Als Schweinfurter freue ich mich natürlich sehr über die Aktion und hoffe inständig, dass es sich zum Katalysator für andere Projekte in dieser Richtung entwickeln wird. So wären z.B. die im zweiten Weltkrieg zerstörten Renaissance-Fassaden der Stadt lohnende Wiederaufbauprojekte.
Posts by Sigmundskron
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Die Gebäude haben ein großes Potenzial und es ist jammerschade, dass diese Chance für immer vertan wird.
Pseudogroßstädtische Tristesse in Form eines schicken Hochbunkers ist auf dem Lande offenbar eher gefragt als Harmonie und Schönheit.Wieder mal ein Affront gegen alle, die sich persönlich für historische, denkmalgeschützte Gebäude einsetzen.
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Es ist wunderbar zu sehen wie sich diese Stadt in die richtige Richtung entwickelt.
Wenn ich bedenke, dass die Wende noch gar nicht sooo lange zurückliegt, beeindruckt mich das alles um so mehr.Ich bin gespannt wie es weitergeht.
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Das sind ja alles wunderbare Nachrichten aus Nördlingen. Sogar auf moderne Kontraste wurde dankenswerterweise verzichtet. Welch ein Segen !
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Dass das Gbäude erhalten werden muss, sollte außer Frage stehen !
Es wäre ein echter Skandal wenn der Eigentümer damit durchkommen würde. Das Landesdenkmalamt sollte ein Zeichen setzen, dass vorsätzliches verfallenlassen nicht erfolgreich sein darf.
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Ja, ein positiverer Titel wäre sicher die bessere Wahl gewesen. Oft sind die Themen, z.B "Holz" im Jahr 2012, eher allgemein gehalten.
Wie wäre es stattdessen einmal mit "Schönheit!" ? Das würde zu den meisten denkmalgeschützten Gebäuden viel eher passen und vielleicht auch ein positiveres Bild vom Denkmal in der Öffentlichkeit zeichnen.
Man sollte den Leuten viel mehr vor Augen führen, dass einem die Sanierung eines Denkmals etwas bringt. Und nicht etwa, dass es unbequem sei. Produktiv ist das nicht gerade...
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Unbequem kann aber auch ganz naheliegend bedeuten, dass man sich einfach verstärkt um die Pflege/Instandsetzung eines Gebäudes kümmern muss.
Auch eine herrschaftliche fränkische Mühle oder ein Barockschloss sind nicht eben bequem in der Unterhaltung, auch wenn es ästhetisch ansprechende Gebäude mit glanzvoller Vergangenheit und Gegenwart sind.
"Unbequem" trifft also auf fast jedes denkmalgeschützte Gebäude zu. Was man angesichts der zahllosen anderen Qualitäten allerdings verschmerzen kann.
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Meines Erachtens wird der Bonatzbahnhof maßlos überschätzt. Um die alte Bahndirektion ist es freilich schade, sie ist der Wermutstropfen bei S21.
Ansonsten ist das Projekt zweifellos ein Gewinn für Stuttgart. S 21 ist eine einmalige Chance für diese geschundene Stadt.
Nun sieht es ja so aus, dass die Baumschützer ihre putzigen Juchtenkäfer und Bonatzbahnhöfe behalten dürfen, während woanders die Zukunft in Form von Transrapid und Co davonfährt. Welch ein Verlust, welch ein Irrsinn !
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Da vergeht einem die Lust auf das Architekturstudium. Erfolgreich ist offenbar der, der es fertigbringt, ein Gebäude vollkommen bar jeglicher Architektur zu entwickeln. Billiger und langweiliger geht es nicht mehr.... Ich frag mich was in diesen Köpfen vor sich geht ?
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Danke für die Bilder !
Mit dem Bewuchs wirkt das Ganze etwas versöhnlicher.
Hoffentlich tut sich jetzt endlich mal was.
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Einfache Glocken ohne Multikulti, bzw. ohne "mehr-Toleranz-Geschwafel" wären sicher besser gewesen.
Ich bin dafür, dass all die, die mehr Toleranz fordern, sich mal intensiver mit dem Thema beschäftigen.
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Die 2011 abgerissenen Gebäude aus dem Barock und der Renaissance des Gutes Öttershausen...
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Na, das hört sich schon mal interessant an.
Dann werde ich mal die Zeitungen der letzten Tage bei meinem Arbeitgeber durchstöbern. Vielleicht finde ich dort den Artikel.
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Und diese lächerliche Jury entscheidet dann, welcher Pseudokünstler den Innenhof mit seiner "Kunst" für Jahre entstellen darf ?
Diese Pavillons könnte man vielleicht in einer Parkanlage aufbauen, aber doch nicht im Innenhof des rekonstruierten Schlosses. Hier sind sie jedenfalls vollkommen fehl am Platze.
Das kommt dabei heraus, wenn man als Künstler meint, man müsse nur unbedingt irgendeine Botschaft vermitteln. An erster Stelle sollte hier die Ästhetik des Objektes stehen, und nicht eine rekonstruktionskritische Botschaft. Eine abstrakte Skulptur wäre hier jedenfalls das geringere Übel als dieses Zeug.
Zufälligerweise ist damit ja auch ein Künslter zum Zug gekommen, der die gleiche Einstellung wie Kulka vertritt...
http://static.pnn.de/fm/61/thumbnai…JPG.5192577.JPG
http://static.pnn.de/fm/61/thumbnai…JPG.5192595.JPG
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Ein sehr guter Beitrag Zeno !
