Posts by Kaiser Karl

    :augenrollen: was will uns der Künstler damit sagen?! :wie:


    Ich denke mal, er hatte gerade nichts zu sagen..


    Wahrscheinlich wollte er die monotonen, endlos wirkenden Fensterreihen nur mit dem Hilfsmittel "Farbe" etwas auflockern. Gemalte Ornamente und Blümchen wären wahrscheinlich auch nicht so gut aufgenommen worden. :cool:

    Vergleich alte und neue Kuppelkonstrukion:


    Mir scheint die Stüler'sche Konstruktion "leichter", feiner dimensioniert gewesen zu sein!?
    Klar, waren auch keine Doppel-T-Träger, oder täuscht das!?



    Für die, die es interessiert:
    Rechts der Baukörper mit den vielen Bögen ist die berühmte Hohenzollerntreppe. Dieses Treppenhaus hatte, wie auch das prachtvolle Marmortreppenhaus (auf dem Foto weiter rechts, nicht zu sehen) den Krieg fast unbeschädigt überstanden!

    Was mich wurmt... Offenbar ist der Brand ja wohl durch fahrlässiges Verhalten bei Dacharbeiten ausgelöst worden. Mich erinnert das an den Fall des Brandes von Schloss Ohrdruf. Was aber sind das eigentlich für Dachdeckerfirmen, die derart dilletantisch vorgehen? Von einem Profi sollte man eigentlich eine vorsichtiges Vorgehen erwarten, wozu genaue Kontrolle nach getaner Arbeit und ein stets mitgeführter Feuerlöscher eigentlich zum Standard gehören.


    Sowas passiert immer wieder. Auch der Deutsche Dom am Gendarmenmarkt in Berlin ist direkt nach dem die Kuppel fertiggestellt war, wieder komplett abgebrannt (bis auf den Turm). Es sollte nur noch eine kleine Stelle unter der fertigen Kuppel geschweißt werden :blink:

    Ich habe mal versucht ein paar Fotos von Schicklerstraße 3-5 zu finden, doch leider gab es da nichts.
    Es gibt tatsächlich noch "Weiße Flecken", was den photographischen Zustand des Kaiserlichen Berlins betrifft.
    Dieses Gebäude fehlt auch in der Rubrik "Berliner Prachtbauten" weil es wohl keine brauchbaren Abbildungen mehr gibt. Wirklich schade, denn es gehörte zweifellos zu den besonders prächtigen Bauten, mit sechs Geschossen, (einschließlich Dachgeschoss) symmetrischer Fassade und zwei prägnanten Eckkuppeln.

    Die notwendige Fensterreinigung ist sicher der idiotischste Einwand, um gegen die Schloßterrasse zu sein.
    Auf dem breiten Weg, der zwischen Balustrade und Schloßfassade war, könnte natürlich so ein Hebebühnenfahrzeug problemlos an die Fassaden heranfahren.
    Und die Portale sind auch mit Terrasse barrierefrei.
    Wenn die Fassaden erst mal fertig sind, sollten die Terrassen in Angriff genommen werden (auch an der Süd- und Westseite). Sie müssen wiederkommen, weil ohne Terrassen das Schloß wie auf einem kahlen Präsentierteller steht. Es wirkt einfach unschön wenn sich nichts Grünes zwischen "Autobahn" und Schloßfassade befindet.

    Das Kolosseum (Flavische Amphitheater) wurde eigentlich im Bereich des dort stehenden Superpalastes (das goldene Haus von Nero) gebaut. Dazu wurde der gewaltige Palast, der sicher alles andere in den Schatten stellte, abgerissen. Die Statue von Nero, die er sich anfertigen ließ wurde aus der Eingangshalle (die ja ebenfalls abgerissen wurde) mit einem großen Aufwand versetzt. Auf dem Kopf wurde dann ein Strahlenkranz angebracht und ab sofort sollte in der Statue nicht mehr Nero, sondern eine Gottheit gesehen werden. Erst im Mittelalter wurde die Statue zur Bronzegewinnung eingeschmolzen.


    Diese Statue wurde wegen der gewaltigen Größe "Koloss" genannt, weswegen das danebenstehende neue Amphitheater dann ab der Spätantike Kolosseum genannt wurde. Der Sockel der Statue wurde erst von Mussolini gesprengt um eine breitere Autostraße um das Kolosseum herum bauen zu können.


