Beiträge von Silvester72

    Als Fassung des Platzes wäre der Kulka-Bau so verkehrt nicht. Das olle Beet vermisst niemand. Der Bestandsbau ist grässlich.


    Du willst diese Ansicht also mit einem Gebäude zumauern:

    Das kann doch nicht ernst gemeint sein. :wie:

    Die Kölner Innenstadt ist schon ohnehin viel zu eng verbaut. Man muß doch auch Sichtachsen offen lassen. Ich würde eher das neue Gebäude noch weiter zurückziehen auf eine gerade Linie zum Römisch Germanischen Museum hin. Den Platz also weiter öffnen.

    Eigentlich ist im Bereich bis zum Kurt-Hackenberg Platz noch genügend Raum offen. Hinter dem Kurienhaus existiert eine riesige Lücke wo nichts ist.

    Das Gebäude aus Kulka's Entwurf sieht in meinen Augen etwas zu kirchlich aus. Für das reine Kurienhaus wäre das sicher eine passable Lösung. Es sieht auch so aus, als wäre der Entwurf zu diesem Zweck entstanden. Die aktuelle Situation stellt aber ganz andere Anforderungen, weil am Roncalliplatz eine Kombilösung angestrebt wird. Auch wegen der höheren Kosten wenn man 2 Gebäude baut ist das in meinen Augen überhaupt keine Option. Ganz zu schweigen von der Optik.

    Des Weiteren sollte es sich um historisch anmutendes Gebäude handeln. Ich denke ein Gebäude ähnlich dem Haus Saaleck schräg gegenüber wäre die richtige Wahl.

    Der Kölner Oberbürgermeister hat da schon seine Pläne im Hinterkopf, aber die sich ewig beschwerenden Medien tun wie immer ihr übriges um die Sache zusätzlich noch schwieriger zu machen:
    KSTA-Artikel vom 21.12.2014l

    Beim Entwurf von Peter Kulka ist aber auch nur der pseudo-gotische Gebäudeteil ansehnlich. Direkt daneben entstünde wieder ein nackter Kasten. - Siehe hier .

    Trotzdem gefällt er mir in diesem armseligen Sammelsurium von Kisten & Klötzen noch am ehesten. Daher wird der Entwurf auch nicht umgesetzt. Zu "historisierend".


    Na zumindest der Stadtort des Gebäude Links auf dem Bild ist vollkommen falsch gewählt. Auf keinen Fall darf man den Roncalliplatz noch mehr zubauen. Da geht der Blick auf den Dom von der Straße Am Hof aus ja verloren. Das Gebäude rechts sieht mindestens so schlimm aus wie das Wallraf-Richartz Museum. Darf ich gar nicht dran denken, wenn sowas dort gebaut werden sollte.

    Na die leidvolle Situation hier in Köln ist ja hinlänglich bekannt. Auf der bestehenden Situation herumzureiten bringt natürlich rein gar nichts. Die Frage, die sich hier stellt, ist was man denn heute machen kann um die Situation zu verbessern. Das ganze Areal liegt genau zwischen der Shoppingmeile und der Altstadt. Hier fährt man bislang eher zum Parkhaus suchen entlang. Am Wallraf-Richartz Museum ( der hässliche beige Kasten ) hat die große Buddelstation natürlich auch nicht zur Ansehnlichkeit beigetragen.

    Schaut man sich die Strecke in historischen Bildern an, so fällt einem auf, dass es sich hierbei in erster Linie um ein eher schmales Gäßchen handelte. Man kann sehen, dass in den "neueren" Bildern die Straßen immer breiter werden. Besonders auffällig ist dies in der Straße "Kleine Sandkaul" und "Unter Goldschmied" in ihrer heutigen Erscheinung. Wenn das Jüdische Museum gebaut worden ist, mag sich das optisch wieder ein wenig zurückentwickeln. Um Klein. St. Martin herum existiert heute der große Nachkriegs-Straßendurchbruch, den es zuvor gar nicht gab. St. Maria im Kapitol wurde durch den davorstehenden Wohnblock so verbaut, dass man die Kirche nur noch sehr schlecht wahrnehmen/sehen kann. Hier steht es ja zur Diskussion den Wohnblock davor abzureisen. Ich wäre dafür.

