Beiträge von Märker

    Spannend! Beim mittleren Bild frage ich mich, warum die zwischen dem Bestandsteil und dem Neubau eine vertikale Achse fensterlos dargestellt ist. Das ist weder beim Original, noch bei den vorherigen Entwürfen der Fall. Finde ich jetzt auch nicht unbedingt schön.

    Zum ersten Bild: Das wirkt ja aus der Ferne schon wie ein massiver Wald auf dem Dach. Ich hoffe das ist einfach nur etwas übertrieben dargestellt.

    Es gibt Neuigkeiten zur Karstadt-Rekonstruktion! Auf diesem Facebook-Kanal präsentiert Signa ein überarbeitetes Konzept:

    https://www.facebook.com/nichtohneeuch/

    - auf der Dachterasse sollen nun auch Bäume sein als grüne Oase -> In dem Facbook-Beitrag gibt es auch eine Visualisierung dazu

    - statt großflächiger Betonflächen soll die Fassade nun aus kleinteiligen Ziegeln bestehen, die auch lokal produziert werden.

    Wie findet ihr das? Mein erster Eindruck: das mit den Baumterassen sieht erstmal gewöhnungsbedürftig aus, weil sie ziemlich groß wirken und etwas von der imposanten Wirkung des Gebäudes nehmen. Andererseits ist es natürlich für den Bezirk gut, einen grünen und schattigen Ort an solch zentraler Stelle zu haben und erhöht auch die Akzeptanz. Was ich mich allerdings frage. Die lassen sich solch große Bäume auf dem Dach einpflanzen? Die werden ja entsprechende Wurzeln haben.

    Zum zweiten Punkt. Gut finde ich, wenn die Fassade nicht aus Beton erstellt wird. Wären Ziegel wieder eine Annäherung an das ursprüngliche Material? Am besten fände ich, wenn einfach die Originalmaterialien verwendet werden. Dann passt es auch zum noch bestehenden Teil und hätte die selbe Wirkung wie in den 20er/30er Jahren.

    Auf jeden Fall schön dass es wohl voran geht!

    Das sehe ich komplett anders. Der Bau ist einfach nur beeindruckend und hat durch seine schiere Größe und geniale Architektur das Zeug dazu, die ganze Gegend positiv zu verändern. Eigentlich spielt die Nutzung eine untergeordnete Rolle und kann auch nachträglich noch geändert werden bzw. multifunktional genutzt werden. Ein Stück der Eleganz der 20er Jahre käme zurück. Gesprengt von der SS! Es wäre auch ein Zeichen, dass man sich nicht von Krieg und Vernichtung unterkriegen lässt, sondern da weiter macht, wo die weltoffenheit, Moderne und Mulitkulturalität der 20er Jahre abrupt endete. Das Gebäude stünde heute sicher noch, hätte es nicht diese Barberei gegeben. Daher halte ich es für komplett legitim, auch ein Stück weit die Stadt zu reparieren (genau wie bei anderen Gebäuden wie Stadtschloss, Anhalter Bf., Petrikirche etc.!) Vor allem angesichts der vielen schäbigen Gebäuden und Lücken, die im Krieg und besonders danach durch seltsame städtebauliche Ideologien, die zum Teil auch im Nationalsozialismus ihren Ursprung hatten, entstanden sind. In welcher Zeit haben die Planer der Nachkriegszeit denn gelernt?

    Dieses Gebäude wäre ein wunderbar kraftvolles Symbol. Eine Landmarke für Kreuzberg, Neukölln und Berlin insgesamt. Konnte man nicht früher die blau leuchtenden Türme auch von den Höhen östlich Berlins schon sehen. Das wäre doch wieder was! Auch die Dachterasse wäre ein riesiger Gewinn für den Bezirk. Ein Treffpunkt für alle. Diese Miesmacherei und Kieztümelei nervt einfach nur! Das Gebäude macht nichts Kaputt. Den Kiez gibt es weiterhin. Es belebt ihn einfach und verbessert eine heute total belanglose und abgerockte Gegend ohne Perspektive. Wer soetwas nicht nutzt, dem ist eigentlich nicht zu helfen. Zum Thema Fassade: ich wäre natürlich auch lieber für den originalen Muschelkalk. Vielleicht ließe sich das noch hinbiegen?

    Nun geht der Abriss von Block 1 in Hagen los (Arikel mit Bezahlschranke, aber das Bild sagt eigentlich alles):
    WP-Hagen
    Was ich unmöglich finde: Die GWG verweigert jegliche Stellungnahme zu dem Thema, auch das Abrissunternehmen darf nichts sagen und von der Stadt kommen auch keine Informationen. Die wollen einfach auf Biegen und Brechen ihr Ding durchziehen. Zunächst war ja auf dem Gelände eine KiTa und ein Supermarkt geplant, nachdem der Supermarkt aber nicht zulässig war, wurde es schnell eine Schule. Daran sieht man schon, dass es nicht um ernsthaft andere Lösungen geht sondern einfach nur darum, Altbausubstanz zu vernichten.

