Posts by Benni

    Bestimmt meinst du Chippy's Terrarium...? Ja, das ist wirklich zum Kotzen...



    Wie auch immer. Anlässlich des 100. "Geburtstags" des Bidemuseums wurde das sonst geschlossene Münkabinett für zwei Tage der Öffentllichkeit zugängl. gemacht. Habe 2,5 Stunden angestanden, um mich vielleicht 25 Minuten durch die Tresorräume zu drängen... :augenrollen: . Allerdings wird es erst in 100 Jahren wieder der öffentlichkeit zugänglich gemacht, also...



    Im Münzkabinett, welches trotz der Tempos recht interessant war, durfte man zwar nicht fotographieren, aber dafür habe ich einige Fotos vom/im Bodemuseum gemacht (leider war es inzwischen dunkel)...


    Erst Mal wieder ein Übersichtsplan...



    Die Eingangshalle unter der großen Kuppel, mit einer Kopie von Schlüters Großen Kurfürsten, vergoldeten Medallions mit Königs/Kaiser-Profilen und zwei Treppen...





    Willi II.


    Durch den nächsten Raum...



    gelangt man in die sog. "Basilika"...




    Auf diese folgt der sog. "Gobelinsaal", der sich unter der kleinen Kuppel befindet. Auch diese Kuppel beherbergt ein Treppenhaus und in den Nischen stehen Skulpturen preuß. Persönlichkeiten (in der Mitte könnte Freidrich d.Gr. sein, rechts eine Kopie des Ziethen-Denkmals am Wilhelmplatz und links könnte - der Statur nach - der "Soldatenkönig" Fr.-W. II. sein)...



    Die Kunstvoll gearbeiteten schmiedeeinsernen Geländer mit vergoldetem Königsmonogramm...



    Hier noch einige weitere Räume und Details...










    Man sieht, es gibt noch einiges zu tun, aber die Grundformen sind schon deutlich zu erkennen. Ich hoffe, dass sich farbl. noch etwas tut, und die Wände nicht einfach so weiß bleiben, sondern z.B. diese Kapitelle an der Wand etwas anpinselt...


    Zum Schluss noch ein Paar Eindrücke von der Brücke, die weiter oben angesprochen wurde.


    Das Provisorium...



    Die Kandelaber...



    Hier fehlt was!? Vielleicht wurde diese Laterne ja demontiert, um Abgüsse für die Rekos anzufertigen...?



    Hier erkennt man eines der Löcher, die eiegntl. für den Abfluss eines dort angebrachten Wasserbecken diente...


    Grunewaldturm


    Als ich neulich einen anderen Weg nach Hause ausprobieren wollte, habe ich mich irgendwie im Grunewald verfahren und bin dabei auch am Grundewaldturm vorbeigekommen. Da ich zufällig meine Camera dabei hatte, habe ich die Chance genutzt, und einige Fotos gemacht...



    Der Turm wurde anlässlich des 100. Geburtstags Willi I. vom Kreis Teltow errichtet...






    Er wurde zwar, wie man am Turm abkesen kann, "König-Wilhelm-Turm" genannt, Willi II. hat jedoch bei seiner Fertigstellung per Telegramm zum "Kaiser-Wilhelm-Turm" gratuliert...


    Unten befindet sich eine Ehrenhalle mit einem marmornen Standbild des Kaisers...




    Die Decke ist mit wunderschönen Glasmosaiken ausgekleidet...




    ...mit je einer Krone und zwei Adlern bzw. Löwen als Träger in den Ecken:
    Die Kaiserkrone...



    ...der preuß. Königskrone...



    ...dem Nürnberger Bischofshut (wenn ich mich recht erinnere)...



    ...noch eine, die aussah, wie ein Hundetorso, die ich, da die Halle abgeschlossen ist, nicht auf's Bild bekommen habe...


    Unter diesen Eckmosaiken ist je ein Bronzerelief das eine Persönlichkeit aus Wilhelms Zeit zeigt...


    Dieses zeigt Bismarck...



    Die anderen zeigen Moltke, Prinz Karl-Friedrich und...noch jemanden...


    Jetzt geht's die 204 Stufen hoch!


    Innen drin...



    Auf halber Strecke...



    Oben angekommen hat man ein fantastische Aussischt!


    Dort irgendwo ist Potsdam. Im Vordergrund die Insel Lindenwerder und dahinter Schwanenwerder...



    Die Innenstadt...



    Der Teufelsberg...



    Spandau...



    Steglitz...



    Blick Richtung Westen über die Havel...



