Beiträge von Kardinal

    Bei freier Wahl würde ich zumindest den Häuserblock zwischen Seckbächer Gasse und Papageiengasse wiederherstellen, sowie den südlichen Rand der Alten Mainzer Gasse, die dann wieder ganz durchgehen würde.
    Nach heute in der FAZ veröffentlichten Modellansichten haben wohl die alten Straßenzüge, wie bei KSP E&Z üblich, keine Wertstellung mehr.
    Soweit könnten dann auch immer noch die beiden Türme hergestellt werden, ein Platz wäre, wie von KSP gedacht, auch geschaffen.

    Was anderes:

    Sonderausschuss am 20.11.!

    http://www.stvv.frankfurt.de/parlis2/parlis.php?DOK=TO-A-DR

    Bitte um besondere Beachtung der Magistratsvorlage zum historischen Museum!
    Die Einbauten im Rententurm, wie sie vorgeshen waren, sind eine Frechheit für den Denkmalschutz.

    Ganz so sicher ist es nicht, dass der Entwurf extrem wird.
    Als ich im Institut für Stadtgeschichte entsprechende Archivalien angefordert habe, sagte man mir, dass diese auch schon einige Architekten eingesehen wurden.
    Nun denn, die Sache ist, dass gerade hier nochmal unheimlich viel Material über die Treuner-Skizzen hinaus vorhanden ist.
    Konstruktiv ist es aber auch eine grosse Herausforderung, da für ein Museum höhere Belastungen angesetzt werden müssen.

    Aber ich bin dran.

    Wenn ich eine Veröffentlichungsgenehmigung bekomme, gibt es bald eine "Altstadt-Dokumentation II". Layout ist in bekannten Formen, habe sogar den Schrifttyp herausgefunden :)

    Wer sie dringend haben möchte, kann sich bei mir melden (Vielleicht können wir dann einen Download als pdf-file einrichten). Aber bitte noch nicht veröffentlichen!

    Grundsätzlich bin ich dagegen, daß, wie es hier schon mit verschiedenen Argumenten gefasst wurde, ein Dorf für einen Braunkohleabbau, der die Versorgung für vier, oder seien es auch fünf Jahre eines Kraftwerkes befördert.
    Interessant wäre m. M. n. eine Gegenrechnung, ob die Summe der Investitionen für den Abbau, gegengerechnet mit den Einnahmen aus den Gebühren, sich nicht Gegenrechnen lässt in eine Ertragsrechnung einer mit derselben Investitionssumme erstellten Photovoltaikanlage.

    Zweiter Aspekt wäre dann auch die Prüfung einer Zurückversetzung und Wiederherstellung des Ortes nach dem Abbau (Vielleicht 50 m tiefer als ursprünglich, aber das Gelände muß ja dann auch wieder renaturiert werden.)

    Leider muß ich Jörg in seinen Aussagen zu Westrup voll und ganz zustimmen. Wer die FAZ liest, konnte letzte Woche einen großen Artikel sehen, in dem Westrup nochmals seine EIGENE Position verkünden wollte, als das beste, schönste, usw.
    Bei ihm sind das Betonbauten mit vorgehängter Fassade!!!
    Alle Aussagen von Fachleute können ihn nicht mal darüber nachdenken lassen, ob seine Auffassung vielleicht doch nicht die Beste ist. Das geht schon bei den technischen Fehlern, die eine solche Konstruktion immer haben wird, welche er konsequent ignoriert.
    Hier hat er leider auch durch technisch mangelnden Sachverstand und eben auch seine leider oft recht herablassende Art bei AUßenstehenden viel Sympathie kaputt gemacht.

    Solche Leute (BDA und DWB. Nicht alle, natürlich nur die, welche sich für vorgenannte Philosophen halten) sind ja auch der Meinung, daß dieses Geschwafel sie für ausreichend kompetent auszeichnet, dem Maurermeister Jupp zu sagen, wie er ein Fugenbild exakt auszuführen hat.
    Viel zu selten hat der Maurermeister Jupp dann seine scharfkantige Kelle zur Hand und es sind Zeugen anwesend...