    Ist da der Großteil der Trümmer schon weggeräumt? Sieht so leer aus für die Größe des Gebäudes.
    Das was im Hintergrund noch steht wurde dann aber wohl auch noch abgerissen. Die heute vorhandere Ecke müsste dann links im Hintergrund sein. Das Gerippe vorne rechts dürfte der nördliche Lichtturm sein.


    Ich hoffe dass es bald wieder in alter Pracht steht!

    Ich war heute auf einer Veranstaltung im Hagener Kulturzentrum Pelmke, bei der Prof. Dr. Sonne aus Dortmund über die Geschichte der Reformblöcke der Moderne ging. Hintergrund ist der geplante Abriss von Block 1 in Hagen-Wehringhausen.

    Zur Information:
    Hier ein Link zu einem Artikel der Westfalenpost. Die GWG (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft) plant den Abriss eines kompletten Gründerzeitblocks. Begründet wird es damit, dass er nach Sanierung angeblich nicht wirtschaftlich zu vermieten sein soll. Stattdessen soll dort ein Supermarkt mit Parkplatz, ein kleiner Park und eine KiTa entstehen. Hier ein Artikel, auf dem man sehen kann wie das Ganze dann aussehen würde. Wenn ihr mich fragt eine katastrophale Entscheidung. Der Rat der Stadt hat nun dem Plan zugestimmt und eine Abrissgenehmigung erteilt. Es gibt Versuche und Initiativen, dies zu verhindern. Eine breitere, auch überregionale Information der Öffentlichkeit könnte helfen. Noch steht der Block. Laut Prof. Dr. Sonne ist dieser Block eines der frühesten Beispiele für diese Blöcke europaweit. Begonnen wurde der Bau 1899. Zu dieser Zeit wurden ähnliche Blöcke nur in Berlin gebaut. Es wurden Vergleichsbeispiele aus London, Amsterdam, Glasgow, Paris, Wien und Kopenhagen gezeigt, die aber alle deutlich älter sind. Das besondere an diesen Blöcken im Gegensatz zu den vorher gebauten Gründerzeitblöcken ist, dass sie einen großen Innenhof haben und innen keine Hinterhöfe und Hinterhäuser. Block 1 ist auch in Zusammenhang mit dem direkt nebenan liegenden Block 2 zu sehen. Dieser wurde einige Jahre später gebaut und ist schon "aus einem Guss" entstanden, während bei Block 1 trotz eines einzigen Architekten sehr unterschiedliche Baustiele vorherrschen.

    Habt ihr Ideen, wie ein Abriss verhindert werden kann? Feuilleton-Artikel in überregionaler Presse z.B. FAZ oder Süddeutsche? Reichen dafür diese Infos? Online-Petition?

    Nach Informationen der Beteiligten Personen ist der GWG-Geschäftsführer Christoph Rehrmann zu keinen Gesprächen oder Kompromissen bereit.

    Das Berliner Nordsüd-Tunnelprojekt hätte man auch etwas historischer gestalten können: Wiederaufbau von Lehrter Bahnhof und Anhalter Bahnhof und dann den Tunnel genau unter den Bahnhöfen her mit einer Lösung wie z.B. in Antwerpen: Bahnsteige unten und oben drüber geöffnet die große Halle. Nunja. Das hat sich ja leider erstmal erledigt.


    Zum Anhalter: ich habe ja im Prinzip nichts gegen das Tempodrom, jedoch stört mich der Standort gewaltig weil es mitten auf dem alten Gleisvorfeld des Anhalters steht. Haltet ihr einen Umbau für realistisch? Es würde ja bei einem rekonstruierten Anhalter Bahnhof ziemlich unschön vor der Halle stehen. Ist das Tempodrom ein aufwendiger Bau?


    Weiterhin könnte ich mir eine stufenweise Rekonstruktion vorstellen. Mit dem Kopfgebäude sollte man anfangen. Es wäre wirklich interessant, zu wissen, was noch alles im Boden ist. Vielleicht sind ja noch Fundamente da, auf denen man aufbauen kann oder haben sie damals beim Abriss alles ausgegraben? Es war ja ein sehr massiver Bau.


    Ein Wiederaufbau wäre auch eine in diesem Viertel unbedingt erforderliche Stadtreparatur. Der ganze Askanische Platz ist eine Katastrophe, verglichen mit Früher. Nicht unwesentlich dazu bei trägt das Hochhaus genau gegenüber des Anhalters. Das Excelsior-Hotel war wesentlich ansehnlicher vor allem im Bezug auf die Raumkante zur Stresemannstraße hin.