    Fazit:
    Rekonstruieren wäre hier in diesem Bereich sicherlich kein sinnvoller Gedankengang. Ich denke man sollte den Straßenverkehr in diesem Bereich minimieren. Die hässlichen Straßenschilder auf ein Minimum reduzieren oder ganz abschaffen. Den Straßenbelag einheitlich gestalten (Pflastersteine). Schönere Straßenschilder in historischer Schrift wären sicherlich eine sinnvolle Maßnahme um eine mögliche Zukunft anzudeuten. Die Bebauung auf den Grundstücken wäre ohnehin privater Natur und die Umgebung müsste erst mal zum historisierenden Bauen hin animieren, also falls man je die Absicht haben sollte, dies zu fördern.

    Hier die gleiche Strecke in historischen Bildern:

    Quelle: http://www.bilderbuch-koeln.de / Konservator Stadt Köln

    Da im Forum zu diesem Thema erstaunlicherweise noch gar keine Beiträge existieren mache ich nun einen eigenen Strang dafür auf.

    Wie ihr in den anderen Kölner Strängen evtl. bereits erfahren habt soll das Stadtmuseum an den Roncalliplatz umziehen. Dies soll zugleich einer der Ausgangspunkte zur neuen "Via Culturalis" werden, welche von dort aus in südlicher Richtung bis zur Kirche "St. Maria im Kapitol" verlaufen soll. Hier soll eine neue Kulturmeile entstehen und das ganze städtebauliche Umfeld soll dahingehend umgestaltet bzw. verschönert werden. Das Projekt läuft bereits seit mehreren Jahren wurde aber durch die Grabungen in der archäologischen Zone behindert. Da nun dort schon bald das Jüdische Museum errichtet wird, kann man davon ausgehen, dass im Zuge dessen nun auch die Via Culturalis Formen annehmen wird.

    Die Vorstellungen der Teilnehmer des Werkstattverfahrens sind wie immer unterschiedlich. Die einzelnen Details kann man diesem PDF entnehmen:
    Via Cultualis - Stadt Köln

    Ebenso gibt es eine Infoseite der Stadt Köln:
    http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln…ekte/culturalis

    Inwieweit es bis jetzt schon konkrete Planungen für den Umbau gibt, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

    Ich war vor einiger Zeit mal mit dem Foto unterwegs und habe das ganze Areal im Ist-Zustand abgelichtet. Der Bereich ist bislang relativ unspektakulär, ebenso lädt die Strecke bislang nicht im geringsten zum Flanieren ein.

    Hier ein Übersichtsplan:

    Quelle: http://www.stadt-koeln.de

    Der Ist-Zustand:

    Darf man gespannt sein was hier nun draus wird ?

    :gutenacht:

    Schönes Ergebnis, allerdings sollte man das Unkraut auf dem Vorplatz entfernen und die Wiesen vernünftig begrenzen. Vielleicht passiert das ja noch im Frühjahr...

    Ein offener Weg zum Gebäude hin fände ich optisch reizvoller als die jetzige Situation. Irgendwie wirkt der Platz abgeschnitten und bietet keine freie Sicht zum Gebäude, aber das liegt vielleicht nur an der Einstellung des Fotos. Wieso man den Turm nicht gleich wieder mit anbringt kann ich nicht ganz nachvollziehen. Den komischen Reichsadler in der Mitte hätte ich entfernen lassen und durch eine schönere und neu interpretierte Version eines jungen und talentierten Steinmetz-Azubis ersetzt. Gibts dafür keine Fördergelder ?

    Es ist doch immer wieder grandios, was es im ehemaligen deutschen Städtebau alles zu entdecken gibt. Ich habe hier jetzt eine halbe Ewigkeit gegoogelt um den Enstehungsort des Bildes in der Burgstraße mit der St. Michaeliskirche im Hintergrund wiederzufinden. Oder ist das doch eine andere Kirche ?

    Habe mich auf dem bildindex ein wenig mehr nach Hildesheim umgeschaut. Da das immer eine ewige Sucherei ist, hänge ich hier mal was dran. Dann hat es sich wenigstens gelohnt. :blink:

    Einige nicht ganz so alte Bilder, die ich nett fand, habe ich dazwischen gepackt.

