Vorhin bemerkt beim Denkmallisten-M-Durchschauen: In der Ruhestraße im Stadtteil Au, in der es durch die nahe Großbaustelle am Nockherberg derzeit gewöhnlich nicht ganz so ruhig zugehen sollte, wurden 6 nebeneinander stehende Wohnhäusl aus dem Denkmalschutz gestrichen (bereits 1995). Weiß dazu vielleicht jemand Näheres zu dem früheren denkmalschutzwürdigen und dem jetzigen nicht mehr würdigen Zustand (besonders „amüsant“ die Nr. 6!)?
München - Au-Haidhausen
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Weiß dazu vielleicht jemand Näheres zu dem früheren denkmalschutzwürdigen und dem jetzigen nicht mehr würdigen Zustand (besonders „amüsant“ die Nr. 6!)?
Na ja, zumindest die N°6 (und auch die N°7) wurden ja wohl abgebrochen. Bei den Nummern 3 und 4 könnte es sich auch um Neubauten handeln. Damit da jetzt nicht einsame, einzelne denkmalgeschützte Häuschen rumstehen, hat man dann wohl die ganze LIste "glattgezogen".Die N°6 ist übrigens auch innen ein Knaller; da ist wahrscheinlich manche Garage wohnlicher. Also vielleicht kommt zumindest dieses Haus bald zurück auf die Denkmalliste...
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Vorab: Ich finde es sehr löblich, wenn die Erinnerung an die deutsche Geschichte im östlichen Mitteleuropa wachgehalten wird, besonders in Zeiten wie den unsrigen. In diesen Kontext reiht sich auch das neue Sudetendeutsche Museum im Stadtteil Au-Haidhausen ein, welches Einblicke in die deutsche Vergangenheit Böhmens und Mährens gibt.
Alles andere als lobenswert ist die Architektur des Baus. Ein kalter, grauer Beton-Monolith ohne jegliche Rücksicht auf seine Nachbarn.
QuoteDer neue Baukörper mit einer Bruttogeschossfläche von 11.830 Quadratmetern entstand über einem mehr als zehn Meter abfallenden Steilhang am Isarhochufer. Zuvor hatte sich auf dem 3.315 Quadratmeter großen Grundstück das Restaurant Wallenstein-Stuben befunden. Das Museum nimmt in seiner Höhenentwicklung die Trauf- und Firsthöhen der benachbarten Häuserzeile auf und schließt diese als markanter Kopfbau nach Süden hin ab. Das Volumen tritt zur Straße hin mit einer fensterlosen, auch das Dach einschließenden Kalksteinfassade als Monolith auf, der sich nur im Sockelbereich öffnet. Auf der Hangseite legt es sich wie eine Klammer um den Bestandsbau des Sudetendeutschen Hauses. Hier entwickelt sich hangabwärts in einer spiralförmigen Bewegung ein schmaler, fünfgeschossiger Gebäudeeinschnitt, der innen wie außen mit einer Messingverkleidung akzentuiert ist.
Monolith am Isarhang - Sudetendeutsches Museum in München von pmp Architekten
PS: Vielleicht könnte jemand aus dem Raum München dem Museum einen Besuch abstatten und seine Eindrücke betreffend Konzeption wiedergeben?
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Der Klotz sieht sehr sudetendeutsch aus. (* Ironiemodus aus*)
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Naja, das Jüdische Museum von Libeskind in Berlin sieht doch auch sehr jüdisch aus! (Ironiemodus aus)
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Auerfeldstraße 15 (Casa Don Bosco)
Zu dem wohl 2017 fertiggestellten Neubau stelle ich noch ein paar eigene Aufnahmen von diesem Jahr dazu.
Frühere Beiträge im APH:
Die neuen Gebäude sind im Bayernatlas offenbar immer noch nicht eingetragen...
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Franz-Prüller-Straße 9 (Au)
Eines der letzten verbliebenen und in der Denkmalliste aufscheinenden Kleinhäuser in der Au ist die Franz-Prüller-Straße 9 (nahe Mariahilfplatz). Nach der jüngsten Sanierung ist sie kaum wiederzuerkennen.
Franz-Prüller-Straße 9 (das Doppelhaus links) und 11 (Juni 2023)
2011
1024px-Franz-Prüller-Str._9_Muenchen-1.jpg (1024×767) (wikimedia.org)
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Dieses Bild zeigt mal wieder: Auch Häuser, die nach 70er-Jahre ausschauen, können deutlich älter sein.
Mehr noch: Häuser aus dem 14. Jh. schauen gern mal wie von 1980 aus.
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Kirchenstraße 96, Ecke Orleansstraße
September 2021
Februar 2022
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Haidhausen, Neue Pfarrkirche Sankt Johann Baptist
Zur vorgesehenen Restaurierung der Glasfenster von Sankt Johann Baptist ein Artikel vom Juli 2023:
München: Fenster von St. Johann Baptist müssen restauriert werden (tz.de)
Die Glasgemälde entstanden zwischen 1903 und 1918. Im Chor zeigen sie Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers, im Langhaus zu weiteren Heiligen, geordnet nach der Allerheiligen-Litanei.
Eine Auswahl:
Kirchenfenster in München | einfach München (muenchen.travel)
Anbei stelle ich noch die Aufnahmen zur Kirche im Strang
Die neue Haidhauser Kirche entstand 1852-74, 1943 Kriegsschäden, ab 1956 das Innere verändert, zuvor bereits die Gewölberippen beseitigt
Die ursprünglichen Glasfenster sind noch weitgehend erhalten