Beiträge von Snork

    Der Berliner Ortsverband von Stadtbild Deutschland möchte erstmals in diesem Jahr einen Preis für die beste Wiederannäherung an die bauzeitliche Fassadengestaltung bei der Sanierung eines entstuckten Berliner Gründerzeitbaus verleihen. Dazu sind natürlich auch Vorschläge hier im Forum willkommen. Die Wiederbestuckung sollte bereits fertiggestellt sein, idealerweise im laufenden Jahr.

    Es ist beabsichtigt, die Berliner Mitglieder von Stadtbild Deutschland aus der Vorschlagliste über den Preisträger abstimmen zu lassen.

    Text aus der Facebookgruppe:

    "Berliner Fassadenpreis für die beste stadtbildgerechte Wiederherstellung einer zerstörten Gründerzeitfassade.

    Die am originalen Erscheinungsbild orientierte Wiederherstellung von abgestuckten Gründerzeitfassaden hat für Berlin eine besondere Bedeutung. Bei der Mehrzahl der Berliner Altbaufassaden wurde im Verlauf des 20. Jahrhunderts das Stuckornament entfernt, weit häufiger als in anderen Städten. Wiederbestuckungen werden nur selten durchgeführt und erfordern ein überdurchschnittliches ideelles und finanzielles Engagement des Hauseigentümers. Daher möchte Stadtbild Deutschland e.V. den hierdurch erreichten Gewinn für das Stadtbild und damit für die Allgemeinheit durch einen jährlich zu verleihenden Preis würdigen: den Berliner Fassadenpreis für die beste stadtbildgerechte Wiederherstellung einer zerstörten Gründerzeitfassade. Der Preis beinhaltet eine Gravurtafel und eine Urkunde und soll erstmals in diesem Jahr, Ende 2024, verliehen werden.

    Zu für den Preis in Frage kommenden Sanierungsprojekten werden wir selbst Recherche betreiben, freuen uns jedoch auch über Vorschläge von Ihnen."

    Dazugehöriges Foto:

    Leute jetzt reißt Euch mal zusammen. Der eine drückt sich etwas rustikaler aus, der andere nicht. So ist es nun mal. Kein Grund für Zwietracht oder gar, hier einfach alles hinzuwerfen.

    Einige Beiträge mussten editiert werden.

    Hier noch mal eine Erinnerung an die Forumsregeln:

    "Es wird ein generell höflicher und sachlicher Umgang untereinander erwartet. Forumsteilnehmer sollen darauf achten, den Forumsfrieden zu wahren und die Leistungen und Beiträge anderer Forumsteilnehmer zu respektieren. Andere Forumsteilnehmer sollen nicht in provozierender oder herabsetzender Weise angegriffen werden."

    Der Berliner Ortsverband von Stadtbild Deutschland hat eine Stellungnahme zu dem oben verlinkten Interview mit Oswalt herausgegeben:

    Zum Hörfunk-Interview mit Philipp Oswalt bei SWR2, 7.12.2023:

    Gute Rekonstruktionen gegen schlechte Rekonstruktionen? Der Architekt und Architekturtheoretiker Philipp Oswalt stellt in diesem Interview zu seinem neu erschienenen Buch „Bauen am nationalen Haus – Architektur als Identitätspolitik“ positiv zu bewertende Rekonstruktionen wie die Dessauer Meisterhäuser und die Frankfurter Paulskirche abzulehnenden Rekonstruktionen wie dem Berliner Schloss der Potsdamer Garnisonkirche gegenüber. Doch die Trennschärfe seiner Unterscheidungen ist gering, seine Argumentation daher nicht überzeugend.

    Oswalt lobt in dem Interview, dass die - als Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau teilweise von ihm selbst initiierten - Wiederaufbauten der Dessauer Meisterhäuser Erinnerungen an die Brüche der Geschichte zeigen würden. In Dessau habe man den Gropiusschen Entwurf vergegenwärtigt, aber man merke den Bauten trotzdem an, „dass zwischendurch etwas passiert ist und dass es ein neuer Bau ist“. Dies erlaube einerseits den Respekt vor dem kulturellen Erbe, aber zugleich auch das Bewussthalten der Geschichte. Bei Rekonstruktionsprojekten wie dem Berliner Schloss hingegen wolle man eine idealisierte Vergangenheit präsentieren und so tun, als sei nie etwas geschehen.

