Dresden, Neumarkt - Quartier VI

  • War heute auch dort ;)

    Die Ausgrabungen werden fortgesetzt am Chiapponischem Haus

    und an Blobels Grundstück auch.

    Weiter hinten werden Keller schon wieder eingerissen

    Der vom Regimentshaus ist noch abgedeckt

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Zu den Kellern in Quartier VI kann ich auch noch zwei Bilder beisteuern. Sie wurden allerdings schon im März 2015 aufgenommen und zeigen noch die vollständige Kellerlandschaft.

    Blick über Quartier VI auf die Schütz-Residenz und das Köhlersche Haus in Quartier V.


    Hier die Keller vom Regimentshaus von der Galeriestr. aus gesehen


    Bilder von mir


    Gruß aus Potsdam

  • Das ehemalige Gewandhausgrundstück an der Ostseite des Quartiers VI soll ab dem Jahr 2017 gestaltet werden. Geplant ist die Anpflanzung von 28 Platanen sowie der Einsatz verschiedener Bodenplatten, von Sitzsteinen und einem Trinkbrunnen. Die Kosten belaufen sich auf 750.000,00 Euro.

    Die SZ berichtet:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/gr…us-3316941.html

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Im Quartier VI kann man einen weiteren Fortschritt bei den Ausgrabungen beobachten.

    Blick vom Jüdenhof auf das Quartier:


    Von der Galeriestraße aus:

    Gut erkennbar ist inzwischen eine Schneise für den Bagger.


    Ich war sehr froh, eine der wenigen sonnigen Momente des heutigen Tages nutzen zu können.


    Blick über das Quartier VI:


    Besonders interessant ist derzeit wohl die Ausgrabung der Keller des Chiapponischen Hauses nahe dem Kulturpalast:




    Bilder sind von heute, von mir.

  • Sogar ein gut erhaltener Kellerboden ist zu sehen und das Schwarze zeugt wahrscheinlich davon, dass der Teil des Kellers ausgebrannt ist

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Aufgrund der fortschreitenden Arbeiten wäre es sehr schön zu erfahren, was denn nun Blobel und die USD an der Ostseite des Quartiers zu bauen gedenken.

    Insgesamt muss man die Informationspolitik dieser beiden Investoren als desaströs bezeichnen, wodurch sie sich besonders negativ etwa von der CG-Gruppe abheben. Aber wenn man einmal den "Ärger" bedenkt, den die CG aufgrund ihrer "Offenheit" nun hat, kann man das Verhalten von Blobel und der USD vielleicht nachvollziehen - auch wenn es nicht in unserem Sinne sein dürfte.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich muss immer wieder staunen, was für riesige Kelleranlagen unter der Erde schlummern. Mensch, da ist man jahrelang drüber gelaufen und hat nicht mal geahnt, was da in der Erde steckt. Für mich immer wieder erstaunlich!

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Panoramen mit den Leitbauten und Fassaden des Q VI auf Arstempano online! Leider kann ich zwar keinen vollständigen Eindruck geben, da mir für die modernen Fassaden keine Entwürfe vorliegen bzw. ich keine rechte habe, diese zu veröffentlichen. Aber ich denke es gibt so schon einmal einen guten Eindruck. Interessant sind für den einen oder anderen vielleicht die Infokarten, wo sich Renderings des historischen Zustandes der Frauenstraße verstecken oder beispielsweise ein Schnitt durch die Frauenstaße 9 zu Dinglingers Zeiten. Über das Dinglingerhaus gibt es im übrigen einen sehr lesenswerten Artikel im Frauenkirchenjahrbuch von Dr. Tobias Knobelsdorf. Dinglinger hatte im Haus eine Wasserleitung bis auf die Dachterrassen, ein ziegelgedecktes Dach im eigentlichen Sinne hatte das Haus nicht. Dafür gab es da oben Wasserspiele, Zisternen, Windspiele und ein Observatorium.

    hier geht es zu einem der Panoramen in der Frauenstraße

  • Auch von mir Vielen Dank für diese erneut großartige Visualisierung! Ich bewundere diese Detailverliebtheit Deiner Modelle wo man jede barocke Rocaille sehen kann ! Und dann noch diese wie immer sehr gut realisieten Licht/Schattenverhältnisse :applaus:

  • Hi, weil immer mal die Frage auftaucht, mit welchen Mitteln wir die Dinge erstellen, hier eine kleine Erläuterung:

