Dresden, Neumarkt - Quartier VI

  • Nun, es bedarf eben beider Seiten, des Volkes und einer Gruppe führender "Experten". Ich denke auch, daß das Volk an sich viel offener für Rekonstruktionen und traditionelle Architektur ist. Das Volk ist natürlich keinesfalls perfekt in seinen Entscheidungen, dazu schwankend und manipulierbar, aber in bestimmten Dingen durchaus auch ein Regulativ. Insofern ist das Volk, das ja auch ein Wahlvolk ist, ein Druckmittel gegen die Herrschenden. Andererseits ist das Volk an sich oder von sich aus, wie Johan bemerkt, desinteressiert an großen Entscheidungen, kann diese selten aus sich heraus treffen. Dafür braucht es eben die "Experten", die das Wissen vermitteln. Ich will damit sagen, es sind vor Ort, und zwar auch am Neumarkt, engagierte Bürger, Architekten, Kunsthistoriker, Publizisten, die dem Volk erst die Alternativen (sinnlich erfahrbar) zeigen, somit die Entscheidungsfindung des Volkes erst ermöglichen. Das ist insofern ein urdemokratisches Ansinnen, als es ja erst eine Wahl zulässt. Und dieses Vorgehen ermöglicht Transparenz. Es verhindert, daß die Herrschenden alle Entscheidungen stillschweigend und ungestört im Hinterzimmer durchführen können.
    So gesehen ist die Rolle der GHND nicht hoch genug einzuschätzen. Allerdings, sie sollte Ableger bilden, die ihre Arbeit auf das gesamte Innenstadt-Gebiet ausweiten, dem Bürger also auch hier vermehrt visuell erfahrbare Alternativen präsentieren.

  • Jetzt gibt auch Feßenmayr nochmal seinen Senf zur Gewandhausfrage:

    Zitat

    Ich warne vor diesem städtebaulichen Unverstand. Es muss gebaut werden; dabei ist es völlig zweitrangig, ob der Wettbewerbsentwurf für diesen Ort zu ändern ist. Oft genug gelingen zweite und dritte Entwürfe viel besser.


    Aha, Herr Feßenmayr. Sie sind ja ein Fachmann, der bisher städtebaulichen Verstand bewiesen hat. Deshalb sind wir mit dem Postplatz auch alle so glücklich.

    Zitat

    Nach meiner festen Überzeugung gelingt die Wiederherstellung dieser einmaligen, alleinstellenden, unvergleichlich schön und richtig proportionierten Räume nur mit einem Gebäude


    Sicher, Herr Feßenmayr, sie haben auch am Postplatz "unvergleichlich schön und richtig proportionierte Räume" geschaffen.

    Zitat

    Das jetzt herbeigeredete Freilassen des Grundstückes wird zur Bagatellisierung des Neumarktes führen: In einer Stadt mit vielen zu großen Räumen würde auch hier beliebige Leere für eine zu lange Zeit festgeschrieben. Die überregionalen Kommentare zum Neumarkt stellen die bis jetzt entstandene Qualität der öffentlichen Räume immer als positiv heraus – bei aller Kritik an einzelnen Fassaden oder den Bauweisen von Investoren. Das alles aufgeben wegen fachfremder Argumente oder weil man den Blick aus der zweiten Reihe auf die Frauenkirche möchte?


    Stimmt Herr Feßenmayr, Sie hätten entscheinden sollen, ohne dass jemand Ihnen dazwischenredet. Ohne Diskussion geht es doch viel besser. Ach, entschuldigen Sie unsere fachfremden Argumente. Auch Herr Hertzig ist ja nicht vom Fach, sondern nur Kunsthistoriker. So sensible Fragen können natürlich nur Sie entscheiden.
    Quelle: Architektur klassisch: Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V.

