Posts by Steinbloß

    Danke für die schönen Bilder.
    Was für ein geschlossenes Stadtbild!
    Ich hab bis jetzt noch nicht alles gesehen (Der Beitrag ist noch nicht ganz fertig), aber ich seh nur 2 Nichtfachwerkhäuser

    Ich hab auch noch ein paar Fotos von Eichstätt in meinem Archiv gefunden. Im Wesentlichen nichts komplett anderes, als bisher vorgestellt wurde, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem...


    Zuerst die Vorstadt, die sich entlang der wichtigen Straßen ja hunderte Meter lang zieht





    Jetzt der Hauptplatz







    Ich glaube, mich zu erinnern, dass dieses Haus ab dem 3. Stock ein Neubau ist...Wenn ich mich richtig gesinne, muss ich sagen: Gut gelungen!



    Fachwerk - ein seltener Anblick


    Unten der Dom, ein großartiges Bauwerk, nur ein Abklatsch vom inneren Prunk das Nordportal.






    Die "Schöne Säule"



    Unten einige Fotos vom Kreuzgang





    Und nun der Kreuzgang von außen





    Blick von der Willibaldsburg auf Eichstätt





    Und die Willibaldsburg selbst...


    Unten noch was ganz was anderes: Die Kirche im benachbarten Örtchen Dollnstein. Eine relativ große romanische Kirche mit gotischen, bemaltem Chor, idyllisch auf einem Felsen gelegen. Dollnstein selbst ist übrigens ein wunderschöner Ort. Die winzige, befestigte Altstadt ist rundherum kaum verbaut, und in der Mitte erheben sich, wie Berge, zwei Felsen, der eine mit einem Burgstall, der andere mit der Kirche. Besichtigung zu empfehlen!





    Das Stift Ranshofen nördlich von Braunau wurde 1125 gegründet, es ging aus einer Pfalz von 788 hervor. Ab 1698 wurde die Anlage barockisiert. 1811 wurde das Kloster dann aufgelöst. Und seit heuer ist es ein Teil der Landesausstellung Oberösterreich-Bayern, das hat mich auch dort hingeführt.


    Von Norden grüßt gleich der imposante Meierhof...




    Der äußere Stiftshof mit Strebepfeilern im interessanten Barockkleid






    Jetzt die Fotos von Innen. Recht viel Prunk gibt es nicht, Ranshofen war ein eher armes Kloster.




    Der Kapitelsaal (Leider schlechte Qualität, ich hatte kein besseres Foto)



    Decke d. Kapitelsaals im Detail





    Ein weiterer schöner Raum




    Das Stiegenhaus


    Unten die Bilder von der Umgebung und den Nebentrakten des Klosters:






    Hier der Friedhof mit dem Karner, ursprünglich eine Seitenkapelle der Pfarrkirche, die früher hier stand (Deren einziges erhaltenes Bauteil).





    Jetzt die Stiftskirche, wirklich ein großartiger Bau, besonders das Innere. Die Pfarrkirche, die ehemals gegenüber der Stiftskirche stand, muss auch ein recht schönes Gebäude gewesen sein, steht bis auf den Karner aber nicht mehr.










    Danke für eure Antworten, "Ohrensesselexperte" und "Mündener" und "bilderbuch"!


    Ich habe mir auf Google Earth einige hauptsächlich westrussische Städte angeschaut. Man sieht am Grundriss oft noch, dass die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städte riesig gewesen sein müssen. Und auch viele der alten Kirchen stehen noch.

    Danke für die schönen Bilder!


    Ich hätte mir nie gedacht, dass Gebiete so weit im Osten noch so osteuropäisch wirken.


    Übrigens: Ich frage mich schon lange, wieso es eigentlich keine komplett erhaltenen russischen Altstädte gibt. Im Gegenteil: bei den meisten russischen Altstädten existieren an Bauten, die vor 1800 entstanden sind meist nur einige Kirchen. Bestes Beispiel: Die Altstadt von Nowgorod. Diese muss riesig gewesen sein, man findet aber keine älteren Wohnbauten. Weiß jemand eine Antwort?

