Posts by Elsner83

    Im polnischen Teil der Stadt wird weiter mit EU Mitteln saniert. Aber nicht irgendwie modernistisch (wie in Görlitz), sondern schön historisierend.


    Vorher und aktuell und in die andere Richtung.


    Überhaupt wird gerade viel gemacht in Zgorzelec. Der Park und der Brunnen neben dem Dom Kultury werden erneuert (ich hoffe wieder historisierend).


    Auch die Wege am Ufer der Neiße werden erneuert.


    Direkt am Grenzübergang entsteht ein Neubau an Stelle der alten Grenzanlagen.

    Hier noch der Eindruck des Daches von der Ferne (wird leider nicht besser):



    Die Tagesklinik zusätzlich von hinten und innen:




    Noch zur Südstadt: Da wird tatsächlich im Moment nicht so viel gemacht, da ist aber auch nicht mehr so viel zu machen. Dafür sind die aktuellen Projekte recht groß. Nämlich zum einen die Melanchtonschule, die endlich eine Fassadensanierung erhält (als letzte Görlitzer Schule) und die Kreuzkirche, die neuen Putz erhalten soll. Außerdem entstehen auf der Goethestraße Eigentumswohnungen.





    In der Innenstadt, also zwischen Altstadt und Bahnhof, und schon was los, das Gebiet ist ja auch viel größer als die Altstadt. Aber ich wollte mich hier erstmal hauptsächlich auf die Altstadt konzentrieren. Einige Projekte hab ich ja bereits gezeigt, viele sind noch in Planung oder noch eingerüstet. Sobald etwas fertig wird, stelle ich hier den Vorher-Nachher-Vergleich ein.


    Quote

    Schon richtig, aber das Dach ist schon ne Wucht, im negativen Sinne... puh...


    Wenigstens ist es ein Dach geblieben, obwohl es ja eine Aufstockung ist. Es hätte ja auch ein Staffelgeschoß oder irgendein Glaskasten oben drauf werden können.

    Weiter geht's:


    Die Große Wallstraße 7 wird gerade saniert und bekommt damit wieder ein historisches Äußeres:




    Auch das Eckhaus Handwerk Ecke Weberstraße wurde erneuert. Da es aber als Magazin für das Kulturhistorische Museum genutz wird, wurde es vollständig entkernt, nur die Fassade blieb stehen. Neue Betondecken wurden eingezogen, Fenster zugemauert und das Dach aufgestockt. Nicht so toll alles, aber immer noch besser als Abriss und Neubau, für so ein Gebäude mit modernsten Ansprüchen (Traglast, Klima).




    Auch die alte Synagoge auf der Langenstraße wird saniert. Der Saal wird eine Loft Wohnung und unten soll ein Lesecafé entstehen. Die ehem. Schmuck- und Silberfabrik links (zugewachsen) wird gerade abgerissen.



    Von hinten (links der Saal, rechts die Fabrik):



    Auch die Villa Bergstraße 1 wird endlich saniert. Ebenfalls eine Investruine, da in der 90ern bereits ein Seniorenheim einziehen sollte. Nun wurde durch Vandalismus einiges der Holzvertäfelung entwendet. Es soll aber Innen ALLES historisch wiederhergestellt werden.







    Am Demianiplatz 7 wird auch demnächst saniert, es entstehen (mal wieder) Seniorengerechten Wohnungen. Es wird allerding massiv die Bausubstanz verändert. Neue Fensteröffnungen entstehen, die Grundrisse werden total geändert um aus einer Etage mehrere Wohnung (und dementsprechend auch mehrere Bäder) zu machen. Das schlichte Äußere (eben DDR Sanierung) lässt das Innere kaum erahnen. Trotz Wohnnutzung in der DDR ist extrem viel von der Gründerzeitausstattung erhalten geblieben, was nun größtenteils entfernt wird.


    Außen fängt es an: Das Nachbargebäude wird abgerissen um Fensteröffnungen in die Seitenwand zu bekommen.



    Auch auf der andere Seite werden überall neue Fenster reinkommen (oben beim kleinen Fenster, über und neben dem Erker). Der angrenzende Garten (ehem. Außenbereich vom Restaurant) wird zu PWK Stellplätzen, d.h. es muss erstmal eine Einfahrt in die Mauer geschlagen werden.



    Die Decke vom Eingangsbereich:



    Ein Innenraum. Die Wände werde ALLE verändert, d.h. es wird wohl keine einzige Flügeltür mehr erhalten sein, ganz zu schweigen vom Stuck an der Decke. Genau dort wo rechts der Pilaster ist, wird sich dann ein Fenster befinden (in anderen Räumen ebenso).



    Im Flur gibt es sogar einen Lichthof, der "angeblich" bestehen bleiben soll, aber auf Grund der Grundrisse kaum bestehen kann (eine Ecke des Flures soll z.B. ein Bad werden).





    Auch am Hirschwinkel wird saniert. Es handelt sich um ein 20er Jahre Ensemble. Die Fassaden werden auch alle gedämmt, bekommen danach aber wieder die historische Fassadenstruktur zurück.


