Wäre schön, wenn du den Flyer einscannen und online stellen könntest. Den bekommt man sonst nur als Potsdamer.
Posts by saibo
Im neuen Jahr bittet der Vorstand euch, frühzeitig nach neuen Bauprojektplänen in eurer Stadt Ausschau zu halten. Wo lässt sich durch traditionelle Architektur oder Rekonstruktionen euer Stadtbild verbessern? Teilt uns eure Ideen mit! Je eher wir mit Ideen an die Öffentlichkeit gehen, umso höher sind unsere Chancen, dass die Ideen von den Verantwortlichen ernstgenommen werden!
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So zur später Stunde melde ich mich auch nochmal. Habe mal schnell ein Gif zusammengebastelt, um mal einen ersten Eindruck zu bekommen, wie der Innenhof des zukünftigen Landtags aussehen könnte. Wollte nicht bis zum Sommer warten, wenn die tatsächlichen Entwürfe veröffentlicht werden. Habe hierzu folgende Visualisierung aus dem Tagesspiegel als Grundlage genommen:
http://www.tagesspiegel.de/sto…stadtschloss_potsdam.jpegUnd ungefähr so könnte es dann aussehen:
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Quote from "ipflo"
Schon sehr seltsam, dass man eine Lösung, die in diese Richtung geht, übergeht. Das würde wahrscheinlich 10 bis 20 Millionen mehr kosten, da es in Potsdam einen schwierigen Baugrund gibt, man müsste Bautaucher beschäftigen, die die Betonwanne unterirdisch betonieren, aber das wurde in den 90er Jahren schon erfolgreich am Potsdamer Platz in Berlin praktiziert. Und wieso muss man die Tiefgarage direkt unter dem Schloss platzieren? Neben dem Schloss, auf dem ehemaligen Exerzierplatz wäre doch auch genug Platz für eine riesige Tiefgarage. Es gäbe in unmittelbarer Umgebung auch genug Flächen für Parkhäuser oder Parkplätze.
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Quote from "JimPanse"
Soweit ich weiss, sind die Glasfenster alles Rekonstruktionen.
Guckst du hier http://www.glasmalerei.de/glasmalerei/glasmal/rekonstr.html
Habe mir mal die Seite angeschaut und dabei musste ich leider feststellen, dass es sich bei den rekonstruierten Gläsern lediglich um bedrucktes Glas handelt. Die ursprünglich verwendete Ätztechnik wird wohl heutzutage von niemandem mehr beherrscht. Sehr schade.
QuoteDie ursprünglichen Fenster waren nach Entwürfen von Anton von Werner gemalt und sind im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört worden. Sie waren um die Jahrhundertwende mittels einer Ätztechnik enstanden, die heute niemand mehr in dieser Größenordnung beherrscht. Außerdem würde sie enorme Umweltprobleme aufwerfen.
QuoteWir hatten ein Verfahren vorgeschlagen, das von der Farbfotografie beeinflußt ist. Dazu fertigten wir Dias von den Gemälden Anton von Werners an, die den Krieg überstanden hatten. Von den Dias zogen wir Filme in den drei Grundfarben, die auf Originalgröße gebracht wurden. Anschließend stellten wir aus den Filmen Siebe her, mit deren Hilfe wir zwei Millimeter dicke Glasscheiben bedruckten. Jeweils drei Gläser in den Grundfarben blau, rot und gelb stehen jetzt im Berliner Dom hintereinander. Ähnlich wie bei einem Farbfoto ergeben sie zusammen das Gesamtbild.
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Wieso wird in dieser Diskussion nicht deutlicher der idiotische Plan, aus dem Schloss einen Landtag für ein utopisches Bundesland "Berlin-Brandenburg" zu machen, beleuchtet? Denn wenn man von diesem absurden Plan absehen würde, dann wäre genug Platz im Schloss. Man könnte auf die Aufblähung des Schlosskörpers verzichten. Warum hat man den Plenarsaal nicht unterirdisch angelegt im Hof? Das wäre zwar teurer aber die deutlich bessere Lösung. Und bei so einem Jahrhunderbauwerk sollte man auch nicht sparen.