    Heute ist übrigens im Rhein-Main-Teil der FAZ ein größerer Artikel, der aber nichts neues sagt. Bartetzko wird darin nochmal mit dem Willen zitiert, die ganze Teile der Altstadt wieder zu verwenden.

    Aber das wollen wir doch! Ich will auch das originale EG der Goldenen Waage dahin setzen und alle entsprechenden Teile, die jetzt auch in der U-Bahn-Station verbaut sind.
    Bei uns hätte Bartetzko doch am meisten Erfolg mit seiner Forderung...liegt aber in der Natur der Sache.

    Muß es einem merkwürdig vorkommen, daß die Vorsitzende der Alt-Augsburg-Gesellschaft (Anne VOIT) gewisse Namensähnlichkeiten mit dem Architekten der Treppe (Johannes VOIT) hat?

    Naja, ich möchte ja nichts unterstellen...

    naja...leider ist ja der Juristen-Anteil in der Politik schon recht hoch...wo kämen wir hin?...da sind wir eigentlich schon fast.
    Noch beunruhigender ist allerdings, daß der andere Teil fast nur Lehrer sind. Mir fällt leider immer auf, daß viele Vertreter dieser Berufsgruppe ihren Job mit in die Politik tragen und durch ein ich-bin-der-Lehrende-Verständnis eine recht ausgeprägte Beratungsresistenz aufweisen.
    So darf man sich auch nicht vom Ingenieur beraten lassen und muß so tun, als würde man alles verstehen, was der Architekt sagt...

    Ein wenig überspitzt, aber nur ein wenig.
    Ich kenne auch sehr nette und vernünftige Lehrer, auch außerhalb des Forums :zwinkern:

    Es gibt da schon ein paar...die sind aber selten.

    Ich finde das sehr lustig, daß der BDA jetzt ausdrücklich sagt, wenn Rekonstruktion, dann aber nur vollständig und keine Fassaden... der Einzige, der Fassadenschieberei ausdrücklich wollte, ist Mitglied des BDA!
    Von uns, die den Wiederaufbau wirklich beherzigt wollen, wurde meines Wissens nie etwas anderes als eine vollständige, richtige Rekonstruktion gefordert.

    Das ist so, als wenn man sich in der UN mit dem Iran darauf verständigen würde, daß nun doch keine Urananreicherung mehr vollzogen wird und Nordkorea direkt darauf jetzt fordern würde, daß die Urananreicherung in Iran gestoppt werden muss.

    Der BDA ist irgendwie einfach nur albern. Ein wenig wirkt das wie ein gut gemachter Karnevalsverein.

    Sogar die Dächer wurden aus Beton erstellt...das Ganze ist totaler Unsinn. Das hat nicht nur nichts mit Rekonstruktion zu tun, das ist sogar wirtschaftlicher Blödsinn!
    Wenn man gar nichts kann, dann macht man so etwas, bloß nicht von Beton-Schema abweichen...

    So. Als wohl einziger (!), der sich bisher technisch mit der Frage einer Rekonstruktion dieser Häuser auseinandergesetzt hat (Dreysse hat ja auch nur Pläne, nicht mal alle, zusammengetragen, aber nicht gefragt, wie diese Häuser denn genau wieder aufgebaut werden sollen, sprich: Balkenlage, Art der Ausmauerung, Treppenzugänge nach aktuellen Richtlinien...), kann ich mal folgendes sagen:

    Die einzigen Rekonstruktionspläne, die es gibt, sind meine. Diese sind nicht ausreichend (noch in Arbeit), da ich noch nicht für alle Häuser die Statik und eben die Planung für den rekonstruierten (!) Aufbau gemacht habe.

