Potsdams historische Mitte - Allgemeines und Stadtpolitik

  • Potsdamer Neuste Nachrichten hat sich in Ihrer Ausgabe vom 14.08.2017 mit Potsdams historischen Mitte beschäftigt. Wer etwas zur Geschichte über die Entstehung der der Historischen Mitte erfahren möchte, sollte diesen Artikel lesen. Für den Artikel stand Christian Seidel zur Verfügung. Dieser saß von 1994 - 2010 als Mitglied der SPD in der Stadtverordnetenversammlung.

    http://www.pnn.de/potsdam/1208526/
    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 14.08.2017)

  • MAZ-Talk am 30.08.2017: Wie weiter in der Potsdamer Mitte?

    Die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) lädt am 30.08.2017 wieder zum "MAZ Talk" ein. Barocke Innenstadt und sozialistischer Realismus – wie passt das zusammen? Welche architektonischen Brüche verträgt die Stadt? Diskutieren Sie mit Vertretern aus Lokalpolitik, Architektur und Bürgerinitiative.

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…Potsdamer-Mitte
    (Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 18.08.2017)

    Es wäre schön, wenn das eine oder andere Forumsmitglied an der Veranstaltung teilnehmen und berichten würde.

  • Das ist mir zu einfach. Bei der FH und dem Recheneznetrum mag dies aus städtebaulichen Gründen zutreffen. Was jedoch eine Vielzahl von Wohnhochhäusern in der Innenstadt betrifft ist durchaus eine Koexistenz möglich. Die Dichte der Innenstadt ist so locker, dass auch ohne Abriss noch problemlos Platz für behutsame Nachverdichtungen ist, die sich ebenso problemlos am historischen Stadtgrundriss orientieren könenn und dann eben kontrolliert mit dem DDR-Städtebau zusammenlaufen.

  • mhh...als ich seinerzeit oben am Pfingstberg stand, war ich regelrecht schockiert, wie viele hässliche Hochäuser es überhaupt in P gibt, die teilweise sehr zentral zu stehen schienen. Wenn einmal die Garnisonkriche mit ihrem herrlichen Turm steht, dann soll dieser die einzige Dominante bilden und die Hochhäuser sukzessive hoffentlich zurückgebaut werden - zumindest dann, wenn die technische Lebenszeit abgelaufen ist.

  • Naja,der MAZ Talk wird auch nichts neues bringen.Es wird lediglich eine eher angespannt Emotionale Veranstaltung sein, ohne das die Gegner/Befürworter sich näher kommen..Diesen MAZ Talk wird schon die organisierte Tomszak Truppe als ihre Bühne zu Nutzen verstehen und sie werden auf jeden Fall dort sehr Zahlreich erscheinen und alle anderen Gäste niederbrüllen.Dadurch das in Kürze die FH abgerissen wird,muss sich Potsdam sowiso Zukünftig auf aggressieveres Auftreten der Neudenker einstellen.

    Konstantin,ich sehe kaum noch Möglichkeiten einer baulichen Nachverdichtung.Wo sollte man zB im Zentrum Süd oder an der Neust,Havelbucht noch Nachverdichten errichten und die sich sogar noch am historischen Stadtgrundriss problemlos orientieren können?Ja man kann es machen aber die Qualität des Wohnumfeldes wird dadurch stark beeinträchtigt(Enge).Nur bloße Wohnmasse statt Klasse in der Stadt macht am Ende keinen Sinn .

    Exilwiener,wenn die technische Lebenszeit der Hochhäuser in Potsdam irgendwann mal abgelaufen ist,wird sich eine neue Generation von Potsdamern wieder streiten was dann an Stelle der Abgerissenen Hochhäuser entstehen soll .Aber diese Diskussion werden wir nicht mehr erleben.Aber ich denke Exilwiener ,wenn erst einmal der barocke Turm der GK steht,(der dann eine neue Dominante bildet)treten die Hochhäuser optisch etwas in den Hintergrund.

  • Herr Herrmann: Also, die hist. Burgstraße geht eigentich komplett - mit Unterbrechung des Marseille Hochhauses. Blücherplatz auch, mit Palast Burlington. An der heutigen Burgstraße neuer Blockrand. Burg- Ecke Am Kanal die Ecke mit den Fischen. Burgstraße neu die gesamte Nordseite.

    Eisenhart-Geburtshaus (Wiese Charlotten- Ecke Berliner Straße). Blockrandschluß. Halbinsel Hintzenberg. Lückenschlüsse Charlottenstraße (Höhe Bassinplatz). Lückenschlüsse Französische Straße. Postareal.

    Mammonstraße Feuerwehr-Areal. Langer Stall.

    Ist das nix? 2000 Wohnungen kommen da schnell zusammen...

  • Eine sehr gute Nachricht! :thumbup:

    Allerdings weiß ich nicht, ob es so schlau war, den Beginn der Arbeiten vorher anzukündigen...