    Quelle: bildindex.de

    Quelle: bildindex.de

    Einige der Bilder aus der Vogelperspektive habe ich hier im Forum schon mal gesehen. In welchem Strang waren die noch ?

    Zitat

    Wir werden womöglich jahrelang mit öden Betonwänden leben müssen.


    Frau Lösel sollte mal nach Köln kommen, denn hier sind die grauen Betonwände der Wunschzustand für die schon bald generalsanierte Oper. :lachen: Diese wird übrigens auch teurer als erwartet, ganz ohne Barock.... Da kann sie sich ihren subversiven Neigungen ja schamlos hingeben.

    Der Artikel ist schon eine bodenlose Frechheit. Wenn dies wirklich die ehrliche Meinung dieser Frau sein soll, dann kann ich eigentlich nur Mitleid für ihre eigene Seelenlosigkeit empfinden. Scheinbar hat da Frau Lösel wohl noch einiges zu lernen.....

    Es sieht nicht so aus, als würde man das Café vom Boden aus sehen können. Es scheint tiefer und hinter den Dächern zu liegen. Dem Bild nach denke ich, dass man wohl an den Rand gehen müsste für Ausblick. Das kann aber auch täuschen.

    Wenn das Café die gleiche Einrichtung hat wie jenes in der Humboldt-Box, dann fände ich das ganz ok eigentlich, denn der Stil passt. Zu meinem Erschrecken ist bei meinen über 900 Berlinfotos keines dabei. Vielleicht hat ja jemand von euch eines.

    Kleine Anekdote dazu:
    Da fällt mir doch gerade der Mann vom Förderverein ein, mit dem ich mich bei meinem Besuch in der Humboldtbox unterhalten habe. Er sagte: "Wenn Sie hochgehen, dann können Sie auch einfach durch das Cafe durchgehen auf die Terrasse. Sie müssen da nichts trinken.... Das ist absichtlich so gemacht." :lachentuerkis:


    P.S. Ich ging jetzt automatisch davon aus, dass da ein Café reinkommt. :gehtsnoch: Was kommt da eigentlich wirklich rein ? Oder gehört das zum Museum ?

    Zitat von »Silvester72«
    Es handelt sich ja doch eher um ein Versatzstück als um eine originale Komposition.

    Was willst Du damit denn jetzt sagen? Der Georg gehört von Anfang an zu dieser Geschichtscollage aus Restbeständen...


    Mag sein, daß das viele Menschen so sehen, obwohl ich da gar nicht so genau im Bilde bin. Dennoch gefällt mir die Aufstellung im Schloss optisch wesentlich besser, als am heutigen Platz. Das Denkmal passt in der heutigen Zeit sogar noch viel mehr dort hin als damals.

    Ich bin sicher, daß man für das Nikolaiviertel einen guten Ersatz finden kann.

    Das ist für meinen Geschmack kein Ausdruck irgendeiner Komposition oder sonstwas, das ist Resteverwertung in Reinkultur!


    Genau meine Meinung, dem kann ich nur ausdrücklich zustimmen.

    Aber die Hohenzollern-Herrscher würden gut ins Schloss passen. Man könnte doch die ehemaligen Hausherren den heutigen Besuchern vorstellen :)


    Nunja, der letzte "echte" Hausherr hielt sich ja bekanntlich schon damals lieber in Potsdam auf. Außerdem wäre es ja auch zu anstrengend den ganzen Tag lang immer den ganzen Leuten zuzuwinken. Wer will das schon ... :lachen:

    ist euch bekannt das nach einem Wiederaufbau des Stadtschlosses auch der heilige St. Georg -der Drachentöter- in den Schloßhof zürückkehrt?


    Davon habe ich bislang noch nichts gehört. Ich persönlich wäre dafür. Es bietet sich ja geradezu an diesen Umzug zu machen und die Statue wieder an den alten Platz zurückzustellen. Das gleiche gilt natürlich auch für den Neptunbrunnen.

    Und man sollte mal konkret darüber nachdenken die Senatsbaudirektorin in die Waagschale zu stellen.

