Beiträge von Jürgen

    Die Berner sind wirklich um ihre Stadt zu beneiden! Danke für die Bilder @restitutor! Qualitativ erste Klasse, wie immer!
    Warst Du zufällig auch in Zürich? Die Altstadt soll ja auch eine Perle sein...

    ...aber warum müssen die Dinger immer Nachts oder bei Dämmerung photographiert werden, wenn die Mehrzahl der Leute schlafen oder zu Hause sind :?:

    Bringt´s das bei Tageslicht nicht??

    Und vor allem ein Hauptproblem: Wie sieht's mit dem Glas und Stahl in 30 Jahren aus? Was kommen da für Kosten auf die Steuerzahler Stuttgarts zu?
    Für mich ist das echt ein Punkt: Nach Fertigstellung des Centre Pompidou in Paris wurde den Einwohnern auch erzählt, der verwendete Stahl sei vollständig rostfrei: bei den kürzlich abgeschlossenen Renovierungsarbeiten mussten auch die völlig zusammengerosteten Stahlbestandteile ersetzt werden. Nach der SZ vom DI dieser Woche, hat das Kosten verursacht, die fast einen Neubau gerechtfertigt hätten... :boese:

    Klasse Visualisierungen, PB und @thommystyle!
    Ich kenn den HBF recht gut - komme da schließlich zweimal am Tag dran vorbei! Einer Teilreko des Bürklein-Baus würde ich mich auch anschliessen wollen: Lasst doch die Moderne ein wenig "wichtig-tun"... In einigen Jahrzehnten ist das Glas matt, das Metall gerostet, der Bau gähnend ausser Mode: Dann kann man immer noch drangehen und sich um "den REST kümmern"... :zwinkern: Ein gesundes Neues nach München!

    Danke @thommystyle!
    Schön, endlich mal Bilder von "Minga"!

    München ist halt nicht zu Unrecht die schönste deutsche Millionenstadt! Auch wenn Hamburg dicht dahinter ist... (aber wo bleibt Berlin, frage ich mich immer?)

    baukunst konnte ja glücklicherweise als "Rechtsbeistand" der Veranstaltung beiwohnen und ich lass ihm den Vortritt, näheres zu berichten (ich konnte nicht freinehmen... :( )

    Nur so viel:
    Was ich von Harald schon erfuhr ist, dass wir eigentlich viel zu gut vorbereitet waren.
    Es kam eigentlich kein einziger intellektuell-theoretischer Ansatz seitens der Gegner, der gegen den Wiederaufbau spricht, vielmehr war die Standardhaltung eigentlich nur ein indifferent-pauschales "Nein", oder?

    Nur mal eine kurze Aufzählung der Bereiche, aus denen wir Gegenwind erwarteten, uns mit Argumenten vorbereiteten, aber nichts kam:

    -Statik (->Statiker war mit dabei)
    -Urheberrecht (->Fachwissen baukunst; im Bauamt die Bauakten von damals studiert)
    -Baurechtliche Aspekte wie Abstand zu Nebengebäuden, o.ä. (-> baukunst)
    -Kulissenarchitektur (->war laut Architekturhistorie ursprüngl. so geplant! Hinterhaus kam erst später)
    -zu wenig Originalpläne (->im Stadtarchiv die Pläne organisiert und im Innenhof aufgehängt)

    und und und...

    VG

    Das ist ja traumhaft! Gibt´s was schöneres, als deutsche Altstädte in Winterstimmung? Vielleicht noch die Toscana im Frühsommer... Vielen Dank, @restitutor, ein echter Augenöffner!

    Man wagt sich gar nicht vorzustellen, wieviel solch verspielter Details die Frankfurter Altstadt mal hatte...

    Naja, man gibt sich wohl immer wieder der Illusion hin, Schauspieler sind sich über ihre exponierte Stellung in der Öffentlichkeit bewusst und wägen die Worte deswegen eher ab, als Otto Normalverbraucher... Das dem nicht so ist, müsste man eigentlich langsam akzeptieren :grinsenlachen:

    Ja, was da in Jessica Schwarz oder Daniel Brühl vorgeht, stimmt mich auch nachdenklich. Aber hat nicht z.B. Hollywood eine recht starke Scientology-Strömung? Kann auch niemand nachvollziehen - Schauspieler sind vielleicht doch ab und an etwas "strange"... :schreckgrau: :streitengelb: ... das muss man ihnen wohl zugestehen.

    @restitutor
    Gerne: Heute gab´s eine telefonische Rückfrage vom Denkmalschutz bei Harald Pollmann: Was er denn eigentlich genau alles rekonstruieren will, wurde er gefragt... das steht seit Wochen in der Presse und wenige Tage vor dem Ortstermin beginnen die Nachfragen! Auf das Treffen darf man gespannt sein: Wenn nichts mehr hilft, fängt man mit dem Vorwurf der "Geschichtsfälschung" an...

    Pollmann hat übrigens letzte Woche die Bauakten eingesehen. Anscheinend wurde der Entwurf vom Architekten damals nicht 1:1 umgesetzt. Mayer hat einen Plan abgegeben, der von der Baubehörde nachträglich handschriftlich abgeändert wurde. Dann dürfte doch die Urheberrechtsproblematik nicht mehr greifen oder?

    baukunst
    -> da sind Deine Spezialisten-Kenntnisse gefragt!

    Zitat

    Ich recherchiere noch mal vertieft zu der Urheberrechtsproblematik nach Argumenten, weshalb das Persönlichkeitsrecht der Mayers hier in einer Abwägung mit dem Interesse des Eigentümers an Veränderungen geringer gewichtet werden könnte.

    Hast Du diesbezüglich schon etwas herausfinden können? Würde mich sehr interessieren!

