Nun werden endlich die Dächer langsam gedeckt:
http://cam04.berlinerschloss-webcam.de/
Beiträge von Kaiser Karl
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Etwas Einzigartiges hat das Denkmal ja schon. Es ist heute sicher eines der weltweit letzten und größten stalinistischen Denkmäler der Welt. In den baltischen Republiken wurden solche Anlagen aus der Stalinzeit alle abgeräumt.
Zitat aus dem unteren Link:
...Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick
hatte 2004 gefordert, die Stalin-Sprüche zu entfernen - was ausgerechnet
die SPD als "primitivste Bilderstürmerei" zurückwies. Tatsächlich war
der Vorschlag wenig durchdacht, denn der Denkmalschutz und eben der
deutsch-sowjetische Vertrag von 1990 schützt die sowjetischen Ehrenmäler
in Deutschland vor tiefgreifenden Eingriffen. Das erstaunt nicht nur
den russischen Autor Dimitri Chmelnizki, der schon 1998 verwundert
schrieb: "Eine derartige Oase des Stalinismus, die alle Reformen seit
Chruschtschows Enthüllungen über den Großen Terror überlebt hat, habe
ich in der gesamten früheren Sowjetunion nicht zu sehen bekommen...." -
Im Treptower Park befindet sich das wohl größte Denkmal, das
man heute als propagandistischen Huldigungsaltar für einen der größten Massenmörder
der Menschheitsgeschichte bezeichnen kann.
Auf unzähligen gewaltigen Granittafeln sind in Gold eingelassene Sprüche von
Stalin zu lesen.Wenn man aus dem Stalin-Altar herauskommt, hat man fast eine kleine
Gehirnwäsche hinter sich und ist der festen Überzeugung, Stalin hätte den
Friedensnobelpreis verdient und war der größte Wohltäter der
Menschheitsgeschichte.Erst später erinnert man sich wieder, dass Stalin mehr Menschen hinrichten
ließ, als Hitler. Auch Stalin hat einige Volksgruppen ausrotten wollen, indem
er Städte in der Sowjetunion solange belagerte und keine Lebensmittel hinein ließ,
bis alle verhungert waren.Trotzdem darf Stalin immer noch gehuldigt werden und seine kranken Ansichten
auf großen Granittafeln verewigt, in der Welt verbreiten.Das ist ungefähr so, als ob man in einem Park Tafeln mit Hitlerzitaten aufbauen würde....
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@Vulgow aber war der Kapitelsaal nicht auf der anderen Seite unter dem Türmchen von 1894
Ich bin zwar nicht Vulgow, aber ich antworte trotzdem mal
Der Kapitelsaal befand sich im Nordflügel (Paradekammern von Schlüter) hinter dem östlichen Ende der Bildergalerie im 2 Stock. Unter dem Nordtürmchen befand sich der Weiße Saal. -
Du sprichst mir aus dem Herzen, auch ich bin /war großer Fan unserer Semperoper. Jetzt regiert der Kommerz, alles muß Geld bringen. Und deutsche Gründlichkeit verlangt nunmal grüne Notausgangsschilder, damit alle den Weg nach draussen finden. Egal ob das dann hinpasst, es ist vorgeschrieben und basta! Ich sage dann nur:,,Armes Deutschland''!
Naja, sagen wir lieber: Armes Europa!
Denn diese schönen grünen Notausgangsschilder befinden sich auch in anderen berühmten Opernhäusern:
z.B. Mailänder Scala:
https://schauwerte.files.wordpress.com/2015/03/3238356.jpghttp://img.lumas.de/showimg_rne131_1600_1600.jpg
Oder Wiener Opernhaus:
https://viennaphoto.files.wordpress.com/2011/01/opera-b.jpgHier ein schönes Fressensemble in der Wiener Oper:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…/Oper_innen.jpgDas ist also doch eher ein gesamteuropäischer Sicherheitsstandard.
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Da auf ein Foto gesetzt, würde ich diese Vermutung uneingeschränkt unterstützen.Es handelt sich um dieses rechte Foto:
http://www.barockgemaelde.de/Zeitgeschichte.htmlman sieht sehr gut die wegretuschierte Kuppel links von Portal eins. Auch der Eosanderflügel wurde wegretuschiert.