    So ein stumpfsinniges Statement passt genau zu dem Mann, der Dresdens Weg ins Mittelmaß geebnet hat. Merkwürdig, wie viel solchen Menschen daran liegt, dass die Bürger nicht ihren Willen bekommen. Und komisch, wie man auch vollkommen ohne stichhaltige Argumente dennoch so tun kann, als hätte man die Weisheit gepachtet. Herr Feßenmayr, genießen Sie Ihren Ruhestand und ersparen Sie uns in Zukunft bitte Einmischungen in Angelegenheiten, die Sie nichts mehr angehen. Sie haben der Stadt schon genug geschadet.

  • Wenn es nicht so nervig wäre, könnte man es mit einem müden Lächeln unter Altertsstarrsinn abtun...
    Dabei lässt sich jede (!) Äußerung Feßenmayers ohne großen Aufwand widerlegen:

    Zitat

    Die Bebauung des Neumarktes ist weit vorangekommen. Jetzt droht durch vorschnelle Beschlüsse ein Stop der Fertigstellung des Gesamtwerkes, indem eine wichtige Stelle, der Ort des ehemaligen Gewandhauses, baulich eventuell nicht mehr besetzt wird.

    Was für ein riesiger Unsinn! Wie bereits in der SZ berichtet wurde stehen doch die Investoren seit fünf Jahren bereit um die Gebäude zu bauen, die hinter dem Gewandhausgrundstück liegen. Allein das unsinnige Festhalten an der Bebauung dieser Fläche verhindert eine weitere Entwicklung.

    Zitat

    Der Jüdenhof wäre anders nicht erkennbar, der Platz vor dem Hotel Stadt Rom entstünde gar nicht und die Gestaltung des Weges sowie die Vergrößerung des Abstandes vom überaus riesigen Kulturpalast zum Neumarkt würde überaus problematisch.

    Aha! Der 'böse' Kulturpalast ist also für die Gestaltung des Neumarktes maßgebend!? Damit macht sich Feßenmayer endgültig unglaubwürdig. Wenn Prof. Glaser die Notwendigkeit eines Gewandhauses historisch begründet, warum muss dann der Kulturpalast als Bauwerk der 1960er für maßstabsbildend herhalten?
    Und wenn Feßenmayer auf das Hotel Stadt Rom hinweist, dann frage ich mich, was er dafür getan hat, dass dieses überhaupt errichtet wird bzw. werden soll?

    Zitat

    Eine Stadt lebt nun mal nicht nur von Kommerz und Hotels. Ich finde, der Neumarkt hat statt des fortdauernden Beharrens auf Emotionen ein intensiveres und professionelles Nachdenken über die herausragende städtebauliche und geschichtliche Bedeutung dieses Grundstücks verdient.

    Diese Aussage zeigt einen tiefgründig widersprüchlichen Menschen! Zum einen verdanken wir gerade ihm eine "Überschwemmung" mit Kommerz und Hotels. Zum anderen ist seine Aussage ja geradezu schyzophren: im ersten Satz kritisiert er den Kommerz, um im nächsten die Emotion zu schelten. Was soll man davon halten? Hier schreibt jemand, der nicht einmal einen in sich geschlossen-logischen Text verfassen kann. Es wird deutlich, dass er einfach um jeden Preis das Gewandhaus möchte, offenbar um im Nachhinein seine Planungen bestätigt zu sehen...

    Zitat

    In einer Stadt mit vielen zu großen Räumen würde auch hier beliebige Leere für eine zu lange Zeit festgeschrieben.

    Noch so eine Idiotie: Jetzt muss der Neumarkt wohl dafür herhalten, dass das übrige Dresden so ein Torso mit oft gähnender Leere ist? Wieder ein Widerspruch, denn welchen Einfluß haben die übrigen Dresdner Plätze auf die gestalterische Wirkung des Neumarktes? Keinen! Hier werden Dinge miteinander in Zusammenhang gebracht, die keinen konkreten Zusammenhang darstellen.

    Es ist erschütternd, zu hören, welche Aussagen ein Mann bietet, der Chef der Stadtentwicklung Dresdnens war...

  • Hilfe! der hier :schockiert: :schreckgrau: ist zurück!

