Potsdams historische Mitte - Allgemeines und Stadtpolitik

  • http://www.welt.de/data/2005/02/25/544286.html

    Zitat

    Die Landeshauptstadt setzt in der Stadtsanierung neue Akzente. "Der Schwerpunkt wird in diesem Jahr in den Bereichen um den Alten Markt und in Babelsberg liegen", sagte der in der Verwaltung zuständige Fachbereichsleiter Stadterneuerung und Denkmalpflege, Dieter Lehmann. Seinen Angaben zufolge sind die bisherigen Schwerpunkte, das Holländische Viertel und die Zweite Barocke Stadterneuerung, inzwischen in weiten Teilen saniert.

    klingt vernünftig. schön, dass es am alten markt endlich weitergeht. :)

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Erinnerung an die Nacht, in der Potsdam starb

    "[...] Die Seele der Stadt jedenfalls wartet bis heute, wiederbelebt zu werden. Wolfgang Joop, Sohn der Stadt, träumte beim Neujahrsempfang 2005: "Die Kinder dieser Stadt haben ein Recht auf ihre einst weltberühmte historische Mitte. Wir wollen wieder im Schloß-Café sitzen und auf der Havelterrasse des Hotels "Stadt Königsberg' dem Glockenspiel der Garnisonkirche lauschen.""

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
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  • Ich finde Potsdam hat Potenzial. Erstens weil Potdsam hat viele schöne Vierteln. Nur die direkte Altstadt wurde wirklich zerstört. Die zweite Barock-erweiterung ist sehr schön, und ich muss zugeben, Potsdam war eine wichtige Grund weil ich Berlin mag.
    Zweitens hat es auch ökonomische Potenzial als eine reiche Nachbar-städtchen zu Berlin.

  • Potsdam hat das große Glück, dass es dort viele Prominente und Politiker gibt, denen die Stadt am Herzen liegt.

    Garnisonskirche, evtl. Stadtschloss... was kommt danach? Hoffe mal, dass noch ein wenig Barock dazukommt, v.a. das Palais Barberini, das Palasthotel (eher Historismus...?) und die Heiliggeistkirche.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Und so etwas planen Studenten und Architekten für Potsdam! Zum :kotz:


    Quellle: http://www.focuspotsdam.de/customer/stadt…t.php?nid=m4_p1

  • Tja... die jungen Architekten heutzutage sind nichts besser als die vor 50 Jahren. Eine Bibliothek, die wie ein Bücherregal aussieht... so ein Blödsinn!

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Na ja, irgendwie gibt es in letzter Zeit diesen idiotischen Hang zu Architektur mit platter Holzhammer-Symbolik. Intellektuell schon ziemlich armselig.
    Bin mal gespannt, wann der erste auf die Idee kommt, ein Restaurant in Form einer Bratpfanne zu entwerfen.

  • die ideen an sich finde ich nicht schlecht, also (wieder) eine synagoge im stadtzentrum zu haben, eine große bibliothek, etc. aber die umsetzung scheint doch recht arm ausgefallen zu sein.

  • Hmm...Ich dahcte, das Palais Barberini soll rekonstruiert werden... :?: Diese Ideen an sich sind ja vielelicht ganz lustig! In der Ausführung sieht das aber bestimmt schrecklich aus!

    Naja, die Synagoge wird ja nicht grad ausführlich beschrieben. Vielleicht kann das ja noch was werden...

  • den worten ist in solchen dingen ohnehin nicht zu glauben - da müsste man schon bilder sehen...
    ich denke mir jedenfalls, dass es bestimmt recht hässliche dinger sein werden.

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  • Zitat

    [..]hat in der Mitte einen etwas höheren Einschub, der zur Wasserseite die Form eines Regals vermittelt. „Die große Form wiederholt sich im Kleinen“, so die Studentin. Denn schließlich handele es sich um eine Bibliothek, in der sich wiederum unzählige Bücherregale befinden.

    Diese Idee scheint mir von Imbissbuden in Bratwurstform kopiert worden zu sein. Dort wiederholt sich die große Form auch im Kleinen.

  • Wem bei dem Anblick dieser Fotos keine Rekogedanken in den Kopf kommen, dem ist nicht mehr zu helfen. Potsdam ist zwar wunderschön... aber es war noch 1000x schöner bevor Bomben und Sozialismus kamen.

    Wir sollten mal 'nen Aufruf nach guten Farbfotoscans von vor dem Krieg aus ganz Deutschland machen, da würde sicher einiges zusammenkommen, von Dresden und Frankfurt muss es doch sicher auch noch massig Farbfotos geben.

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    Karl Kraus (1874-1936)

  • Herzlich Wollkommen im Forum, Exilwiener!

    Ein sehr schönes Buch - und noch schöner, dass es frei im Netz verfügbar ist. Teilweise in der Tat wunderbare Aufnahmen! :)

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
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    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Auch von mir herzlich willkommen, Exilwiener, und danke für den Link! Die Fotos sind der Hammer! Sowas müßte es von Dresden geben...

    Im übrigen habe ich soeben beschlossen, daß das Palais Barberini originalgetreu rekonstruiert werden muß. Was hinter die Fassaden kommt (es schreit nach einem Hotel) ist für mich eher zweitrangig, aber diese Fassaden müssen dem Schloß wieder zur Seite gestellt werden. Und diese Freitreppe zum Wasser hin....Wahnsinn!

    Und wenn sich in diesem Jahrzehnt niemand mehr findet, der das Palais baut, dann vielleicht im nächsten, auf jeden Fall muß der Platz freigehalten werden!

  • Einfach einmalige Bilder! All diese Plätze und deren Beschriebung... :weinen: Potsdam muss ja die Linden-Hauptstadt gewesen sein, soviel, wie dort Linden gepflanzt wurden.

  • Garantiert nicht, wäre aber schön.

    Das Palais Barberini könnte evtl. wiederaufgebaut werden, ich denke das ist nach dem Stadtschloss am wahrscheinlichsten. Allerdings wollten Architekturstudenten dort gerne eine Bibliothek in Bücherregalform bauen, das sagt ihnen mehr zu...

    Schade, dass der alte Bahnhof nicht mehr steht, der neue ist ja wirklich grausam.

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