    danke für die Empfehlungen bezüglich anderer neugotischer Schlösser, "Exilwiener"! Es verschlägt mich nicht all zu oft nach Tschechien, aber wenn ich mich das nächste mal in dieses wunderschöne Land begebe, werde ich mir diese Bauwerke ansehen.
    Jetzt wo du es sagt, "TrierRekos95", tatsächlich scheint Schloss Lednice als Kulisse von "Der Wixxer" benutzt worden zu sein. Ich habe den Film auch gesehen, aber es ist mir noch nie aufgefallen - bis heute.
    Die Einrichtung hat mir persönlich recht gut gefallen, besonders der besagte Raum mit der prächtigen Wendeltreppe, aber ich kenne kaum andere neugot. Schlösser von innen, deswegen kann ich nicht sagen ob das Innere im Vergleich zu anderen solcher Prunkbauten mehr oder weniger gut ist.
    Apropos Neugotik: Für Fans dieses wunderbaren Stiles habe ich bezüglich Sakralbau einige Tipps: Abgesehen von Lednice sind die schönsten neugotischen Kunstwerke, die ich je gesehen habe die Altäre in den Kirchen in der Umgebung von Ottensheim (Städtchen an der Donau westl. von Linz), denn in der Ottensheimer Werkstätte wurden die prächtigsten neugot. Altäre gefertigt, die ich je zu Gesicht bekommen habe. Sehr schön z. B. in der Kirche von Grammastetten.

    Hier ist mein versprochener Beitrag über das Schloss Lednice in Tschechien. Ich habe leider weniger Bilder gemacht, als ich in Erinnerung hatte, trotzdem hoffe ich, das euch die Bilder gefallen.


    Das Schloss Lednice im Südosten der Tschechischen Republik, nahe der österr. Grenze, ist zweifellos einer der bedeutendsten Bauten der Neugotik weltweit. Ich war absolut überwältigt vom Prunk der Anlage, ich habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Der heutige Bau stammt aus den Jahren 1846-1858, von der barocken älteren Anlage sind noch wenige Bauteile erhalten.



    Hier noch ein Foto vom dem Schloss vorgelagerten Markt.



    Hier ein Rest der barocken Anlage (Stallungen), der zum wirklich dringend renoviert werden muss!


    Unten der außenseitige Teil des Schlosses, der ja eher noch weniger prächtig im Vergleich zur Gartenseite ist.







    Unten dann zwei Fotos der unglaublichen Gartenfront




    Unten die Fotos vom riesigen Park.





    Durch solche Kanäle Im Schlosspark fahren sogar Schiffe, um die Besucher vom einen Ende zum anderen zu bringen.



    Zuletzt noch ein Foto vom Minarett, einem Turm, den man zur Dekoration wesentlich früher als das Schloss (um 1800) erbaut hatte. Übrigens ist es das höchste Minarett nördlich der Alpen (60m)!

    Ich bin ja ein Fan von Arkadenhöfen. Ich finde, von allen Innenhöfen sind solche mit Arkadengängen die idyllischsten und schönsten. In meiner Heimatstadt Linz gibt es ja eine Menge schöner Arkadenhöfe (Z. B.: Der im sog. Feichtingerhaus ist ca. 32 m. lang, aber nur ca. 3 m. breit). Ich denke, ich werde auch früher oder später einige Bilder davon zeigen.
    In Wien allerdings kenne ich nur drei Arkadenhöfe: Bäckerstraße 7, natürlich der der Stallburg und westlich der Hofburg, nahe Spittelberg an der Ostseite des St. Ulrichs-Platz bei der Kirche St. Ulrich.
    Kennt jemand weitere Arkadenhöfe in Wien?

    "Erpel" und "bilderbuch", Ich muss euch beiden absolut Recht geben! Die türkische Südküste ist im Orient wahrscheinlich die Region mit der höchsten Dichte an Touristenfallen. Ich war wirklich überrascht, wie stark der Tourismus die Gegend beherrscht. Ich werde kurz den Aufbau der Küste von Norden nach Süden erklären: Meer, Strand, Bettenburgen, die meist eher an Bunker aus dem 2. Weltkrieg als an Hotels erinnern, dann etwa 3 Kilometer (!) Golfplatz und dann die Touristenstädtchen (wie Belek), die eigentlich nur aus Kleidergeschäften und ein paar Wohnblocks bestehen (wobei zu erwähnen ist, dass es extrem mühsam ist, diese Ortschaften zu durchqueren, da einem ständig irgendwelche Verkäufer nachlaufen, die einem ihren Ramsch verkaufen wollen). Hinter diesen Orten befinden sich zuerst lauter Bauerndörfer mit vielen Feldern und dann das Gebirge. Und das auf einer Länge vom ca. 50 km!
    Aber andererseits verbirgt die Region unzählige Schätze! Wie gesagt, wir haben nicht viel besichtigt, aber schon Antalya war überwältigend, meine Bilder konnten nicht auch nur annähernd einen Eindruck der unglaublichen Pracht der Stadt geben. Und auch die unzähligen antiken Ruinen, die sich entlang der Küste ziehen, müssen bedeutend sein (wir haben sie leider kaum zu Gesicht bekommen). Solche befestigten Kleinstädte, wie wir sie aus Mitteleuropa kennen, gibt es aber leider kaum. Doch auch die Bergdörfer, die es im türkischen Hinterland zu Hauf gibt, müssen sehr historisch sein, da aufgrund Geldmangels die Gehöfte nur selten erneuert wurden.
    Die Türkei ist wirklich ein Land voller unbekannter architektonischer Schätze!