    Ich habe diesen destruktiven Menschen live auf einer Podiumsdiskussion (Mai 2007) erlebt. Alles was er öffentlich erzählte war ein dermaßener Unsinn, gespickt mit Lügen und fadenscheinigen Begründungen. Originalzitat: "Eine Neumarkt-Satzung wäre unsinnig, da ja die Altmarktsatzung bereits bewiesen hat, dass es nichts nützt eine Satzung zu haben" (Zitat Fessenmayr 2007) . Logisch, Fessy - wenn "Experten" wie du die Satzung umsetzen wundert das niemanden.

    Dieser unfähige Politiker ist nicht nur ein Zerstörer erster Güte - er war mir auch vom Character her höchst unsympathisch. Die Tatsache, dass er sich trotz Altersverwirrtheit erneut einmischen will, beweist dass meine Intuition richtig war. Anstand scheint diese Baulobby-Marionette nicht zu kennen, und man darf auch an seiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln - denn jeder Mensch gesunden Geistes würde sich nach solchen Schandtaten niemals wieder in die Stadt wagen. Unglaublich, was ein unsäglich zerstörerischer und inkompetenter Mensch.

    Dies ist Fessy's Vision vom weltberühmten Elbflorenz, aber die bereits getätigte Zerstörung scheint diesem Erfüllungsgehilfen einer korrupten Konzern-Plutokratie nicht zu reichen. Die Plutokratie muss ja inzwischen sehr nervös sein, wenn sie es schon nötig hat, scheintote Rentner ins Leben zurückzurufen um ihre vulgären Luftschutzbunker am Neumarkt durchzupeitschen.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Lt. DNN von heute könnte im Stadtrat heute die Nichtbebauung des Gewandhausareals beschlossen werden. FDP, CDU und auch die Brügerfraktion sind dafür. Das wäre also die Mehrheit. Dann wäre endlich Schluß mit dieser unsäglichen Debatte.

  • Das wäre ein Segen!

    Man könnte sich die ewigen DIskussionen sparen, wenn endlich ein breiter Konsens und ein Bekenntnis zum historischhen Wiederaufbauprojekt Neumarkt in der Fassung wie vor der Zerstörung 1945 festgestellt wird. Die scheinheilige Aktion der Bürgerbeteiligungs-Debatte um den Neumarkt hat nämlich gar keinen Sinn, wenn nicht endlich klar gemacht wird, worum es beim Neumarkt gehen soll. Wenn die Grundrichtung nicht fest bestimmt ist, wird es immer wieder zu zähen Diskussionen kommen, wenn die Stadtplanung wieder ihre ungeliebten Vorstellungen von modernen Interpretationen etc. verwirklichen möchte...

  • Zitat von "Sankt Petersburg"

    Dies ist Fessy's Vision vom weltberühmten Elbflorenz, aber die bereits getätigte Zerstörung scheint diesem Erfüllungsgehilfen einer korrupten Konzern-Plutokratie nicht zu reichen. Die Plutokratie muss ja inzwischen sehr nervös sein, wenn sie es schon nötig hat, scheintote Rentner ins Leben zurückzurufen um ihre vulgären Luftschutzbunker am Neumarkt durchzupeitschen.

    Booah sieht das scheisse aus. Diese Lampen, diese Würfel und natürlich dieser sinnlose Kubus im Hintergrund. Das Pflaster mag ja gehen und würden historische Kandelaber und Poller (oder wie man das auch nennen mag) da rum stehen, wäre der Platz durchaus gelungen (Schmetterling natürlich abreissen). Fessenmayr ist ein Böse. :augenrollen:

    Henry
    Bittebittebittebitte!

  • - Achtung -

    Baulobby enttarnt - Architektenschaft zieht "demokratisches" Tarngewand an und beginnt Medienkampagne und Propaganda

    Dass dieser Trick kommen würde, war schon lange klar. Nun ist er hier:

    Da Architektenlobby und Großkapital sehr gut wissen, dass niemand ihre vulgäre Leichenhallen-Architektur will außer ihnen selber, schlüpfen sie nun in das Gewand einer "Gegenbewegung zur GHND" und geben sich als "Bürgeriniative" aus, die angeblich die Meinung der Bevölkerung widergibt. Diese angebliche "Gegenbewegung" zur GHND, die zu suggerieren versucht die Bevölkerung wünsche einen Globalisierungs-Betonmarkt anstatt einen Dresdner Neumarkt, existiert natürlich nicht sondern ist Instrument der Konzerne und Unternehmen.