Woanders werden Besitzer von Denkmälern gezwungen, den weiteren Verfall ihrer Gebäude zu stoppen, bspw. durch die Abdichtung der Dächer; und hier geschieht überhaupt nichts. Nur Zerstörung...
Da muss man doch irgendwas unternehmen können. Warum klappt das alles nicht ??? Selbst jetzt, nachdem ein Großteil der Anlage für immer zerstört wurde und nur ein Teil des wertvollsten Gebäudebestandes noch existent ist, werden keinerlei Sicherungsarbeiten unternommen.
Wer seinem Ärger Luft machen will kann es hier tun.
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...und bis heute hat sich in Öttershausen nichts getan.
Keine Sicherungsmaßnahmen, keine Abdeckung der maroden Dächer, nichts....
links und rechts Schutthaufen aus Mittelalter, Renaissance und Barock:
Woanders werden sogar die in Ausgrabungen zu Tage getretenen Fundamente historischer Gebäude erhalten, hier werden einfach, in ihren Außenmauern komplett erhaltene, ( ! ) Renaissance-Bauten abgerissen.
Die kümmerlichen Reste der zerstörten Pracht:
Es ist eigentlich verwunderlich, dass keinerlei archäologische Grabungen stattgefunden haben. Dass sich da einiges im Boden befinden dürfte, verraten auch die unzähligen, tw. sehr alten Keramikscherben, die man in der aufgewühlten Erde überall findet.
Fragmente mundgeblasener Trinkgläser, bronzene Gürtelschnallen usw...
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Danke für die umfangreiche Berichterstattung lieber Zeno !
Auch wenn hier nicht immer mit Beiträgen reagiert wird; ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige bin, der Deine Berichte in diesem Strang mit Interesse verfolgt.
Aus aktuellem Anlass möchte ich mal über den Stadtteil Oberndorf berichten. ( bzw. lasse ich Wiki berichten. )
http://de.wikipedia.org/wiki/Oberndorf_(Schweinfurt)
Den historischen Kern des ehemals unabhängigen Dorfes bildet der Glockenhof. Direkt daneben befindet sich die heutige Dorfkirche, die auf dem Grund einer ehemaligen Burganlage sitzt. Teilweise, vor allem zum Glockenhof hin, hat sich ein Graben erhalten. Erhalten sind hiervon der Bergfried ( heute Kirchturm), eine Kapelle sowie Teile des heutigen Pfarrhauses. Die Dorfkirche ist ein NS-Bau in typischer Gestaltung, für die der kleinere Kirchenbau aus dem 18.Jhd. weichen musste.
Hier der langgezogene Glockenhof gegen Süden:
Viel hisorische Bausubstanz wurde im der 2.Weltkrieg zerstört. Doch etwas hat sich hier doch erhalten:
( hinter der Mauer befindet sich der Burggraben )
Im Norden wird der Platz von einem der wenigen in diesem Bereich erhaltenen Altbauten abgeschlossen. Leider ist das Gebäude nicht sonderlich sehenswert und auch nicht denkmalgeschützt, obwohl es wohl sehr alt sein dürfte. Das Grundstück befindet sich im Kern des alten Oberndorf und hat eine lange Geschichte. Nach dem Abbruch verschiedener teilweise interessanter Nebengebäude ( habe leider keine Fotos ) soll nun auch dieser Rest verschwinden:
Ein Abbruch wäre angesichts dieses vielfach verstümmelten Zustandes zu verschmerzen. Wäre doch der Nachfolger wenigstens ansehnlicher. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Hier soll nun ein neues Gemeindehaus entstehen. Die Fassaden ( wenn man das so nennen kann ) sollen verschindelt werden und das Dach soll der "Form eines Fisches" nachmempfunden werden. Leider habe ich im Internet keine Visalisierungen gefunden. Hier ein Foto des Modells. Die Darstellung verdeutlicht die zentrale Lage mitten Im historischen Zentrum.
Damit vertut man mal wieder eine Chance etwas Stadt/Dorfreparatur zu betreiben.
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Diese Bilder machen die ganze Tragik deutlich. Ich bin noch immer schockiert.
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Das ist absolut tragisch.
Der Zustand des vorderen Verwalterhauses war gut, es hätte ohne Probleme erhalten werden können. Außerdem hätte man auf jeden Fall die grandiose Renaissance-Scheune als Ruine erhalten müssen.
Gerade im Frühling war der Garten mit den Obstbäumen und den alten Umfassungsmauern ein wundervoller Anblick. Dass man in unserer Zeit eine über 1000jährige, eng mit der Geschichte der Region verbundene Anlage einfach so platt macht, ist unglaublich.
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Heute wird ein Abbruch doch gerne mit dem Mangel an Substanz im Innern eines Gebäudes begründet. ( Siehe Wengerthaus, Stuttgart ) In der Praxis wird aber doch häufig das Gebäude derart entkernt, sodass oft nicht viel mehr als die Fassade erhalten bleibt. Dass man einerseits übersteigert viel Wert auf Originalsubstanz legt und andererseits so umfangreich renovieren lässt, dass von derselben nur noch wenig erhalten bleibt ist, lässt mich am guten Willen der Behörde zweifeln.
Gebäude ist in Originalzustand - Gebäude wird denkmalgerecht renoviert - Gebäude ist nicht mehr in Originalzustand - Gebäude kann abgerissen werden