weitere Einspielungen auf der Winterhalter-Orgel zu Wiblingen:

    https://www.youtube.com/channel/UCOZA5…mT99mW-A/videos

    Die ehem. Klosterkirche von Ulm-Wiblingen hat dieses Jahr endlich nach 238 Jahren ihre große Hauptorgel bekommen. Im Mai war Orgelweihe. Bislang mußte man mit einer Chororgel Vorlieb nehmen. Die Orgel auf der Westempore ist ein Instrument der Fa. Winterhalter, 3 Manuale plus Pedal mit insgesamt 54 Registern. Wie mir der Klangeindruck von der Aufnahme hier und einer anderen noch hören läßt, hat sich der Orgelbauer am spätbarocken, süddeutschen Klangideal mit integriertem romantischen Klangduktus (Schwellwerk) orientiert. Das Instrument soll 1,3 Millionen Euro gekostet haben. Das nenne ich mal eine mutige Kulturschöpfung in schwierigen Zeiten!

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    Ostwestfale, weißt Du etwas zu diesem Instrument!?

    Sehr seltsam!? Ist hinter der Muschelsteinverkleidung kein Beton- oder Ziegelmauerwerk? Sieht ja aus, also ob die Mauer rein aus Muschelkalkblöcken aufgemauert wäre. Und wieso ganz oben unter der Dachtraufe? Wenn es mit den Tunnelbauten zu tun hat, müßte es doch eher im Fundamentbereich Setzungen geben.

    Ein Zeichen ist es! Jetzt werden allmählich die bösen Folgen sichtbar. Mal sehen, was noch kommt ... !?:cool::unsure::schockiert::daumenunten:

    Hm, wie wäre es denn mit großen Pflanzkübeln und darin Palmen, Oleander oder Orangen. Das würde doch ansehnlich ausschauen. Vorausgesetzt die Pflanzkübel sind aus Holz oder Ton. Diese Kunstinstallationen wirken auf mich so waaaahnsiiiinnig bemüht. Es schreit so nach ich, ich, ich in unserem Jahrhundert, haben wir auch noch was zu sagen... . Aber was eigentlich? Aber wie Jakob schon schrieb, der Fassade tut es keinen Abbruch, weil die was Gehaltvolles zu sagen hat. Ein Farbklecks ist ein Farbklecks ist ein Farbklecks ...

    Berliner Schloss im Regen (Schlüterhof)

    Man könnte meinen Du hättest einen Fotoassistenten dabei gehabt, der Dir nicht nur auf diesem Foto den passenden Vordergrund ins Bild geschoben hat ... :smile::thumbup: ! Ich würde sagen Kaiserpalast, Deinen AugenBLICK goutieren wir mit noch einem :daumenoben: ... , super hat er 's jemacht! Jedenfalls ganz neue Perspektiven gefunden! Und das Regenwetter wirft nicht so konstrastierende Schlagschatten auf det Janze, auch gut. Gerne noch meeeeehr!!! So lernen wir Fernen das Schlössel umfassend kennen und erkennen sogar jegliche Trennfuge zwischen Sockel und Mauerverputz :lachen: !!!

    @ tegula: Wer lesen kann ist klar im Vorteil: "Quellenverzeichnis (mit herzlichem Dank an K. Weichhaus, welcher der Redaktion diese Information zur Verfügung stellte)"

    ... und dann folgen eine ganze Reihe von Literaturangaben. Mehr gibt's nicht!

    Ach, nach gehöriger Forumsabstinenz meinereits muß ich feststellen, daß hier es wie eh und je abläuft. Herr Tegula ist sich zu fein einmal vom Türmchen seiner Weltsicht herunterzukommen und sich mit unsereins auf dem Boden der Tatsachen und auf Augenhöhe zu begegnen.

    Man kann doch das Gehabe mancher Geisteswissenschaftler schlicht als Standesdünkel abhaken.

