Beiträge von Spreetunnel

    Nochmals zum Lützowplatz.

    Dort stand die Brunnenanlage mit dem Herkules, entworfen vom Baustadtrat Ludwig Hoffmann, ausgefürt durch Otto Lessing.


    Planung:


    Aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Zeiten fotografiert:

    1903 nach Fertigstellung:

    mit buntem Himmel:


    1904:


    1922:


    1930:

    Nach der Zerstörung, 1946:

    Wohin mögen wohl die Trümmer berbracht worden sein?

    Heute die Fortsetzung mit dem Denkmal Friedrich Wilhelm III.


    "Im südlichen Großen Tiergarten steht ganz in der Nähe des Denkmals der Königin Luise ein 6,50 Meter hohes Standbild des Königs, das der Bildhauer Friedrich Drake geschaffen hat. Es stellt Friedrich Wilhelm in einfacher Kleidung dar, die Inschrift lautet: Ihrem Könige Friedrich Wilhelm III. Die dankbaren Einwohner Berlins 1849. Das Denkmal entstand als Dank für die Verschönerung des Tiergartens, die vom König veranlasst worden war. Finanziert wurde es durch Spenden aus allen Teilen der Bevölkerung. Termin der Aufstellung war der 3. August 1849. Die Reliefs am Sockel versinnbildlichen einen Lobgesang auf den Tiergarten."

    Zitat aus Wikipedia


    Juli 2013:


    April 2016:



    und Details des Sockels:










    Es ist Frühling, der Tiergarten hüllt sich allmählich in sein grünes Kleid und so ist mal wieder ein Spaziergang fällig.

    Denkmal der Königin Luise, 2013, geschaffen 1880 von Erdmann Encke


    Leider ist die Blumenpracht durch hüfthohe Zäune gesichert, wohl gegen Karnickel und Zeitgenossen, denen nichts heilig ist.

    Das Denkmal, gestern fotografiert:


    Nun Details vom Denkmalsockel:

















    Die Widmungsinschrift auf der Rückseite:

    Ergänzend noch einige Fotos zum Palais Schwerin:

    Palais von der Wilhelmstraße, 1925:


    Palais von der Wilhelmstraße, 1911:


    Wilhelmstr 73, Palais Schwerin II, Hermenpfeiler mit Vase, 1911:


    Vorbild warJ B Fischer v Erlach, Hermenpfeiler mit Vase, 1722:


    Gartenseite, um 1934:


    Galerie im 1. OG, um 1938:


    Der Festsaal, 1919:


    Deckenmalerei im Festsaal:


    Das Ziergitter am kleinen Balkon soll laut Lorenz Demps in das Gebäude Köpenicker Bahnhofstraße 4 integriert worden sein, wo ich es auf Google Earth erkennen konnte, ob es allerdings dieses ist weiß ich nicht.

    Dort gibt es wirklich ein kleines Ziergitter im 2. OG. Hab leider kein Foto aber über Google Earth kann man es sich ansehen.

    Weiß jemand etwas mehr darüber?

    Balkon Wilhelmstraße 72, Palais des Reichspräsidenten (Schwerinpalais)


    aus Google Earth Streetview:


    Am Lützowplatz im südlichen Tiergarten verändert sich mal wieder die Bebauung, wie in einem anderen Strang beschrieben.

    Hier ein paar Bilder aus der Vergangenheit.

    Zuerst einmal eine Anicht von 1914 und eine von 1969 um das Aussmaß der Zerstörung zu sehen:


    Der Lützowplatz wurde ursprünglich mit Villen bebaut, so wie das angrenzende Kielgan-Viertel. Nach und nach drängten sich wegen der wachsenden Großstadt aber immer mehr 4-geschossige Gründerzeitler auf den Platz.


    Lützowplatz 5, um 1901:


    Lützowplatz 7 (13) von Wilhelm Neumann (später von Mörner), um 1909:



    Innenaufnahmen vor dem Abriss 1910:


    Treppenhaus:


    Festsaaldecke:


    Nördliches Vorderzimmer, Decke:


    Speisezimmertür:


    Lützowplatz 9_Haus des Arztes Lucae_Architekt: Richard Lucae:



    Lützowplatz 10_Gropius & Schmieden_um 1920:


    Lützowplatz 13_Architekt Richard Lucae_um 1900:


    Lützowplatz um 1904, Blick nach Süden Richtung Nollendorfplatz, am unteren Bildrand angeschnitten die Herkulesbrücke, in der Mitte der Herkulesbrunnen von Ludwig Hoffmann (Architekt) und Otto Lessing (Bildhauer):

    Lützowplatz 3-6, um 1901:


    Lützowplatz 3_erbaut von S. Zadek_aus BAW April_1900:


    Blick zur Herkulesbrücke, von Waldemar Titzenthaler, um 1900:



    Dort wo die Häuser stehen wird gerade, nach Abriss der Gebäude von 1987 mal wieder gebaut.