    Allgemein:
    Der Abriss der alten Kopfbahnhöfe war ein absolutes Verbrechen an der Stadt Berlin in der Nachkriegszeit. Vergleichbar mit der Beseitigung von Hotels und Kaufhäusern. Mit diesem Wahnsinn hat man einen Großteil des Charakters der Weltstadt Berlin der 20er Jahre und der Kaiserzeit vernichtet. Man hat damit auch ganze Stadträume komplett ihrem städtebaulichen Kontext entzogen. An einem Bahnhof wie dem Anhalter Bahnhof hängt ja eine Menge dran: Hotels, Post, Geschäfte, Reisebedarf, Güteranlagen. Aus belebten Gegenden Bahnhofsvierteln wurden tote und leere Gegenden. Die Gründe für das Ganze sind vielschichtig. Von der Teilung Deutschlands mit dem ausbleibenden Verkehr auf vielen Stationen (Ableitung über den Außenring) bis zur Abrissplanung des Nachkriegsberlin mit autogerechter Verkehrsplanung und modernen Hochhäusern. Auch wenn Deutschland und Berlin nicht geteilt worden wären, wären die Kopfbahnhöfe vermutlich irgendwann ersetzt worden. Es gab schon in der Kaiserzeit Planungen für einen Durchgangsbahnhof und im Dritten Reich ziemlich konkrete Planungen: Germaniaplanung mit Nord- und Südbahnhof. Allerdings wurde dieser Kreuzungsbahnhof erst nach der Wende auf dem Gelände des Lehrter Bahnhofs als Berliner Hauptbahnhof errichtet. Andererseits sind in vielen anderen europäischen Metropolen auch heute noch große Kopfbahnhöfe völlig normal: Paris, Budapest, London und Moskau zum Beispiel. Wenn die Geschichte anders verlaufen wäre würden heute unter Umständen ICE3-Züge aus dem Anhalter Bahnhof in Richtung München fahren.

    Nichtsdestotrotz war es aus städtebaulicher Sicht katastrophal, diese Bahnhöfe abzureißen. Neben dem Verlust der Bauwerke an sicht kommt noch der Aspekt hinzu, dass meist nichts neues dorthin kam. Der Lehrter Bahnhof wurde in den 50er Jahren abgerissen und der Platz bis zum Bau des neuen Hauptbahnhofs ab den späten 90er Jahren nicht genutzt. Das gleiche gilt für Anhalter, Stettiner und Potsdamer Bahnhof. Teilweise lag es auch an der Lage im Grenzbereich aber nicht bei allen Bahnhöfen. Nur beim Görlitzer Bahnhof folgte der Abriss erst später und eine Nachnutzung von Teilen des Geländes früher.

    Da diese Bauwerke für mich einen Elementaren Bestandteil des alten Berlins darstellen, bin ich absolut für eine Rekonstruktion. Es ärgert mich schon sehr, dass man beim Stettiner Bahnhof die Chance bei der Wiederbebauung des Geländes nicht genutzt hat, zumindest die stadtbildprägende Front vor die DB-Bauten zu setzen. Das hätte eine wunderbare Lounge/Empfangshalle mit Cafés werden können. Stattdessen überall langweilige Kästen. Beim Potsdamer Bahnhof würde eine Rekonstruktion als Eingangspforte in den heutigen Park fungieren können.

    Zum Anhalter Bahnhof:
    Eine Rekonstruktion dieses Bauwerkes wäre absolut erstrebenswert, da er schon damals der wichtigste Bahnhofs Berlin war und allein schon durch seine Größe auch der Stadtraum in diesem Viertel wieder neu definiert würde. Der Askanische Platz ist ja heute als urbaner Platz nicht wirklich vorhanden. Es fehlen einfach die Gebäudekanten. Aufgrund der großen Halle wäre dieses Gebäude sicherlich multifunktional nutzbar. Die zentrale und gut angebundene Lage trägt auch dazu bei. Interessant wäre, was heute noch unterirdisch vom alten Anhalter Bahnhof vorhanden ist und ob man darauf aufbauen könnte. Ich bin mir nicht sicher ob beim Abriss sämtliche Fundamente oder unterirdische Anlagen (Tunnel usw.) entfernt wurden.

    Gute Nachrichten aus Hagen. Die historische Villa am Emilienplatz soll renoviert werden. Ein Investor hat sie gekauft. Hier eine Meldung dazu. Was genau gemacht werden soll konnte ich noch nicht herausfinden. Auf jeden Fall schön, dass in dieses stadtbildprägende Gebäude investiert wird. Das Gebäude sah vor dem Krieg vor allem im Dachbereich etwas anders aus. Auf dieser Website befindet sich, neben vielen anderen eindrucksvollen Aufnahmen aus dem alten Hagen etwa mittig auch ein Bild des Emilienplatzes (Ansichtskarte von 1940), auf dem ein Teil der Villa zu sehen ist.

    Es darf jetzt nur nicht das gegenüberliegende Finanzamt abgerissen werden, wie es ab und zu von der SIHK aufgrund der Feinstaubproblematik gefordert wird. Hier eine aktuelle Pressemeldung dazu. Der ganze, eigentlich in Teilen noch gut erhaltene Emilienplatz leidet darunter, dass er praktisch ausschließlich dem KFZ- und LKW-Verkehr dient. Er ist heute eine der größten Kreuzungen der Stadt und in weiten Teilen auch noch Parkplatz.