Auf http://www.landtag-ins-schloss.de wurde ein guter Vorschlag gemacht, wie sowas aussehen könnte.
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Was mich die ganze Zeit aufregt ist die Tatsache, dass unbedigt ein größerer Landtag geplant werden muss. Woher will denn der gute Herr Speer wissen, ob bei einer möglichen Fusion, der gemeinsame Landtag wirklich in Potsdam steht. Das ist doch alles noch nicht sicher und wird erst nach einer Länderfusion entschieden. Außerdem wäre es doch viel weiser gewesen, erstmal nur ein Parlament für Brandenburg zu bauen, um dann die Möglichkeit zu haben, das Schloss in seinen originalen Proportionen zu rekonstruieren. Bei einer möglichen Länderfusion, die meiner Meinung nach absolut utopisch ist, würde man dann einfach aus dem Schloss ausziehen und in ein neues gemeinsames Parlament ziehen, das dann wahrscheinlich in Berlin steht. Und das Schloss könnte man in ein Museum umwandeln und auch im Inneren rekonstruieren.
Mit einer Länderfusion ist eh frühstens in 20-30 Jahren zu rechnen. Erstmal muss Berlin seinen riesigen Schuldenberg abbauen. Ansonten sind die Brandenburger eh nicht bereit für eine Fusion, denn schliesslich wird das durch einen Volksentscheid entschieden. Mitte der 90er Jahre wurde bereits so ein Volksentscheid durchgeführt und ist grandios gescheitert. Ich zitiere in diesem Zusammenhang wikipedia:Quote1996 fand ein Volksentscheid über einen Fusionsvertrag zwischen beiden Ländern statt. Während die Berliner Bevölkerung mit knapper Mehrheit dafür stimmte, taten dies in Brandenburg mit 23% nicht einmal die mindestens notwendigen 25% (Quorum). Der Vertrag wäre also auch dann gescheitert, wenn alle 63% Brandenburger Nein-Stimmer gar nicht abgestimmt hätten. Damit scheiterte das Projekt nicht an der Ablehnung sondern der fehlenden Mindest-Zustimmung der Brandenburger.
Die Nicht-Zustimmung der Brandenburger wurde vor allem auf die im Vertrag nicht ausbalancierte zahlenmäßige Dominanz städtischer Interessen (Berlin 3,4 Millionen zu Brandenburg 2,5 Millionen Einwohner), auf die bürgerferne Diskussion um die Fusion und auf die Finanzprobleme des Landes Berlin zurückgeführt. In Brandenburg ist die Befürchtung verbreitet, das Land könne im Falle einer Fusion zum Berliner Hinterland verkommen und neben seiner Identität auch finanzielle Fördermittel an die Bundeshauptstadt verlieren.
Diese Bedenken sind immer noch nicht ausgeräumt und würden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder zu einem Scheitern des Volksentscheids führen.
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Quote
Schloss-Jury kürte Siegerentwurf für den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses
Potsdam erhält sein berühmtes Stadtschloss zurück. Nicht nur an den Außenfronten mit der Fassade des historischen Baus von Georg Wenzeslaus von Knobeldorff, sondern auch im Innenhof. Das sieht der Entwurf vor, der am Donnerstag von einer Fachjury zum Sieger im laufenden Vergabeverfahren für den Landtagsneubau auf dem Alten Markt gekürt wurde, wie die PNN am Donnerstag aus Kreisen der 17-köpfigen Jury aus Architekten, Politikern und Denkmalpflegern erfuhr. Für Potsdam ist das eine Sensation: Denn damit steht der Wiederaufbau des einstigen Wahrzeichens der Preußenresidenz vor dem Durchbruch.