    Dieser Tage stieß ich auf eine kurze, nachvollziehbar quellenbasierte Darstellung der wirklichen Ereignisse während des Hereroaufstandes in Deutsch Südwest Afrika(Namibia). Durch Heranziehung von offenbar weniger bekannten Quellen ergibt sich anscheinend ein anderes Bild und die Beschuldigung des Deutschen Reiches Genozid an den Hereros begangen zu haben, kann demnach in der bisherigen Darstellung nicht mehr aufrecht erhalten werden. Die Korrektur auch dieses Ablaufes der deutschen Geschichtsdarstellung scheint mir anzustehen (sollte das so wie unten mitgeteilt stimmen), gerade auch auf den Hintergrund neuerlicher Reparationsforderungen der Nachfahren eine wichtige Einsicht in den Ablauf der Geschehnisse. Die englischen Blaubücher werden auch erwähnt!

    Ach, das hatten wir doch schon mal, lieber Ostwestfale, vor einiger Zeit! Ihr seid ja so weit weg. Falls Ihr auf Außenmontage mal seid, weiter unten hier im Süden, kannste mich ja als temporären Mitarbeiter anwerben. Wäre mir eine Ehre. Dann schau'n wir, sehen wir weiter, ... ! :smile::harfe:

    (PS: in den smileys fehlt noch eine Orgel)

    Es sind vor Konzerten meist die Zungenstimmen der Gesamtstimmung anzupassen. Und dies kann auch ein erfahrener Organist machen. Die Zungenstimmen sind z.B. Trompete, Posaune, Krummhorn, Schalmei etc., also Orgelpfeifen , die gänzlich anders aufgebaut sind, als die klassischen Orgelpfeifen die man z.B. im Prospekt des Gehäuses sieht. Die Zungenstimmen haben im Kern, d.h. im Fuß der Pfeife eine Metallzunge so eingebaut, daß diese durch den Luftstrom schwingen kann. Obendrauf ist noch ein Resonanzkörper angesetzt, der die Tonhöhe mitbestimmt. Ein Metallstift ist nun so über die Zunge gebogen und geschoben, daß die Schwingungslänge bestimmt werden kann, indem man diesen Metallstift verschiebt. Dazu gibt es ein einfaches Stimmwerkzeug, mit dem man durch leichtes Klopfen die Stimmstifte korrigiert und damit die Tonhöhe feinjustieren kann. Hat man noch einen Gehilfen, der die Tasten drückt sind die Zungenstimmen rasch eingestimmt. Man nimmt als Tonhöhenreferenz ein in der Stimmung stabiles Register der Orgel und zieht beide Register zusammen. Also z.B. ein Gedackt 8 Fuß plus Krummhorn 8 Fuß, das zu stimmen ist und über die Schwebung kann man mit dem Gehör das Krummhorn, dann leicht an das Gedacktregister anpassen. Oder man nimmt den Prinzipal 8 Fuß. So jedenfalls einfachst beschrieben kenne ich es noch aus meiner eigenen Laienorganistenzeit. So eine feine historische Orgel, wie die Altenburger verlangt freilich ein achtsames Fingerspitzengefühl und eine Stimmkompetenz. Aber wegen den Zungenstimmen vor einem Konzert muß man nicht den Orgelbauer rufen!

    Könnte auch eine der zahlreichen Dehnungsfugen sein, die, wenn überhaupt wahrscheinlich eher mit einem flexiblen Dichtmaterial verschlossen werden. Ist meine Annahme!?

    Die Ausblühungen am Balkon rühren wahrscheinlich daher, daß das Regenwasser nicht senkrecht abtropft von der Kupferverblechung darüber, d.h. vielleicht ist die Tropfkante zu nah am Sandsteingesims und ungeeignet geformt. Dann rinnen die Tropfen übers Gesims entlang den Fugen auf die Unterseite. Kann mir nicht vorstellen, das die Oberfläche, also die Oberseite der Platte undicht wäre.

    Ja, ja die Mythologie, die griechische allerdings in diesem Falle und dieser bedienten sich in alten Zeiten die herrschenden Eliten und später das aufgeklärte und gebildete Bürgertum.