Wahrscheinlich hat das jemand vom Förderverein gemacht. Ist ja nicht sonderlich schwer.. -
Na, da können wir wohl froh sein, dass Frau Lüscher und die Baukombinatsaufsicht nicht noch das Haus der Statistik als qualitätsvolles Zeugnis der Geschichte einstufen. Auch das Haus der Elektrotindustrie bildet mit seinem langgestreckten Riegel doch so einen kongenialen rechten Winkel zur imposanten Scheibenwand des SED-Verlagsgebäudes und duckt sich aus der Ferne so elegant unter dessen interessanter Silhouette - kommt Regula & Konsorten, da geht noch mehr!
Drei neue Gebäude: Denkmal! Der Alexanderplatz wird jetzt geschützt - B. Z.
Außer dem BCC/Haus des Lehrers gehörte da eigentlich gar nichts von dem Nachkriegsmüll geschützt.
Das finde ich schon irgendwie witzig. Ich hatte vor ein paar Tagen in einem anderen Thread geschrieben, dass ich, wenn ich entscheiden dürfte, großflächig so einen architektonischen Altbaumüll der 50er bis 70er Jahre in den Altstädten abreißen und durch kleinteiligere, altstadttypische Bebauung ersetzten würde. Mit urbanen Plätzen und gemütlichen Winkeln, die zum Verweilen einladen.
ich erntete dafür heftigste Proteststürme, dass die Architektur aus den 50ern auch erhaltenswert ist, weil sie zur Geschichte der Städte gehört und Zeugnis unserer Identität und überhaupt und sowieso...und so weiter..Jetzt regt man sich plötzlich auf, dass solche alten häßlichen Nachkriegskästen die Altstadt verhunzen und dass sie sogar teilweise unter Denkmalschutz gestellt wurden...
naja, ich äußere mich dazu jetzt nicht mehr sonst heißt es gleich wieder ich würde Zeitzeugnisse vernichten wollen... -
Nein, nicht nur "besonders wertvolle Gebäude", wie immer Du das definierst, sondern grundsätzlich alle Altbauten! Gegenwärtig wird so hundsmiserabel schlecht gebaut, dass auch die Häuser der 50er- und 60er-Jahre zumeist besser sind als das, was nachkommt. Und alles, was vor 1780 gebaut wuerde, ist sowieso erhaltenswert!!Es ist schon bemerkenswert, wie Du hier in diesem Forum das genaue Gegenteil unserer Überzeugungen vertrittst. Wir sind hier für die Erhaltung der Altstädte und Du willst hier alles Alte plattmachen und neubebauen. Das ist ja schlimmer als die Flächensanierungen der 50er-Jahre. Du willst ja alles Alte auslöschen, was ist denn das für eine unerträgliche Idee?
Jede normale Altstadt ist das, was Du verächtlich als "mittelmäßig" bezeichnest. Aber genau diese Altstädte sind so ungeheuer wertvoll!
Um mal ein Beispiel zu machen, denn sonst reden wir noch tagelang aneinander vorbei:
Nehmen wir mal Berlin. Die Stadt kennen ja wohl die Meisten.
Der Alexanderplatz ist in der Berliner Altstadt. Dort brodelte vor dem Krieg das Leben. Meiner Meinung nach ist das einzige Gebäude mit besonderem Wert das Berolinahaus von 1930. Alles andere könnte man meiner Meinung nach abräumen, auch wenn ich jetzt wahrscheinlich wieder Proteststürme ernte. Aber das ist meine subjektive Meinung. Selbst das Haus des Lehrers finde ich, obwohl auch schon ein Altbau, nicht erhaltenswert.
Ebenfalls würde ich die historische Fischerinsel komplett abräumen und neu (aber im alten Stil) aufbauen.
Das gilt auch für die Hälfte der Leipziger Straße. Meiner Meinung nach ein Alptraum!. Oder den Mehringplatz....Dann kann ich hier praktisch alle Altstädte abreißen... Niemals!!
Ja, so sieht es leider aus. In zahlreichen Altstädten würde ich großräumig abreißen und im alten Stil wiederbebauen. Aber keine Angst. Das wird nie passieren. Die inzwischen zum Teil unter Denkmalschutz stehenden Bausünden der 50er Jahre bleiben uns erhalten.
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Das Technische Rathaus steht (oder stand) aber nun mal nicht irgendwo am Rand, sondern mitten in der Frankturter Altstadt, die nach dem Krieg modern bebaut wurde.
In Frankfurt könnte man meiner Meinung nach noch viel mehr in der Altstadt abreißen und durch neue, aber wieder historisch aussehnde Gebäude ersetzen. Aber für so ein Vorhaben gibt es zu viel Widerstand, wie man hier jetzt auch sieht.