    Unsere Reise in die Türkei führte uns zu meinem Leidwesen nur zu einer sehr oberflächlichen Besichtigung von Antalya, die restlichen sechs Tage bestanden aus Faulenzen. Ich zeige jetzt ein paar Impressionen aus Antalya:



    Blick vom Boulevard vor der Stadtmauer in die Innenstadt


    Nun ein paar Fotos der Altstadt





    ein etwas heruntergekommenes Viertel



    Im krassen Gegensatz dazu ein sehr schön renoviertes Haus




    Prächtiger Boden einer Hausdurchfahrt




    Oft wurden zur Dekoration solcher Hausecken römische Spolien verwendet



    ein römisches Tor, das später wiederverwendet wurde. Wenn man in den 60ern und 70ern auch so mit alter Bausubstanz umgegangen wäre!



    Witziger Schranken



    An einer alten Ruine habe ich dieses prächtige Detail entdeckt - vielleicht eine Art Hausmoschee? Weiß jemand, was das gewesen sein könnte?




    Auch in der Türkei gibt es Bausünden




    An einem alten Platz stand dieses Badehaus aus dem 16. Jh, heute ein Souvenirgeschäft. Ich war von der Prächtigkeit des Inneren beeindruckt.



    Blick zur Kuppel des Hauptraums



    Erinnert ein bisschen an gotische Schulterbogenportale







    Wie aus 1001 Nacht





    Und wieder eine Assoziation an unsere Gotik: Gewölberippen!



    Blick vom tiefergelegenen Hafen auf die Altstadt



    Unten noch ein paar Bilder aus einem gemütlichen Innenhof



    Die Gemeinde Wildalpen ist - auf gut Deutsch gesagt - ein ziemlich abgelegenes Kaff (Man verzeihe mir die Wortwahl, aber es stimmt, da bis zum nächsten Ort mit nennenswerter Infrastruktur - Mariazell - etwa 40 km zurücklegen sind und zum nächsten Ort mit mehr als 30 Einwohnern - Palfau - 15 km). Es liegt im Norden der Steiermark im engen Salzatal, etwa 10 km nördlich von Eisenerz.
    Trotzdem war und ist die Ortschaft relativ wohlhabend, denn früher wurde mit der Forstwirtschaft (Für die Eisenverarbeitung in Eisenerz wurde viel Holz benötigt) und der Verpflegung der Pilger nach Mariazell (die zum Teil durch dieses Tal pilgerten) relativ viel Geld gemacht. Heute ist es der Tourismus, vor allem wegen Wassersport auf der Salza (Rafting, Paddeln...), der die Einwohner zu Wohlstand bringt.
    Erstmals erwähnt wurde "Wildalb" schon 1139, doch erst in der Neuzeit wuchs es zu einer nennenswerten Besiedelung heran. Als 1669 ein Bild der Schmerzhaften Muttergottes im etwas abseits des Ortes aufgestellt wurde, entwickelte es sich schnell zur Wallfahrtsstätte. Später errichtete man eine kleine Kapelle, Schließlich baute man im Ort 1728-1731 die Pfarrkirche, einen sehr prächtigen und interessanten Gebäudekomplex mit integriertem Pfarrhof.
    Um 1910 wurde die 2. Wiener Hochquellenwasserleitung gebaut, die die Millionenstadt mit Wasser aus dem Gemeindegebiet von Wildalpen versorgt. Nun ein paar Bilder:


    Der Komplex der Pfarrkirche




    Relief über dem Portal



    Der Innenraum mit sehr bedeutender Einrichtung





    Jetzt ein paar Bilder vom Ort





    Hier das alte Posthaus, eine schöne Jugendstil-Villa.







    Unten das Amtshaus der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung





    Blick in die idyllische Landschaft



    Kleine Kapelle - große Kulisse



    Wie gesagt - Wildalpen ist ein Wassersportort



    Spektakulärer Hauszugang


    Ca. Hundertfünfzig Meter von der Kirche entfernt befindet sich eine Art 2. Ortszentrum mit dem Hammerwerk und dem Hochquellenwasserleitungsmuseum.






    Danke für die positive Rückmeldung, zeitlos. Ich hoffe mein Beitrag ist einigermaßen gut geworden. Die nächsten Beiträge werden vermutlich sein: Das Stift Seitenstetten (Niederösterreich), evt. einige Ortschaften am Main in Franken und vielleicht auch einige Bilder aus Antalya (Türkei) oder Ledenice (Tschechische Republik).