    Aber diese kontrastierende Gegenüberstellung der Dessauer Meisterhäuser und des Berliner Schlossbaus kann nicht überzeugen. Auch das wiederaufgebaute Berliner Schloss zeigt die Brüche der Geschichte – deutlicher noch als die Dessauer Meisterhäuser, die sowohl innerlich wie äußerlich im Sinne der Originale rekonstruiert wurden. Beim Berliner Schloss entsprechen nur drei von vier Seiten dem historischen Vorbild, die Ostseite ist modern. Bis auf die spendenfinanzierten historischen Fassaden und einen Teil des Schlüterhofs ist das Berliner Schloss ein zeitgenössisch gestalteter Neubau. In seinem modernen Inneren gibt es zahlreiche Erinnerungsstücke und Hinweise auf den Palast der Republik. In die rekonstruierten Fassaden wurden erhaltene Fassadenbauteile des historischen Schlosses wiedereingebaut. Durch die mit dem Wiederaufbau verbundenen archäologischen Grabungen sind heute ein Teil der historischen Kellergewölbe des Berliner Schlosses wieder erlebbar. Das Berliner Schloss ist ein Ort, der die Brüche der deutschen Geschichte vielfältig vergegenwärtigt und, wie man sieht, den gesellschaftlichen Diskurs hierüber belebt und erweitert hat.

    Oswalt kritisiert, dass man ab den 1980er Jahren „Nachkriegsbebauung abgeräumt“ habe, um ältere Architekturen zu rekonstruieren. Als Beispiel wird der Wiederaufbau des Berliner Schlosses genannt, für den der asbestbelastete Palast der Republik aus DDR-Zeiten abgerissen wurde. Aber auch für die von Oswalt selbst initiierte Rekonstruktion des Hauses Gropius in Dessau wurde 2011 ein Nachkriegsbau abgerissen, das 1956 errichtete Haus Emmer. Laut Oswalt seien Rekonstruktionen von der Sehnsucht nach einer anderen Vergangenheit geprägt. Die Brüche, die die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert ausmachen, würden überschrieben und ausgeblendet – in Dessau hat Oswalt selbst daran mitgewirkt.

    Im Gegensatz zu Philipp Oswalt vertritt Stadtbild Deutschland e.V. die Ansicht, dass Rekonstruktionen kulturgeschichtlich bedeutender Bauwerke möglichst vollständig und authentisch erfolgen sollten. Hierbei „Brüche“ einzufügen würde unseres Erachtens den baukünstlerischen Zeugniswert der wiederaufgebauten Architektur unnötig beeinträchtigen. Im Falle des Berliner Schlosses finden sich in der direkten Umgebung zahlreiche Spuren der Katastrophen und Verwerfungen des letzten Jahrhunderts, die die wechselhafte Geschichte der Stadt umfassend veranschaulichen.

    Damit "überfrachtest" du das Forum aber noch mehr! Bitte in den dafür vorgesehenen Strängen hochladen!

    Für dieses Problem gibt es keine allgemeingültige Lösung. Manche neue Galeriestränge können auch auf Grund ihrer Originalität und Eigenständigkeit erhalten bleiben, beispielsweise wenn sie eine neue, aktuelle Querschnittsperspektive eines Reisenden beinhalten, so wie hier. Ich würde diesen Themenstrang erst einmal beobachten und sehen, wie er sich entwickelt. Gegebenenfalls kann man die Beiträge später immer noch in die Hauptgalerie verschieben, wenn mal wieder eine Bereinigung ansteht.

    Ich spiele seit einiger Zeit mit der Idee, einen eigenen Faden fuer den "Platz der Einheit" zu starten.

    Der ehemalige "Wilhemplatz" wird noch mit dem neuen Quartier oefter in der Oefentlichkeit stehen.

    Wie findet Ihr die Idee?


    Gebuert deiesen Platz einen eigenen Faden fuer die Projekte der Zukunft?

    Meines Erachtens gibt der Platz für einen eigenen Themenstrang nicht genug her. Bei der Platzgestaltung selbst und der Nord-, West- und Ostseite sind bis auf weiteres keine baulichen Veränderungen zu erwarten. An der Südseite könnte der Stadtkanal kommen, und dort befinden sich die Neubauquartiere IV und V - jeweils mit bereits vorhandenem Themenstrang. Hinzu kommt, dass sich die Quartiere IV und V eher auf den Alten Markt beziehen als auf den Platz der Einheit.

    Es dauert eben so lange, wie es dauert. Die Sanierung des Pergamonmuseums ist eine unfassbar komplexe Angelegenheit und man sollte dankbar sein, dass das nun endlich angegangen und das Museum fit für die nächsten 100 Jahre gemacht wird.