Dass Potsdam sein berühmtes Stadtschloss nicht nur Außen, sondern auch im Hof wieder bekommt, galt bislang als unwahrscheinlich. Die Jury hatte am Donnerstag vom Morgen bis in die Abendstunden unter strenger Geheimhaltung getagt, um erstmals die von drei Konsortien eingereichten insgesamt fünf Entwürfe und Konzepte für das 120-Millionen-Euro-Projekt zu begutachten. Zwei Entwürfe setzten dem Vernehmen nach auch im Innenhof auf das historische Vorbild. Dabei gibt es zwei Varianten: Danach könnte der Plenarsaal einmal direkt an den Hof grenzen – oder über ein representatives Treppenhaus wie beim in den 60er Jahren abgerissenen Stadtschloss erschlossen werden. Mit dem Sieger soll jetzt im so genannten „Dialogverfahren“ weiter verhandelt werden. Der Zuschlag ist für Sommer 2009 geplant.
Landtagspräsident Gunter Fritsch, Finanzminister Rainer Speer (beide SPD) und Jury-Chef Kaspar Kraemer wollen am heutigen Freitag über die Ergebnisse und das weitere Vorgehen informieren.
Die Sitzung des Bewertungsgremiums, in dem bekannte Architekten wie David Chipperfield aus London mitwirken, war mit besonderer Spannung erwartet worden. Denn es ist bereits der zweite Anlauf in dem von Turbulenzen begleiteten Vergabeverfahren für den Neubau des Landtages auf dem Alten Markt, der nach dem Beschluss des Parlamentes aus dem Jahr 2005 in seinem Aussehen weitgehend dem historischen Schloss entsprechen soll.
In einer ersten Runde hatte die Jury Ende 2007 schon einmal sechs Entwürfe begutachtet, bei denen der neue Landtag aber unter Missachtung der Vorgaben moderne Fassaden trug, „Allerweltsarchitektur“, wie damals kritisiert wurde. Der Landeshauptstadt drohte nach dem „Potsdam-Center“, das in den 90er Jahren errichtet wurde und fast zum Verlust des Unesco-Welterbetitels geführt hätte, ausgerechnet beim wichtigsten Landesprojekt eine neue Bausünde. Erst durch eine zweckgebundene Spende des SAP-Gründers und Milliardärs Hasso Plattner über 20 Millionen Euro für die Rekonstruktion der Schlossfassade konnte der Skandal abgewendet werden. Die Bieterkonsortien wurden daraufhin aufgefordert, die Entwürfe nach historischem Vorbild nachzubessern. Einige sprangen daraufhin gegen finanzielle Entschädigungen ab oder versuchten – vergeblich – juristisch dagegen vorzugehen. Deshalb sind nur noch drei Bieterkonsortien dabei.
Dem Vernehmen nach steht nun bereits fest, dass das „Landtagsschloss“ mit historischer Außenfassade errichtet wird. Gerätselt wurde aber seit Monaten, wie der Innenhof gestaltet wird. In den letzten Tagen waren immer wieder Vermutungen geäußert worden, dass der neue Landtag im Hof billig wirken könnte. Dort haben die Konsortien wegen des Kostenlimits von 120 Millionen Euro nach den Ausschreibungsvorgaben Entscheidungsspielräume. So können sie, damit der Raum auch für eine gemeisames Parlament nach einer möglichen Länderfusion mit Berlin reicht, die Flügelbauten verbreitern.
Gleichwohl forderte die Bürgerinitiative „Mitteschön“ den historischen Innenhof. Einer ihrer prominenten Unterstützer: Der deutsche Medizinnobelpreisträger Günter Blobel, der rund 850 000 Euro seines Preisgeldes für den Aufbau der Dresdner Frauenkirche spendete. Blobel hatte erst jetzt wieder aus New York in einem Brief an die Jury appelliert: „Bitte haben Sie den Mut, auch den berühmten Innenhof des Stadtschlosses restaurieren zu lassen!“
Baubeginn für das „Landtags-Schloss“ in Potsdams Mitte soll nach dem jetzigen Zeitplan noch Ende 2009 sein . Die Fertigstellung des Parlamentes ist für Ende 2012 vorgesehen.
PNN vom 15.01.2009Das hört sich gut an. Potsdam bekommt anscheinend sein Schloss, im Gegensatz zu Berlin, vollständig zurück.