    Was Markus Frank meint, sind höchstens genaue Bestandsaufnahmen der Wände und Aufmaßskizzen der Hausfassaden. Dazu gibt es jede Menge Beschreibungen, viel Literatur über Fachwerkbau allgemein und MEINE eigenen Nachforschungen.
    Nur wenn das alles zusammenkommt, kann man alle Häuser fast vollständig rekonstruieren.
    Das kann kein Dreysse, kein Mäckler, kein Westrup. Weil es bei denen schon an der Bestimmung des Pfosten und Strebenbildes für alle Häuser unter Putz (auch das rote Haus und Esslinger bzw. Tante Melber) scheitern würde. Die o.g. könnten nicht mal dieses auch nur annäherd zufriedenstellend rekonstruieren, weil sie KEINE Ahnung von Fachwerkbau haben.

    Ich würde sehr gern, kann aber leider nicht kommen. Habe nämlich selbst Stadtverordnetenversammlung ab 17 Uhr.

    Aber Ihr kennt ja alle Argumente und Fakten. Außerdem müssten mal andere eben zu Wort kommen. Dann sieht man auch, daß wir nicht nur eine kleine Gruppe sind.

    Übrigens ist jetzt auch ein Änderungsantrag der SPD eingegangen. Forderung: Rekonstruktion des gesamten Hühnermarktes, sowie der Nordseite des Krönungsweges (Das wären dann ca 70% :D )

    Eben erhalten:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Sie haben an der Planungswerkstatt Dom-Römer als Experte teilgenommen oder sich anderweitig in der Debatte um die Neubebauung des Dom-Römer-Areals engagiert.

    Der Magistrat der Stadt [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon] hat einen städtebaulichen Rahmenplan für das Dom-Römer-Areal erarbeitet.

    Die Planung wird interessierten Bürgerinnen und Bürgern am

    Donnerstag, 30. August 2007, 18.00 - 21.00 Uhr im Plenarsaal des Römers

    vorgestellt. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.

    Es geht um die Vorstellung des irreführenden Magistratsentwurf!
    Die Änderungen werden also seitens des Stadtplanungsamtes so lange wie möglich ignoriert!
    Bitte alle, die können, hingehen und eindringlich darauf hinweisen, daß nur auf dem historisch korrekten Entwurf eineweitergehende Rekonstruktionsplanung für Investoren, wie von der Koalition und der Frau Oberbürgermeisterin ausdrücklich erwünscht, überhaupt möglich ist.
    Das Stadtplanungsamt handelt wider dem Auftraggeber!!!!

    Naja, die SPD muss sich in der Diskussion wieder ins Spiel bringen. Sie ist in Frankfurt leider fast gar nicht mehr wahrnehmbar, und das als die Partei, welche über lange Jahre die Stadt fast dominiert hat.
    Die Entwicklung befördert die Forderung als unkritisch, um bei der Bevölkerung zu punkten. Die meisten Menschen sind für Reko und das öffentliche Bewusstsein hat mittlerweile auch die Tatsachen zur Kenntnis genommen, daß es ohne weiteres möglich ist, komplett zu rekonstruieren.

    Allerdingsist es mir an dieser Stelle auch ganz wichtig zu betonen, daß die SPD nach anfänglichen internen Diskussion erst das (faire) Bürgerentscheid-Modell gefordert hat und dann auch für eine genaue Prüfung der Tatsachen, auch die Einbeziehung meiner Ergebnisse mit der nötigen Ernsthaftigkeit und nicht dieses "Jaja, gut gemacht, aber jetzt lass doch mal die Großen ran..." vollzogen hat.
    Und der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Klaus Österling, war IMMER ernsthaft für eine vollständige Rekonstruktion, ist m.M.n. auch einer der wenigen, die wirklich meine erste Ausarbeitung Sommer 2005 gelesen haben. Auch Frau Sautner, die sich z. Zt. immer in dieser Frage äußert, ist sehr engagiert und ehrlich in diesen Aussagen. Was sie zu diesem Thema sagt, meint sie auch so.

    ...ich bin übrigens CDU-Mitglied, wer es noch nicht weiß. :zwinkern:

    Am 4. September (Dienstag, nicht wie sonst Freitag) findet um 17.00 Uhr der Sonderausschuss im Raum 310 statt.
    Sehr wichtig wegen des Rahmenplans der Magistratsvorlage. Ich hoffe auf positive Änderungen. Falls diese nicht kommen, sollte man natürlich darauf mit Nachdruck hinweisen...

    http://www.stvv.frankfurt.de/parlis2/parlis.php?DOK=TO-A-DR\r
    http://www.stvv.frankfurt.de/parlis2/pa ... OK=TO-A-DR

    Gerüchteweise wird die Bürgeranhörung vorverlegt auf Ende August, sprich: Ende nächster Woche.