    Beim Betrachten dieses Videos darf man sich fragen ob es sich beim Verein des Herrn Alexander Pötzsch wirklich um eine Bürgeriniative "aus dem Volk" handelt. Tatsächlich aber ist Herr Pötzsch - was sonst - Architekt, ehemaliger Dozent im Fachbereich Architektur der TU Dresden, und betreibt das Büro http://www.zanderarchitekten.de/\r
    http://www.zanderarchitekten.de/ gemeinsam mit den Architekten Miller und Zander. Herr Dipl.-Ing. Alexander Pötzsch ist also ein Kollege von Betonbunkerbauer Cheret, der sich natürlich sehr gerne bereichern möchte. Ob Herr Pötzsch hier dem Allgemeinwohl dient - oder wäscht hier etwa eine Architektenhand die andere? Honi soit, qui mal y pense!

    Die angebliche Bürgerinitiative "Zeitgenossen" vertritt also keine dem Allgemeinwohl dienenden Interessen, sondern ist eine rein kommerziell agierende Minderheit die sich auf Kosten der Mehrheit Aufträge sichern möchte und bisher sehr gut von der Stadtzerstörung lebt. Bereits 2007 war Alexander Pötzsch einer der Unterzeichner des Offenen Briefs der Architektenkammer Dresden , mit der ein angeblcihes "Gewandhaus", in Wahrheit ein Betonbunker, aggressiv vorangetrieben werden sollte (27.08.2007). Obwohl bereits damals demokratisch gegen die Leichenhalle entschieden wurde, versucht die Baulobby nun wieder Streit zu schüren und die Dresdner zu spalten.

    Fazit: Es ist mehr als offensichtlich, dass Unternehmen und Konzerne hier wieder einmal gezielt demokratische Strukturen infiltrieren möchten, indem man angeblich nichtkommerzielle Organisationen erfindet die in Wahrheit nicht existieren und lediglich dazu dienen, sich untereinander Aufträge zuschustern. Schließlich müssen die "Zeitgenossen" sich ja irgendwie ihre so gänzlich unzeitgenössischen Stuckaltbauen finanzieren.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Welche grandiose Aussage dieser "Zeitgenossen":

    Zitat

    Bei aller Historie sei es auch wichtig, dass Dresden sich architektonisch weiterentwickle

    Genau! Man muss ja in Dresden mit der Lupe nach Flächen suchen, wo man zwischen den Unmengen historischer Bauten mal ein kleines Plätzchen für ein "modernes" Gebäude findet... Es wird ja überall nur historisch gebaut: Postplatz, Prager Str., Altmarkt, Wiener Platz etc.! Überall Barock, Mittelalter, Gründerzeit! Wir brauchen endlich Platz für modernes Bauen in Dresden. Endlich Platz für Entwicklung! :gehtsnoch:

    Mal im Ernst. So langsam ist es einfach nur noch lächerlich, welche Aussagen diese Herrschaften hier vortragen.
    Wie frustriert oder geängstigt muss man sein, um solche abstrusen Sätze zu formulieren? Es wird um keinen Preis akzeptiert, das der Neumarkt als historischer Wiederaufbau ohne die angeblich "modernen" Glas-Stahl-Beton-Klötze auskommt. Wenn diese Leute wirklich architektonische Weiterentwicklung wollen, dann sollten sie sich selbst endlich mal weiterentwickeln und architektonische Lösungen entwerfen, die Alt und Neu würdig verknüpfen und wieder so etwas wie "Seele" und "Liebe zum Detail" in die Stadt bringen. Das wäre doch eine wunderbare Aufgabe. Man könnte stolz sein etwas wirklich neues zu entwickeln. Stattdessen verhalten sie sich wie bockige Teenager, die ihre "Moderne" verteidigen und Anderes nicht gelten lassen wollen. Warum machen sie es sich selbst und uns so schwer?

