Posts by HelgeK

    From your lips to God's ears :unsure:


    Ich trau dem Braten nicht. Natürlich scharrt eine ganze Armada von Rekonstruktionsgegenern mit den Füßen, hat sich ja auch schon entsprechend geäußert. Leute, die allen Ernstes der Meinung sind, dass es das Andenken des Holocausts beschädigen würde, die Synagoge äußerlich zu rekonstruieren, obwohl die Gemeinde dezidiert eine Rekonstruktion wünscht.


    Nach dem Motto, dort darf nur etwas Hässliches entstehen, um den Horror nicht optisch ungeschehen zu machen.

    Erledigt :)


    Leider bisher nur schwache Beteiligung (109 abgegebene Stimmen) für eine Großstadt mit einer Viertelmillion Einwohnern.


    Vielleicht auch aber auch der Tatsache geschuldet, dass die Leute allgemein und unabhängig von diesem Projekt, desillusioniert sind von "Bürgerbeteiligungen", bei denen am Ende die Entscheidungsfindung intransparent bleibt.


    Vielleicht sollte darüber nachgedacht werde, in welcher Form Bürger sinnvoll an städtebaulichen und architektonischen Fragestellungen beteiligt werden können. Ich halte diese Frage nicht für trivial. Stelle ich die Frage: "Wollt Ihr viel Licht und Grün"? werden 90% begeistert "ja" sagen - und am Ende habe ich genau die offene lockere Bebauung, deren Ödnis die Menschen im wirklichen Leben abschreckt. Normale Bürger sind keine Experten für Stadtplanung!


    Am ehesten kann ich mir vorstellen, dass über fertige alternative Entwürfe angestimmt wird.

    Nur der Vollständigke

    Wenn das Hotel stehen bliebe,wäre es für mich ok,wenn nicht,ist es auch ok. Aber nun um dessen Erhalt zu kämpfen, streiten, erregen,....,nein!

    Einen Jahrelangen Aufschrei um Erhalt von DDR Bauten kennen wir ja von Potsdam zu genüge.Und sind diese Gebäude einmal weg (siehe FH) dann kehrt wieder Entspannung ein.

    Es sei angemerkt, dass es sich hierbei NICHT um einen DDR-Bau handelt - so viel historische Genauigkeit sollte schon sein.


    Und im Gegensatz zu den erwähnten Potsdamer Bauten handelt es sich hier um gute Architektur, für die seinerzeit kein historischer Vorgängerbau oder dessen Reste weichen mussten.

    Ohne jetzt den Artikel lesen zu können (Paywall), rein geraten:


    Man verspricht den "Sonderzug nach Pankow". Im Sinne der Einsetzung eines Gremiums, das über die Option einer etwaigen Machbarkeitsstudie für eine U-Bahn berät?


    Um dann nach 50 Jahren festzustellen, dass aus den Plänen leider, leider nichts geworden ist?

    Die Verklinkerung wird bleiben. Das kann man daran erkennen, dass die neue Haustür durch das Oberlicht wesentlich höher ist als die alte und dafür die Fassade aufgestemmt wurde. Im Anschluss hat man dort bereits neu verklinkert. Deshalb sieht es auch so aus - auf den ersten Blick - als ob die Tür nur getauscht wurde.

    Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass jemand einerseits so viel Wert auf einen schönen Stil bezüglich Tür und Fenster legt, es andererseits bei der schrecklichen Fassaden- und Vorgartengetsaltung belassen wird.


    Möglicherweise ist der Eigentümer jemand, für den die Finanzierung grenzwertig ist, und der die Maßnahmen entsprechend über einen längeren Zeitrahmen nach und nach in Eigenleistung durchführt.

    Wäre das ein Kandidat für das Gebäude des Jahres 2023?

    Die Fassade wurde wunderbar detailliert gestaltet. Aber der unpassende Penthouse-Aufbau nimmt dem Gebäude einen Teil seiner Wirkung. Weiterhin zieht sich die Fertigstellung enorm lange hin, der Altbau ist immer noch verhüllt und bislang eine Gesamtansicht nicht möglich.


    Ich tue mich im Augenblick mit einer Beurteilung noch schwer.

    Auf Rügen böte sich IMHO ein Mix aus touristischer Nutzung (Hotel), allgemein zugänglicher Gastronomie und einem Museum an - evtl. untergebracht in 2 oder 3 beispielhaft rekonstruierten Räumen - sofern eine entsprechende Dokumentation des Vorkriegszustands im Inneren existiert.

    Der Zeitungsartikel erscheint mir in sich widersprüchlich. Die Titelzeile "Historischer Turm von Flammen zerstört" passt nicht zur vergelichsweise geringfügigen Schadensschätzung von "mehreren zehntausend EUR".


    Dass die Schätzung zu niedrig liegen dürfte, ist IMHO auch ohne genaue Kenntnisse des Geschehens klar. Der genannte Betrag dürfte kaum ausreichen, um die Trümmer zu entsorgen, den Dachstuhl neu zu zimmern und wieder einzudecken. Es dürfte auf jeden Fall weitere Schäden durch Ruß und Löschwasser geben. Aber wer immer diesen Wert angegeben hat, ging offenbar nicht von einem gravierenden Schadensbild aus.


    Steinerne mittelalterliche Wehrtürme sind konstruktiv darauf ausgelegt, dass sie Brände ihrer hölzernen Dachabdeckungen ohne substanzielle Schäden überstehen.

    Danke, Johan. Wunderschön!