    Hier der ganze Straßenzug, das Eckhaus ist das letzte unsanierte Haus (das Bild ist bereits etwas älter, deswegen sind noch alle Häuser grau).



    Am Hirschwinkel 10 ist ganz frisch fertig geworden:




    Haus Nummer 8 wird aktuell saniert, hier ein Bild vorher:



    An der Hotherstraße werden von einem Investor gleich 8 Häuser saniert (ich habe bereits darüber berichtet, einfach zurückblättern :zwinkern:


    Aktuell wurde Hotherstraße 5 abgerüstet. Es stehen nun noch 2 Häuser aus.


    Vorher:



    Aktuell:



    Detail Hotherstraße 5:




    Direkt gegenüber gefindet sich die Große Wallstraße 1. Die Sanierung ist zwar schon 6 Jahre her, aber ich habe gerade wieder die Vergleichsbilder entdeckt und will sie euch nicht vorenthalten.






    Zurück zum aktuellen Baugeschehen, allerdings nun außerhalb der Altstadt.


    Am Pflegeheim Curie-Straße 12 wird nun auch das Außengelände historisch gestaltet:




    Am Mühlweg 19 wurde eine Tageklinik für psychisch Kranke fertiggestellt.




    Am Postplatz wird gerade der Muschelminnabrunnen saniert. Das untere Becken wird vollständig erneuert. Außerdem wird die Umgestaltung des Platzes vorbereitet (Wegekreuz zum Brunnen mit Weg drumrum, der bereits planiert wurde).



    Auch der Viadukt über die Neiße wird erstmals nach dem Wiederaufbau nach dem Krieg saniert (durchgeführt durch Polen). Dafür wird ein gigantisches Gerüst gebaut.



    Interessanter Durchblick zur Obermühle:



    PS: Bilder im Querformat anklicken, dann werden sie größer razz:)

    Ja klar sind die original. Da war ja auch seit der Barockzeit niemand mehr dran gewesen :zwinkern:


    So, hier nun die aktuellen Sanierungen in der Alt- und Nikolaivorstadt, die ich in dem Plan rot eingekreist habe.


    Wie bereits erwähnt, das mittlerweile letzte unsanierte Haus in der Apothekergasse:



    Auch das Eckhaus Büttner- Ecke Langenstraße wird nun saniert. Damit ist auch die Büttnerstraße fertig saniert (zumindest eine Straßenseite, die andere wurde 1989 abgerissen):


    1992 (Quelle: Bildindex)



    Bei einer Notsicherung vor ein paar Jahren wurde das Dach erneuert und dabei leider der Giebel entfernt. Eigentlich sollte der bei einer zukünftigen Sanierung wieder drauf kommen, nun sieht es aber nicht mehr danach aus.



    Das Nachbarhaus Büttnerstraße 2 wurde vor zwei Jahren fertiggestellt:





    Der Rest der Straße:



    Auch auf dem Steinweg in der Nikolaivorstadt, werden die letzten beiden Häuser saniert.


    Zu einen eine gründerzeitliche Investruine (bereits teilweise neuer Putz):



    Und auch Steinweg 41 wird nun saniert:




    Das Haus Steinweg 34 wurde letztes Jahr saniert, dabei wurde das Erdgeschoss zum Positiven verändert:




    Auch die Nikolaistraße 5 wird demnächst verschönert. Das letzte Mal wurde vor 50 Jahren was daran gemacht:




    Auf der Breite Straße werden gleich drei Häuser erneuert (die ersten Sanierungen in der Straße seit mindestens 10 Jahren).


    Das Haus 16/17 wird privat saniert. Es sollen Wohnungen rein, Räume für den CVJM und ein sozialer Reperaturdienst einziehen.



    Die Häuser 20 und 21 werden von Thamm Immobilien saniert, die bereits in der Vergangenheit sehr aktiv in Görlitz waren (hier die bereits fertiggestellten Objekte in Görlitz, 7 weitere laufen derzeit).



    Später dann mehr.

    Hier noch drei Bilder von den Renaissance Spuren im Haus Untermarkt 25. Die Bilder sind allerdings schon 4 Jahre alt, viel geschehen ist bis heute also nicht.


    Die Säulen versteckt in der Wand:



    Die zwei Öffnungen in der Barockdecke nochmal etwas näher:



    @ -Frank-


    Vielen Dank, Vergleichfotos sind mein Markenzeichen und es werden wieder neue kommen.


    @ DarkVision


    Ich habe ja auch geschrieben, dass nur der Zustand der Fassade dargestellt wird. Ins Innere hat man ja nicht immer einen Einblick und gerade bei den Hallenhäusern kann die Innensanierung noch Jahre dauern (wie beim Braunen Hirsch neben dem von dir gezeigten Haus).


    Beim 2. Stock vom Untermarkt 25 steht die Denkmalpflege vor dem Problem, den aktuellen (barocken) Zustand zu erhalten oder den Renaissance Saal wiederherzustellen. Deswegen kann es sein, das die barocke Decke und Zwischenwand entfernt werden. In dem freigelegten Loch in der Decke kann man bereits die bemalte Balkendecke erkennen und ein Stück der Säule ist ja auch schon freigelegt.


