Beiträge von BAUPLAN Kupfer

    BAUPLAN Kupfer hat sich sehr wohl mit dem wieder aufzubauenden Turm und seinem Standort beschäftigt.

    Um eine tatsächlich reale Wiedergabe der historischen Fakten aufzuführen, muss hier erstmal klargestellt werden, dass es KEINEN sogenannten „Höpperles-Turm“ gab. Aus den historischen Unterlagen des Stadtarchivs und der von Herrn Andreas Hedler ermittelten Fakten zum Standort und den Türmen entlang der westlichen Stadtmauer – wird in keinem Dokument ein „Höpperles-Turm“ benannt.

    Dies wird auch von innerhalb der Dokumentation auf der Seite von BAUPLAN Kupfer, deutlich herausgehoben.

    Aus den historischen Fakten sind entlang der Stadtmauer zwischen Neutorstraße (nördlich) bis hin zur Kunsthalle (Ernst-Sachs-Bad - westlich) drei ehemalige Stadttürme bekannt. Diese können sogar durch aktuelle Lagepläne belegt werden.

    Der nördlichere Turm (der sogenannte „Ausfall“) liegt direkt neben der heutigen Neutorstraße und weist in der Stadtmauer noch seine „Umrisse“ auf.

    Der mittlere Turm (der sogenannte „Schweinehirten-Turm“) liegt eher westlich und direkt links neben dem Durchgang der Stadtmauer, südlich des Theaters – dem sogenannten „Messeplatz“.

    Ein weiterer Turm stand auf Höhe der jetzigen „Villa Rosa“ der JVA weiter südlich der beiden vorab beschriebenen Türme.

    Bei dem wieder aufzubauenden Turm handelt es sich um den sogenannten „Ausfall“. Dieser Standort wurde gewählt, da hier an der Stadtmauer noch deutliche Spuren eines Turmes vorhanden sind und daher eine Rekonstruktion am ehesten Sinn macht.

    Woher kommt dann „das Höpperle“

    Höpperle kommt aus den Alt-Schweinfurter Dialekten . Zwar besaß früher fast jede Straße ihren eigenen kleinen Dialekt. Was man also in der Wolfsgasse verstand, konnte man in der Kirchgasse nicht wirklich verstehen... Alles war aber fränkisch, jedoch immer irgendwie anders.

    Höpperle bezeichnet einfach einen kleine Steigung, einen Hügel (oder besser gesagt Hügelchen). Weitere fränkische Bezeichnungen Hüppel, Hüppela, oder im Schweinfurter Dialekt Höpperla.

    In diesem Bereich existierten früher zwei Stadtmauern – ein äußerer und ein innerer Ring – im Bereich zwischen beiden Mauern befand sich ein Fußweg. Zu den einzelnen Türme existierte ein kleiner Anstieg („Höpperla“).

    Da keiner der beiden Türme wirklich einen Eigennamen besaß und früher auch von der Schweinfurter Jugend den Bereich als Schlittenhügel genutzt wurde (Zeitzeugen berichteten hiervon), dass das Höpperle einfach nur „a Höpperla wor“ und sich daher der Name begründet.

    Viele Grüße aus Schweinfurt...
    BAUPLAN Kupfer