Das Forsthaus an der Sachsenhäuser Warte, ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, soll wieder sein ursprüngliches Aussehen wie vor der Zerstörung bekommen. Fotos zum Bau habe ich nicht gefunden, kann jemand aushelfen?
Posts by Löbenichter
Im neuen Jahr bittet der Vorstand euch, frühzeitig nach neuen Bauprojektplänen in eurer Stadt Ausschau zu halten. Wo lässt sich durch traditionelle Architektur oder Rekonstruktionen euer Stadtbild verbessern? Teilt uns eure Ideen mit! Je eher wir mit Ideen an die Öffentlichkeit gehen, umso höher sind unsere Chancen, dass die Ideen von den Verantwortlichen ernstgenommen werden!
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Der Grundstock hierfür wurde sicher auch durch die Flüchtlingswellen nach dem Krieg gelegt, die überproportional in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern untergebracht wurden. Im ländlichen Norddeutschland waren das die "Polacken", die schmuddelig waren, es wurde sich über ihren Akzent lustig gemacht "zwee Handtiicher, eens unjebraucht, alles auf der Flucht verloren", sie sprachen kein Plattdeutsch, kurz sie waren einfach Fremde.
In Bayern waren die Böhmendeutschen kulturell näher und sprachen verwandte oberdeutsche Dialekte, so dass der "clash" etwas weniger groß war. Aber ein Ostpreusse im Emsland oder Dithmarschen? Das war auch kulturell einfach sehr anders.
Das ist ein interessanter Aspekt den du aufwirfst über das sich verloren fühlen in der Fremde. Ist es wirklich ein so grosser Unterschied ob man sich als Ostpreusse nach der Flucht im Emsland bzw. Schleswig-Holstein niederliess? In "normalen" Zeiten waren die Unterschiede relativ gering. Als Ostpreusse war man ja auch Norddeutscher und sprach Platt, wenn man vom Lande stammte. Ich denke die Sichtweise jedes einzelnen Vertriebenen variiert stark. Ein Görlitzer, welcher aus seiner Wohnung im Stadtteil östlich der Neisse gejagt wurde, wird es wohl eher als einen Wohnungswechsel innerhalb seiner Stadt gesehen haben. Das Gleiche gilt wohl auch für jemanden aus Hinterpommern (aus Stettin oder Wollin bspw.), den es nach Greifswald oder Stralsund verschlug. Für solche Leute war es viel weniger schlimm, da sie ja immer noch in ihrer vertrauten Region lebten. Aber natürlich gab es auch das mir bekannte krasse Gegenteil, wie eine Gruppe Böhmerwäldler, die sich plötzlich an der Ostsee wiederfanden und sich nie damit arrangieren konnten. -
blühendes Sudetendeutschtum
Ich tu mich allgemein mit diesem Begriff schwer. Zum einen weil die Sudeten geographisch gesehen nur ein kleiner Gebirgszug in Böhmen sind. Zum anderen ist der Begriff "Sudetendeutsche" erst in den 20er-Jahren im politischen Diskurs aufgetaucht. Korrekter wäre hier von "Deutschböhmen" zu reden. Ein Kardinalfehler des Versailler Vertrags war die verweigerte Selbstbestimmung der Deutschböhmen, welche gerne bei Österreich geblieben wären, sich dann aber als Minderheit in einem neugegründeten Staat wiederfanden - mit den bekannten Konsequenzen später. -
Ich habe mal aus Jux bei einem Gespräch mit Freunden übers Reisen ein paar Begriffe in die Runde geworfen z.B. "Ich gehe ins Riesengebirge wandern", oder Neumark, Stettin, Mähren etc., da war nix, null Ahnung von solchen Orten und Regionen. Man tut sich ja bereits bei den Bundesländern schwer. Nichtsdestotrotz werden die Ostgebiete immer ein Teil des deutschen Kulturraums bleiben, allein schon aufgrund der Bauwerke. Ausserdem rechne ich es den Polen hoch an, dass sie mehr und mehr Denkmäler aus deutscher Zeit sanieren, insbesondere in Schlesien.
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Das gegenüber dem Dom befindliche Gebäude Domkloster 3, ein denkmalgeschützter Bau aus den frühen 50er-Jahren, wird für rund 9 Mio. € saniert.
Vis-à-vis zum Kölner Dom - Domkloster 3 wird saniert
Domforum-Köln HOWI - Horsch, Willy [CC BY 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons
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Vielen Dank für deine Fotos, Villa. Ich finde Tauberbischofsheim äußerst interessant. Mir stellen sich zwei Fragen:
Ist die Gassenstruktur der Altstadt mit historischen Bauten erhalten? Es erschliesst sich mir aus den Fotos nicht ganz.
Und wie hoch schätzt du den Anteil von Gebäuden nach 1945 in der Altstadt ein?
Was ich übrigens auch sehr bedauerlich finde ist, daß die jahrhundertealte jüdische Geschichte des Taubertals weitgehend vergessen ist. Man schaue nur die Tauberbischofsheimer Synagoge an, komplett enstellt im 60er Jahre Stil.
