Beiträge von Timekeeper

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    Der sachliche Teil deines Beitrags spricht genau meine Befürchtungen aus. Und es ist wirklich zu groß für Dortmund. Dortmund ist nicht Frankfurt, Hamburg oder München, Dortmund ist nur durch Eingemeindungen so stark gewachsen... dementsprechend mutet auch die übrige Architektur an. Die Neubauten der letzten Jahre passen irgendwie nicht so ganz nach Dortmund - und ich fände es schade, wenn man den Rest der Stadt daran anpassen würde.

    Habe mich derart über diese Aussage aufgeregt, daß ich mich extra mal angemeldet habe, da man als Gast ja leider nicht schreiben kann.

    Also - Dortmund ist also nur durch Eingemeindung groß geworden, ja? Und was ist dann mit Städten wie Köln, die mal eben so 300.000 (!) bis dato Nicht-Kölner einverleibt haben, und das im Jahre 1975, als DO bereits mehrere Jahrzehnte seine jetzige Größe erreicht hatte??

    Es ist völliger Quatsch, Dortmund fehlende Urbanität anzukreiden. Die Innenstadt ist eine der größten in Deutschland, hat 3-5 Kilometer Durchmesser und 166.000 Einwohner. Und in Dortmund ist man noch im Stadtkern, wenn anderorts bereits "Bezirk XY" auf den Schildern steht.

    Anders sieht es bei den Stadtteilen aus, da muß ich meinem Vorschreiber Recht geben (wenn er es denn auf diese bezog). Hier merkt man doch sehr stark, wie kleinteilig die Stadt ist. Aber wie gesagt - die City mit Ihrem sehr wohl gewachsenen Kern weit über den 6-spurigen Wallring hinaus macht alles wieder wett. Und nun -endlich- bringt der schlafende Riese sein Potential mit einem Megaprojekt wie 3do zum Vorschein. Und spätestens dann ist Schluß mit der Belächelung aus dem Rheinland und anderen Arroganzhochburgen. Es ist 2006 und
    wir mischen in Zukunft mit - ob manche das nun wollen oder nicht!


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    Ja, armes Dortmund; das einzig Köstliche, woran ich mich erinnern kann, ist die Zeche Hohenzollern und wer kennt die schon?

    Wer immer das geschrieben hat, bedient sich a) einer mehr als antiquierten Audruckweise und beweist b) das er eine sehr alt-europäische Vorstellung (wie sie z.B.in abgelegenen Alt-Metropolen wie Wien herrscht) von städtebaulicher Qualität hat. Dortmund hat sich aber nie als begehbares Museum für Rheuma-Touristen verstanden, sondern als moderne, im Strukturwandel begriffene HighTech-Metropole des neuen Europa. Schonmal darüber nachgedacht, das Geschmäcker und Interpretationsweisen des Begriffes "Großstadt" unterschiedlich sind wie alles andere auch? Und schonmal mit offenen Augen auf Architekturtrip in DO gewesen? Kanns mir nicht wirklich vorstellen...

    LG,

    Kai