    Dieser Tage habe ich mir mein kleines altes Büchlein zur griechischen Mythologie aus dem Regal gezogen und mal die Heldentaten des Herakles nachgelesen. Prangt er doch gleich zweimal am Schloß. An der Westfassde hat er sogar cool das Fell des nemäischen Löwen über den Arm geschwungen und lässig die Keule geschuldert. Die Tötung des nemäischen Löwens, einen Untier in der Nähe von Nemäa ist seine erste Heldentat von zehnen, die ihm König Eurystheus aufgetragen hatte. Schließlich wurden's zwölfe und derweil ua. noch weitere Ungeheuer erlegt. Den Mut und die heldenhafte Kraft eines Herakles täte uns heutzutage gut. Insofern ist der nemäische Löwe auch in unseren deutschen Landen gerade sehr aktuell, oder!? :wink:cool:):opa:

    Hm, kann mal einer unserer wagemutigen Berliner bei Nacht die beleuchtete Rampe runtergehen und sich als Testperson zur Verfügung stellen. Blendet das "Leuchtkreppband" nicht tüchtig und läßt Einem ständig die Hand vor die Augen halten, oder ne Sonnenbrille aufsetzen? Drumherum sieht man dann nichts außer verwaschene graue Schleier.

    Ja ist schon gut, schon wieder mecker, mecker! Aber wie einfach wäre es gewesen unter den Rand der überkragenden Decksteine das Lichtband zu integrieren. 2 Fliegen mit einer Klappe: Schutz der Mauer und blendfreies Lichtband, das mehrheitlich den Weg beleuchtet und die Mauer mit und nicht nach oben streut. Zudem könnte sich kein Schmutz daran festsetzen, so wie am Boden.

    Wieso nur verachten die heutigen Archis das offensichtliche Praktische, über Generationen gut Erprobte mit dem Ästhetischen zu verbinden!?

    Na, damit wir hier wieder was genüßlich auseinander nehmen können, oder? Macht ja Spaß das Ungeliebte ad absurdum zu führen und wenn's auch nur Tegulas indoktrinierte, ideologisch nett gemeinten HeileWeltFantasien sind. :cool::biggrin:

    Werden jetzt Verschlimmbesserungen angebracht!?

    Sieht schon nach Kuperverkleidung aus. Obschon es dafür recht schnell geht. Vielleicht schon in der Werkstatt vorbereitete Teile. Die müssten im mindesten nun beige angestrichen werden, aber besser weggelassen werden. Da hat einer ja mächtig Angst um die Verwitterung der Figurensockel. Bloß nicht auch noch im Schlüterhof.

    Ein Kupferblech auf der Oberseite der Sockelplatte hätte ja auch gereicht. Mir scheint das sehr ungewöhnlich, habe ich in der Art noch nirgends gesehen. Hätte ja auch gereicht die Platte mit einem Steinöl zu tränken, was man halt alle paar Jahre dann auffrischt.

    Seinsheim bitte die Frage nach dem Grund dieser Maßnahme an die Verantwortlichen stellen mit dem Hinweis, was für optische Folgen das hat. Die Figuren sind jetzt nicht mehr geerdet, der Fluß durch die Säule nach oben und umgekehrt ist unterbrochen. Mist!

    Tja, trotz aller Freude halt wieder was zu mosern. Sind halt allzu offensichtliche Fehlgriffe, sozusagen das Pickel im Antlitz der Schönen.

    Ebenso die pharaonischen Mauern der Ostseite. Wieso haben die Mauerkronen keine auskragenden Decksteine? Wäre da auf beiden Seiten ein überstehender Rand mit Tropfkante würden die Mauern von herabtriefendem Regenwasser oder Schmelzwasser geschützt. So bilden sich über die Jahre schwarze Striemen und der Stein ist nicht geschützt und optisch sieht es dann bald schäbig aus. Zudem wäre die Optik mit breiteren Decksteinen gefälliger. Will man aber nicht, schon klar. Die Alten wußten schon, weshalb sie Decksteine überstehen ließen und diese dann noch mit einer hübschen Verkröpfung versahen, konvex, konkav, also mäandrierende Linien, wie ein Wasserfluß und die architektonische Kraft war wieder im Fluß. Tja, die Alten halt!