Wenn man mal vergleicht, ganz unabhängig von der Architektur, was für ein Unterschied zu heute, vor allem aktuell ... Eine tote Friedrichstraße ohne Leben.
Posts by Oberbaumbrücke
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Das geistert schon seit Jahren auf youtube herum. Schon der Titel des ersten Film ist falsch, weil es Berlin nicht (nur) im Jahre 1936 zeigt, sondern später (die Siegessäule steht schon auf dem Großen Stern im Film)
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Sollten die Originale der Rossebändiger aus dem Kleistpark nicht zurückzuerhalten sein, könnte man irgendwann auch mal über Nachgüsse diskutieren.
Was soll man (ich) unter "irgendwann" verstehen? Schon der Baustart des Schlosses (von mir aus auch Humboldt Forum in Gestalt des Schlosses) wurde über viele Jahre verschleppt und verzögert. Schon vor längerer Zeit gab es die Auseinandersetzung mit den Provinzialfürsten von Schöneberg, die eine "Herausgabe" der originalen Rossebändiger verweigerten. Und so geht es mit allem, was das direkte Umfeld des Schlosses angeht (incl. Bauakademie). Ich für meinen Teil möchte das noch bei einigermaßen guter geistiger Verfassung erleben und in der Lage sein, die Rossebändiger (und auch den Schlossbrunnen) persönlich besuchen zu können. Ich bin über 60 und sicherlich nicht der einzige Vertreter dieser Altersklasse.
Die Originale stehen im Kleistpark und brauchen (salopp formuliert) nur von dort zumSchloss gekarrt zu werden.
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Das wäre schön, wenn es so kommt. Die Treppe zur Spree steht wegen Kostengründen (vorerst) nicht mehr auf der Tagesordnung.
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Als das Potsdamer Stadtschloss 1950 gesprengt worden ist ...
1959
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In Berlin stehen noch einige tausend Gründerzeitler. Längst saniert gehören diese Bauten zu den beliebtesten und wertvollsten Wohnimmobilien in der Stadt.
Ich habe die Frage nicht umsonst gestellt. Ich habe meine ersten 12 Lebensjahre im heute sogenannten Wrangelkiez gelebt. Wobei das noch relativ gut erhaltene Häuser waren. Aber auch dort habe ich enge, dunkle Hinterhöfe gesehen mit heruntergekommenen Hinter-und Quergebäuden, in denen die Menschen in wirklich unwürdigen Zuständen wohnen mussten. Auch meine Familie lebte bis 1964 im Hinterhaus mit Gemeinschaftstoilette und ohne Bad. Ein Bad in der Wohnung hatten wir überhaupt erst ab 1971 in Lichterfelde, aber selbst dort noch mit Ofenheizung und ohne fließend Warmwasser. Nur dasss es kein Hinterhaus gab und viel Sonne in der Wohnung.
Und im Wedding gab es ähnliche und noch schlimmere Zustände, wenn ich die Bilder aus dem Film sehe.Ich finde es unglaublich überheblich, die damaligen Stadtplaner einer durch den Krieg und die Teilung geschundenen Stadt zu kritisieren.
Und die von Euch so hochgelobten, heutzutage sanierten und auf modernsten Stand gebrachten und von vielen wirklich geschätzten Gründerzeitler findet man in Charlottenburg, Schöneberg, Steglitz, Neukölln oder anderen Bezirken und höchstens im Vorderhaus. -
Hast Du schon mal in solchen Häusern gewohnt?
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Es wäre wünschenswert, man würde wie in Athen den Fund überdachen und so wie hier präsentieren.
Lässt sich in der Stralauer Straße nicht umsetzen, weil es sich um eine wichtige Verkehrsachse von der Innenstadt in den Berliner Südosten handelt.
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Ich habe an keiner Stelle verlangt, den Vorkriegszustand für ganz Berlin wieder herstellen zu wollen.
Aber wie kommst Du auf das schiefe Brett, dass der "Wiederaufbau" dazu führen würde, dass die "zu kleine Nachbarschaft" abgerissen würde? Dazu ist das ganz Viertel baulich viel zu intakt und mit einer hohen Bevölkerungsdichte versehen. Wohnraum ist knapp und kein Senat würde dem wohl so mir nichts dir nichts zustimmen. Eine so radikale Umgestaltung des Umfeldes hätte es vielleicht gegeben, wenn die Weltwirtschaftskrise, der Nationalsozialismus und schließlich der 2. Weltkrieg nicht passiert wären.
Am Potsdamer Platz und am Alexanderplatz hatte man zur gleichen Zeit wie am Hermannplatz begonnen, die Grundlagen für das neue Berlin zu schaffen. Das Columbushaus oder die Behrensbauten sind schließlich auch nicht gerade ein Muster an Umfeldharmonie.