    Alle römischen Amphitheater waren übrigens oval. Das hat nichts mit Erdbeben zu tun. Auch moderne Fußballstadien sind nicht rund. Auch nicht das Berliner Olympiastadion.

    Kaiser Karl:


    Das ist das Haus Schicklerstraße 3-5 hier in einer Zeichnung aus der Deutschen Bauzeitung von 1892:


    Vielen Dank Spreetunnel.
    Na, das nenne ich mal ein wirklich prächtig durchkomponiertes Haus. Sieht aus wie ein Schloß. Wirklich gelungen. :thumbup: Das zählte sicher zu den prachtvollsten Gebäuden Berlins.
    Soetwas sollte auch mal rekonstruiert werden, anstatt immer so hilflos provisorisch wirkende Riegel in die Landschaft zu klotzen.

    Tja, an den beiden letzten Beispielen wird wieder sehr deutlich, dass die Berliner nach dem Krieg irgendwie allergisch auf Ornamentik waren.
    Auch das Schulgebäude ist komplett in der Struktur erhalten geblieben und wurde wahrscheinlich kaum im Krieg beschädigt. Doch auch hier hat man brutal mit dem Brecheisen nachgebessert. Es wirkt alles so glatt und bereinigt. Praktisch jede Verzierung bzw. Ornamentik, die etwas Leben in die Architektur bringt, wurde abgeschlagen. Mit einem unglaublichen Aufwand. Verbissen, bis das letzte Stückchen abgeschlagen war. Warum bloß?


    @ Vulgow: Was ist das eigentlich für ein besonders prächtiges Gebäude hinter dem Schickler Haus? Rechts im Hintergrund sieht man eine beeindruckende Fassade und Kuppel.

    Irgendwie sehe ich seit ein paar Wochen keinen Baufortschritt im Schlüterhof mehr. Ob es da ein Problem gibt? Wenn dort in gleichem Tempo weitergearbeitet wird kann sich das noch einige Jährchen hinziehen.
    Es fällt auch auf, dass an der West- und Südfassade oft über Tage immer nur an einer Stelle gewerkelt wird, obwohl auf ganzer Länge schon gemauert werden könnte. Wenn sie doppelt so viele Maurer einsetzen würden, wären die Fassaden doppelt so schnell fertig.


    Sind euch schon die hübschen Berlinerinnen in time 3:12 aufgefallen?
    Die Vorletzte in der Reihe ist richtig keck und macht Faxen. :biggrin:
    Mich würde wirklich interessieren, wer von denen heute noch lebt. Ich schätze sie waren damals so zwichen 15 bis 25 Jahre alt.


    Doch, bist Du. Ich hatte es von Anfang an richtig verstanden.


    Der Weiße Saal ist eben leider "zu jung" und damit aus Sicht der Stiftung nicht rekonstruktionswürdig. Seien wir froh, dass die Kuppel wenigstens kommt. Wäre die auch unter Wilhelm II. entstanden, könnte man sie sich vermutlich ebenfalls abschminken.


    Danke :wink: ich war kurz davor einen Rhetorikkurs zu besuchen. :biggrin:


    Ich finde es schade, dass ein Saal, der heute 130 Jahre alt ist, zu neu für eine Rekonstruktion ist. Wo liegt eigentlich die zeitliche Grenze?


    Jedenfalls wird es von den Touristen zukünftig beim Betrachten des neuen modernen Saales ständig Fragen geben, wie:
    "Warum sind denn in dem Saal die Fenster nicht einheitlich in der Breite? Hatte man damals keinen Zollstock?


    Und immer wird es die unverständliche Antwort geben: Der alte Festsaal war früher im 2. Stock direkt über diesem Saal, doch leider war er zu jung, erst 130 Jahre alt und durfte daher nicht mehr an alter Stelle eingebaut weden. Deshalb wurde er hier eingebaut, wo ursprünglich mehrere Räume gewesen sind.


