Neumarkt in der Oberpfalz (Galerie)

  • Aus den Anfangszeiten des APH gibt es noch Bilder zu Neumarkt in der Oberpfalz, versteckt unter Reise durch die Oberpfalz (Galerie, Bilder gelöscht) - Galerie Bayern - Oberpfalz - Architekturforum Architectura Pro Homine (stadtbild-deutschland.org), wobei die Aufnahmen dort immer noch bzw. inzwischen wieder - wenn auch mit "photobucket-Stempel" - angezeigt werden.

    Zur Großen Kreisstadt mit etwa 40000 Einwohnern (nach Regensburg, Weiden und Amberg die viertgrößte Stadt der Oberpfalz) stelle ich eigene Aufnahmen vom Februar 2021 dazu.

    Hallertorstraße und Stadtpfarrkirche

    Pfarrhaus und Stadtpfarrkirche am Münsterplatz

    Das Pfarrhaus wurde nach weitgehender Zerstörung 1945 wieder aufgebaut.

    1946

    Neumarkt in der Oberpfalz wurde im April 1945 schwer zerstört. Im Dehio steht dazu: "1945 überstanden nur 48 von 573 Häusern der Innenstadt Fliegerangriffe und Artilleriebeschuss. Beim Wiederaufbau wurde der Charakter des historischen Stadtbildes bewahrt. Heute unterscheidet sich die inzwischen meist vereinfachte Altbausubstanz kaum von den angepassten Neubauten."

    Eines der wenigen Gebäude, das 1945 überstand, ist das Schreiberhaus in der Bräugasse (1430 dendro dat., Umbau 1610):

  • Vereinfacht wieder aufgebaut wurde das Rathaus an der Marktstraße:

    1946:

    Untere Marktstraße und Rathaus bei ungünstigem Sonnenstand.

    1946

    Obere Markstraße:

  • Stimmt, wobei es in der Oberpfalz schon noch einige Fachwerkgebäude gibt. Aktuell wüsste ich allerdings kein weiteres im Innenstadtbereich von Neumarkt mit freiliegendem Fachwerk (wie es damit vor 1945 aussah weiß ich nicht).

    Stadtmauer mit Pulverturm:

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    Verlauf der Stadtmauer im Osten an der Schwesterhausgasse, rechts die Kirche vom ehemaligen Kapuzinerkloster.

    Mit Turm der Hofkirche:

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    Stadtmauer mit Klostertor, Gimplturm und Hofkirche

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    Durch das Klostertor geht es wieder in die Altstadt.

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  • Kath. Hofkirche Mariä Himmelfahrt

    Weitere Innenaufnahmen siehe hier:

    Georg Friedrich
    September 3, 2006 at 11:35 PM

    Der Residenzplatz ist erreicht:

    Das ehemalige Kastengebäude, auch Reitstadel genannt, wurde nach weitgehender Zerstörung im April 1945 unter Verwendung der alten Umfassungsmauern 1978-81 wiederaufgebaut.

    Weitere Aufnahmen zum Residenzplatz und der Neubebauung im Westen sowie zum Hitzhaus an der Glasergasse siehe hier:

    Markus
    April 12, 2023 at 4:59 PM

    Ehem. Pfalzgrafenschloss am Residenzplatz, heute Amtsgericht

    Pfalzgrafenschloss Neumarkt – Wikipedia

    Pfalzgraf Friedrich II. (1508-44) verlegte 1513 die Residenz von Amberg nach Neumarkt / Oberpfalz.

  • Vereinfacht wieder aufgebaut wurde das Rathaus an der Marktstraße

    Das erhaltene Portal hat man leider nicht wiederverwendet. Möglichenfalls, weil es "nur" historistische Zutat war.

    Kath. Hofkirche Mariä Himmelfahrt

    Was bedeutet das große Andreaskreuz, das vor den Altarraum gespannt ist? Kein Zugang zu Gott?