    Der Bodelschwinghplatz in Hagen wird saniert.


    Ein klassischer Gründerzeitplatz, der leider in den letzten Jahrzehnten komplett verkommen ist (Parkplatz, Trinkerszene, Müll). Die Lage an der verkehrsreichen B7 mit ihrer starken Lärm- und Abgasbelästigung hat nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass der Wohnstandort immer unattraktiver wurde. Durch den vermehrten Zuzug in sozial schwachen im unteren Wehringhausen ist dieser Bereich ziemlich umgekippt. Seit kurzem fließt aber der Hauptverkehr nicht mehr direkt am Platz vorbei weil eine Umgehungsstraße gebaut worden ist.

    Seit einigen Jahren wird zudem versucht, das Viertel mit Mitteln aus dem Fördertopf "Soziale Stadt" aufzuwerten. Neben Straßenbaumaßnahmen (Fußgängerüberwege, Platzgestaltung) wurde auch ein Park angelegt sowie Fassadensanierungen gefördert. Die Entwicklung bleibt spannend. Hagen wäre es zu gönnen, wenn dieses fast komplett erhaltene Gründerzeitviertel zu neuem Leben erweckt würde.

    Hier ein Artikel von heute aus der Westfalenpost.

    Bei Facebook wird allerdings mal wieder nur negativ kommentiert. Weil gestern in der Presse verkündet wurde, dass die Stadt Spielplätze nicht sanieren kann und heute dann, dass an diesem Platz neue Lampen aufgebaut werden sowie ein städtischer Wirtschaftsbetrieb Gründerzeithäuser kauft und saniert drehen bestimmte Kommentatoren durch.

    Wenn solche Leute die Oberhand haben, muss man sich nicht wundern, dass es mit einer Stadt bergab gibt.

    Dass es komplett verschiedene Fördertöpfe sind verstehen sie einfach nicht. Auch nicht, dass z.B. an diesem Platz vermutlich seit 50 Jahren nichts getan wurde. Manche posten sogar - häufig wenn es um Wehringhausen geht - solchen Unsinn wie "alles abreissen und einen Park einrichten" etc. Dass gerade dieses Viertel aufgrund seiner geringen Kriegszerstörungen trotz seines heutigen Zustandes für die Stadt einen unfassbaren langfristigen Wert hat, verstehen solche Leute leider nicht. Das zieht sich leider bis in die Politik durch. Ich vermute es ist noch ein langer Weg und hoffe, dass sich die Entscheidungsträger der Stadt durch solchen Unfug nicht davon abbringen lassen, weiter zu machen mit der Sanierung. Leider wird auch häufig über Abrisse gesprochen, das ist aber wieder ein anderes Thema auf welches ich noch gesondert eingehen werde.

    Widerspruch! Die Straßenbahn fährt seit über 100 Jahren da durch und gehört zur Altstadt. Das ist ja gerade jetzt einer der reizvollsten Fahrtabschnitte, und der Ebbelwei-Express fährt schließlich auch hier entlang. Dann sollte man lieber die Autos aus der Straße verbannen.

    Straßenbahnen tragen absolut zur Urbanität einer Stadt bei. Das kann man auch wunderbar in Frankreich erkennen. Dort wurden in den letzten Jahren komplett neue Systeme errichtet und auch mitten durch Altstädte geführt. Als Beispiel sei Straßburg zu nennen. Ich bin auch kein Freund davon, den Autoverkehr komplett aus den Städten zu verbannen, aber es muss ein gesundes Mittelmaß haben. Ein schönes Beispiel für eine enge Altstadt mit Straßenbahn ist auch Erfurt. Das genaue Gegenteil sind dann die zahlreichen autogerechten Straßen im Ruhrgebiet und anderswo, in denen es dann entweder gar keine Straßenbahn, eine U-Bahn oder nur Busse gibt. Lebensqualität sieht so aber nicht aus.

    Wirklich beeindruckend diese Visualisierung! Mich würde interessieren mit welcher Software das erstellt wurde. So etwas könnte mich mir auch für andere Städte wie z.B. Hagen gut vorstellen.

    Vereinfacht vorhanden sein sollten noch die Gebäude: A. Vossen auf der Nordseite mit dem Fachwerkaufbau, die Adler-Apotheke, wobei dies ein heute wesentlich größerer Altbau als in dieser Visualisierung ist. Der Rest ist praktisch weg. Von den umliegenden Gebäuden sind noch das AZAD-Haus am Hansaplatz, das Haus Ostenhellweg 1 und die Kirchen vorhanden.