    Die Gesichter von den Touristen möchte ich dann sehen. :wie: :blink: :gehtsnoch: :kopfschuetteln:

    Ich glaube manchmal, dass ich nicht fähig bin mich auszudrücken :crying:
    Ich bemängele nicht, dass die Fassade originalgetreu rekonstruiert wird, sondern, dass der neue Saal, der ja scheinbar benötigt wird, nicht an der alten Stelle zwei Etagen höher eingebaut wird. Erst schlicht, so dass er in einigen Jahren durch Spenden in alter Schönheit rekonstruiert werden könnte. Dort wären auch die Fensterbreiten gleich, was viel harmonischer aussähe, wenn man in dem Saal steht.


    Stattdessen wird nun ein genauso großer Saal im gleichen Flügel, aber im Erdgeschoß, wo die Fenster wegen der historischen Räume unterschiedliche Breiten haben, eingebaut. Aus meiner Sicht Irrsinn. :kopfwand: Übrigens heißt der Flügel sogar Weisse Saal Flügel

    Schau mal ganz genau hin:



    Erkennst du was? Richtig, die Westseite hatte auch früher schon unterschiedlich breite Fenster und dieser Zustand wurde originalgetreu so übernommen. An allen Fassaden des Stadtschlosses fanden sich kleinere Unregelmäßigkeiten und Asymmetrien.

    Danke für die alte Info, die ich schon ca. 1980 kannte. Aber schau dir mal das innere im Erdgeschoß an!


    http://architekturmuseum.ub.tu…e/images/1600WM/51025.jpg


    Erkennst du was?
    Richtig. Dort gab es keinen Saal sondern mehrere Räume. Ein Raum mit breiteren Fenstern und mehrere Räume mit schmaleren Fenstern. Alles harmonisch.
    Jetzt gibt es einen großen Saal an der Stelle mit schmalen und breiten Fenstern, weil die Fensterbreiten durch die Fassadenrekonstruktion vorgegeben sind!
    Murks, wie ich sage. Denn dort gehört der Saal nicht hin!
    Ins Erdgeschoß gehören wieder Räume, welche die unterschiedlichen Fensterbreiten harmonisch aufnehmen können.

    Zudem hat der Saal, der jetzt ins Erdgeschoß gequetscht wird, unterschiedlich breite Fenster an der Westseite, was natürlich sehr gelungen aussieht. Das hier Murks gamacht wurde, wird man immer sehen können, wenn man den Raum betritt.
    Der alte Weiße Saal im 2. Stock hatte natürlich gleich breite Fenster.


    Es wäre hier so einfach gewesen die alte Lage des Saals zu übernehmen. Aber das wäre wohl zu einfach gewesen.


    Was hier gemacht wird, übersteigt meinen Verstand bei weitem... :blink:

    Ist das nicht wieder typisch, wie hirnlos hier an die Sache ran gegangen wird? :kopfschuetteln:
    genau zwei Etagen höher gab es an gleicher Stelle einen genauso großen Saal. Sehr bequem über die Weiße Saal Treppe zu erreichen. Aber nein. Der Weiße Saal darf natürlich jetzt nicht mehr eingeplant werden. Jetzt muss der Saal im Erdgeschoß sein.
    Wie unüberlegt ist das denn bitte!!! :kopfwand:


    Hätte man den Weißen Saal an der alten Stelle vorgesehen, dann wäre der größte Schloßsaal auch rekonstruiert worden und einen schöneren Rahmen für Konferenzen oder andere Veranstaltungen kann man sich nicht vorstellen. Zudem wäre direkt daneben noch die Schloßkapelle als zusätzlicher großer Saal gewesen. Ideal für größere Ausstellungen, die sich über zwei Räume erstrecken.


    Innenräume des Schlosses


    Also ich kann nur den Kopf schütteln, dass der Weiße Saal nicht wiederkommen soll und direkt unter ihm ein genauso großer Raum eingebaut wird. :aufdenkopf:

    Besonders interessant ist der Vergleich zwischen der West-Webcam


    http://cam01.berlinerschloss-webcam.de/


    und dieser Ansicht:


    http://www.bilderbuch-berlin.n…3298815_1200x1600xin.jpeg


    Was mich jedoch etwas verwundert:
    Bei den drei rechten Fenstern ist der untere Bereich des Zinkrahmens ganz anders gestaltet worden. Auch gibt es diese seltsame Sockelstufe.
    Auf der alten Ansicht sieht man, dass alle Fenster genau gleich gestaltet waren. Mit dem Stichbogen im unteren Teil.