Für viele sind halt echte "Altbauten" aus den 50er Jahren wertvoller, als falsche Altbauten (Rekonstruktionen), wie sie vor dem Krieg dort standen. -
Natürlich sollten besonders wertvolle Gebäude auch weiterhin stehen bleiben.
Allerdings sieht man auch sehr gut, wie beliebt kleinteilige, historisch gestaltete Neubauten sind. In Frankturt am Dom wurde gerade ein kleines Quartier der Altstadt abgeräumt, um dort neue, aber wieder kleinteilige Nachbauten der historischen Altstadt aufzubauen, mit Gassen und urbanen Plätzen. Alle diese neuen "Altbauten" sind schon verkauft, bzw. vermietet gewesen bevor mit dem Bau begonnen wurde. Bei modern gestalteten Häusern ist das nicht der Fall. -
Wirklich wunderschöne Entwürfe!!
Ich habe mir gerade vorgestellt, die Architekten würden wieder so bauen. Dann bräuchten wir keinen Denkmalschutz mehr.
So manches historische (schlichte) Haus könnte man dann getrost abreißen und durch ein neues, aber viel schöneres ersetzen! Die Städte würden sich extrem zum positiven wandeln. Ganze mittelmäßige Altstadtquartiere könnte man abräumen und mit reich verzierten Gebäuden und schönen urbanen Plätzen (alles neu angelegt und gut durchdacht) komplett neu aufbauen. -
gemeinfreiWas ist eigentlich aus den beiden Bronzeengeln geworden, die beim alten Dom in den Nischen standen?
Am neuen Dom haben sie ja keine Verwendung gefunden.Die beiden Ionischen Säulen harmonierten sehr gut mit den Ionischen Säulen des alten Museums.
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Ganz genau das habe ich auch immer empfunden. Der
Wilhelminische Dom ist zwar in meinen Augen gelungen und hat eine wirklich
imposante Ausstrahlung, doch dominiert er die Museumsinsel und den alten
Lustgarten deutlich. Nun ja, es ist ja ein Dom, also darf er auch etwas
dominieren...Es war ganz klar eine Sünde den Vorgängerdom abzureißen. Er hätte für den Platz
die richtige Größe, so dass das alte Museum und das Schloß wesentlich größer
wirkten.Aber sehen wir es mal so. Selbst wenn die modernen Kuppeln bleiben (die
Denkmalkirche sollte natürlich rekonstruiert werden) dann hat der Platz schon
etwas einzigartiges:Man stelle sich vor, dass eines Tages auch der kleine Apothekenflügel rekonstruiert
werden wird, denn der Platz ist ja frei. Dann kann man an diesen beiden
Gebäuden fünf Architekturepochen ablesen. Das ist wirklich phänomenal und ich
wüsste momentan nicht wo es vergleichbares gäbe.Auf dem Lustgarten stehend könnte man die Renaissance der Schloßapotheke,
dann den Barock der Schloßfassade erleben, dann auf dem barocken Baukörper des
Schlosses die klassizistische Schloßkuppel. Dann schwenkt man den Blick auf den
benachbarten Dom und sieht den sprühenden Historismus, bekrönt von einer
modernen Kuppel. Ein Zeitraum von 1500 bis 1986 - einzigartig.Weil das Schloß mehrere Stilrichtungen aufweist, wäre es am Dom ja auch nicht
so verkehrt, wenn es dort durch den Krieg nun auch so ist... -
...und steht sie nicht schon unter Denkmalschutz? Meine ich, irgendwo gelesen zu haben.
Die moderne Domkuppel ist ja ein Stück niedriger,dadurch wirkt die Schloßkuppel dann höher (obwohl sie immer noch niedriger ist).Allerdings finde ich die vier Eckkuppeln zu schlicht und plump, auch wenn sie jetzt vielleicht preußischer wirken.
Wenn es nach mir ginge würden die vier Eckkuppeln und auch die Hauptkuppel rekonstruiert werden, denn sie passten besser zu den prachtvollen Fassaden. Außerdem ist die Laterne wirklich ein Stilbruch, obwohl sie genaugenommen gar nicht so übel auf einer modernen Kirche aussehen würde. -
Die relevante Nachricht zum Thema aus dem letzten Monat, welche auch in der Antarktis und der Äußeren Mongolei rezipiert werden konnte, sollte auch hier Erwähnung finden.