    Hier die Gegenseite ...

    Warnung vor Eile

    Wiederaufbau am Pellerhaus stößt bei BauLust auf keine Begeisterung

    Der geplante Wiederaufbau der Hinterhaus-Fassade des Pellerhauses am Egidienberg stößt nicht überall auf Begeisterung.

    Während sich auf Initiative des Steinmetzes Harald Pollmann hin bereits 80 Spender für die Rekonstruktion des Mauerwerks gefunden haben (wir berichteten), sieht man die Pläne bei den Denkmalschützern und der Architekturinitiative BauLust ausgesprochen kritisch.

    Der 1956 auf die Reste des zerstörten Bürgerhauses gesetzte Bau von Fritz Mayer sei „ein wunderbares Zeichen dafür, dass nicht alle Ruinen weggeräumt wurden, sondern dass aus ihnen Neues in der Architektursprache ihrer Zeit entstehen konnte“. Das sagt BauLust-Sprecherin Regine Bort, die zu einer öffentlichen Diskussion am 14. Februar ins Pellerhaus einlädt.

    Es dürften keine Tatsachen geschaffen werden, bevor nicht klar sei, wie das Haus ab 2010 genutzt werden soll, sagt die Architektin. Dann wird die Stadtbibliothek an den Gewerbemuseumsplatz umgezogen sein. Ob sich ein Investor für die Immobilie findet, gilt als fraglich. Einige Geschosse sind zu niedrig und deshalb für Büro- oder Wohnnutzung ungeeignet.

    Die Zukunft des denkmalgeschützten Mayer-Baus müsse „ohne jede Voreingenommenheit“ geprüft werden, sagt Baureferent Wolfgang Baumann. Der von den Nürnbergern wenig geschätzte Neubau ist immerhin in der Frankfurter Allgemeinen einmal als „Wunder von Nürnberg“ gelobt worden. Zitat: „Im Pellerhaus duldeten Neuerer und Bewahrer einander und schufen so ein architektonisches Abbild des Jahrhunderts.“

    Ganz praktische Befürchtungen knüpft Heinz Hock, der Leiter des benachbarten Scharrer-Gymnasiums, an die geplante Rückwand. Sie würde, in Originalgröße rekonstruiert, mehreren Etagen seiner Schule den Blick verstellen. Hock hat auch schon eine spontane Idee für die Zukunft des Pellerhauses im Kopf: Die ersehnten Räume für die Nachmittagsbetreuung seines Gymnasiums könnten hier gleich nebenan entstehen. c.s.


    Quelle: Nürnberger Nachrichten, 8.12.05


    Nürnberger Nachrichten: mailto:textarchiv.nn@pressenetz.de">textarchiv.nn@pressenetz.de

    @restitutor
    Sehr gut! Nur den letzten Satz...

    Zitat

    Aus Gründen, dich ich wohl nicht näher zu erklären brauche, hat der Verein ein besonderes Interesse sowohl an den bisherigen wie auch an den zukünftigen entsprechenden Entwicklungen in Hildesheim.

    ... würde ich ändern. Das klingt vielleicht ein wenig zu distanziert. Ich würde eher schreiben:

    Zitat

    Das uns als Verein in dem Zusammenhang die bisherigen und zukünftigen Entwicklungen Hildesheims besonders am Herzen liegen, versteht sich von selbst: Hatte doch das ehemalige "Nürnberg des Nordens" einen nahezu einzigartigen Platz in der deutschen Städtelandschaft, der nicht in Vergessenheit geraten darf.

    Aber ansonsten sehr treffend, wie ich finde!
    Wie gesagt, bin gespannt, welche Reaktion von "Altmeister" Geyer kommt!

    Grüße

    baukunst hat ja schon die Links gesetzt. Hier noch mehr Infos:

    Nürnbergs Oberbürgermeister, Dr. Ulrich Maly möchte am 21.12. mit Fachleuten diskutieren, inwieweit ein Wiederaufbau möglich ist. Er hat dazu einen Ortstermin im Pellerhaus-Innenhof vorgeschlagen, bei dem Denkmalschützer, Stadtheimatpfleger, Angehörige des Architekten und Harald Pollmann als Einzelkämpfer (allein gegen alle) zugegen sind.
    Nach dem Gespräch wird sich der Bürgermeister eine Meinung gebildet haben und entscheiden, ob er als Eigentümer (->Stadt Nürnberg), den Ausbau zulässt oder nicht.


    NN, 07.12.05

    Nürnberger Nachrichten: mailto:textarchiv.nn@pressenetz.de">textarchiv.nn@pressenetz.de
    Nürnberger Zeitung: mailto:redaktion@nz-online.de">redaktion@nz-online.de

    Man könnte im Brief vielleicht die Vereinsgründung ansprechen und Passagen aus Presseerklärung (v.a. unser Alter) und etwas modifizierte Teile der Satzung unterbringen. Es sollte aber sehr persönlich gehalten sein und darf keine Vereinswerbung werden. Er muss merken, dass wir für das alte Hildesheim genauso brennen und nur unterstützen wollen.

    Bin gespannt, wie der alte Hildeheimer Einzelkämpfer darauf reagiert. Zur gemeinsamen Diskussion könntest Du den Entwurf hier einstellen.

    Wenn Hr. Geyer sich Unterstützung vorstellen kann, wäre das unser erstes Projekt!!! :daumenoben:

    @münchner
    Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche war wirklich sehr beeindruckend - finde es ebenfalls merkwürdig, dass das noch nie hier Thema war, gerade wenn man sich den Eiermann/Horten-Bau so anschaut.
    @alle berliner: Gibt´s da einen besonderen Grund?