    Zudem gibt es den großen Schloßhof, wo er stand, ja in der Stellavariante gar nicht mehr.


    Ich bin sicher, daß sich da noch ein Plätzchen finden lassen würde ....

    Das Stück ist als städtebauliche Komposition der DDR im Nikolaiviertel unverzichtbar


    Es handelt sich ja doch eher um ein Versatzstück als um eine originale Komposition.

    Vielen Dank für die Bilder. Ich wünschte ich hätte selbst in Berlin sein können um das mal zu sehen. Ich bin mittlerweile schon so viel in Berlin herumgelaufen, aber ich habe keine echte Kenntnis wo die Mauer eigentlich mal stand ( mal abgesehen von den "üblichen" bekannten Stellen in Mitte ). Sie ist verschwunden.

    In einem Strang für gegenüberstellende Vorkriegs- und Nachkriegsphotos, muss man einfach damit rechnen, daß über die Gründe der entstandenen Veränderungen spekuliert/diskutiert wird.


    Da hast Du recht, aber man sollte den eigentlichen Schwerpunkt nicht aus dem Auge verlieren und keine völlig falsche Gewichtung in den Strang reinbringen. Da ich gerne noch mehr Ansichten posten möchte, habe ich nunmehr das Gefühl eine andere Diskussion zu zerschneiden, wenn ich "bei den Gebäuden" bleibe. Und genau das will ich eigentlich nicht.

    Und immerhin ist in den vergangenen 70 Jahren einiges passiert und in meinen Augen wäre es längst Zeit gewesen, eine positivere Haltung einzunehmen. Irgendwie hat man das in Köln noch nicht so richtig geschafft oder vielleicht auch ein wenig verschlafen. Wenn ich hier alte Bilder mit neuen vergleiche sind meine Gedanken nicht in der Nachkriegszeit, sondern eher in der Zukunft. Die meisten Menschen heute haben vergessen wie es hier mal aussah bzw. haben es nie anders gekannt. Wenn es anders wäre, dann sähe diese Stadt längst anders aus. Das Beste was man tun kann ist es denn Menschen näher zu bringen. In Berlin gibt es in den U-Bahnen z.B. viele großformatige Bilder von der alten Stadt. Das könnte man in Köln auch mal einführen.

    Ich war heute unterwegs um den heutigen Zustand der zukünftigen "Via Culturalis" zu inspizieren. Wann immer sie denn kommen möge, denn wie ich nachgelesen habe, werden hier schon seit 2005 Pläne geschmiedet, aber viel passiert ist bislang noch nicht. Mittlerweile verschwinden aber die störenden Buddel-Mulden vor dem Rathaus. Daher könnte es also sein, dass sich tatsächlich mal was tut in dieser Gegend. Das macht es umso interessanter wie ich finde.

    Es fielen einige Bilder an um hier etwas anzufügen:


    Moderationshinweis: Ungültige Bildverweise entfernt.

    ^Wer würde dagegen wetten?


    Also wetten würde ich nicht, aber es spricht doch schon einiges dafür hier ein historisierendes Gebäude zu errichten. Das Kölner Stadtmuseum befindet sich augenblicklich noch im Zeughaus an der Straße "Burgmauer". Ein Umzug aus diesem Gebäude heraus, in einen modernen Bau, wäre ein ziemlicher Rückschritt im Vergleich zur heutigen Situation. Ich glaube nicht, dass dies jemand will. Vielmehr sehe ich aber hier die Möglichkeit ein besseres Bewusstsein oder Umdenken in Richtung historisierender Bauten zu erzeugen. Dies zu erreichen wird in Köln nicht einfach sein, aber es ist richtig diesen Weg zu gehen.

    Hier ein paar aktuelle Bilder vom Kölner Stadtmuseum:

    Sorry, aber bitte mehr beim Thema bleiben.

    Für die übliche Nachkriegsdiskussion oder die tiefgreifende Psychoanalyse der "geschundenen" Bevölkerung mit Armstarre ist das hier eigentlich der falsche Strang. Hier geht es mehr um eine städtebauliche Gegenüberstellung der Stadt Köln in den verschiedenen Jahrzehnten. Die Diskussion sollte daher mehr in diese Richtung gehen.