    Derweil gibt es auch gute Nachrichten: der Spezialtiefbau für den schwierigsten Abschnitt der archäologischen Promenade zwischen Bode- und Pergamonmuseum wurde abgeschlossen:

    Spezialtiefbau für die Verbindung zwischen Pergamonmuseum und Bode-Museum abgeschlossen
    Im Rahmen der Grundinstandsetzung und Ergänzung des Pergamonmuseums (Bauabschnitt B) soll die Archäologische Promenade auf der Museumsinsel Berlin…
    www.bbr.bund.de

    Hier kann man sich in die zahlreichen Facetten der Sanierung des Pergamonmuseums einlesen und findet viele Hintergrundinformationen:

    Grund ist unter anderem eine geplante Fußgängerzone auf der Museumsinsel. Der Bezirk Mitte möchte auf der Bodestraße, die auf die Insel führt, einen solchen Bereich einrichten. Über diese Straße läuft jedoch auch Baustellenverkehr für die Sanierung.

    Das ist doch ein typischer SPIEGEL-Sturm im Wasserglas. Man sieht es bei Google Maps: die Bodestraße liegt weitab des Pergamonmuseums und ist für den dortigen Baustellenverkehr sicherlich entbehrlich. Was allerdings in der Bodestraße stört ist der Individual- und Busverkehr auf der überbreiten Asphaltfläche. Der Bezirk Mitte hat völlig recht damit, dort etwas ändern zu wollen. Unser Berliner Stadtbild-Ortsverband fordert schon seit Jahren einen Rückbau der Bodestraße.

    „Der Neubau wird keine 1:1-Rekonstruktion“, sagt Engelbert Lütke-Daldrup (67).

    Es scheint dem Projektkoordinator ja wichtig zu sein, dies zu betonen. Ja, warum denn eigentlich keine Rekonstruktion? Das war doch bis dato eigentlich das, was man in diesem Fall mit "Wiederaufbau" gemeint zu haben schien.

    Traurig eigentlich, dass man nun anscheinend meint, sich von einer Rekonstruktion distanzieren zu müssen. Mich würde interessieren, ob die betroffene jüdische Gemeinde das auch so sieht.

    Es lohnt sich auch, in den bisher 326 Kommentaren zur Petition zu lesen. Beeindruckende Äußerungen und Plädoyers, in denen eine große Unterstützung für das Anliegen deutlich wird:

    Kommentare: Für eine äußerliche Rekonstruktion des Bauakademiegebäudes in Berlin - Online-Petition
    Die originalgetreue äußerliche Rekonstruktion des kunsthistorisch bedeutenden Bauakademiegebäudes von Karl Friedrich Schinkel sollte zur Vorbedingung im…
    www.openpetition.de

    Werden für die Pflasterung Betonsteine verwendet, keine Natursteine!?

    Die Frage hatte ich mir auch gestellt. Ich war am 3.10. auch dort und habe ein paar Fotos von den Steinen gemacht, die dort teilweise noch auf den Paletten lagen. Nach meinem Eindruck handelte es sich bei allen Steinsorten um ziemlich präzise geschnittene Natursteine.

    Bei den hier links im Bild war ich mir nicht sicher. Könnte aber sein, dass die nur für den Unter- oder Leitungsbau sind:

    Verhehlen will ich auch nicht, dass der Schlossbrunnen an seinem jetzigen Standort eine ganz gute Figur abgibt.

    Dem würde ich nur insofern zustimmen, als er eben seine unmittelbare Umgebung durch seine künstlerische Qualität aufwertet. Das würde aber auch für jeden anderen Ort gelten.

    Diese exotischen Tiere würden ja durchaus zum Ethnologischen Museum im Humboldt Forum passen. Wenn man den Brunnen damit ansprechend gestaltet, könnte ich mich damit anfreunden.

    Für den Schlossplatz würde ich einen traditionellen Brunnen aus einer Partnerschaft Berlins bevorzugen, z.B. aus Paris, Madrid, Warschau, Kiew usw.

    Da wird sich sicher ein schöner, passender Brunnen finden und als Kopie würde man noch ein Zeichen für die Verbundheit zu dieser Partnerstadt, diesem Land setzen.