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Quote from "Oktavian"
Fakt ist aber, daß das Bildprogramm des Berliner Stadtschlosses (das zu den größten und bedeutendsten Schlössern Europas gehörte) 3-4 mal (!) aufwendiger war/sein wird, als die Dresdner FK (Wiederaufbaudauer: 10 Jahre bei höchstem High-Tech-Anteil und unter - leider - viel zu großer Eile (Innenraum:
).
Das solltest du erklären. Was gefällt dir denn nicht am Innenraum der Frauenkriche? Ich habe regelmäßig die Jahrbücher über den Wiederaufbau gelesen und im Jahrbuch von 1996 war ein ausführlicher Bericht über die vorgenommenen Studien bezüglich der Innenraumfarbigkeit. Anscheinend hat man jahrelang im Vorfeld geforscht. Und die Kuppel scheint durch Christoph Wetzel fachlich sehr gut ausgemalt worden zu sein. Es sind teils sogar Neuschöpfungen, weil die ursprüngliche Gestalt der Gemälde durch spätere Übermalungen verloren ging. Er musste sich quasi in den Duktus des Barock reindenken. Habe auch mal die Dokumentation über Wetzel gesehen, die kurz nach der Weihe der Frauenkirche ausgestrahlt wurde. Er scheint sich sehr viel Mühe gegeben zu haben bei seinen Studien im Vorfeld. Er ist sogar nach Venedig gefahren und hat dort Fresken studiert. Aber das brauche ich dir sicherlich nicht zu erzählen, denn das weißt du sicherlich. Deshalb ist deine Kritik auch unverständlich. Oder bist du Befürworter eines modernen Innenraums?
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Das war doch klar, dass die zusätzlichen Rekonstruktionen gestrichen werden sollen. Jetzt muss halt der Schloss-Verein einspringen. Hat sich von Boddien schon dazu geäußert? Diese Chance darf man sich nicht entgehen lassen. Der Entwurf darf jetzt nicht so überarbeitet werden, dass die Idee auch den Eosanderhof zu rekonstruieren, niemals mehr verwirklicht werden kann. Jetzt wird der Entwurf wahrscheinlich erstmal schön kaputt gewurstet bzw. bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Und wie soll man die wichtigsten historischen Raumfluchten einfügen, wenn 2000qm eingespart werden?
Meiner Meinung nach darf man bei so einem Jahrhundertbauwerk nicht sparen. Schliesslich soll da was dauerhaftes entstehen.
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Ich weiss nicht, ob in diesem Forum schon mal drauf hingewiesen wurde, aber es gibt sehr beeindrucktende Farbaufnahmen des unzerstörten Berlins von 1936:
http://www.youtube.com/watch?v=romQeUpLjOc
Sehr beeindruckend, wie schön der Berliner Dom mit seinen historischen Kupferhauben bzw. Kuppeln aussah. Schade, dass das nicht rekonstruiert wird.
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Danke. Den Film werde ich bei Gelegenheit ins MPEG2-Format umwandeln und dann als Video-DVD brennen.
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Quote from "Oktavian"
Ahäm... *räusper*.... Bitte mal die Mühe machen und einen einzigen Blick in ein Geschichtsbuch werfen, bevor Ihr hier im WOLRDWIDE WEB solche Sachen von Euch gebt.... Das schadet sonst dem gesamten Forum....
Richtig, Kaiser Wilhelm der I. hat sich nämlich geweigert Kaiser der Deutschen zu werden. Er mußte regelrecht dazu überredet werden. Und sonderlich wohl soll er sich in dem Amt auch nicht gefühlt haben. Schade um den „99 Tage-Kaiser“ Friedrich III. er galt nämlich als „liberale Hoffnung“ Preußens. Vielleicht wäre uns mit ihm der I. und II. Weltkrieg erspart geblieben.
