Posts by Kopfruine

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    Der neue Historismus hat an den Hochschulen und in den Architekturzirkeln keine architekturtheoretische Grundlage


    Ja, eine brutale Tatsache! Ich wurde oft vor dem ganzen Semester regelmässig zur Schnecke gemacht und verspottet, wenn ich historisierned entworfen habe. :(
    Es wurde offen gesagt, dass man uns einer Gehirnwäsche unterziehen wolle (Tatsache). Im Nachhinein alles extrem makaber und abstossend, vor Allem aber traurig.

    kenne Pforzheim seltsamerweise auch recht gut und kann dich in dieser Aussage nur bestätigen. der Rest ist Geschmackssache wobei Würzburg an vielen Ecken einfach nur geschmacklos ist. :D

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    Königsberg ist für mich der Inbegriff an vollendeter Zerstörung und Zerstümmelung, Identitätslosigkeit und tiefster Traurigkeit.


    schöne Beschreibung. Meine Familie hat dort 150 Jahre gelebt.

    wenn nicht alles rekonstruiert werde kann, wieso macht man es dann bei dem eben erst entfernten Plattenbau und greift somit die spannende Kubatur des Vorgängerbaus auf und lässt die verspielten architektonischen Reize der Platte in einem spannenden kontext zur Moderne neu entstehen?! Ein Albtraum der Moderne...

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    lest mal die Kommentare...Ich köönt speien

    meistens, manchmal aber auch witzig wie sie alle auf längst vergessenen Diktaturen rumreiten und über ihre kaputten Schulen jammern. Also Berlin ist natürlich eine Stadt für sich aber an meinen Schulen in BW und Bay war nie eine Scheibe eingeschlagen. Wenn die Berliner Kids so einen Mist bauen, frieren sie hoffentlich anständig. :D

    Nun ich verfolge dieses Projekt schon seit einigen Jahren und es gab Höhen und Tiefen, Beschlüsse und Verschiebungen, aber all diese negativen Nachrichten waren weniger beunruhigender als etwas was sich in Stutgart abspielt. ich bin natürlich auch ein Freund des alten Bahnhofsgebäudes, aber diese Bewegung ist etwas beunruhigend. Ich finde es toll wen Leute demonstrieren um ihren Willen durchzusetzen, aber es kommt darauf an worum es geht, bzw von wo es ausgeht. ich könnte mir vorstellen, dass (ohne jetzt allzu politisch zu werden) Linke Interressengemeinschaften (welche ja auch in stuttgart stark vertreten waren) oder DDR-Fans versuchen werden dort zu Baubeginn ähnliches loszutreten. Versteht mich nicht falsch aber ich glaube nicht dass der Stuttgarter Opa (der dem sie mit dem Wasserwefer die Augen ausgeschossen haben) auf der Strasse gewesen wäre wenn er einfach gehört hätte ,dass ein neuer Bahnhof gebaut wird. Die Schüler die dort waren, wären nicht dort gewesen wenn diese Sache nicht zu so einem Revolutions-Event hochgepuscht worden wäre. Die meissten Jugendlichen interresiert sowas gar nicht (bitte jetzt keine Gegenbeweise, ich bin zwar schon 25 aber ich weiss schon noch was angesagt ist und was nicht). Worauf ich hinaus will ist, dass Schloss hat viele Feinde, ob politische Idealisten, Palast-trauernde Linke, Modernisten, Leute die bei solchen Zeitungsartikeln immer schreiben, dass in den Schulen die Fenster eingeschlagen sind und das Geld doch besser dafür ausgegeben werden soll (das steht fast unter jedem Schlossartikel im Netz, müsst ihr mal drauf achten) oder Idioten die glauben alles was vor 45 war ist von Hitler persönlich gebaut. Im Übrigen haben sich die Linke als auch die Grünen gegen den Schlossneubau ausgesprochen, was hoffentlich nicht dazu führen wird das der Bau noch als Wahlpropaganda genutzt wird (als negative). Das Schloss war schon immer ein Streitpunkt und ich dachte wir ( die Befürworter) hätten gewonnen, es bleibt zu hoffen, dass das Volk in Stuttgart gewinnt, aber sich in naher Zukunft in Berlin für das Richtige entscheidet und sich nicht entgegen aller Schönheit des Bauvorhabens aufwiegeln lässt und versucht etwas zu verhindern, dass ihnen so viel Freude bereiten wird.

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    Aus dieser speziellen Sicht stellen die Ergebnisse dieses Architekturwettbewerbs einen ganz großen Erfolg dar


    möglicherweise aber eben nicht aus der Sicht die man hat wenn der fertige Klotz dann das Stadtbild verunstaltet.


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    Noch ganz abgesehen davon, dass es für einen Bau dieser Art kein einziges Beispiel in der Nachkriegsarchitektur Deutschlands gibt.


    Der schöne teil des Katharinums in der selben Stadt wäre ein gutes Beispiel.