Posts by rotweixx

    was hat sich der Spengler (oder der Architekt) denn hier bei den Fallrohren gedacht?

    Das linke hätte man nach links in den Vorsprung, das rechte nach rechts verschieben, oder das Gesims eher aufhören lassen oder ausklinken sollen.

    Aber die Fallrohre über das Gesims zu führen ist ja wohl ein Witz.

    Gute Details - so wichtig...

    Ich frage mich, warum solche Dinge immer auf öffentlichen Baustellen passieren. Ich weiß nicht, wann in den letzten Jahren ein öffentliches Großprojekt mal im Kosten- und Zeitrahmen fertig wurde. Irgendetwas läuft hier bei Ausschreibung und Kontrolle gründlich schief!

    Die Antwort auf Deine Frage steht doch schon im Text.

    „Kleinste Entscheidungen werden erst getroffen, wenn alle Instanzen zugestimmt haben“, sagt ein Beteiligter.

    Es ist nur eine Frage der Unfähigkeit / Unlust / des Unvermögens der "Verantwortlichen " Verantwortung für Entscheidungen zu übernehmen.

    Pressemeldung im Wiesbadener Kurier:
    Die Betreibergesellschaft Triwicon (eine stadteigene Gessellschaft) hat sich für die Realisierung des 4. Platzes von Ferdinand Heide aus Frankfurt entschieden. Damit ist der erste Platz von Staab-Architekten wohl aus dem Rennen. Das letzte Wort hat noch die Stadtverordnetenversammlung und die tagt am 04. Juli.

    Um Gottes Willen. War das ein offener Wettbewerb, oder wurden da wieder die üblichen Verdächtigen eingeladen?
    Wenn man da zwischen Teufel und Beelzebub wählen sollte, dann würde ich fast schon das Ufo von Nr. 1 wählen, das hat wenigstens noch etwas technisches, was einer Seilbahn angemessen wäre. Oder noch Nr. 7, die wenigstens die Bruchsteinmauern der Weinberge zitiert. Aber der Rest? Uninspirierter Mist... Und nr. 3, mit dieser Waschbetonfassade... mir fehlen die Worte.

    Und noch ein weiteres erfreuliches Projekt, ebenfalls in der Friedrichstraße: Dieses klassizistische Haus aus dem Jahr 1811 wird demnächst saniert:

    Daß dieses im Krieg unversehrt gebliebene, mitten im Stadtzentrum gelegene Häuschen sowohl in der Kaiserzeit als auch in den 1960er Jahren (als man solche Häuser ja allerorts (und auch in WI) massenhaft durch ein stattliches Gründerzeithaus bzw. einen Betonklotz ersetzt hat) von der Abrißbirne verschont blieb, erscheint fast wie ein Wunder, ist aber vermutlich durch die Lage zu erklären: Das Haus steht genau zwischen einem dieser Gründerzeitler und dem Erbprinzenpalais, und der Platz (man hätte ja nicht direkt an das Palais anbauen können) war einfach zu klein für Gründerzeit oder Nachkriegsmoderne. So wirkt das Gebäude heute fast wie ein urzeitliches Tier, das eigentlich ausgestorben sein müßte. Umso erfreulicher, daß das heruntergekommene Haus bald wieder erstrahlen wird.

    Die erfreuliche Sanierung wird leider durch das obligatorische Aquarium im Innenhof erkauft. Fotos folgen...

    „Normalerweise bessert man das nach dem Einbau mit Steinersatzmasse aus – in zehn Metern Höhe sieht kein Mensch den Unterschied.


    nene, man kann ja wohl kaum bei einer neuen Fassade schon beim Einbau mit Steinersatzmasse anfangen. Die ganzen Ausbesserungen der achtziger bis neunziger Jahre mit der ach so praktischen SEM sind die Sanierungsfälle von heute, da man leider nicht bedacht hat, dass SEM einen anderen Ausdehnungskoeffizienten als Naturstein hat und die Plomben heute reihenweise von den Fassaden purzeln. Und dann wäre das Geschrei groß und die BAM hätte den Pfusch am Bau-Stempel aufgedrückt. Und "sieht man ja nicht" ist auch nicht gerade ein Argument, welches von einem übergroßen Qualitätsanspruch zeugt...

    schön ist ja auch, dass wenigstens ZWEI der ehemals VIER Trafokästen von der Fassade verschwunden sind... und was soll diese Fasche an der Schmalseite des Hauses aussagen? war da wohl mal ein weiteres Fenster?

    Ich kenne zwar die Örtlichkeit nicht und weiss daher auch nicht was in dem Hinterhof stand und gerade abgerissen wird, aber an Hand der Visualisierung kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Die gut gestalteten Treppenebenen sind mir auch aufgefallen und ich hoffe mal, das funktioniert so wie sich die Architekten das gedacht haben (Stichwort "Plaza" und andere Schlagworte urbanen Lebens).

    die Erfahrung, die ich gemacht habe ist, dass das Dach, sofern man es nicht künstlich nachpatiniert einfach nur braun wird. Für Grünspan ist zur Zeit einfach zu wenig Säure in der Luft. Die Wälder danken es einem, die Dächer nicht...

    es sind beide, das grüne und das schmale Haus nebendran, die weg sind, ich war letzten Winter da. Das Schlimme an Naumburg ist nicht, dass es noch so viele unsanierte Häuser gibt, sondern, dass einige der sanierten auch schon wieder leerstehen und vergammeln.

    ganz genau, diese Schicht ist die Wärmedämmung, so wie es aussieht aus Mineral- oder auch Steinwolle und nicht aus (m.E.) minderwertiger Glaswolle, die spätestens in ein paar Jahren als krebserregend eingestuft werden wird. Also alles gut.