    Hauptprogramm ist Cinema4D bis hin zur Studioversion. Zum Rendern kommt allerdings Vray zum Einsatz (gibt es auch für Maya, 3ds Max) usw.. Weiterhin sind die Texturen z.T. in Photoshop zusammengebastelt, vor allem im Falle der Fassadenmalerei. Das ist dann eine einzige Bilddatei ohne Kachelung in mehreren Ebenen, die auf so einer Fassade sitzt, wie man sie in den Bildern der Frauenstraße gut sehen kann. Wenn mehr Zeit zum modellieren ist, dann kommt auch mal zBrush zum Einsatz, man braucht allerdings immer Ewigkeiten um reinzukommen .... Das Giebelrelief im alten Festsaal vom Hoym hab ich damit gemacht oder auch die Wetterfahne der Garnisonkirche in Potsdam. Mit Hypernurbs und Boxmodelling geht aber auch einiges mit Cinema selbst. Nicht ganz zu vergessen - für die Stadtmodelle im Ganzen oder ein Nachtbild des kleinen Ballsaales ist mit einem normalen PC vermutlich kein Blumentopf zu gewinnen... Dafür kann ich dann zumeist im Winter die Heizung runterdrehen, vom Hochsommer rede ich mal besser nicht.... Das mit Licht und Schatten ist dann Vray - meines Wissens einer der am meisten genutzten Renderer für Architekturszenen. Besser ist wohl nur Maxwell mit dann wieder völlig eigenem Materialsystem und langen Renderzeiten - dafür ist die Qualität dann allererste Sahne.

    hier leider ohne zBrush ein vereinfachtes Model des Dinglingerbrunnens, wie er einst im Hof gestanden hat. Rechts die Arkade. Mehr Infos in der Lesekarte zum Dinglingerhaus.

  • Hier ein aktueller Blick auf das Quartier VI aus der Vogelperspektive von der Frauenkirche aus. Sehr schön kann man zur Neumarktseite das Gelände des alten Gewandhauses erkennen, auf das Bäume gepflanzt werden sollen.


    Bilder von mir


    Gruß aus Potsdam

    2 Mal editiert, zuletzt von Brandenburger (11. März 2016 um 18:03)

  • Laut einer Facebook-Meldung bei Alexander Poetzsch Architekten, haben sie den Wettbewerb für das Gebäude Galeriestraße/Frauenstraße gewinnen können. Es dürfte sich um das Grundstück von Kondor Wessels handeln.

    Sollte das nicht mit wiederhergestellter Fassade (Chiapponische Haus) wiedererrichtet werden? Oder ist das Ganze nur ne Ente? Es wurde vor 4h gepostet - evtl nur ne Altlast? Bin grad etwas überrascht.

    hier der Link - für FB-Nutzer sichtbar: Poetzsch Architekten

  • Wenn das Chiapponische Haus jetzt auch noch gestrichen ist raste ich wirklich aus. Das ist nämlich genau das Grundstück denke ich. Könnte mir das fast vorstellen, dass man auch das versucht, weil man uns das so verkaufen wird, dass man ja da keine Brandmauer haben will. Ich hoffe inständig ich irre mich aber es würde zur geheimniskrämerischen Art der Herbeiführung von Tatsachen in dieser Stadt passen :wuetenspringen:

    APH - am Puls der Zeit

  • Also Arstempano hat die Nachricht auf Facebook gerade ebenfalls gepostet. Ein weiterer Tiefschlag für die Reko-Freunde. Verstehe einfach nicht, wie das Haus in allen Planungen gesetzt war und nun, von heute auf morgen, einfach kein Thema mehr sein soll?

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Das Grundstück des Chiapponischen Hauses ist es auf jeden Fall. Wirklich traurig, dass es wohl nicht kommen wird. Aber aufgrund der Ecklage musste man leider damit rechnen. Schade!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das war doch eine eindeutige Leitfassaden und man hat gewusst dass es sich um eine Ecksituation handelt bevor man das festgelegt hat. Man kann es einfach nicht fassen was in dieser Stadt falsch läuft. Man kann das einfach nicht mehr auf sich sitzen lassen. Hier muss jetzt mal ganz grundsätzlich geklärt werden welches Verhältnis man zu Recht und Beschlüssen noch hat. Kein Wunder dass immer mehr Bürger in diesem Land die Schnauze voll haben wenn Recht hier scheinbar keine Rolle mehr spielt.

    APH - am Puls der Zeit

  • Hat man von diesem Wettbewerb überhaupt was gehört oder gelesen?
    Wahrscheinlich hatte Oktavian recht, als er prophezeite, dass uns aufgrund der marx-Nachfolge etliche unliebsame Überraschungen bevorstünden...
    Wahrscheinlich wird in diesem Quartier nichts außer ´Dinglingerhaus und Regimentshaus kommen - wenn überhaupt...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.