    Zu den anderen Ruhrgebietsstädten muss man leider zustimmen. Das meiste Historische ist verschwunden, wobei jede der genannten Städte in bestimmten Teilen noch ein minimales Flair ausstrahlt. Essen wirkt beim Gang vom Hauptbahnhof zur Münsterkirche teilweise noch historisch was an einzelnen Gebäuden wie Handelshof, Zum Ritter, Lichtburg und der Kirche selbst liegt. In Gelsenkirchen gibt es an der Bahnhofstraße noch einige schöne Fassaden. Dazwischen leider auch viel belanglose Nachkriegsarchitektur. Gerade hier ist schade, dass man den Hauptbahnhof und das Rathaus noch nach dem Krieg zerstört hat. Gleiche Probleme hat man aber auch in Essen (Rathaus) oder Hagen (Rathaus und Stadthalle). In Bochum hat sich durch die Neuanlage des Hauptbahnhofs auch das Eingangstor zur City vollkommen geändert. Während man die Stadt früher über die Kortumstraße, also durch das heutige Bermuda-Dreieck betreten hat, kommt man heute ja eher über die Huestraße oder Massenbergstr. "Boulevard". Die Stadt wird also schon vom Eintritt her völlig anders wahrgenommen. Auch in Bochum gibt es vereinzelte "historische Oasen" die für etwas Flair sorgen. Auch dies sind aber leider meist nur Einzelbauten wie das Rathaus, die Pauluskirche, "Mutter Wittig", Sparkasse oder Kortumhaus.

    Bei möglichen Rekonstruktionsvorhaben wäre wichtig, auch ein Gesamtkonzept zu verfolgen. Entweder müssten besonders stadtbildprägende Gebäude rekonstruiert werden, die so dominant sind, dass sie dann den entsprechenden Raum prägen oder aber es müssten gesamte Ensembles wieder hergestellt werden um einen Effekt wie in Dresden, Potsdam oder Frankfurt zu erzielen. Im Ruhrgebiet denke ich da in Essen neben den Rathaus ganz besonders auch an den schönen Hauptbahnhof. Auch in Dortmund könnte ich mir eine Rekonstruktion des Hauptbahnhofs gut vorstellen. Der heutige ist doch wirklich nur ein trauriger Anblick auch wenn es Vertreter der Nachkriegsarchitektur für erhaltenswert ansehen. Im übrigen wäre ich auch in beiden Städten wieder für die Schaffung einer richtigen Bahnsteighalle wie sie z.B. in Hagen noch vorhanden ist. Von mir aus insofern modifiziert, dass man auf eine historische Eisenkonstruktion Glasdächer statt dunkler Dachpfannen montiert. In Hagen könnte ich mir vorstellen, z.B. im Rahmen eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes entweder den Bereich um den Markt oder den Bereich um die Altenhagener Brücke nach historischem Vorbild zu gestalten. Allerdings würde beides verkehrliche Maßnahmen vorraussetzen. Mit den heutigen Hauptstraßen kommt man da nicht weiter. Auch der Neumarkt wäre ein Kandidat.

    Um auf Dortmund zurückzukommen. Der alte Markt wäre wirklich ein Kandidat für mehrere Rekonstruktionen neben dem alten Rathaus. Es würde auch gut zu dem jetzt schon vorhandenen minimalen Altstadtflaier zwischen Reinoldikirche und der Bebauung auf der Südseite des Ostenhellweges passen. Als nächsten Schritt könnte ich mir auch eine Wiederherstellung des Daches vom Gebäude Platz von Leeds 2 (Cafe Vaterland) vorstellen. Ein Ersatz des Peek & Cloppenburg durch eine Rekonstruktion des Hotels Römischer Kaiser wäre traumhaft, aber wahrscheinlich erstmal unrealistisch. Auch der Hiltropwall und die Bahnhofsgegend wären Bereiche, in denen Rekonstruktionen viel bewirken könnten (altes Stadttheater, alte Synagoge, Femlinde). Leider stehen überall Neubauten, die man nicht ohne weiteres entfernen kann. Das Burgtor (A&O Hostel) wäre auch ein heisser Dach-Reko-Kandidat. Übrigens auch der gesamte Platz, wenn man mal die heutige Sitaution mit der Vorkriegsbebauung vergleicht.

    Daher ist die Funktionslosigkeit nicht wirklich ein Grund, dass man ein Gebäude abreißen muss, die Wahrheit ist doch, dass man früher um jeden Grund dankbar war, sich insbesondere von der Bauten aus der Gründerzeit und der wilhelminischen Zeit zu trennen. Der Kopf des Anhalter Bahnhofs war ein unfassabr schönes Gebäude aus dem man so viel hätte machen können. Leider leider kam es nicht dazu. Eine nachträgliche Legitimation für diese Kulturbarbarei, egal ob in Ost oder West, werde ich daher nie erteilen. Es wäre alles gegangen, wenn man gewollt hätte.