    Ehem. Pfalzgrafenschloss am Residenzplatz, heute Amtsgericht

    Die Vorplatzgestaltung lässt sehr zu wünschen übrig. Vor allem aufgrund der übertriebenen, zu auffälligen Wegeleuchtenplatzierung.

  • Was bedeutet das große Andreaskreuz, das vor den Altarraum gespannt ist? Kein Zugang zu Gott?

    Hat mit dem Kreuzweg Jesu zu tun. Zu dieser Aktion, die den Altar im Chor verdeckt, stand u.a.: Jesus durchkreuzt dein Leben. Öffne IHM dein Herz.

  • Jesus durchkreuzt dein Leben. Öffne IHM dein Herz.

    Das kann ich nur aus tiefstem Herzen und mit größter Überzeugung unterstreichen, noch dazu in Verbindung mit dieser Stadt

    Jesus hat mein Leben in Neumarkt in der Oberpfalz durchkreuzt. Daraufhin habe ich IHM mein Herz geöffnet und bin Christ geworden.

  • Interessant finde ich, dass man hier schon ein bisschen Fachwerk findet. Was man ja im Rest Altbayerns und auch Österreichs vergebens sucht.

    Neumarkt befindet sich ganz nah zu Mittelfranken und liegt nur ca. 40 km südöstlich von Nürnberg. Das erklärt fränkischen Einfluss auch in der Architektur.

    Ansonsten: Das Stadtbild gibt jetzt nicht so viel her. Das ist auch nicht weiter verwunderlich aufgrund der massiven Zerstörung zum Ende des 2. WK. Darüber hinaus war Neumarkt historisch betrachtet ein verschlafener Landflecken, der seit dem Ende des 2. WK einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung verzeichnete, welcher sich wiederum nicht zuletzt auch in einem starken Bevölkerungszuwachs niederschlug.

    Zum Vergleich: die Einwohnerentwicklung der drei oberpfälzischen Städte Neumarkt, Amberg und Weiden.

    einwohnerentwicklung-neumarkt_amberg_weiden-4.png

    (Datenquelle: Wikipedia)

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Ist bekannt, was die Motivation der Aliierten war, diese - man verzeiche mir - unbedeutende Kleinstadt zu zerstören?

    Von der Internetseite der Stadt Neumarkt:

    Am 18. April hatte eine Artillerieabteilung der Wehrmacht die Stadt verlassen. Auch die in den umliegenden Dörfern einquartierten ungarischen und volksdeutschen Freiwilligen der Waffen-SS waren schon abkommandiert worden. Indessen hatten sich einen Tag zuvor etwa 20 bis 30 Mann der 17. SS-Panzergrenadierdivision "Götz von Berlichingen" in der Stadt verschanzt. Die Aufgabe dieser Division bestand darin, mit einem Regiment bei der Verteidigung der Stadt Nürnberg mitzuwirken. [...]

    Am Mittwoch, den 18. April, gegen 14.30 eröffnete amerikanische Artillerie aus Norden und Nordwesten das Feuer. Die SS antwortete mit Geschützfeuer, unterstützt durch Artillerie auf den Jurahöhen. Nachdem die von der Ortschaft Berg herannahenden amerikanischen Panzer von deutscher Artillerie beschossen worden waren, zogen sie sich umgehend zurück, um auf Verstärkung zu warten. Die nachrückende amerikanische Artillerie begann mit ihren Geschützen, Neumarkt ins Visier zu nehmen. Flugzeuge mit Spreng-, und Brandbomben sowie Phosphorkanistern an Bord wurden zur Unterstützung eingesetzt.