    Blick von der Humboldtbox auf die Häuser am Schinkelplatz, heute, von mir:


    und ein Schwenk zu den Linden:


    Rechts hat man begonnen den Zugang zur U-Bahn-Station Museumsinsel zu buddeln.


    Ist die Farbgebung der Neubauten am Schinkelplatz auch noch so öde, so kommen dann doch der Schinkelplatz und die (hoffentlich bald neuerbaute) Bauakademie mehr zur Geltung und die Grottenarchitektur vom Staabbau sieht man ohnehin nur aus der Nähe.

    Das Bismarck-Museum in Schloss II beherbergte etwa 5000 Exponate, von denen ca. 2000 ausgetellt wurden. Ein Teil wanderte nach Friedrichsruh, einige Exponate gingen an Museen in Magdeburg und nach Berlin. Einiges wurde auch in den Nachkriegswirren geraubt.

    Vieles war unglaublicher Kitsch, womit man den Reichskanzler erfreuen wollte.

    Hier ein Blick in die Ausstellung:

    Bierfassboden und Deckel:


    Die Siegessäule, ein Geschenk des Kaisers:



    Vitrinen und andere Ausstellungsstücke:








    Gemälde zur Aufstellung des Bismarckdenkmals vor dem Berliner Reichstag:




    Teller mit Mitgliedern der Familie Bismarck, Geschenk aus Mexiko:



    Sterbenachricht in der Berliner Presse:



    Kirchenstuhl Bismarcks aus der Kirche Schönhausen:


    War gestern in Schönhausen, um das Bismarckmuseum zu besuchen. Wegen eines geplanten Aufmarsches von Rechtsradikalen war es leider geschlossen und statt dessen war eine Kinderveranstaltung im Schlosspark, womit ich mich zufrieden geben musste.

    Hier einige Bilder; über den Ort könnt ihr bei Wicki nachlesen.

    Schönhausen (Elbe)


    Dorfansicht mit romansicher Kirche:


    Das Schloss I, in dem Otto von Bismarck 1815 geboren wurde, wurde von den Kommunisten gesprengt, nur noch ein kleiner Seitenflügel, in dem das Gesinde und die Kinder wohnten steht noch.

    Hier eine frühere Ansicht von 1870:

    Ehemaliges Pförtnerhaus:


    Ansicht des Seitenflügels, in dem das Bismarckmuseum untergebracht ist:


    Leider ist auch der Schlosspark in einem beklagenswerten Zustand seit der Flutkatatrophe in 2013, man ist dabei die alten Strukturen zu rekonstruieren.


    Was aber noch zu sehen ist, das ist das Schloss II, einst Bismarckbesitz, dann verkauft an den Magdeburger Stadtrat Gaertner, später als Geschenk der Deutschen zurück an den Kanzler Otto von Bismarck.


    Nach dem 2. Weltkrieg dann letzendlich als Gymnasium genutzt und somit vor Verwahrlosung und Abriss bewahrt.


    Vor 1945:



    als Gymnasium 1992 (bildindex.de):



    Von mir, von Dias gescannt, von 1994:




    Heutige Ansicht mit Nebengebäuden, von der Straße gesehen:







    Gartenseite:




    Ein Teil des Gutsgeländes von Schloss II wurde nach dem Krieg mit Einfamilienhäusern bebaut. Man konnte aber wohl einiges rückgängig machen, denn man ist dabei diesen Schlosspark auch wieder in Teilen herzurichten.


    Eine besondere Perle ist die romanische Dorfkirche, leider waren hier Gerüste am Turm, so dass ich nicht so recht zum fotografieren kam.


    Ich bitte das leicht Farbstiche zu entschuldigen. Habe neuen Fotoapparat (Panasonic) ausprobiert und wohl irgendwie die Farbtemperatur verstellt.
    :sad:

    Ein paar Fotos von dem Viertel nahe der Heiligen-Geist-Kirche, die ja leider nicht mehr existiert. Hier liegt auch die Kellertorwache von Forenmitglied Konstantindegeer.

    An der Großen Fischerstraße:




    An der Kleinen Fischerstraße:




    Immerwieder faszinierend, wie mit einfachen Mitteln damals jedem Haus sein unverwechselbares Gesicht gegeben wurde ohne dass das langweilig aussah. Dabei ist noch nicht mal die Farbigkeit berücksichtigt, wie sie heute sich darstellt.

    Heute wurde am Alten Markt wieder ein Kran vor dem Barbarinimuseum aufgebaut. Er soll irgendwelche Maschinen in den Hof setzen, wie mir ein beteiligter Arbeiter sagte. Dabei ist es noch garnicht so lange her, dass der alte Kran abgebaut wurde.

    Hier ein paar Fotos von meinem Rundgang:



    Arbeiten an der Terrasse:




    Blick von der Freundschaftsinsel:









    Vom Haveluferweg gesehen:


    Leider war das Wetter so gar nicht nach fotografieren, aber was solls.