Dresden, Neumarkt - Quartier VI

  • Genau, die Tiefe der Werksteine ist an diesem Portal gering und dann geht es, sie aus einem Block mit identischer Maserung zu sägen. Der Vergleich mit dem Holzfurnier ist gut. Da läßt sich freilich - aus eigener Erfahrung - sehr fein darauf achten!

  • Ein paar Winterimpressionen vom heutigem verschneitem Tag.

    Neumarkt-Front des Q VI

    Jüdenhof mit Johanneum

    Blick durchs grüne Gewandhaus auf die Frauenkirche

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Schon wahnsinn wie sich da scheinbar auf einen Schlag Räume bilden, wo wenige Jahre zuvor keine waren. Und nicht nur einfach Räume, sondern schöne Räume, die man sich gerne ansieht, in denen man sich gerne aufenthält, wo einem warm wird. Soll man doch mal ein Foto von modernen Stadträumen im Schnee machen, das lässt einn eisklat und da wird es einem eiskalt. Nichts wie weiter und ab ins Warme.

  • Es wurden sogar Schneemänner auf dem Neumarkt gebaut. Bei dem Wetter waren auch fast nur Dresdner unterwegs, kaum Touristen.
    Also auch das gemeine Volk nimmt den Platz gut an.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Einfach traumhaft schön, der Platz! Interessant finde ich, dass er sogar bei Kälte, Schnee, Regen und trübem grauen Himmel gut aussieht. Man stelle sich bitte eine Betonkuben-Landschaft (oder Postplatz, würg), bei dem gleichen trüben Wetter vor..... Depression pur.

    Der Neumarkt ist einfach ein Meisterwerk der Baukunst !

    Und mir geht noch immer durch den Kopf seit Tagen, wie jemand hier im Forum Dresden "abhaken" will. Obwohl ich ihn verstehe und die Resignation sehr gut nachempfinden kann, so ist sie doch nicht die meine. Sie war, und ist es, nur gelegentlich. Dresden abhaken? Ich sage: niemals !!

    So ein traumhaft schöner Platz!

    Danke an Herrn Dr. Stefan Hertzig und die GHND für die hervorragende Arbeit , und danke an Chris für die Bilder.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

    Einmal editiert, zuletzt von Petersburg (3. Februar 2019 um 19:00)

  • Ist jetzt kein wichtiger Punkt - aber ich hoffe, die klotzigen (und unergonomischen) Betonbänke werden irgendwann mal gegen gußeiserne Exemplare ausgetauscht.

  • Es sollte nicht vergessen werden, dass diese Stadt in der Stadt erst möglich wurde, weil Dresdner Bürger sich nicht länger hinhalten lassen wollten von den Wendehälsen und ihrem Stadtverständnis. Das erste Haus wurde sogar in Eigenregie errichtet, um denen zu zeigen, es geht doch. Und wie es ging.

    Deshalb finde ich, wenn "das gemeine Volk" den Platz annimmt, dann hat das etwas Distanziertes.
    Das gemeine Volk hat aber in Wirklichkeit erst den Wiederaufbau gegen alle Widerstände möglich und sich dadurch einen Namen gemacht. Ich hoffe sehr, dass für dieses Engagement, welches Weltruhm erlangt hat, die Gruppe der langjährig aktiven Mitstreiter alsbald das Bundesverdienstkreuz erhalten wird.

    In tiefer Dankbarkeit für Deutschland

  • Damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass der Neumarkt eben nicht nur eine riesige Touristenattraktion ist, wie viele immer wieder behaupten!

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • War gestern abend auf dem Neumarkt (vorher im Stadtmuseum bei der Präsentation der Pläne für das Königsufer :D )...
    Ich bitte die schlechte Qualität der Bilder zu entschuldigen, auch war das Areal mit Baugeräten ziemlich zugestellt, so dass keine wirklich vernünftigen Aufnahmen möglich waren.
    Trotzdem wollte ich Euch einen ersten Blick auf das rechte (äußerlich bis auf den Anstrich) fertige Portal des Regimentshauses nicht vorenthalten. :)

    IMG_20190205_195046_resized_20190206_102505818

    IMG_20190205_194746_resized_20190206_102506115

    IMG_20190205_194908_resized_20190206_103308797

    IMG_20190205_194934_resized_20190206_102505319

    Das Regimentshaus wird mal eine Augenweide, wenn es fertig ist. :thumbup:

  • Wunderbare Bilder! Dieser Jüdenhof ist wahrlich eine Perle geworden. Das Portal des Regimentshauses sieht sehr hochwertig aus- bei der zweiten Aufnahme wirkt es so, als hätte es schon mindestens ein Jahrhundert auf dem Buckel (was ich natürlich positiv meine) :)

  • Anbei aktuelle Fotos des Regimentshauses.

    Damit verabschiede ich mich aus dem APH. Euch allen weiterhin alles Gute! LG

  • Schöne Fotos posten und dann sagen "auf nimmer "Wiedersehen" ? Warum ? ?(
    Ich denke hier ist jedes aktive Mitglied wertvoll. Und davon gibt es leider viel zu wenige, was man auch daran sieht, dass viele Regionen unseres Landes nur stiefmütterlich hier behandelt werden.

  • Wunderschöne massive, plastische Portale. :) Der flache, fade moderne Bau direkt daneben fällt umso mehr ab.

    Nicht nur das. Auch dem Regimentshaus tut es nicht gut und mir weh, wenn ich die rechte Kantensiutation sehe. Zwar war auch schon ursprünglich der rechte Hausnachbar zurückversetzt und schloß dort nicht bündig in der Fassadenflucht an das Regimentshaus an, aber es war noch ein Dachrinnenrohr installiert, das die Ecke betonte. Die Fassade ist nicht geeignet rechts ins Leere zu laufen. Das bräuchte Blockrandbebauung! Oder eine Rahmung durch einen Pilaster/Lisenen oder dergleichen!?

    Und die schönen Sandsteinportale, die auch noch richtig fundamentiert sind und nicht nur an der Fassade hängen reißen's richtig raus, wie das ganze gemauert verkleidete EG an der sonst leider WDVS-Fassade!


    Octavian hat sich in den letzten Jahren immer mal wieder verabschiedet. Er nimmt vieles zu persönlich. Schade, daß er nicht über den Dingen stehen kann. Ich hoffe doch sehr, daß seine Leidenschaft für das authentische, historisch schöne Bauen ihn stärker wirkt und ihn wieder zurückholt. Denn das vereint uns ja, oder!?

  • Also ich weiß jetzt, dass das Regimentshaus mit Mineralwolle gedämmt ist, aber sehen kann ich das hier eigentlich nicht. Aus meiner Sicht ist das optisch völlig zufriedenstellend.