    Am Morgen des 19. April versuchten drei amerikanische Sherman-Panzer über die Badstraße in die Innenstadt vorzudringen. Als sie jedoch zum Finanzamt kamen, wurden sie dort von der SS mit einem Panzerabwehrgeschütz beschossen. Zwei amerikanische Panzer wurden getroffen und brannten aus. Nach diesem verlustreichen Vorstoß verschärften die Amerikaner am 19. April ihr Artilleriefeuer auf Neumarkt und setzten erneut Flugzeuge mit Bomben ein, bis die gesamte Innenstadt lichterloh brannte.

    Nachdem der Widerstand der SS am 22. April gebrochen war, glich die Stadt einer trostlosen Steinwüste. Hie und da loderten noch Brände auf. Der Feuersturm hatte ausgebrannte Häuser mit gespenstischen Fassaden hinterlassen; entlang der Marktstraße waren lediglich zwei Häuser verschont geblieben. Im historischen Stadtkern von Neumarkt lagen 92 Prozent der Bausubstanz in Trümmern.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Dazu gibt es Informationen direkt von der Stadt:

    Am 11. April fielen erneut Bomben auf Neumarkt. Wie am 23. Februar sollte auch dieser Angriff der 8. U.S.-Air Force in erster Linie dem wieder instandgesetzten Bahnhof gelten. Die aus nördlicher Richtung anfliegenden 71 Maschinen warfen weitaus weniger Bomben als beim ersten Angriff, jedoch enthielten die meisten die doppelte Sprengladung. Viele Bomben verfehlten aber ihr eigentliches Ziel und trafen stattdessen den Stadtkern, wo am Oberen und Unteren Markt und insbesondere im Johannisviertel schwere Schäden entstanden.

    (...)

    Am Mittwoch, den 18. April, gegen 14.30 eröffnete amerikanische Artillerie aus Norden und Nordwesten das Feuer. Die SS antwortete mit Geschützfeuer, unterstützt durch Artillerie auf den Jurahöhen. Nachdem die von der Ortschaft Berg herannahenden amerikanischen Panzer von deutscher Artillerie beschossen worden waren, zogen sie sich umgehend zurück, um auf Verstärkung zu warten. Die nachrückende amerikanische Artillerie begann mit ihren Geschützen, Neumarkt ins Visier zu nehmen. Flugzeuge mit Spreng-, und Brandbomben sowie Phosphorkanistern an Bord wurden zur Unterstützung eingesetzt.

    Normalerweise setzte die britische Royal Airforce auf Nachtangriffe und flächendeckende Bombardierung, die United States Army Airforces hatten hingegen genauere Zielgeräte (und mit den B-17 auch zuverlässigere Flugzeuge) und griffen normalerweise auch punktgenau militärische Einrichtungen oder Infrastruktur an (siehe Punkt 1, also ein Fehlabwurf).

    Die amerikanischen Panzer wiederum sollten direkte Panzergefechte vermeiden, daher wurde normalerweise Artillerie- oder Luftunterstützung angefordert (Punkt 2).

    Mir gefällt die Innenstadt aber ausgezeichnet, ich hätte nie auf einen nennenswerten Zerstörungsgrad getippt, da sehen manche unzerstörte Städte wie Ludwigsburg durchwachsener aus.

    OT Regensburg wurde fast ausschließlich von den Amerikanern bombardiert, die Fehlabwürfe weitgehend vermeiden konnten, außer im Bahnhofsumfeld. Die Royal Airforce hatte Pläne zur Zerstörung der Altstadt ausgearbeitet, die aber durch die gute Erreichbarkeit durch gleich 2 US-Luftflotten nicht umgesetzt wurden (Quelle: "Luftangriffe auf Regensburg" von Peter Schmoll, mit Unterstützung der University of Pennsylvania und von städtischen Stellen in Regensburg).

    PS Gleichzeitig geschrieben wie Valjean.

    Lanes are meant to be crossed. If you're staying in your lane you're obviously advancing too slow.

  • Aber

    Ansonsten: Das Stadtbild gibt jetzt nicht so viel her.