    Meiner Meinung nach wäre es die einzig richtige Entscheidung, das Original oder - wenn es nicht gewollt wird - dann eben eine Replik des Neptunbrunnens auf dem Schloßplatz aufzustellen, in Verbindung mit einer Wiederherstellung der gärtnerischen Gestaltung entsprechend dem letzten Zustand vor der Zerstörung. Nur so wäre der kunsthistorische Zusammenhang von Schlossfassaden und Schloßplatz wiedergewinnbar. Eine beliebige Neuschöpfung ist hier fehl am Platze und würde den ganzen stadtbildlichen und historischen Wert des Südfassaden des Schlosses beschädigen.

    Die Finanzierung einer Replik aus Spendengeldern ist gesichert, soviel sei nur dazu gesagt.

    Berliner Zeitung:

    Berlin-Mitte: Wollen die Bürger mehr Historisches und weniger Verkehr? – Neue Forsa-Umfrage
    Repräsentative Befragung zur Neugestaltung von Molkenmarkt und Rathausforum erbringt klare Ergebnisse zur Bebauung und zum Verkehr.
    www.berliner-zeitung.de

    Berliner Morgenpost:

    Berliner finden die historische Mitte „wenig attraktiv“
    Forsa-Umfrage zeigt: Berliner wünschen sich im Stadtkern mehrheitlich eine Neubebauung, die sich an der Vorkriegssituation orientiert.
    www.morgenpost.de

    Die gemeinsame Pressemitteilung der Stiftung Mitte Berlin, der Gesellschaft Historisches Berlin und des Berliner Ortsverbands von Stadtbild Deutschland e.V. im Wortlaut:

    Pressemitteilung:

    Die Berliner Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine historischen Mitte mit weniger Verkehr und mehr Rekonstruktionen. Die Ergebnisse einer forsa-Umfrage zur historischen Mitte Berlins.

    Die Stiftung Mitte Berlin, die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. und der Berliner Ortsverband von Stadtbild Deutschland e.V. haben das Meinungsforschungsinstitut forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH mit einer repräsentativen Befragung Berliner Bürgerinnen und Bürger zur Gestaltung der historischen Mitte beauftragt.

    Die wichtigsten Umfrageergebnisse:

    Eine deutliche Mehrheit der Befragten findet es grundsätzlich gut, wenn in Städten und Gemeinden einige vollständig zerstörte Gebäude nach historischem Vorbild wiederaufgebaut werden: gut: 61 Prozent, nicht gut: 28 Prozent.

    Der Bereich der historischen Mitte Berlins wird als gegenwärtig wenig attraktiv empfunden: sehr attraktiv oder attraktiv: 37 Prozent, weniger oder gar nicht attraktiv: 59 Prozent.

    Die Rekonstruktion von Leitbauten, wie beispielsweise am Großen Jüdenhof, findet deutliche Zustimmung: 60 Prozent dafür, 25 Prozent dagegen.

    Am Molkenmarkt befürwortet die Mehrheit eine Neubebauung, die sich an der historischen Bebauung orientiert: 52 Prozent dafür, 41 Prozent dagegen.

    Eine zumindest teilweise Wiederbebauung der Freifläche zwischen Fernsehturm und Humboldt-Forum findet ebenso viel Zustimmung wie die Erhaltung des Freifläche in den aktuellen Plänen des Senats: 46 Prozent dafür, 47 Prozent dagegen.

    Abschließend spricht sich eine deutliche Mehrheit der Befragten für besseren Denkmalschutz für Berliner Gründerzeitbauten aus: 59 Prozent dafür, 32 Prozent dagegen.


    Informationen zur Befragung: Vom 23. bis 30. August 2023 wurden 1.014 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Personen der deutschsprachigen Berliner Bevölkerung ab 18 Jahren im Rahmen des Online-Panels forsa.omninet nach ihrer Meinung zur Gestaltung der Berliner Mitte befragt. Die statistische Fehlertoleranz beträgt +- 3 Prozentpunkte.

    Berlin, 25. Oktober 2023

    Stiftung Mitte Berlin

    Gesellschaft Historisches Berlin e.V.

    Stadtbild Deutschland e.V. Ortsverband Berlin


    Anhang: Ergebnisse forsa-Studie „Meinungen zur Gestaltung der Berliner Mitte“ 8/2023

    (Zu 100 Prozent fehlende Prozentpunkte sind der Antwortmöglichkeit „weiß nicht“ geschuldet)

    Dass in manchen Städten und Gemeinden vollständig zerstörte Gebäude nach historischem Vorbild wieder aufgebaut werden, finden grundsätzlich:

    gut: 61 %, nicht gut: 28 %

    Bewertung der Attraktivität des Bereichs der historischen Mitte (Alt-Berlin und Alt-Cölln):