Aber seit den späten 80er Jahren weiß man eben (mit Ausnahmen) die Bedeutung der Gründerzeitviertel zu würdigen und reißt nicht so schnell ab.
Dass das Gebäude an diesem Platz funktioniert, hat die Vorkriegszeit gezeigt. Wo bitte ist denn übrigens mit dem aktuellen Zustand eine Harmonie mit der Umgebung? Das ist eine zusammengeschusterte Bude aus der Zeit des Wirtschaftswunders, das in Berlin auf Grund der politischen Umstände bekanntlich ein wenig schmaler ausgefallen ist.
Und die klassische Moderne der 20er ist ja wohl doch etwas anderes als die Moderne unserer Tage, die wirklich unsägliche Ergebnisse hervorbringt.
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Das großstädtische Kreuzberg/Neukölln mit der Altstadt von Regensburg zu vergleichen, finde ich sehr kühn.
Es geht darum, baulich/architektonisch den Vorkriegszustand wiederherzustellen.
Wir sind hier in einer Millionenmetropole und ich für meinen Teil als gebürtiger und hier lebender Berliner wäre begeistert, wenn dieses imposante Stück des Vorkriegsberlin zurückkehrt. Und wenn man sich auf dem Bild
https://nichtohneeuch.berlin/w…ild01-bluehour-scaled.jpg
die Relationen zu den Nachbarhäusern ansieht, dann kann ich keinen wirklichen Hochhausgigantismus erkennen. Die Wirkung mag durch die beiden Türme entstehen, das Sockelgebäude hat aber, optisch am Umfeld geschätzt höchstens 8 oder 9 Stockwerke. Das hat jeder stinknormale Plattenbau zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof.
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Sieht ja aus wie das Theater des Westens...
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Seit wann ist ein Senatsbeschluss (des Vorgängersenats) so unveränderbar wie die 10 Gebote?
Was ist denn das für eine Idiotie, den "echten" Schlossbrunnen, der ohnehin gründlichst restauriert werden muss, wieder an den Platz zu stellen, wo er historisch gar nicht hingehört (Das war vor dem Krieg eine bebaute Fläche) und dann an den wirklich historischen Platz eine Kopie zu stellen? Zwei "Neptunbrunnen" im Abstand von wenigen 100 Metern im Stadtbild?
@ Heimdall Die Entfernung zwischen Berlin und St.Petersburg ist nur geringfügig größer. Sie beträgt 1746km...
Anstatt auf der unsäglichen Freifläche zwischen Rathaus und Marienkirche wenigstens ein neues attraktives Wasserspiel/Brunnen zu installieren, will man doch einfach (nach meinem Gefühl aus reiner Bosheit) das Original vor dem Humboldtforum mit der verhassten Schlossfassade verhindern. -
Ganz nett, wobei es damals noch keine Linienbezeichnung U1 für die Hochbahn gab. Das sind immer so die kleinen Fehler.
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Hoffe auf viele Sanierungen, Renovierungen und wo möglich und passend doch noch Reko's von verschwunden historisch wichtiger Gebäuden, wie im geschunden Viertel um die ehemalige Petri Kirche herum und die Neuer Markt.
Da wirst Du, glaube ich, vergeblich hoffen.
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In einem der Nachbarforen kann man sich den abgerissenen Bau anschauen, um den es wirklich nicht schade ist
100% Zustimmung!
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Dann aber bitte, soweit man das auf den kleinen Bildern erkennen kann, der linke Entwurf, oder?
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Darf ich als gebürtiger Berliner des Jahrgangs 1959 ganz identifiziert antworten?
Wenn ich mit der Fernbahn (als sie noch am Bahnhof Zoo hielt bzw. in der Zeit vor 1989) nach einer Reise zurückkehr(t)e, fühle ich mich sehr wohl "heimisch" oder "heimgekehrt", wenn ich spätestens beim Verlassen des Bahnhofs das Huthmacher-Haus vor mir habe.
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Auf den ersten Bildern sieht es so aus, als ob dir Kuppel neuerdings auch von hinten angeleuchtet wird - sogar ziemlich grell, oder täuscht das?
Ist mir auch gleich aufgefallen. Kommt vielleicht durch die Kneipe auf dem Dach. Deren Innenbeleuchtung sieht man ja auch, vor allem von Weitem. Das lenkt zusätzlich von der Kuppel ab. Sieht sch... aus, und man merkt noch mehr, dass das Ding fehl am Platze ist.
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Zu Bild 4 :Oberwallstraße (angeschnitten) Ecke Jägerstraße
Zu Bild 5: Meine Vermutung Hausvogteiplatz Blick in die Taubenstraße. Indiz: Die Namen auf den Hausdächern (Flatow,Salomon) könnten zur Konfektionsindustrie gehören.
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Unterschrieben