Jedenfalls werden wohl Herzog & Meuron Architekten aus Basel, welche einen skulpturalen Stil pflegen, mit der Errichtung des Quartiers beauftragt werden. Es ist vorgesehen, dass "die abgerissenen Baukörper der ehemaligen Passage wiederhergestellt und an das Tacheles angebaut sowie weitere Höfe und Baukörper klarer gestaltet werden".Lassen wir uns überraschen von den Entwürfen, wenn sie demnächst veröffentlicht werden. Ich bin da recht frohen Mutes.
Star-Architekten bauen Kulturhaus Tacheles um - Welt onlineStararchitekten sollen Bebauung am Tacheles planen - Tagesspiegel Berlin
Aus dem unteren Link:
"...Es sei mittlerweile zunehmend zu beobachten, dass Investoren namhafte
Architekturbüros engagieren, weil sie hoffen, dass diese für sie mehr
rausholen können. Wenn Herzog & de Meuron allerdings etwas so
atemberaubend Schönes wie die Hamburger Elbphilharmonie entwerfen
würden, hätte Berlin sicherlich nichts dagegen...."An eine Rekonstruktion der alten Passage mit der Glaskuppel in der Mitte ist wohl nicht zu denken.
Wer soetwas wie die mißratene Elbphilharmonie als "atemberaubend schön" empfindet, dem ist alles zuzutrauen, nur nichts Schönes! -
Interessant finde ich, dass solche neueren Häuser laut "Einschränkung der Panoramafreiheit" eventuell nach der Gesetzesänderung nicht mehr ohne Genehmigung des Architekten in Broschüren oder auf Postkarten abgebildet werden dürfen. Darf man sie dann trotzdem abreißen?
Das ist etwa so, als dürfe man die Gemälde in einer Kunstgalerie nicht abfotografieren, aber der Eigentümer darf sie getrost in den Ofen schieben? -
Natürlich ist das mal wieder eine tolle Idee von den Politikern (Liegt wohl an der Hitze..), aber ich sehe das nicht so wild.
Wer heute ein Kunstwerk (z.B. ein Bild eines noch lebenden Künstlers) photographiert und dann massenhaft vervielfältigt um es zu verkaufen, macht sich auch strafbar.
Im Grunde ist das nichts anderes. Wer ein modernes Haus knipst und daraus Postkarten macht um diese zu verkaufen, kann das nicht ohne weiteres tun.
Hier in dem APH Forum wird mit den Fotos kein Geld verdient (nicht kommerziell) daher ist es auch weiterhin erlaubt Fotos einzustellen.
Mit meinen Fotos wollte ich noch nie etwas verdienen, daher stelle ich sie auch nur in Foren ein, wo diese Fotos nicht kommerziell genutzt werden.
Facebook will jedoch mit den Fotos verdienen (kommerzielle Nutzung der Fotos) das wird dann nicht mehr erlaubt sein.".....Diese Strafe droht für die Urheberrechtsverletzung
Problematisch wird das Selfie erst dann, wenn es in
sozialen Netzwerken wie Facebook hochgeladen wird. Entsprechend der
Nutzungsbedingungen räumt der User Facebook nämlich das Recht ein, seine Bilder
auch kommerziell zu nutzen.Sollte der Verschlag tatsächlich angenommen werden und ein
neues Gesetz beschlossen werden, würden Nutzern, die dagegen verstoßen, teils
hohe Strafen drohen. Das betrifft laut Rechtsanwalt Christian Solmecke aber vor
allem jene User, die die betreffenden Bilder tatsächlich im gewerblichen
Kontext nutzen. In diesem Fall ist mit einer Strafe von einigen tausend Euro zu
rechnen...." -
was will uns der Künstler damit sagen?!
Ich denke mal, er hatte gerade nichts zu sagen..Wahrscheinlich wollte er die monotonen, endlos wirkenden Fensterreihen nur mit dem Hilfsmittel "Farbe" etwas auflockern. Gemalte Ornamente und Blümchen wären wahrscheinlich auch nicht so gut aufgenommen worden.
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Für die, die es interessiert:
Rechts der Baukörper mit den vielen Bögen ist die berühmte Hohenzollerntreppe. Dieses Treppenhaus hatte, wie auch das prachtvolle Marmortreppenhaus (auf dem Foto weiter rechts, nicht zu sehen) den Krieg fast unbeschädigt überstanden! -
...außerdem verschwindet die tragende Konstruktion ja später unter der rekonstruierten Kupferdeckung
Somit ist völlig egal, wie der "Dachstuhl" aussieht. Wenn er stabiler wirkt, ist es ja von Vorteil. Falls es dann mal wieder "rumst" sind die Schäden geringer