  • Wann darf man denn mit Resultaten rechnen? Gehe heute nochmal in die Nachtschicht und habe jetzt schon Muffe, morgen früh den Computer hochzufahren.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Ein sehr guter Tag für Dresden , weil es die einzige vernünftige Entscheidung ist. Und im Sinne der Dresdner Bürger. Von daher urdemokratisch und damit völlig normal.

    Hoffe das Kondor-Wessel noch diese Jahr mit dem Bau beginnen. Ist erst einmal der Anfang gemacht...

    Vielen Dank an die Bürgerfraktion, welche als das berühmte Zünglein die Wage zu unseren Gunsten bewegt hat. Genau für solche Entscheidungen hab ich die gewählt. Das Kalkül ist aufgegangen.

    :grosshuepfen:

  • :schild1: :applaus: :huepfen: :prosit: :applausgrinsen: :huepfentuerkis: :harfe::D

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Na Gott sei Dank!!! Endlich Start frei für die Sempersche Ladenfront, das Regimentshaus und hoffentlich noch ein paar Rekos in der Frauenstraße. Auch Hr. Blobel kann nun endlich zeigen, was er zu bieten hat :applausueberkopf: .

    Und an alle Verfechter eines bebauten Gewandhausareals: :aetschzunge: .

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Übrigens sind KEINE Pavillons auf der Gewandhausfläche mehr vorgesehen. Laut Brauns ist das gestrichen worden. Brauns war der einzige, der den Neumarkt in seiner emotionalen Bedeutung erkannt hat. Nicht so Herr Glaser, seine Verdienste in Ehren, aber sein Festhalten am Gewandhaus kann ich nicht nachvollziehen. Und wie er so viele Stadträte von seiner Vision eines "gefassten" Platzes überzeugen konnte, ist mir schleierhaft. Gestern wurde mir klar, dass leider NUR Menschen Entscheidungen treffen, die NICHTS von Städtebau verstehen und dementsprechend empfänglich für Einflüsterungen des Stadtplanungsamtes sind.
    Gestern hat die Bürgerschaft entschieden, denn ohne die Anteilnahme so vieler Menschen wäre diese Entscheidung niemals zustande gekommen. Und wir alle werden sehen, dass die Bürgerschaft in einer zentralen städtebaulichen Frage die richtige Beurteilung getroffen hat. Soviel zum "dummen Volk", das keine Ahnung hat.

    :applausgrinsen: :grosshuepfen:

  • Prof. Glaser kann jetzt in Rente gehen. :zwinkern:

    Zitat

    Eine Wiederkehr des 1791 abgerissenen Gewandhauses auf dem Dresdner Neumarkt wird es nicht geben. Das hat der Stadtrat am Donnerstagabend mit 39 Ja- bei 32-Nein-Stimmen auf Antrag von CDU, FDP und Bürgerfraktion beschlossen. „Das Gewandhausgrundstück bleibt unbebaut", sagte Hans-Joachim Brauns, der baupolitische Sprecher der CDU. Damit behalte der Platz seine Seele, so wie es die Mehrheit der Dresdner wünsche. Außerdem füge sich die Bebauung im Umfeld künftig dann so ein, wie es bis zur Zerstörung am 12. Februar 1945 gewesen sei, so Brauns.
    Da halfen auch die Worte von Gerhard Glaser, Landeskonservator a.D., nichts, der sich vor Jahren noch für die CDU im Stadtrat für eine Bebauung des Gewandhaus-Areals eingesetzt hatte und gestern für die BündnisGrünen in die Stadtrat-Bütt ging. Das frühere Gewandhaus stehe für den Sprung der Stadt aus dem Mittelalter in die Renaissance, würde das geschichtliche Werden der Stadt anschaulich machen, doch dazu bedürfe es eben der Platzkanten des Ex-Gewandhauses.

    Hat er immer noch nicht verstanden dass es sich um einen Barockplatz handelt?


    http://www.dnn-online.de/dresden/cityne…ews-a-2491.html