    Es wäre so einfach und würde so viel zusätzliche Lebensqualität bringen, entsprechend der jeweiligen traditionellen regionalen Stile zu bauen. Warum wollen Architekten und Politiker das nicht? Ich verstehe es einfach nicht.

    Wir leben in einem Land, das jeweils etwa im Kilometerabstand von wasserführenden Gräben und Bächen, und alle 20-30 km von regulären Flüssen durchzogen ist, die in Summe eine um mehrere Zehnerpotenzen größere Wassermenge ins Meer abfließen lassen, als wir verkonsumieren.


    Wir werden wegen der zunehmenden sommerlichen Dürren vielleicht, insbesondere im nordöstlichen Drittel Deutschlands, zunehmend zu anderen Techniken bei der Trinkwasserversorgung übergehen müssen (- mehr aufbereitetes Oberflächenwasser statt Grundwasser), aber der Aufwand dafür dürfte sich in Grenzen halten.


    Die weitaus größere Herausforderung besteht für die Landwirtschaft. Wir werden wohl nicht darum herumkommen, fast sämtliche Flächen für den Getreideanbau mit Bewässerungsanlagen auszustatten. Die eigentliche Wachstumsphase von Getreide beträgt nur wenige Wochen, und die Pflanzen sind schon von Haus aus erstaunlich trockenheitsresistent. Bei gänzlichen Ausbleiben von Niederschlägen muss aber eingegriffen werden, ansonsten besteht das Risiko von schweren Verlusten und Totalausfällen.


    Tröpfchenbewässerung ist sinnvoll für Obstbäume in Regionen mit aridem Klima. Die Methode spart dort große Mengen Wasser und verhindert eine Versalzung der Böden. Für unsere auf Getreide beruhende Landwirtschaft ist sie weder geeignet noch erforderlich, es besteht hierzulande weder die Gefahr einer Bodenversalzung (- dazu sind die Niederschläge übers Jahr viel zu hoch) noch ist die Methode im Getreideanbau praktisch anwendbar.

    Auch nicht vergessen, dass die Verdunstung massiv zunimmt aufgrund der steigenden Temperaturen und vermehrtem Sonnenschein. Wenn die Sommerhalbjahrstemperaturen, v.a. in der Phase mit Laub weiter steigen bei tendenziell im Sommer weniger oder zumindest weniger regelmäßigen Niederschlägen, dann müssen die Jahresniederschläge deutlich steigen, um weiterhin ausgeglichene Niederschlagsbilanzen zu haben.

    ...

    Wir sind uns, glaube ich, weitgehend einig.


    Ich bezog mich in erster Linie auf die sinngemäße Äußerung von Orakel weiter oben, nach der mittelfristig sogar die Trinkwasserversorgung in Deutschland gefährdet wäre. Für eine so weitreichende Ausssage sehe ich keine wissenschaftliche Grundlage.


    Dass es bereits heute erhebliche Probleme für die Landwirtschaft gibt, und diese sich absehbar weiter verstärken werden, ist aber IMHO gut belegt und begründet.

    Seltsamerweise scheinen aber die Niederschläge kontinuierlich zu steigen:

    Das ist nur scheinbar ein Widerspruch.


    Zum einen treten die Niederschläge heutlich deutlich "geballter" auf als noch vor einigen Jahrzehnten, Starkregenereignisse haben zugenommen. Wenn große Regenmengen in kurzer Zeit fallen, fließt ein hoher Anteil des Wassers oberflächlich ab, ohne jemals ins Grundwasser zu gelangen. Nicht nur in Städten, selbst im ländlichen Raum. Zum anderen verschiebt sich die jahreszeitliche Verteilung der Niederschläge zunehmend vom Sommer in den Winter.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass in den für unsere Landwirtschaft besonders relevanten Monaten April, Mai und Juni nicht ausreichend Wasser für den Feldbau vorhanden ist, hat entsprechend zugenommen.


    Ich sehe aber insgesamt kein Wassermangelproblem für Deutschland, denn es stimmt, dass es keine Anzeichen für insgesamt abnehmende Niederschläge gibt (- ganz anders als im Mittelmeerraum). Ich glaube auch nicht, dass Trinkwasser wirklich knapp werden wird. Die Herausforderung hierzulande ist mehr die Zunahme sommerlicher Dürreperioden, die die Erträge der Landwirtschaft mindern.

    Im französischen La Baconniere soll die Kirche Saint-Corneille-et-Saint-Cyprien aufgrund von Sturmschäden abgerissen werden.

    In Frankreich verfügen alle Gebäude über eine staatlich garantierte Elementarschadensversicherung.


    Der Sturmschaden mag der Anlass für den Abriss sein - die eigentliche Ursache ist er nicht.

    Das Wasser der Förde zieht die Menschen natürlich an, aber sie ist leider industriell geprägt.

    Ich stimme Dir an vielen Punkten zu, an diesem aber nicht.


    Gerade die Tatsache, dass ein Großteil des Kieler Hafens ein lebendiger Fähr- und Industriehafen ist, macht doch seinen Charme aus! Das innerstädtische Westufer der Förde und die "Kiellinie" sind zwar nicht komplett, aber deutlich mehrheitlich für Fußgänger zugänglich und ermöglichen, die Hafenathmosphäre zu erleben.


    Lediglich die Hörn, der innerste, durch eine Hubbrücke abgetrennte Abschnitt der Förde, der komplett aus der wirtschaftlichen Nutzung herausgenommen wurde, wirkt auf mich steril und langweilig.