    Man hat sehr sehr viel richtig gemacht im Nachkriegswiederaufbau. Das traurige ist, dass man diese "Steilvorlage" nicht nutzt und stattdessen sich immer weiter von einem historischen Stadtbild (in der Altstadt) entfernt. Es hätte eigentlich wenig gebraucht, um daraus ein pittoreskes Stadtbild zu machen, hauptsächlich, wie so oft in Bayern in der Materialität. Passende Putze, Farben, Fenster, (Straßenmöblierung ist eigentlich größtenteils ok), Ladeneinbauten, keine Genehmigung für allzu ausfallende Investorenbauten, keine Genehmigung von Abrissen von Vorkriegsbauten (Stichwort Leerstandsmanagement) und es wäre heute ein wesentlich befriedigender Anblick...

  • Normalerweise setzte die britische Royal Airforce auf Nachtangriffe und flächendeckende Bombardierung, die United States Army Airforces hatten hingegen genauere Zielgeräte (und mit den B-17 auch zuverlässigere Flugzeuge) und griffen normalerweise auch punktgenau militärische Einrichtungen oder Infrastruktur an (siehe Punkt 1, also ein Fehlabwurf).

    Ich glaube, du verwechselst da die strategische und die taktische Ebene. In der Tat haben die Briten während der strategischen Bombenkriegskampagne auf Flächenbombardements ziviler Ziele gesetzt, während die Amerikaner (relativ) präzise militärische Einrichtungen, kriegswichtige Industrie und Infrastruktur angegriffen habe.

    ABER: Das galt eben nur für den strategischen Bombenkrieg, nicht für die taktische Ebene. Da sieht die Sache nämlich ganz anders aus: Während des Vormarsches in Deutschland war es eine "Standardtaktik" der Amerikaner, jedes Dorf und jede Kleinstadt einfach ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung platt zu bomben, wenn sie in der Stadt bzw. dem Dorf (oder auch nur in deren Umfeld) auf militärischen Widerstand gestoßen sind. Manchmal haben die Amerikaner auch Kleinstädte und Dörfer sogar einfach nur ausradiert, wenn sie befürchtet haben, sie könnten dort auf militärischen Widerstand stoßen. Grund war die Angst vor Straßenkämpfen.

    Des Weiteren haben die Amerikaner aus demselben Grund öfter Dörfer und Kleinstädte in geplanten Vormarschgebieten einfach nur präventiv vernichtet, um den Vormarsch auf dem Boden "vorzubereiten" (siehe die Bombardements von Zweibrücken, Pirmasens, Neunkirchen und Saarlouis in Vorbereitung der Überschreitung der Reichsgrenze Anfang 1945).

  • Ja, das ist richtig, daher schrieb ich ja oben auch:

    Die amerikanischen Panzer wiederum sollten direkte Panzergefechte vermeiden, daher wurde normalerweise Artillerie- oder Luftunterstützung angefordert (Punkt 2).

    Der M4-Standardpanzer der USA war eher so eine Art Infanteriebegleitfahrzeug, relativ schwach gepanzert und bewaffnet, lediglich in der englischen Abwandlung als Firefly mit einer leistungsstärkeren Kanone ausgestattet und sonst wohl sogar dem Panzer IV mit Langrohr unterlegen. Daher ja auch nach der Anlandung in Frankreich die bekannten Fälle, in denen ganze Kolonnen an M4 u. ä. von einzelnen deutschen Panzern zerstört wurden.

    Außerdem verfügte die USAAF über keine mittleren Präzisionsbomber im Stile einer Ju 88, daher ging wohl in solchen Fällen ohne große Vorbereitung und Aufklärung nur ein flächendeckendes Bombardement.

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  • Man hat sehr sehr viel richtig gemacht im Nachkriegswiederaufbau. Das traurige ist, dass man diese "Steilvorlage" nicht nutzt und stattdessen sich immer weiter von einem historischen Stadtbild (in der Altstadt) entfernt. Es hätte eigentlich wenig gebraucht, um daraus ein pittoreskes Stadtbild zu machen, hauptsächlich, wie so oft in Bayern in der Materialität ...