    Kritikpunkt: Unten wurde ein Restaurant und sogar ein Minigolfplatz angelegt, obwohl Willi II. ausdrücklich untersagt hat, im Turm Resturants o.ä. unterzubringen :augenrollen: ...



    So, das war's...


    Quote from "Jörn"

    Also ich sehe das recht brutal, denn wenn der Preis für einen historischen Neumarkt, Beton ist, dann solls mir recht sein!


    Geht mir genauso! Wenn die alten Keller erhalten geblieben wären, wär es natürlich Klasse. Aber wenn das der Preis für einen deshalb nicht weniger schönen Neumarkt ist, dann kann ich damit leben.. Und wenn Beton hitner dem barocken Putz leigt. Was stört mich als Passant, wie es hinter der Fassade aussieht? Ich bin nun Mal oberflächlich...


    Die Modernen Bauten stören mich mehr, weil sie auch mit Ziegelmauern und hist. Kellergewölben hässlich sind bzw. die Harmonie stören...

    Historische Fassade, natürlich!


    Kann man sich denn nicht nach einem Mäzen à la Beisheim machen, der das von seinem Erbe finanzieren würde? Was gäbe es von Bund, Land o.ä. dagegen einzuwänden? Ist doch - wie auch bei den Barockfassaden - privat finanziert...Und Ideologisch sind die auch nicht viel "bedenklicher", als der Rest...


    Außerdem ist das der Ursprung des Schlosses, wie wir es kennen, ohne das es keinen Schlüterhof, kein Unter den Linden, keine Museumsinsel etc. gegeben hätte - jedenfalls nicht in dieser Form.

    Aber immerhin steht von der Gedächtniskirche überhaupt noch was. Ullbricht hätte die, wie z.B. die Petrikirche oder die Paulinerkirche in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ohne zu zögern gesprengt! Und der Ku'damm ist Größtenteils auch noch intakt, was man von der Leipziger, die ja irgendwie das Ost-Pendant ist, nicht behaupten kann...Und den Reichstag...? Wurde der überhaupt genutzt zu Mauerzeiten?


    Wo die Logik in dieser Entstuckungsprämie lag, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen...

    Also, es bestünde mindestens eine 50:50-Chance auf eine angemessene Reko...Naja, und der Erfolg rührt wohl daher, dass es eben nichts besseres gibt und die berlinerischen Resturants überwiegend dort zu finden sind. Da hat die Spandauer Vorstadt sehr viel mehr zu bieten, sowohl was die Bauten an sich, als auch eine gewisse Größe und eben auch ein gutes zu Essen, wenn auch eher international. Stell dir Mal vor was dort los wär, wenn es originalgetreu wär...?!


    Stimmt, man sollte nicht meckern und anfagen - die Platten abzureißen, wichtiges zu rekonstruieren, "unwichtiges" durch angemessenes ersetzen, der Nicolaikirche ihr Dachziegelmosaik zurückgeben und eben mit dem Marx-Engels-Forum dasselbe tun!


    Ja, diese Sache mit dem Springerhaus kenne ich auch...Aber man hat so viel abgerissen, da hätte der Nussbaum auch keine Rolle mehr gespielt und die Geritslaube (die schon zu Zeiten Willi I. abgerissen wurde) stand, wo heute die Rathauskollonaden stehen, also jenseits des Rathauses...Und andere Häuser standen auf der anderen Seite des Virtels und wurden lediglich für das M.-E.-Forum versetzt...Also, im Bezug auf das Nico kann man Springer nicht wirklich einen Vorwurf machen. - Bei der Fischerinsel/Leipziger Str. sieht das jedoch anders aus...

    Oh ja, gut, dass du das Erwähnst! Daran habe ich gar nicht gedacht! Die Straße wurde ja als Ost-West-Achse verbreitert. Die Speer'schen Kandelaber stehen immernoch zw. eben dem Haus und Theodor-Heuss-Platz (das ist ein ganz schönes Stückchen!). Am Kaiserdamm (der westl. Teil der O-W-Achse) steht auch noch etwas Speer'sches, weiß aber nicht, was das sein soll...

    jörn


    Kann mich nicht erinnern, dass die ehem. dän. Botschaft nicht steht...Das einzige alte entlang der Tiergartenstr. sind eben die italienische und die Japanische...Außerdem teilen sich die 5 Skandinavier heute ein Gebäude!