    Das Unfassbare an der Geschichte der Zerstörung der Berliner Kopfbahnhöfe ist ja, dass dies noch nicht mal aus Platzmangel oder für eine Nachnutzung geschah sondern aus reiner Vernichtungswut. Man hat einfach ohne Not riesige Brachflächen geschaffen unter denen das Stadtbild bis heute leidet. Die Gegend um den Anhalter Bahnhof ist doch noch immer ziemlich trostlos. Bei den Kopfbahnhöfen wurde ähnlich wie beim Schloss jeweils der wichtigste Bau, auf den sich alles bezogen hat, herausgenommen. Besonders gut beim Anhalter, Görlitzer und Stettiner Bahnhof zu erkennen. Drumherum waren früher jeweils Bahnhofsviertel mit entsprechendem Leben. Und heute?

    Ich will nicht leugnen, dass die heutigen Parks auf den weiten Bahnflächen wie Görlitzer Park, Mauerpark und Südgelände auch ihre Qualitäten haben, trotzdem hätte man diese wundervollen Bahnhöfe integrieren können. Ich denke sogar, dass bestimmte Kopfbahnhöfe selbst heute trotz Tunnelkonzept auch noch bahntechnisch sinnvoll sein würden. Vor allem im Vorortverkehr aus Norden und Osten. Der Trend in den großen europäischen Städten geht zwar zu zentralen Durchgangsbahnhöfen kommen diese nicht an das Flair der Kopfbahnhöfe heran.

    Irre! Welch ein Schmuckstück das war. Schade dass man es nicht wieder hergestellt hat. Den modernen Nachfolgebau Altenhagener Str. 27 kenne ich gut von Zahnarztbesuchen aus der Kindheit. Die Kronen-Apotheke etwas weiter nördlich strahlt noch etwas von diesem alten Glanz aus.

    Na, gerade dort findet man diese langweiligen und billigen Nachkriegsdinger eher weniger! Die Nachkriegsware dort ist zwar in der Regel nicht so reich verziert aber von hoher baulicher und solider Qualität!

    Wenn man aber die Vergleichsbilder aus der Vorkriegszeit kennt, sind es dennoch -zumindest aus meiner Sicht - langweilige, weil nicht mehr verzierte und einfach von der Fassade her wiederaufgebaute oder neugebaute Gebäude. Überdie bauliche Qualität vermag ich nicht zu urteilen. Auf alten Fotos war dieKaiserstraße eine regelrechte Prachtstraße. Auch die Altenhagener Straße bestandfast nur aus solchen Gebäuden. Heute lassen die Gebäude Märkischer Ring 19 undAltenhagener Str. 20 erahnen, wie früher mal das ganze Viertel ausgesehen habenmuss. Einige Gebäude wie das Eckhaus Altenhagener Str. 18 sowie das Eckhaus an derEinmündung "Zur Stiege" sind ja vereinfacht noch vorhanden. Der HäuserblockWeißenburger Str. / Altenhagener Str. und Treppenstr. hat zum Glück als historischeInsel überlebt.

    Das Problem dieser Altbauten in Wehringhausen ist die Lage und die daran angrenzenden "Viertel". Etwas weiter oberhalb befinden sich berüchtigte Problemhäuser und Schrottimmobilien und die Nähe zum unteren, bunteren Teil Wehringhausens ist für eine begehrte Wohnlage nicht gerade förderlich.

    Ich hoffe auch, dass man den Block retten kann. Die Problemhäuser wurden ja zumGlück zum Teil schon gesperrt und leergezogen. Diese sind ja im Besonderen einemeinzigen Eigentümer zu verdanken. Die Nähe zum unteren Wehringhausen stimmtnatürlich, trotzdem sieht der direkt benachbarte Block Gustavstr. / Minervastr./Franklinstr. /Langestr. schon deutlich anders aus. Außerdem bietet der Standortauch Vorteile: Supermarkt (Rewe) mit Bäcker fußläufig zu erreichen, S-Bahn-Stationund Buslinie vorhanden. Wenn man schon einen Block zu einem Supermarkt mit KiTa umbauen möchte, würde sichnach rein städtebaulichen Gesichtspunkten der Viertelblock gegenüber, also Langestr.105 bis 111 und Ewaldstr. 21 und 23 dazu eigenen. Das sind unschöne Nachkriegsbautenund der Hof ist nur ein schäbiger Garagenhof. Den Block könnte man abräumen, denBlock darunter sanieren und die Einwohner übersiedeln und dann auf dem leeren Arealeine Tiefgarage mit Einkaufscenter plus KiTa errichten. Aber leider gehört daswahrscheinlich wieder wem anders.

