Potsdams historische Mitte - Allgemeines und Stadtpolitik

  • Die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) berichtet in ihrer Ausgabe vom 29.05.2018, das die Initative "Mitteschön" massive Kritik an der Fassade des geplanten Hotelneubaus übt. Die Initiative „Mitteschön“ vergleicht die Fassade des geplanten Hotelneubaus neben der Potsdamer Hauptpost mit der aus den 1970er Jahren stammenden Fachhochschule am Alten Markt, die gerade abgerissen wird.

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…geplantem-Hotel

  • @ Herr Herrmann: Langweilig und monoton. Ein Gebäude wenn man es sich mal angeschaut hat, schnell wieder vergisst. Schauen wir uns auch das Westpalais oder die neue Filiale der Volksbank (Standort: Ungersche Alte Post) an, ich meine es wäre der gleiche Baustil.

  • Weiß jemand was da an der FH los ist? Die Trümmer sind nach dem Durchbruch alle beseitigt aber der Rückbau scheint nun schon über eine Woche zu ruhen. Stattdessen sieht man, wie die Decke der Keller auf Seiten der Nikolaikirche Aufgebrochen werden.
    Gibt es da statische Probleme? Tragen die Denken des Kellers den Bagger nicht??? ?(

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Ich weiss auch garnicht, was die mit dem "Loch" machen. Die künftige Kaiserstraße muss doch auf das Niveau des "Loches" runter, damit das gesamte "Kellergeschoß" der FH weg.

    Vielleicht hilft dieses aktuelle Foto vom Dach des Staudenhofes weiter:


    Und der Abbruchhaufen ist auch noch nicht weg:

  • Das "Loch" könnte aufgrund von Anforderungen des Denkmalamts entstanden sein. Indem dort bis auf die Bodenplatte des Kellergeschoßes herunter gegangen wird, kann man danach dort archäologische Grabungen durchführen. Um die Frage zu klären, ob die FH auf das ehemalige Bodenniveau drauf gebaut wurde oder ob sie mit ihrem Kellergeschoß in den Boden versenkt wurde. Schließlich sollen dort auch überall Tiefgaragen entstehen. Das verlangt geradezu danach, erst mal zu sondieren, ob da noch irgendwelche Siedlungsspuren von vor der DDR-Zeit übrig geblieben sind.

    Grüße
    Luftpost

  • An die archäologischen Grabungen habe ich auch schon gedacht. Wollen wir hoffen.

    Mit dem Aushub für die Tiefgaragen könnte man preiswert die Freundschaftsinsel wieder in ihre ursprüngliche Form bringen, damit die Weiße Flotte wieder auf die Bahnhofsseite ziehen könnte.

  • wenigstens das Quartier an seiner Stelle?

    Den Faden gibt es schon. Da geht es aber nur um die "Nach-FH-Zeit". Sprich was gebaut wird etc.


    Ich weiss auch garnicht, was die mit dem "Loch" machen

    Soweit ich weiß soll das bei der Tiefenenttrümmerung auch mitbeseitigt werden und dann bis auf das Niveau der Kaiserstraße wieder aufgefüllt werden ehe die vorbereitenden Maßnahmen für den Block III (Strom,Gas,Wasser,Schei.......) beginnen. So zumindest die Verlautbarung der ProPotsdam. Wann, wie, wo die Archäologen anrücken ist mir nicht bekannt.


    Hier noch ein paar bewegte Bilder ;)

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  • Sehr detaillierte Videoaufnahmen von der Baustelle.Für die größe der Baustelle sind aber sehr wenig Bauarbeiter zu sehen ca drei bis vier.
    Konstantin,wenn der Keller schon heute abgerissen wurde,na dann ist ja der Abriss der FH morgen schon beendet. Ging ja alles schneller als erwartet. ;)
    Ach übrigens,wo sind den die Proteste der Potsdamer?Laut Mitteneudenker ist doch eine Merheit der Potsdamer angeblich für den Erhalt von DDR Bauten.Dafür ist es jetzt aber ziemlich leise.

  • Die sind sehr aktiv. Allerdings werde ich diese "Aktivisten" nicht verlinken, da ich der Meinung bin, dass hier im Forum politische Diskussionen nichts zu suchen haben. Jeder kann ja selbst mal bei Google nachsehen unter "Stadtmitte für alle". Unter der Überschrift "Aufruf zum Aufstand..." könnte sich dann jeder eine eigene Meinung bilden.
    Plakate hängen schon in der Stadt.

  • Ja, Samstag soll es eine große Protestaktion geben. Das letzte Mal waren die üblichen 50 Leute am Alten Markt, mit Passsanten & den Touristen, die der Musik zugehört haben, waren es dann lauf Zeitung doch wieder 200. Bei 180.000 Einwohner nicht gerade zwingend

  • Naja sollen sie mal "aufständern" :lachen:
    Hier schon häufig genug diskutiert aber deshalb nicht weniger traurig ist die Tatsache, dass die Medien ihnen wieder den Raum geben werden, den Lutz und Andy haben wollen. :augenrollen:

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  • Ich habe mir das angeschaut. Die FH haben sie verloren und erwähnen sie auch nicht mehr.
    Von den städtebaulich relevanten Projekte geht es nur noch um den Erhalt des Rechenzentrums bei gleichzeitiger Ablehnung des "Wahnsinnsprojekts" Garnisonkirche und um den Erhalt des Staudenhofs. Beides sind in meinen Augen minderrelevante Areale für die Entwicklung der Potsdamer Mitte.

