Beginnen möchte ich mit einem Projekt, welches bisher vollkommen an mir vorbei ging:
Mit der geplanten Vergrößerung des Museums "Mensch und Natur" im Nordflügel von Schloss Nymphenburg in München.
Es soll von 2500 auf 7000 Quadratmeter erweitert werden. Dafür soll nun ein Anbau ans Schloss (aus den Sechzigerjahren) weichen. Um den Bau an sich wäre es nicht so schlimm, er ist nichts Besonderes aber nimmt sich zurück, ist schlicht und stört die Architektur des Schlosses nicht sonderlich.
Das, was zunächst folgen sollte, beschrieb die TZ wie folgt:
Quote from Die TZ zum Gewinnerentwurf am 01.02.17
Der krasse Gegensatz der Erweiterung zum Hauptschloss ist gewollt, deshalb hat er unter anderem gewonnen. So steht es auch in der Begründung der Jury: „Der Bruch mit der bis heute tradierten homogenen Fassadengestaltung der Schlossanlage wird bewusst inszeniert.“
Durch Bürgerprotest wurde dies jedoch zum Glück bereits verhindert und der Architekt muss nun deutlich nachbessern. (unter anderem werden nun Fenster verlangt)
Die neuen Anforderungen an das Gebäude hören sich bereits um einiges besser an:
Quote from Die TZ am 19.09.17
Doch der Bau ist auch eine Gratwanderung: „Die Fassade soll nicht als bloßes historisches Mäntelchen dienen. Sie muss sich in das bestehende Ensemble einfügen und soll gleichzeitig als zeitgenössisches Bauwerk zu erkennen sein“, erklärt Architekt Staab.
Jedoch wissen wir alle, was es in der Regel bedeutet, wenn es heißt: "soll gleichzeitig als zeitgenössisches Bauwerk zu erkennen sein"
Die derzeitigen Pläne sind aber noch nicht endgültig, es kann und wird noch an ihnen gefeilt, daher sollten wir das Projekt nicht aus den Augen verlieren. Vielleicht hat ja noch jemand mehr Informationen, als ich aus der Ferne.
Projektseite auf immobilienreport.de
Hier sieht man oben das abzureißende Gebäude