    Schloß Trebsen bietet einen Kurs "Gewölbebau" an. Wäre doch ein schönes Betätigungsfeld.
    Wenn die Maße bekannt sind, ist das doch recht einfach, ein wiederverwendbares Lehrgerüst aus teilweise modernen Gerüstteilen.
    War die Kirche aus Backsteinen erbaut?
    Dann hätte man ein (altes) Normmaß, kann also die Kirche wirklich wieder so aufbauen, wie sie mal war, unter Hilfe moderner Maschinen (Kran, etc...).

    Das kann doch dann gute Chancen haben. Wenn man bei der Quellenforschung gründlich vorangeht, sich mit Gotik auskennt...sollte auch finaziell einigermaßen im Rahmen bleiben.

    Wichtig im Osten (ist nicht polemisch, leider nur Erfahrung):
    Die große Zahl der Bürger ist hier sehr schwer zu mobilisieren. Doch gerade die müssen das einfordern. Am Besten, wenn man private Investoren findet. Gab es angrenzend ein historische Bebauung, die man ebenfalls wieder herstellen könnte (beispielweise auf dem Parkähnlichen Areal?). Dann könnte man dort den Verkauf von Baugrundstücken (unter Rekonstruktionsauflagen für die Bebbauung) als Finanzierungshilfe heranziehen...wenn das Grundstück im städtischen Besitz ist.

    Vielleicht schaffe ich es ja noch, eine Überlagerung des Magistratsentwurfen und der historischen Situation hier rein zu setzen...

    Anhand einer unnötigen Versetzung des Durchgangs zu einem kleinen Hof hinter dem Haus Rebstock von der Neugasse wird meiner Meinung nach deutlich, daß man hier auf-Teufel-komm-raus versucht, etwas "modernes" hereinzubringen. Es wird städtebaulich NICHTS verändert durch eine Verschiebung dieses Durchgangs (Hof und Durchgang bleiben ungefähr gleichgroß), außer daß an dieser Stelle nicht mehr rekonstruiert werden kann.

    Am 4.9. gibt es in Frankfurt eine Bürgeranhörung zur Bebauung.

    Aktuell steht in der Diskussion der Plan vom Liegenschaftsamt als Rahmenplan für die Bebbauung. Dieser weicht in vielen Punkten, auch einigen sehr wichtigen vom Altstadtgrundriss ab. Bis auf den Konflikt zur Nähe zum Kunstverein sind alle Abänderungen jedoch unnötig und bringen selbst rein städtebaulich keinerlei Vorteil gegenüber dem alten Grundriss.

    Jedoch verhindert dieser jedem Privatmann eine Rekonstruktion über die beschlossenen hinaus, da schließlich der ursprüngliche Grundriss nicht mehr realisiert werden könnte (und wenn rekonstruiert, dann soll ja möglichst originalgetreu, sogar nach Auffassung der zuständigen Politiker).
    Außerdem ist der hintere, massive Teil der Goldenen Waage, auf dem auch das "Belvederche" war, einfach weggestrichen worden.

    Also bitte erscheinen und nochmals mit obigen Argumenten für eine Beibehaltung des originalen Altstadtgrundrisses streiten.

    Ein weiteres Argument: Dieser Grundriss zwingt eine Rekonstruktion nicht auf, man kann ja auch auf dem alten Grundriss "modern" bauen, jedoch verhindert der neue Rahmenplan jedwede weitere Rekonstruktion. Somit läuft dieser der gewollten Wahlfreiheit des Bürgers entgegen.

    Die Koalition aus Grünen und CDU muß in dieser Anhörung so weit öffentlich unter Druck gesetzt werden, daß sie sich eine Zustimmung zum Rahmenplan des Planungsamtes nicht mehr leisten können!!!