    Sie sprechen sich für den Erhalt des "Minsk" aus. Wenn sie die notwendigen Moneten für die Sanierung besorgen, soll das einem recht sein. Ansonsten fällt dieses Ex-Restaurant so oder so.

    Abgesehen davon geht es ihnen um die Sicherung ihrer Stützpunkte. Diese heißen offenbar "La Datscha" und "Freiland". Dort machen sie Party und planen ihre Aktionen, auch die mit "Antifa"-Charakter. Das übliche eben. Es bleibt zu prüfen, ob sie sich dort legal aufhalten, also Eigentümer sind oder regulär Miete zahlen. Ansonsten ist die Stadt eigentlich in der Pflicht, räumen zu lassen. Was meistens nicht geschieht, da ja viele linke Politiker heimlich sympathisieren und diese Leute einfach gewähren lassen. Z.B. in Frankfurt gibt es drei dieser linksradikalen Zentren, alle von der Stadt letztlich gefördert.

    Ansonsten sondern die nur Phrasen ab. "Gegen Abrisswut und Ausverkauf" (werden sie nicht verhindern können; zumal sie die Agenda des großen Kapitals durch ihre Politik letztlich fördern), "für eine Stadt für Alle" (eine inhaltsleere Phrase; zudem eine Lüge, denn für "Nazis", "Sexisten", "Rechte", "Rassisten", "Bullen", "Reiche" u.a. wollen sie die Stadt mit Sicherheit nicht teilen, somit also nicht für "Alle"), "für mehr Schulen und Kitas" (will jeder; wenn sie Geld und geschultes Personal finden, hat keiner etwas dagegen), "für Mitbestimmung" (meinen sie damit nur sich selbst oder was soll damit ausgesagt werden?), und schließlich "und alles, was euch wichtig ist!" (Also ich würde Freibier und kostenloses Vanille-Eis als wichtig erachten).
    Sorry, das ist das übliche infantile linke Zeug. Nur Schwachköpfe hören auf so etwas oder beteiligen sich daran.

  • Die Strategie ist klar: das RZ soll langfristig bleiben, den Wiederaufbau mindestens des Kircheschiffes verhindern und die Spendensammlung für den Turm maximal stören.

    Obwohl den Abbruch des RZ und der Wiederuafbau der Kirche mit der Beschlußfassung über dem B-Plan Nr. 1 (Rechtskraft: 13.5.2015) von der SVV beschlossen wurde wird versucht, diesen Beschluß rückgängig zu machen. Die Linken haben in der SVV eine Enteignung der Kirchenstiftung in Bezug auf das Kirchenschiffgrundstück gefordert und die "Anderen" behaupteten, das RZ mit 2,5 Millionen Euro "sanieren" zu können, während der Sanierungsträger der Stadt mit 8 Millionen (bei jeweils 5000 qm Nutzfläche)

    Tatsächlich sind zuerst 460.000 Euro für die Verlängerung budgetiert worden. Schon heute liegen die Kosten bei rund 800.000 Euro, da der Workshop gekostet hat und die Brandschutzauflagen aufwändiger werden. Jetzt streikt auch noch der Aufzug und es ist unwahrscheinlich, dass die Heizung weitere 5,5 Jahre durchhält (von den ökologischen Aspekten dieses Dinosaueriers mal ganz zu schweigen).

    Das Rechenzentrum wird sich also zum Faß ohne Boden entwickeln und das investiere Geld dem künftigen Kreativzentrum fehlen. Zudem wird jetzt erstmal die Miete erhöht, um einen kleinen Teil der in der Vergangenheit angefallenen Zusatzkosten wieder reinzuholen.

  • Sind wa erst mal drin,kriegt man uns dort nimmermehr raus.Das war der Grundsatz den diese Leute schon in ihrem Hinterkopf hatten,bevor sie den befristeten Mietvertrag unterzeichneten.So also wurde die Stadt und Stiftung getäuscht.
    Ich habe eigentlich Künstler immer geschätzt und sie für irgendwie besondere Menschen gehalten.
    Aber was man hier mit "Künstlern" im Zusammenhang mit dem RZ so als Aussenstehender alles beobachtet,hat sich mein Bild über "sogenannte Künstler"stark geändert.
    Künstler sind eben auch nur Menschen mit ihren Fehlern und Schwächen.
    Und hinzu kommt noch, das diese linken Aktivisten um Boede und Tomszak das RZ und die Existenzängste der Künstler be und ausnutzen für ihren "schmutzigen Kampf"gegen das GK Projekt.

  • Der Staudenhof ist voll vermietet und die Mietverträge sind - bis auf Altverträge - auf den 31.12.2022 befristet. Der Eigentümer, die Pro Potsdam, hat noch letzte Woche versprochen "rechtzeitig" die vergleichende Studie vorzulegen ob eine Sanierung oder Abriß/Neubau auf historischem Stadtgrundriss, also mit fast dem doppelten Fußabdruck, wirtschaftlicher wäre. Hernach soll die SVV entscheiden.

    Die "Wirtschaftlichkeitsberechnung" wurde zwar schonmal vorgenommen, soll jedoch aktualisiert werden. Hierfür gibt es bis dato kein Datum. Da in vergleichbaren Fällen (Haus des Reisens") sich Mieter durch alle Instanzen gegen die Kündigung gewehrt haben (in dem Fall des HdR habe die Prozesse 2 Jahre gedauertt, heute arbeiten die Gerichte eher langsamer) müsste 2020 der SVV-Beschluß zum Abbruch oder Erhalt fallen. D.h. im nächsten Jahr sollte die Studie für den Staudenhof vorliegen - aber das traut sich vor den Kommunalwahlen im Herbst 2019 wieder keiner.