    Es finden diesen Bereich der Berliner Innenstadt alles in allem:

    sehr attraktiv/attraktiv/weniger attraktiv/gar nicht attraktiv:

    3 %/34 %/51 %/8 %

    Es würden befürworten, wenn einige historisch bedeutsame Gebäude (sogenannte „Leitbauten“) wie die am Großen Jüdenhof nach historischem Vorbild wiederaufgebaut würden:

    ja: 60 %; nein: 25 %

    Die Gestaltung der Neubauten im Bereich Molkenmarkt sollte sich an der historischen Bebauung vor dem Zweiten Weltkrieg orientieren:

    ja: 52 %, nein: 41 %

    Es würden für die zukünftige Gestaltung der großen Freifläche zwischen Humboldtforum und Fernsehturm für am besten halten, wenn:

    … wieder auf dem Grundriss der Straßen und Plätze der Vorkriegszeit mit zeitgemäßen Häusern bebaut wird: 25%

    … an ihren Längsrändern bebaut wird: 21%

    … entsprechend den Plänen der Stadt umgestaltet und nicht bebaut wird: 47%

    Die Breite der Grunerstraße im Bereich Molkenmarkt sollte ...

    … sich an den Bedürfnissen des Straßenverkehrs orientieren und gemäß aktuellem Bebauungsplan gebaut werden: 44%

    … deutlich verschmälert werden, um die Altstadt nicht länger zu zerschneiden: 49%

    Es würden für die Zukunft des Straßenzugs Leipziger Straße – Mühlendamm – Grunerstraße für wünschenswert halten, dass:

    … die Breite des Straßenzugs deutlich verringert wird, auch wenn dadurch die Straßenverkehr beeinträchtigt wird: 52%

    … sich die Breite des Straßenzugs auch weiterhin überwiegend an den Bedürfnissen des Straßenverkehrs orientiert und nicht verändert wird: 41%

    Die Befragten interessieren sich alles in allem für Fragen der Stadtplanung und -gestaltung in Berlin:

    sehr stark/stark/weniger stark/überhaupt nicht

    19 %/42 %/36 %/2 %

    Es sollte mehr Denkmalschutz für Berliner Gründerzeitbauten geben, um das historische Straßenbild zu erhalten:

    ja: 59 %, nein: 32 %

    Vielleicht kann Snork hier mal für Aufklärung sorgen.

    Obwohl der Verein die Petition inhaltlich unterstützt, wurden intern Bedenken bezüglich der Person des Petitionserstellers geäußert. Diese wurden bereits im Strang hier gepostet und dann auch deaktiviert.

    Es ist vermutlich nicht zielführend, die Diskussion zur Person des Antragstellers hier auszuweiten. Die Beiträge zur Petition werden wir daher im Verlauf deaktivieren. Diejenigen, die unterschreiben würden, haben dies dann ja wohl getan.

    Es ist aus unserer Sicht in Ordnung, die Petition als Privatmensch zu unterzeichnen. Eine offizielle Empfehlung von Seiten des Vereins soll es aber nicht geben.

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    (c) Laurian Ghinitoiu - dieses Foto wurde per Direktlink von der Webseite des ArchitekturpreisBerlin 2023 eingebettet.

    Google StreetView

    Preisträger ArchitekturpreisBerlin 2023

    Kommentar hierzu auf der Facebookseite unseres Berliner Ortsverbands:

    "Auszeichnung" erhalten beim Architekturpreis Berlin 2023: das Eckhaus Kurfürstenstraße 142 in Schöneberg. Wann wird man damit beginnen, eingereichte Architekturvisualisierungen im Dämmerlicht mit voller Innenraumbeleuchtung als nicht realitätsgerecht abzulehnen? Auch völlig banale Nahezu-Vollglasfassaden wie bei diesem Neubau erhalten durch diesen Trick ein optisches Upgrade, das den tatsächlichen gestalterische Rang des Gebäudes höher erscheinen lässt als tatsächlich gegeben. Dieses Gebäude fügt einem kriegsbedingt stark ausgedünnten Ensemble erhaltener Altbauten im Kurfürstenkiez keinen architektonischen Mehrwert hinzu, so wie einige in den letzten 20 Jahren entstandene Neubauten in der Umgebung, sondern verschlechtert eine städtebaulich nicht unwichtige Ecksituation durch eine unruhige Verschachtelung von Glas-Metall-Quadern, die nicht so aussehen, als würde man sie in 60-100 Jahren noch zu den erhaltenswerten Zeugnissen der Berliner Architektur um 2020 zählen.