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Wenn man meine Idee nochmal aufgreift, dann würde das neu geschaffene Denkmal durchaus zum Schloss passen. Es wird nur das in Kupfer und teilweise in Stein getriebene Figurenprogramm durch etwas zum neuen Thema passendes ersetzt. Der Sockel würde erhalten bleiben, die Bodenmosaike wieder ergänzt werden und den schönen Säulenumgang würde man rekonstruieren. Leider hat der Bund nur 15 Millionen Euro für ein neues Denkmal bewilligt. Die Rekonstruktion des alten Denkmals kostet aber laut einer Machbarkeitsstudie von Stuhlemmer ca. 30Millionen Euro. Das nach meiner Idee erstellte Denkmal würde nicht viel weniger kosten. Schliesslich wird nur das Figurenprogramm ersetzt. Also ist es schon mal ausgeschlossen, dass einer am Wettbewerb teilnehmender Künstler eine ähnliche Idee wie die Meine entwickelt. Dabei würde ein Denkmal, das an das Alte durch Teilrekonstruktion erinnert und durch neue Elemente ergänzt wird, am besten zum wiederaufgebauten Stella-Schloss passen. Ich gehe sogar soweit und sage: Es führt den Wiederaufbau konsequent fort. Stella erinnert wo immer es geht durch Rekonbstruktionen an das alte Schloss, aber baut da wo es auf Grund der neuen Nutzung notwendig ist, neue Elemente ein. Das gleiche würde man dann auch mit dem Nationaldenkmal machen. Man führt es einer neuen Nutzung zu, als Einheitsdenkmal, erinnert wo immer möglich (z.B. Rekonstruktion des Säulenumgangs, Wiederherstellung des Sockels) an das alte Nationaldenkmal und entwirft auf Grund der neuen Nutzung passendere neue Statuen und Figuren.
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Die Informationspolitik der Stiftung ist bisher sehr schlecht. Soll die Kirche sowohl außen als aich innen originalgetreu rekonstruiert werden, oder werden Änderungen vorgenommen? es war doch mal im Gespräch auf dem Turm ein Nagelkreuz zu installieren anstatt die Wetterfahne. Bisher weiss man gar nicht wofür man eigentlich genau spenden würde. Es wird nur sehr wage von einem Wiederaufbau gesprochen.
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Ich finde, man sollte so eine Szene in Kupfer treiben:
und dort aufstellen, wo früher das Reiterdenkmal stand. Um die Szene herum stehen dann vielleicht Gorbatschow, Kohl, Bush, usw. die sich die Hand reichen, umgeben von sich umarmenden und jubelnden Menschen. Die Säulenhalle sollte rekonstruiert werden, da sie sehr gut zum Schloss passt und nur ihr Figurenprogramm angepasst werden. Vielleicht bringt man die Wappen der fünf neuen Bundesländer an, getragen von einem Bundesadler. dort wo früher die beiden Quadriga-Statuen standen, stellt man nun solche Szenen da:
. Vielleicht jeweils ein Trabbi mit sich darauf befindenden jubelnden Menschen, die sich vor Freude umarmen. Sowas würde doch wunderbar in unsere Popcorngesellschaft passen. Ein für jeder Mann leicht verständliches Denkmal, ohne vorher Kunst bzw. Kunstgeschichte studiert zu haben. Diese Revolution ging vom Volk aus und sollte dann auch durch ein volksnahes Denkmal dargestellt werden. Was bringt in diesem Fall ein von Künstlern geschaffenes Denkmal, was vielleicht dem neusten Trend der Kunstszene entspricht, wenn es niemand versteht? Jedenfalls mit meinem Vorschlag hätte man ein Denkmal, dass durch seine Architektur und Erscheinungsform zum Schloss passt, man würde an das alte Nationaldenkmal erinnern, aber man hätte trotzdem das gewünschte neue Einheitsdenkmal. Die Szenen die ich vorschlage verbindet jeder mit dem Mauerfall bzw. der Wiedervereinigung, sie sind folglich leicht verständlich. Ist klar, das unsere Künstler und Kunsthistoriker so etwas scharf kritisieren bzw. ablehnen würden. Dabei wäre es doch eine große Herausforderung für jeden Künstler die von mir vorgeschlagenen Szenen so in das Denkmal einzufügen, dass es zur dann rekonstruierten Architektur der Säulenhalle und dem wiederaufgebauten Schloss passt und nicht lächerlich wirkt.