    Nun gibt es auch einen WDR-Beitrag zu dem Thema:

    WDR-Lokalzeit vom 28.08.2017

    Demnach ist das Hauptargument der Wohnungsmarkt, der durch hohe Leerstände das Unternehmen zu solchen Maßnahmen zwingen würde. Was ich nun nicht verstehe: Hagen wurde im Krieg stark bombardiert. Die Innenstadt praktisch ausgelöscht was aber auch viel an Nachkriegsstadtplanung lag. Diese Gebäude, die nun abgerissen werden sollen, gehören noch zu den an sich schönen und sanierungswürdigen Vorkriegsbauten. Es gibt zig einfache Nachkriegsbauten aus den 50er und 60er Jahren, die schnell und einfach hochgezogen wurden und keinerlei architektonische Qualität bieten. Langweilige Lückenfüller sozusagen. Man trifft diese beispielsweise im Drerup-Viertel (der Berg östlich der Altenhagener Brücke) sowie am unteren Remberg und um die Arndtstraße. Auch im östlichen Wehringhausen (nahe zur Innenstadt), im Bahnhofsviertel und rund um den Markt steht viel von diesem "Zeug" und verschandelt die Stadt. Gleichzeitig hat man erkannt, dass die Gründerzeitbauten etwas besonderes sind und z.B. Wehringhausen ausmachen. Warum bereinigt man dann nicht den Markt, indem man zuerst mal die wenig attraktiven Nachkriegsbauten platt macht und durch etwas schöneres und wertigeres ersetzt? Da hätte die ganze Stadt etwas von. So zerstört man versteckte Juwelen und im Endergebnis hat man noch weniger Gründerzeit, ein paar Discounter mit beliebiger Architektur mehr und weiterhin viele Nachkriegsbauten. Diese Rechnung ist eine Milchmädchenrechnung. Auf kurz und lang schlecht für die Stadt. Es gibt zwar ein Gutachten aber es fehlt ein Gesamtkonzept.

    Das hier ist der Block:
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    Etwas vergrößert.
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    Das ist die Seite der Wohnungsbaugenossenschaft.
    http://www.gwg-hagen.de/home/


    Das ist der Geschäftsführer:
    https://www.xing.com/profile/Christoph_Rehrmann


    Hier noch ein Artikel aus der Zeit, in der er zu Wort kommt und auf die Wohnungsproblematik in Hagen aufmerksam macht.
    http://www.zeit.de/2014/40/schwarmstaedte-mieten/seite-3


    Hier ein paar Bilder eines kleinen Rundgangs von heute morgen:

    Blick von der Ewaldstr. südlich der Langestr. (im Bild kreuzend) auf den Block. Mein erster Gedanke: Warum reißt man nicht lieber die Gebäude direkt rechts ab?

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    Blick auf den Block von der Lange Str. aus:

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    Hinweistafel des Hagener Heimatbundes. Die GWG will also ihren Ursprung vernichten.
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    Lange Str. Ecke Gustavstr.
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    Blick die Gustavstraße hinunter.
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    Minervastr. Ecke Gustavstr.
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    Blick die Gustavstr. hinauf.
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    Eckhaus Minervastr. Ecke Ewaldstr.
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    Blick die Ewaldstr. hinauf.
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    Nochmal ein Blick entlang der Minervastr.
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    Gegenüber des grauen Blocks links auf dem letzten Bild befindet sich übrigens ein Rewe-Supermarkt mit Getränkemarkt und Tiefgarage. Der Aldi, der sich nun weiter nördlich im Stadtteil (hinter der Bahn) befindet. War bis vor ein paar Jahren ebenfalls in diesem Komplex. Nun ist der neue Standort nicht mehr gut genug (für den extra ein Depot geopfert wurde bzw. für dessen Parkplatzufahrt) und nun will soll er auf Kosten eines ganzen Blocks wieder mitten in den Stadtteil. Ein solch mieses Spiel kann man doch nicht mitspielen?

    Schon wieder schlechte Nachrichten aus Hagen:

    https://www.wp.de/staedte/hagen/…d211627141.html

    Der Link ist leider mit Bezahlschranke. Die Gemeinnützige Wohnstätten-Genossenschaft (GWG) plant im Gründerzeitquartier Wehringhausen den Abriss eines kompletten Altbau-Blocks mit grünem Innenhof (130 Wohnungen). Dieser Block wurde schon gezielt lergezogen. Auf dem Gelände sollen ein Discounter (vermutlich der Aldi weiter nördlich, für den bzw. dessen Parkplatz vor ein paar Jahren ein historisches Straßenbahndepot abgerissen wurde) sowie ein Kindergarten angesiedelt werden.

    Für mich ist diese Entwicklung ein absolutes Armutszeugnis. Das erinnert fast schon an Duisburg-Bruckhausen.

    Klar, die Stadt Hagen hat hohe Leerstandsquoten und auch sonst einige Probleme. Aber das hier ist keine Lösung sondern eine Katastrophe. Gerade die Altbauwohnungen sind doch eines der wenigen Potenziale, die die Stadt besitzt. Opfert man diese nun für schnelles Geld, schadet man der Stadt langfristig noch mehr.

    Zum Thema Einzelhandel: Das läuft in Hagen auch seit Jahren völlig verkehrt. Für Discounter wie Aldi werden historische Fabriken, Depots, Feuerwachen und sonstige Altbauten vernichtet. Auch eine der letzten Weiden (mit Schafen) in urbaner Lage wurde für einen Aldi planert. Ein paar Jahre später passt Aldi die Lage nicht mehr und ein neuer Standort muss her. Und die Stadt spielt das Ganze einfach mit. Unfassbar.

