Ich hab mir das eben noch mal genau angehört was sie sagte.
Diese Dame lobpreist einen Entwurf, der im Prinzip aus drei hochgradig banalen Gebäuden besteht, jedes der Charme eines Fabrikgebäudes. Aus der Luft sieht man drei Eier. Sorry, die Kompetenz dieses Büros haut mich nicht um. Und diese Frau, die offenbar eine verzerrte Vorstellung von Architektur und möglicherweise gar keine von Urbanität hat, will Vorsitz einer "Gestaltungskommission" werden für eine weltberühmte Barockstadt? Herr, hilf!
Wichtig: Wer in Dresden wichtige bauliche Entscheidungen trifft, muss nicht zwangsläufig selber Dresdner sein , sondern er muss die Stadt lieben, oder von ihr fasziniert sein, und vor allem das Einfühlungsvermögen für eine kriegzerstörte Stadt haben. Ich behaupte mal, ich hätte alle drei Eigenschaften noch eher als ein Grossteil der Verantwortlichen, die diese Stadt verschandeln und wichtige Projekte (e.h. Neustädter Markt) blockieren wo sie nur können.
Problem bei dieser Frau ist nicht nur ihre schräge Vorstellung von "Baukunst". Soweit ich weiss , war Island ab 1940 von den Briten besetzt. aber es gab keine Zerstörungen. D.h. diese Frau hat vermutlich weder in der Familie, noch in ihrem Land die brutale Realität des II. Weltkrieg erlebt. Und kommt nun nach Dresden, und will dort die Ergebnisse der brutalen Realität des II. Weltkriegs korrigieren.
Am Terrassenufer, las ich vorhin bei der GHND, schlug sie Pflanzen vor. Sorry, dafür brauche ich keinen Architekten, um Blumenkübel dort aufzustellen wo eigentlich Wiederaufbau von Urbanität hingehört.
Man muss sich wirklich überlegen, wie wir hier vorgehen. Ich glaube dass die Frau eine Katastrophe sein wird, ähnlich wie der Vorgänger Fessenmayer. Die muss gestoppt werden.