    Konstanz heißt willkommen



    zuerst noch ein paar Bilder vom nördlichen Rheinufer:






    Brücke zur Innenstadt



    Hier ein Foto vom sog. Konzilsgebäude: Dieses Gebäude wurde im ausgehenden 14. Jh als Kaufhaus errichtet (Konstanz lag und liegt an wichtigen Handelsstraßen) und gilt als der größte gotische Profanbau Süddeutschlands. Hier fand ein Teil des Konstanzer Konzils (1414-1418) statt, in dem man auf einen Papst einigen wollte (Es gab ja damals zwei Gegenpäpste). Darunter: Fotos von der Marktstätte




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    Das neue Rathaus um 1600 (Malerei um 1860)


    Darunter einige Impressionen der verworrenen Gassen des südlichen Teils der Altstadt von Konstanz, dem ehemaligen Patrizierviertel:








    Die Altstadt erinnert tw. an Regensburg. Auch hier in Konstanz bibt es viele Bürgerhäuser (und sogar ein paar Geschlechtertürme) die tatsächlich nicht nur im Kern, sondern in der Bausubstanz aus dem 13. Jh stammen, denn im Gegensatz zu den meisten anderern Städten war hier im Mittelalter die ausschließliche Verwendung von Stein der letzte Schrei (obwohl der Kern dann doch oft Fachwerk war und die Steinfassade nur eine Vorblendung...).










    Hier das sogen. Hochhaus, ein Wohngebäude ehem. in bischöfl. Besitz. Heute noch ist es höher als die umliegenden Häuser. Man muss sich vorstellen, wie es im Mittelalter (Es wurde 1294 (!) errichtet und seitdem kaum verändert, auch nicht aufgestockt!) die anderen Gebäude überragt haben muss. Den Baumeistern des 13. Jh. gebührt Respekt!



    Tolles Schaufenster








    Auch hier wieder mal 13. Jh: Laubengänge (unten die Fortsetztung, leider tw. vermauert)




    Hier einer der wenigen erhaltenen Geschlechtertürme mit wunderschöner Barockbemalung.



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    Nun folgen einige Impressionen der nördl. Altstadt, der sogen. Niederburg, die ehem. Stadt der Handwerker und der ärmeren Bevölkerung mit wunderschönen uralten Fachwerkhäusern und noch verworreneren Gässchen.



    1724



    Eine ehemalige Kirche, mittlerweile profaniert, heute ein Kaffeehaus




    "Hat jemand dir was Guth´s gethan, so sollst du allzeit denken dran, und that dein Nächster dir ein Leid, sei zur Versöhnung stet´s bereit" Schöner Spruch.



    typisches Beispiel: In Wirklichkeit Fachwerk, aber eine Steinblendfassade. Schummlerei.






    Und nun Zum dritten Teil der Altstadt, vielleicht dem Höhepunkt, und zwar dem mittleren Teil, dem sakralen Bezirk mit dem prachtvollen und bedeutenden Münster. Zuerst ein paar Fotos vom Münsterplatz:




    Nun zum Münster, einer wirklich sehr bedeutenden und wunderschönen Kirche. Der heutige Bau wurde im Wesentlichen zwischen 1050 und 1500 errichtet, jedenfalls wurde der romanische Bau von ca 1050 immer wieder verändert, umgebaut neu errichtet, bis das Gebäude die heutige Form einnahm. Die Einrichtung ist aber wohl das Bedeutendste, aber dazu später.


    Aussen:







    Nun zum Inneren.












    Leider habe ich nicht mehr Innenaufnahmen zur Kirche, aber sie ist voll nicht fotografierter Kleinodien und auch die Anbauten sind bemerkenswert.


    Aber jetzt noch ein paar Ausblicke über Konstanz vom Münsterturm aus:


    Blick gen Osten:




    Die Kirche und das "Bodenmeer"



    Blick gen Norden:





    Dächer der Niederburg



    Im Vordergrund die ehem. Kirche, die jetzt ein Kaffeehaus ist.

    Für die Größe der Stadt hat Wien ja eine relativ kleine Altstadt. Entsprechend dessen ist und wird dieses Fleckchen Stadt sehr dicht bebaut. Kaum zu glauben, dass es da noch so schöne und grüne Innenhöfe gibt. Vor kurzem habe ich - kaum 100 Meter vom Stephansplatz entfernt - an der Ecke Singerstraße/Blutgasse diesen wunderschönen Innenhof (mit dem Namen "Fahnrichshof") entdeckt: Übrigens haben viele der Häuser rund um den Hof noch Bausubstanz aus dem 13. Jh!