Posts by Jakob

    ... mit Musik für an narrisch´n König.


    Bei der Theatinerkirche ist eine "1" statt einer "7" (17. Jahrhundert (Fassade 18. Jahrhundert)) reingerutscht.


    Beim Palais Preysing wäre die Fassade m. E. im Stil des Régence.

    An sich hätte ich ja gedacht, man fände ratzfatz eine Zisterzienser- oder Dominikanerkirche der Backsteingotik mit geradem Chorabschluß und drei Fenstern, aber so leicht ist es gar nicht.


    Das geht immerhin in die Richtung, wenn auch kein Chor:


    BRB-Paulikloster2 - Category:St. Pauli Kloster (Brandenburg an der Havel) – Wikimedia Commons


    Helfta fällt einem natürlich auch ein, aber da sind die Fenster gleich hoch:


    Helfta, Klosterkirche St. Maria, innen - Kloster Helfta – Wikipedia

    Nur mal als kleine Impression:


    https://picclick.de/H%C3%B6chs…4720250698.html?refresh=1


    Aber Achtung: Es handelt sich um kleine Porzellanfigürchen mit 12, 13 Zentimeter. Ich will das natürlich nicht 1:1 vergleichen, mir geht es nur um den Eindruck, den so eine Knabenkapelle machen kann. Der Entwurf stammt hier aus den frühen 1760er Jahren.


    Resurrectus: Die Instrumente müssten wohl auch nach "schöner denn je"- Manier ausgesucht und gestaltet werden. Hätte es Quellen gegeben, hätte man sie ja sicherlich genutzt!?

    Bevor du wieder gegen eine tolle Rekoleistung stänkerst: Wir hatten uns hier ja bereits mit den Goldjungs befasst. Ich habe nochmal die wichtigsten Stellen herausgesucht. Über die Zitatlinks könnt ihr zu den Originalbeiträgen springen, wo es die Fotos gibt. Bitte auch jeweils die nachfolgenden Beiträge anschauen! Die Sicherheitsdiskussion hatten wir damals übrigens auch schon geführt.


    (..)


    Vielen Dank an Konstantindegeer, der maßgeblichen Anteil am Gelingen des Projektes Fahnentreppe hat, an unsere Fotografen, die uns mit erstklassigen Bildern versorgen, an den großartigen Bildhauer Andreas Hoferick, an die Bronzegießer, Vergolder und anderen Spezialisten! In den Goldjungs und Geländern steckt so viel Arbeit drin! Schön, dass es solche Projekte noch gibt!


    Ich äußere hier einfach meine Meinung.


    Das Problem bei den Figuren ist, dass man das "gewollt und nicht gekonnt" des 19. Jahrhunderts übernehmen musste. Konstantindegeer beschreibt das deutlich charmanter so: "Bei der Wiederholung der Puttenfiguren sind diese zeittypisch leicht klassizistisch geraten."


    Da es keine Originale des 18. Jahrhunderts mehr gibt, hatte man auch fast keine Wahl.


    Eine andere Frage wäre, ob man sich heute die Freiheit nehmen könnte, den Figuren je nach Haltung der Arme wieder Instrumente in die Hand zu geben und das würde ich bejahen. Dann hätte das auch Leben und Witz.

    Die "natürlichen Verbündeten" sind konservative und bürgerliche Parteien (soweit sich Union und FDP nochmal berappeln, aber das muß eigentlich kommen, sonst gehen wir ohnehin unter). Anbiederungen beim linken Spektrum führen beim Thema von Rekonstruktionen historischer Architektur.zu Null Komma nichts. Das gilt doch nicht nur für die Garnisonkirche (wobei die natürlich dreifach ´belastet´ ist - Kirche Bäh, Militär Bäh und dann noch die ´Nazistory´).


    Lasst Euch doch hier nicht von Zitterern und Zögerern beschwafeln! Für was steht denn dieses Forum und dieser Verein!?

    (...)


    Beim Wiederaufbau ist es Franco Stella gelungen das Portal auf grandiose Weise wiederherzustellen und in Szene zu setzen:


    51749-20220604-171621-jpg


    "Geht so" ist knapp erreicht. Für mich im Grunde ein trostloser Anblick und ein doch relativ harter Kontrast.


    An sich mal ein (seltener) Fall, wo ich mir gar nicht sicher bin, ob mir nicht sogar eine "Stahl-Glas-Lösung" besser gefallen würde.

    In der Mitte das Portal, rechts und links durchgehende gerade Glaswände ohne jeden Schnickschnack.

    Der Plenarsaal im Preußischen Landtag


    ... und was ist im Plenarsaal zentral abgebildet: Die alte Ostseite des Berliner Schlosses. Ich möchte das nur deshalb kurz festhalten, weil diese geschichtsträchtigen Bauten auch hier im Forum meist als quasi nachrangig und vernachlässigbar dargestellt werden.

    Herr Herrmann äußert den für Außenstehende höchst plausiblen Gedanken, daß ein weitgehend gerüstfreier Turm die beste Werbung für die zügige Vollendung und wohl auch den folgenden Wiederaufbau des Kirchenschiffs wäre.


    Aber da gibt es zwei Fragen:


    - Wann kann teilweise abgerüstet werden?


    - Wie sehen es dann (vermutlich) die Potsdamer selbst? Wagt jemand von den ortskundigen Foristen eine Einschätzung?


    Als Außenstehender aus der Ferne (Bayern) denkt man natürlich, man müsste geradezu bekloppt sein, das olle Ding nicht zu vollenden. Aber das nützt der Sache ja nun überhaupt nichts.

    Geht so. Mir wäre eine Gestaltung lieber, wo man zumindest auf den ersten Blick denken könnte: "Schon immer so gewesen".


    Positiv: Es ist zurückhaltend gelöst und kein Missklang in Stahl und Glas.