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Schöne Fotos vom Umfeld des Schlosses. Da standen früher zahlreiche Denkmäler. In diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmal auf die hervorragende Machbarkeitsstudie vom Architekturbüro Stuhlemmer verweisen. Man erfährt auch etwas über den Verbleib der Überreste. Zu finden auf: http://www.berliner-stadtschloss.de/ Laut einer beigefügten Kostenschätzung (http://www.historisches-stadts…ostenschaetzung_vom_2.pdf) würde eine Rekonstruktion des beeindruckenden Nationaldenkmals ca. 30 Millionen Euro kosten. Dann würde es wieder in alter Pracht stehen. Übrigens ungefähr die gleiche Summe hat der Millardär Hasso Plattner für den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses gespendet. Vielleicht findet sich irgendwann auch mal jemand, der solch eine Summe auch für das Nationaldenkmal springen läßt. Das wäre wirklich ein Traum. Wie ihr wahrscheinlich alle bereits wisst, hat das Nationaldenkmal bis auf ein Paar kleinere Schäden, durch Granatsplitter, den Krieg unbeschadet überstanden und wurde erst 1950 durch die DDR abgerissen bzw. vernichtet. Also hat man quasi etwas vernichtet, dass einen materiellen Wert von mindestens 30 Millionen Euro hatte. Wie bescheuert muss man sein.
Stuhlemmers Recherche zum Nationaldenkmal: http://www.historisches-stadts…05_Nationaldenkmal_KV.pdf
Und ein interessanter Lageplan, auf dem man gut erkennt, wo sich die Überreste der einzelnen Denkmäler heute in Berlin befinden: http://www.historisches-stadts…er_Lageplan_der_Reste.pdf
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Was denkt ihr, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fassaden des Eosanderhofs rekonstruiert werden, so wie es sich Franco Stella wünscht und in seinem Entwurf vorsieht? Stella selber spricht darüber im Konjunktiv:
QuoteDer andere neue Ort ist die Agora, gewissermaßen ein überdachter Platz im früheren Eosanderhof. Darum herum bleibt ein Freiraum, ein Umgang, der es erlaubt, auch die drei Fassaden des Eosanderhofes zu rekonstruieren, die ich ebenfalls für bedeutend halte. In der Vorgabe des Deutschen Bundestages war von sechs Fassaden die Rede, nach meinem Entwurf könnten es auch neun sein. Quelle: Berliner Morgenpost
Ich befürchte, dass das auf jeden Fall aus Kostengründen gestrichen wird. Und dann ist Stellas Entwurf nur noch halb soviel wert. Aber Stella outet sich meiner Meinung nach als Schloßfan und wird sicherlich auch gesprächsbereit sein, wenn es um die historischen Innenräume geht. Ich bin davon überzeugt, wenn man Stella Fotos von den wichtigsten Innenräumen und Treppenhäusern zeigt, dann wird er nicht nur den Eosanderhof für bedeutend halten, sondern auch die Innenräume und Treppenhäuser und versuchen sie in seinen Entwurf zu integrieren.
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Habe die Sendung auch gerade gesehen. Also da wurde wirklich richtig gegen Rekos gewettert. Das es doch nur Kulissenarchitektur wäre, usw.. Finde das ist ne bodenlose Frechheit. So Einseitig über ein Thema zu berichten. Das war doch ein reiner Propagandafilm der Denkmalpflege. Dabei handelt es sich doch bei den Bauten am Neumarkt doch auch um Neubauten bei denen eine historische Fassade zitiert wurde. Es geht doch primär um die Wiederherstellung von Stadtraum und weniger um die exakte Kopie einzelner historischer Bauten. Außerdem, dass man das Neue vom Alten nciht mehr unterscheiden kann, trifft doch am Neumarkt auch nicht zu.
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Wirklich unerträglich wie man in dem Beitrag Rekonstruktionen, vorallem den Neumarkt, verteufelt und im Gegensatz dazu die neue Mitte Ulms überschwänglich lobt. Schlimm, schlimm.
In der ZDF-Mediathek kann man die Sendung sehen, falls man sie verpasst hat.