    Trotz sinkender Einwohnerzahl werden natürlich munter weiter Grünflächen, Äcker und Sportanlagen im gesamten Stadtgebiet für Einfamilienhäuser geopfert. In den dichten Gründerzeitquartieren wird dafür abgerissen. Eine vollkommen überholte und auch verfehlte Stadtentwicklungspolitik völlig konträr zur Stadt der kurzen Wege.

    Es ist wirklich kompliziert mit der Politik. Einerseits finde ich es gut, dass es Linke, SPD und Grüne in Berlin am Ball sind weil sie die einzigen sind, die sich für Straßenbahn- und Radverkehr und gegen immer mehr Autoverkehr einsetzen. Der nun vorgesehene Ausbau des Straßenbahnnetzes ist schon unglaublich, wenn er diesmal wirklich so umgesetzt wird. Für mich gehört zu einer urbanen Großstadt einfach ein vernünftiges Straßenbahnsystem dazu und wenn man sich Bilder aus dem Berlin vor dem Krieg, vor allen der Kaiserzeit und den 20er Jahren ansieht, sind einfach überall in dichtem Takt Straßenbahnen zu sehen. Man nehme nur mal Bilder vom Potsdamer Platz oder aus der Leipziger Straße. Es war ein Riesenfehler, diese abzuschaffen. Die Viertel, in denen heute Altbauquartiere plus Straßenbahn zusammentreffen sind an Urbanität kaum zu überbieten wie z.B. Prenzlauer Berg oder Friedrichshain. Wenn also bald wieder Straßenbahnen über den Potsdamer Platz oder zum Bahnhof Zoo rollen ist das für mich auch wieder ein Stück "Stadtgesundung", also Wiederherstellung eines Stücks historischen Berlins der 20er Jahre mit all seiner Lebendigkeit. Soweit das Positive der Linken, Grünen etc.

    Negativ und absolut unverständlich ist natürlich nun die Einstellung zur historischen Stadt. Ich verstehe nicht was diese Leute gegen Wiederherstellung des historischen Stadtgrundriss oder historischer Gebäude haben. Es geht doch dabei in erster Linie um eine harmonische Stadtgestaltung. Wenn Teile dieser Politiker aus alten SED oder sonstwelchen DDR-Kreisen kommen und nun den Bau des Schlosses als Angriff auf ihre "Tradition" betrachten, muss man dies irgendwie richtig stellen. Die Leute sind nun gewählt und wir müssen damit klar kommen. Vielleicht kann man sie irgendwie überzeugen, dass es hier nicht um eine Rückkehr zur Monarchie oder einen Hass auf alles was zu DDR-Zeiten gebaut wurde geht sondern einfach um ein schönes, lebenswertes Berlin, was auch seine Traditionen achtet? Vielleicht muss man auch mehr herausstellen, wie tolerant Preußen war?

    Man muss an dieser Stelle auch die besondere Situation in Deutschland betrachten wenn man auf Rekonstruktionsgegner trifft: Kaum ein Land war so stark zerstört nach dem Krieg und vor allem hat kaum ein Land noch nach dem Krieg so viel selber zerstört und zwar in Ost wie in West gleichermaßen aus rein ideologischen Gründen. Wenn man jetzt das Schloß von außen mit 3 Fassaden wiederherstellt, ist das doch wirklich nur ein minimaler Tropfen auf den heissen Stein wenn man bedenkt, was alles weg ist und vor allem was alles mutwillig zerstört würde. Ich sag nur Anhalter, Lehrter, Stettiner, Görlitzer und Postdamer Bahnhof, Wertheim, Georgenkirche, Petrikirche, Fischerinsel usw. Im Grunde müsste man alles wieder aufbauen! Aber dass sich nun Poltiker selbst über solch kleine Details wie Kolonnaden oder Neptunbrunnen aufregen verstehe ich nicht. Irgendwie muss man sie überzeugen, wie viel zerstört wurde und wie wenig noch da ist. Z.B. durch Schwarzpläne oder mal den Film "Ein Tag im Juli 1945" zeigen und danach/davor mal "Berlin - Symphonie einer Großstadt". Vielleicht muss man ihnen auch klar machen dass es nicht gegen DDR-Architektur geht. Für mich gehört z.B. auch der Fernsehturm sowie die "Stalin"-Allee absolut zu Berlin und ich würde das nie abreissen wollen. Wenn man auch direkt links und rechts der Allee mal wieder die Königsstadt rekonstruieren könnte denn die Bauten in zweiter und dritter Reihe haben städtebaulich keine Qualität. Vielleicht kann man sie auch überzeugen in dem man z.B. darauf verweist was der "solzialistische Bruder" in Polen so alles getan hat mit den Altstätten von Warschau, Breslau und Danzig.

    Was meint ihr? Vielleicht lassen sie sich mit Argumenten überzeugen oder ist das utopisch? Wie seht ihr das mit dem Straßenbahnnetzausbau?