    Och, da gibt es schon noch das eine oder andere...Als erstes natrülich der Flughafen Tempelhof und das Olympiastadion, und dann ncoh ein Gebäude in der südl. Friedrichstr., eines in der Dorotheenstr. und noch ein Haus am Hohenzollerndamm...Ich habe auch z.B. an die Germania-Modelle gedacht. Und in anderen Städten gibt es doh auch bestimmt Gebäude aus der Zeit in diesem Stil, oder?

    Erhaltenswert sind sie bestimmt! Wie auch in anderen Fällen, sind Gebäude die einzigen Zeitzeugen, die theoret. ewig stehen könnten bleiben, um etwas zu vermitteln bzw. Eindrücke zu verschaffen.


    Vom architektonischen hat vieles durchaus seinen Reiz, einfach weil es auf das eine oder andere klass. Element (Säulen, Rundbögen, Reliefs, Quaderung etc.) verfügt, was man von den meisten Vertretern der Nachkriegsarchitektur ja nicht behaupten kann... Allerdings gehört das Finanzministerium nicht grad zu den aufregendsten...

    Ja, ob nun eine hist. Haus schon immer dort stand oder eine Ecke weiter, fällt natürlich nicht so sehr auf. Aber die Lücken mit solchen billigen Dinger zu füllen ist einfach nur häuchlerisch...


    Also, wenn ich Berlin wär, hätte ich meine Geburtstagsgäste hochkant wieder rausgeworfen...Ich mein, das wär mein 750ster Geburtstag gewesen!? Und anstatt mir eine komplette Gesichtrekonstroktion beim besten Schönheits-Chirurgen zu schenken, kriege ich lediglich billige Protesen...


    Ich weiß nicht...Wenn es zur Wende immernoch Ruine wär, hätte man vielleicht etwas ähnlches gestartet, wie am Neumarkt...

    Ja, an sich sind die Platten "OK". Aber es geht ja um die ganze Sache an sich. Dort ist kaum noch etw. autentisch. Nicht, weil es rekonstruiert und nicht original ist, sondern weil Häuser stehen, wo sie nie standen (Nussbaum, Gerichtslaube) oder einfach innerhalb des Viertels verschoben wurden und Straßenführungen geändert wurden...Und die Platten tragen auch nicht grad zu einem harmonischen Eindruck bei...


    @Sam
    Was besseres konnte ich nicht finden...


    http://www.eutropia.com/pictur…LIN/10120820/PICT1569.JPG

    Das einzige, was mich beim Nicolai-Viertel überrascht, ist die Tatsache, dass dieser Brunnen vor der Kirche auche eine DDR-Schöpfung ist...Ich dachte bis ich es erfahren habe, das wär ein Relikt aus guten alten Zeiten...

    Ja Peter, natürlich bin ick ooch hia! Schön, datt du ooch wieda herjefunden hast!


    Zum Haus: Vielleicht hätte man das oberste Geschoss zu einem Dach geschoss machen sollen und den ziemlich breiten und dominanten Erker in einer Art Giebel am Dach enden lassen sollen...Ich finde dieses "Dach" wirkt nämlich wieder etwas unvollendet...


    Wie gesagt, am schlimmsten finde ich die Fenster...Hinter Wertheim am Ku'damm (Augsburger/Ecke Rankestr.) steht auch ein ähnliches Haus. Es ist für heutige Verhältnisse sogar recht vielfältig. Es hat sogar in Türmchen. Aber wenn man sich die Fenster ansieht... :augenrollen: Das zerstört den ganzen Eindruck, den das Haus an sich machen könnte...Kennst du das vielleicht, Peter...?

    Wer sagt denn, dass die Post die Alte Post als Post rekonstruieren muss/wird/soll...?


    Ich würde ja auch nicht damit rechnen, aber man darf ja noch hoffen...Da gibt es dieses Lied "Forever Young". Da singt der auch "Hoping for the best but expecting the worst...". So denke ich auch bei den meisten Reko-Projekten. Ich hoffe, dass es eine Reko o.ä. gibt, aber ich rechne dann doch erst mal mit dem Schlimmsten, hier eben, dass auch noch die letzten Rest abgerissen werde...

    Danke für die Tour! Bes., dass die Polizei abgerissen wird, macht mich froh!


    Wenn es am Postplatz noch so viel zu tun gibt, dann könnte man ja bei der Post anfangen. Vielleicht wäre es wie die Kommandantur ein Anstoß für den restl. Platz. Seit die Steht, ist ja auch einiges passiert: die Bauakademie, der Friedrichswerder, die Planungen für den Schinkelplatz und beim BdR tut sich auch etwas - auch wenn das meiste nicht unbedingt positiv ist...