    @ Weingeist


    Das Eckhaus (die Investruine) Krischel-/Weberstraße sieht noch genauso aus. Eine andere Investruine (Dach und teilweise Stuck sind schon saniert worden) in der Krischelstraße wird nun saniert, der Nachbar wartet noch.



    Hier ein weiteres Haus in der Krischelstraße, welches zusammen mit dem dahinterliegendem Haus an der Elisabethstraße gekauft und saniert werden soll (ich habe darüber schonmal weiter vorn berichtet). Das rückwärtige Haus an der Elisabethstraße ist bereits fertig. Hier ein Bild im Zusammenhang der anderen Projekte.



    @ Armin


    Vielen Dank. Weitere Bilder werden im Laufe des Tages kommen. Im Moment ist es etwas spät :schlafenbett:

    In der Görlitz Altstadt und Nikolaivorstadt (gleiches Baualter) habe ich noch ca. 90 unsanierte Gebäude gezählt (Stand Juni 2013). Der Zustand beschreibt allerdings nur die Fassade der Vorderhäuser. Einige sind trotzdem kaum bewohnt, weil im Inneren eventuell noch keine Sanierung stattgefunden hat, wiederrum gibt es einige Gebäude die trotz bröckelnder (teilweise in der DDR sanierter) Fassade bewohnt sind. Aktuell sind ca. 20 davon in Sanierung bzw. ist eine Sanierung zeitnah geplant. Ich finde, das ist ein hoher Prozentsatz. Wenn das so weiter geht, ist in 10 Jahren die Alt- und Nikolaivorstadt durchsaniert.


    Hier ist ein Plan von mir mit allen sanierten (in Grün) und abgerissenen (in Rot) Gebäuden. Die eingekreisten Häuser sind die aktuellen Projekte. Einige davon werde ich noch mit Fotos vorstellen.

    In der Tat werden die unsanierten Häuser in der Altstadt immer weniger. Im Moment gibt es mindestens 10 Objekte die aktuell oder in naher Zukuft saniert werden. Ich werde im Laufe des Samstages mal einige vorstellen.

    Ja, es gibt tatsächlich ganz aktuelle Neuigkeiten. Der ehem. Stadtarchitekt von Zgorzelec (auch verantwortlich für die Planung der Rekonstruktion vom polnischen Postplatz) wird das Haus als neuen Wohnsitz sanieren. Erst im Juni konnte man am Tag der offenen Sanierungstür einen Blick ins Innere werfen. Hier gibt es ein Video u.a. vom Sanierungstag. Ab Minute 2:14 kann man das erwähnte Haus sehen (unten links auf "Video ansehen" klicken).

    Das stimmt, das liegt bei uns tatsächlich am Denkmalschutz. Görlitz leistet sich ja auch einen Stadtbildpfleger. So werden selbst die Reklamen an den Häusern und die Fassadenfarben in Abstimmung mit der Nachbarbebauung (Farbleitplan) festgelegt. Es kann also in Görlitz gar nicht anders saniert werden. Viele Hausbesitzer beschweren sich auch deswegen (erst kürzlich sogar wegen Neuanbringung von Balkonen an der Rückseite) und andere Projekte kommen wegen der strengen Auflagen auch gar nicht erst zustande (wie die Passage an der Berliner Straße).


    @ Bilderbuch:


    Die Arbeiten an der OLB waren glaube ich Dacharbeiten. Das ist aber schon über ein Jahr her (wie man am unsanierten Untermarkt 1 sieht).

    Und schon war ich zur Stelle und habe Bilder gemacht, wie gewohnt bei mir im Vorher-Nachher Vergleich. Man beachte die Wiederherstellung der Fenster im obersten Geschoss!








    Im Zusammenhang mit der Nachbarbebauung (insbesondere dem gerade frisch sanierten Untermarkt 2):



    Vorzustand


    Leider kann das Ensemble nun nicht mehr so gut für historische Filme genutzt werden.


    Goethe!


    In 80 Tagen um die Welt

    So, ich habe nachgeschaut: Untermarkt 1 ist immer noch eingerüstet.


    Dafür hier noch zwei weitere Sanierungsobjekte die Ende 2012 fertig gestellt wurden.







    Vom Kaufhaus gibt's noch nichts Neues.
    Untermarkt 1 war beim letzten Mal noch eingerüstet gewesen. Ich kann aber nochmal dort hin gehen in den nächsten Tagen.

    Es gibt jetzt tatsächlich in ganz Polen Google Street View, selbst in Dörfern und auf Überlandstraßen. Daran müsste sich Deutschland mal ein Beispiel nehmen. Die Bilder sind ganz aktuell von September 2012. Hier ein Beispiel von Rekonstruktionsarbeiten in Zgorzelec (einfach nach rechts drehen, dann sieht man Görlitz): Link


    Quelle: Sächsische Zeitung, Dresden, Mittwoch, 03.04.2013