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In Naumburgs Altstadt soll ein baufälliges Fachwerkhaus in der Graf-Volkwin-Str. saniert werden. Doch die Zeit drängt, der Verkauf an die Bürgergenossenschaft muss bis 30. Juni geschehen, sonst ist es Geschichte.
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Im holsteinischen Eutin wird der um 1775 erbaute Kapitelshof in der Stolbergstr. 16 von einem privaten Unternehmer saniert.
QuoteDie Stolbergstraße in Eutin gilt als eine der ältesten Straßen der Stadt. Im Jahr 1309 wurde das Eutiner Kollegiatsstift durch Bischof Burkhard von Serkem gegründet und sechs Stiftsherren erhielten in der Stolbergstraße größere Grundstücke zugesprochen: Kurien oder Kapitelshöfe genannt. Einige der Höfe wurden Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen.
Die heute erhaltenen Kapitelshöfe, darunter auch der in der Stolbergstraße 16, weisen mit ihren Gebäuden die Grundmuster ostholsteinischer Gutsanlagen auf, denn ihre Bewohner entstammten häufig dem Landadel. Die angrenzenden Grundstücke wurden in ähnlichem Stil bebaut – sie vermittelten trotz kleiner Fläche herrschaftlichen Charakter.
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Das 1909 erbaute Jugendstilgebäude in der Hafenstr. 199 von 1909 wird nach 20 Jahren Leerstand von einem russischen Investor saniert.
QuoteDer 34-Jährige ist Projektleiter der Barrus-Immobiliengesellschaft in Berlin, die im Auftrag des russischen Kunden dieses und viele andere Häuser instand setzt und verwaltet. Solonskis Angaben nach steckt der Investor mehr als eine Million Euro in den Kauf und die Sanierung. „Alles in Abstimmung mit der Stadt und der Denkmalbehörde.“
Schrottimmobilie in Bremerhaven wird saniertBHV Hafenstr 199 Mueck [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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Im niederschlesischen Schloss Adelsbach wurden bei der derzeit laufenden Sanierung Wandgemälde böhmischer und deutscher Herrscher gefunden.
Quote„Plötzlich blickte ich einem Kaiser direkt ins Gesicht“, beschreibt er seine Entdeckung, die unter dem Putz des einstigen Ballsaals hervorkam. Das Schloss entstand im 16. Jahrhundert als Sitz einer Adelsfamilie. Der Ort selbst, im 13. Jahrhundert gegründet, gehörte damals zur Krone Böhmens. Nach der Entdeckung der Bilder betraute der heutige Schlosseigentümer Krzysztof Wieczorek Spezialisten mit der Freilegung und Konservierung.
Die Porträtgalerie erstreckt sich über mehr als 50 Quadratmeter Fläche. Die Bilder werden auf die Zeit zwischen 1560 und 1570 datiert. Neun von mutmaßlich bis zu 22 Porträts legten Experten bereits frei. „Die meisten der Bilder seien aber noch verdeckt“, sagt Wieczorek, der sein Schloss bis Ende 2020 für den Publikumsverkehr öffnen will.
Polnischer Goldzugjäger findet doch noch einen SchatzStruga PL palace 2 Bonvol [CC BY 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons
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Möchte jemand im Zürcher Quartier Albisrieden eine Wohnung in totaler Sichtbetonoptik kaufen? Hier gehts zur Galerie
QuoteÜber die Kosten des Projekts ist nichts bekannt, obwohl es als Beweis für guten und günstigen Wohnungsbau konzipiert sein soll. Interventionen in Licht und Raum und die Reduktion der Standards sollten großzügige Wohnräume ohne wirtschaftlichen Mehraufwand generieren, ist in der Pressemitteilung zu lesen. So nüchtern das klingt: Gus Wüstemann ist ein Wohnhaus mit poetischen Qualitäten gelungen. Auch – und da kommt wieder die Bauherrschaft ins Spiel – dank des schmückenden Umgangs mit verschiedenen Betonoberflächen.
Beton-Poesie in Zürich - Wohnungsbau von Gus Wüstemann Architects -
Eine historische Villa von 1922 in der Luckenwalder Industriestr., welche seit 1989 leerstand, wird von einem Unternehmer saniert.
QuoteBei der Sanierung lobt der neue Eigentümer Anton Mertzlufft die gute Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt bei der Sanierung. „Die Stadt hat mich sehr unterstützt“, so der Unternehmer. Ihn interessieren außerdem weitere Details aus der Geschichte des Hauses, er hofft, dass es Zeitzeugen und Fotomaterial gibt, um mehr über das Gebäude zu erfahren.
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Im Quedlinburger Ortsteil Stadt Gernrode wird die baufällige Alte Küsterei (erbaut 1572) von einem Ehepaar saniert.