    Das stimmt schon. Die Wiederaufbauleistung will ich keineswegs schmälern und ich stimme dir zu, dass mit einer besseren Stadtmöblierung (gesprosste Fenster) viel gewonnen wäre.

    Der Anblick der Unteren Marktstraße ist allerdings schon sehr trist.

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    Untere Marktstraße und Rathaus bei ungünstigem Sonnenstand.

    Gegenbeispiel: Unterer Markt in Weiden (hier)

    Neumarkt kenn ich nicht wirklich gut und es ist schon lange her, dass ich zuletzt dort war. Vieles was zeitgenössisch, bzw. außerhalb des Stadtkerns gebaut wurde, kam mir besser vor als in Amberg. So viel zur Ehrenrettung Neumarkts, welche die Stadt ohnehin nicht nötig hat, da der Wiederaufbau nach der Komplettzerstörung natürlich eine respektable bis tolle Leistung war.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Der Anblick der Unteren Marktstraße ist allerdings schon sehr trist.

    Das finde ich eigentlich gar nicht, vielleicht liegt es an den sehr zurückgenommenen Farben im obigen Foto, hier meine Aufnahme:

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    Viel besser sieht die Innenstadt von Schrobenhausen auch nicht aus, in Pfaffenhofen bleibt man ganz stark hinter Neumarkt zurück, da war ich vor zwei Jahren nochmals und habe die Stadt weitgehend abgehakt.

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  • Stadtpfarrkirche Sankt Johann Baptist

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    Kirchengasse

    Nach Pablo de la Riestra: Kunstdenkmäler in Bayern Franken, Regensburg und die Oberpfalz stand die Kirche 1406/07 unter Dach (dendro. dat.). Die Weihe erfolgte 1432. Der Chor weicht wie auch z.B. in Weißenburg ein wenig nach Norden ab. Ganz interessant das eigentümliche Chorgewölbe, P. de la Riestra bezeichnet es als verrücktes Gewölbe und vergleicht es mit einem ähnlichen Motiv in der Kathedrale von Lincoln / England ("crazy vaults").

    Siehe auch: Kirchen mt Knicken in der Achse

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    In der Immanuelkapelle steht eine großartige Kopie vom Isenheimer Altar in Colmar, 1975-85 von den Gebrüder Menzel aus Göppingen geschaffen:

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    Südportal mit Kielbogen und Verkündigung im Tympanon:

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    Westportal mit Kreuzblume und seitlichen Fialen:

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  • Das finde ich eigentlich gar nicht, vielleicht liegt es an den sehr zurückgenommenen Farben im obigen Foto, hier meine Aufnahme: [...]

    Viel besser sieht die Innenstadt von Schrobenhausen auch nicht aus, in Pfaffenhofen bleibt man ganz stark hinter Neumarkt zurück, da war ich vor zwei Jahren nochmals und habe die Stadt weitgehend abgehakt.

    tatsächlich wirkt der Anblick auf deinem Foto schon viel freundlicher und mit gesprossten Fenstern wäre wohl sogar noch mehr raus zu holen.

    Pfaffenhofen hat heute 26.400 Einwohner (auf 92 qkm). Historisch gesehen (Spätmittelalter bis 1900) ist Pfaffenhofen mE eine Stufe unter Neumarkt einzuordnen.

    1780: 1.281 Einwohner

    1871: 2.448 Einwohner

    1900: 3.822 Einwohner

    Auf Schrobenhausen trifft wohl das gleiche zu. Neumarkt ist eine prosperierende Stadt und es wurde in letzten Jahrzehnten dort gewiss viel richtig gemacht und der Wiederaufbau ist gerade angesichts der Unleistungen andernorts positiv hervorzuheben.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)