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Dachte ich mir auch gerade. Ist wie eine versteckte Einladung zum Protest oder mal wieder totale Dummheit. Potsdam eben.

    Eigentlich müsste man ab jetzt rund um die Uhr Polizisten an der FH positionieren sonst weiß ich nämlich jetzt schon wieder welches Drama hier ab Montag ansteht.

    Aber warum sich das Leben nicht weiter künstlich schwer machen. :kopfwand:

    APH - am Puls der Zeit

  • Die Verantwortlichen in Potsdam haben offenbar sonst keine Probleme und ein sicheres Gespür dafür, sich in die Bredouille zu bringen. Das muss man dem Sanierungsträger und der Stadtverwaltung wirklich lassen.

  • Vor einiger Zeit war die Kirche schon einmal ein Thema. Heute eine Ergänzung. Gut zu sehen sind hier die Akustik-Vorhänge, die es schon vor der Zerstörung der Kirche gab. Die wurden wieder originalgetreu eingebaut und sollen die schlechte Akustik, verursacht durch die später verbauten überdimensionalen Glasscheiben, verbessern.

    Zustand bis zur Zerstörung.

    Quelle: Bundesarchiv, M. Baur

    Zustand heute, am vergangenen Sonntag.

    Die Akustik-Vorhänge

    Farb-Fotos: Autor, 20.08.2017

  • Ja auch bei der Nikolaikirche geht es sichtlich weiter voran.Nicht nur die Orgel wird wiederhergestellt(wenn auch etwas moderner) ,sondern auch bis Herbst nächsten Jahres das Relief mit Motiven aus der Bergpredigt in dem jetzt noch leeren Portikus :foto:
    Letzendlich fehlen am Außenbau dann nur noch die sieben vergoldeten Figuren auf der Kuppelspitze zwischen den Säulen.Damit wäre dann die Nikolaikirche äußerlich baulich abgeschlossen.

  • Wenn man diesen wunderbaren Innenraum der Nikolaikirche betrachtet, dann muss das Kirchenschiff der Garnisonskirche eigentlich auch unbedingt wieder wie vor der Zerstörung rekonstruiert werden. Eigentlich logisch, nur die linken Gehirnspinste schnallen das nicht, weil ihnen die notwenige Liebe dazu komplett fehlt und der geistige Horizont abhanden ist.

  • Verschieben würde mir nicht so gefallen, weil vielleicht Zusammenhänge verloren gehen könnten. Ich weiß auch nicht, ob hier jeder schon mitbekommen hat, dass es einen Thread "Orgeln" gibt. Die neue Neubrandenburger Orgel hatte ich auch in den dortigen (Neubrandenburger) Strang gesetzt. Aber wäre nicht eine Kopie möglich?

  • Die Diskussion um den Abriss der Fachhochschule in Potsdam nimmt kein Ende. Kurz vor Beginn des Rückbaus meldet sich nun die Linke zu Wort - mit scharfer Kritik. Ich finde das scheinheilig - denn genau diese Partei hat unter dem Fraktionsvorsitzenden Scharfenberg (die Linke) dem Abriss der Fachhochschule zugestimmt, unter der Vorraussetzung das im neuen Quartier Sozialwohnungen geschaffen werden.

    http://www.pnn.de/potsdam/1210634/
    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 22.08.2017)

    Auch muss man "die Linke" mal darauf aufmerksam machen, das es der Vorgängerpartei SED in den 60er Jahren nicht schnell genug gehen konnte, Heilig- Geist- Kirche, Garnisonkirche und Stadtschloss abzuräumen, trotz Proteste.

  • Der Verweis auf die Untaten der SED wird kaum fruchten. Ansonsten: schonmal was davon gehört, dass Wahlkampf ist? Da versuchen die Sozialisten alles, um Wählerstimmen zu ziehen. Jüngst erklärte ja eine Linken-BT-Abgeordnete die SED sei eine "rechte Partei", um sich abzugrenzen. Aus Sicht eines Architekturforums kann man die Äußerungen der nächsten 5 Wochen abhaken.

  • Ich glaube es geht darum, das sich Herr Wollenberg (die Linke) einen Namen machen möchte. Herr Krämer (die Linke) hat in Potsdam eine große Lücke hinterlassen. Bisher war das neue linke Führungsduo auf jeden Fall ziemlich blass. Das man Vorbereitungen für den Rückbau der Fachhochschule (FH) trifft, finde ich, ist ein ganz normaler Weg.

    Übrigens ist mir bekannt das Wahlkampf ist - nicht nur in Berlin und Brandenburg!

  • Ich kann nicht bestätigen, dass Sascha Krämer in Potsdam "eine Lücke" hinterlassen hat. Stefan Wollenberg hat sich schon "einen Namen gemacht": durch die Ermittlung wegen Wahlfäschung wegen seines Wohnsitzes.