QuoteSie nahmen Kontakt zur Stiftung auf, stellte einen Antrag bei der evangelischen Kirche. „Es hat zwar ein bisschen gedauert“, aber dann sei zugestimmt worden, „uns das Schätzchen zu verkaufen“, sagt Jörg Schymura. Wie er hinzufügt, „soll das Haus wieder so hergestellt werden, wie es einmal war“, und bauzeitliches wie Eichensäulen oder das Dach „unbedingt erhalten“ werden.
Beim Kulturverein ist die Freude groß, dass das Küsterhaus nun saniert wird. „Wir sind dabei, Ansichten herauszusuchen, wie es mal ausgesehen hat, auch von innen“, sagt Sabine Schönbeck und fügt hinzu: Es wäre schön, wenn sich für die anderen beiden Gebäude auch jemand finden würde.“
Ehepaar hat Fachwerkhaus gekauft - Alte Küsterei wird saniert
Alte Küsterei Gernrode
M.Hoffmann [CC BY-SA 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons -
Lieber Pagentorn
Ganz herzlichen Dank für diese wunderbaren Beispiele. Die Heraldik hat mich immer fasziniert und solche Wappen und Verzierungen an historischen Gebäuden schaue ich mir immer an.
Was auffällt: An den meisten Ihrer Beispiele sieht man das Wappen Königsbergs. Einerseits sehr schön als Beleg für die Bedeutung als Kultur- und Handelsmetropole, andrerseits auch sehr traurig, wenn man bedenkt, dass die jahrhundertelange Verankerung der Stadt in der Geschichte Deutschlands so brutal gekippt wurde.
Einen Themenstrang zu Königsberg von Ihnen würde ich sehr gespannt verfolgen!
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Derzeit wird am Altmarkt Haus Nummer 26 von 1544 saniert, wobei auch der Dachstuhl rekonstruiert wird.
QuoteIm Zuge der aktuellen Arbeiten wird laut GWC die Fassade saniert. Sie erhält darüber hinaus einen neuen farblichen Anstrich. Außerdem wird das Dach mit dem denkmalgeschützten und in seiner Art und Konstruktion einzigartigen Dachstuhl rekonstruiert und neu eingedeckt. Dabei solle das Original weitgehend erhalten werden. Die altmarktseitigen Außenarbeiten am Gebäude werden sich voraussichtlich bis Ende Mai ziehen.
GWC saniert Baudenkmal auf dem Cottbuser AltmarktAltmark 26 Cottbus Clemensfranz [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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Im Stuttgarter Stadtbezirk Weilimdorf wird das marode, historische Ensemble aus altem Rathaus und altem Schulhaus bei der Kirche St. Oswald für rund 4 Mio. € saniert.
QuoteWie die Mehrkosten seit dem Sanierungsbeschluss vom 19. Oktober 2016 entstanden sind, wird in einer Vorlage an den Gemeinderat beschrieben, die am morgigen Dienstag, 19. Februar, den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Technik vorgestellt wird. 356 000 Euro ist das Projekt teurer geworden, weil die Auflagen – vor allem durch die Denkmalschutzbehörde – höher sind, als zunächst vermutet. Mehr als 100 000 Euro sind zusätzlich notwendig, um die Schadstoffbelastungen zu entfernen, die bei Messungen und Untersuchungen gefunden wurden.
Historisches Ensemble soll endlich saniert werdenPfarrkirche OswaldUser:Harke [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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Anbei eine Bilderstrecke zu einem Neubau in der Sendlinger Str. welcher sich nahtlos in den Strassenzug einreiht. Meiner Meinung nach ein gelungener Bau.
QuoteStatt wie noch vor zehn Jahren münchnerisch-urwüchsig geht es in diesem Teil der Sendlinger Straße heute also deutlich schicker zu. Für den Neubau von Hild und K folgt daraus aber immerhin, dass genügend Geld für eine spannende Fassade zur Verfügung stand. Dabei fungiert der Knick der Straße, der durch das Haus markiert wird, als gestalterischer Bezugspunkt: Ein Relief horizontaler Faltungen nimmt den Richtungswechsel auf. Auch im Inneren, das in Holz, Messing und Sichtbeton zeitgenössisch ausgeführt ist, taucht laut Architekten das Motiv der „Faltung“ immer wieder auf.
Beton für die Altstadt - Geschäftshaus in München von Hild und K -
Die am südlichen Rand des Parks Sanssouci 1840/41 erbaute Villa Liegnitz soll ab 2021 saniert werden.
Die Villa Liegnitz wird endlich saniert
Villa Liegnitz 1Suse [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons
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Die verfallene Villa des Chiemseemalers Alfred Zimmermann von 1889/90 im Ortsteil Aisching wird saniert. Der Bauantrag wurde bereits eingereicht.
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Eine schöne Meldung aus Magdeburg: Im Dom wird das im Krieg zerstörte Grabmal des Domherrn Friedrich v. Arnstedt aus dem 17. Jht. mittels moderner Verfahren (u.a. 3D) saniert und rekonstruiert.