Staatliche Kunstsammlungen Dresden

  • Es gibt in diesem Land nur noch Leute, die ausschließlich ihrer Karriere, aber nicht einem Ort und einer Institution sich verpfilchtet fühlen.

    Wohl kaum. Und auch jene, die es mal woanders hinzieht, kommen irgendwann durchaus auch mal zurück.
    Wenn man das mal mit den krassen Auswanderungswellen aus Deutschland heraus im 19. und 20. Jahrhundert vergleicht...

  • Also einen fundamentalen Umbau wird es nicht geben. Allein schon, weil das dem Finanzministerium widerstrebt. Irgendwann ist nämlich auch Schluss mit den Mätzchen der Saisondirektoren.

    Die getätigten Arbeiten und das aktuelle Konzept, sowie alle Zusammenhänge sind auch perfekt ausgearbeitet, historisch stimmig und bieten das Optimum des Möglichen aus Werken und Ausstellungsräumen. Und da ist jede Änderung sofort als Profilierung eines/r neuen Ego-Direktoren/in zu entlarfen und würde erstmal immensen wissenschaftlichen Aufwand erfordern. Diese Energie kann man eher ins Japanische Palais stecken.

    Für mich ist der Direktorenposten GAM einfach ein Verwaltungsposten geworden, der wenig kreativen Spielraum lässt und das wird wohl auch etwas den Weggang begründet haben. Plus die dauernde Sprungbrettmentalität der Museen der SKD.

  • Zitat von zeitlos

    was ist unter den Sondierungsgesprächen mit den Clan-Anwälten zu verstehen, die vorausgingen?

    Zitat

    Rückführung des Schatzes als Teil eines Deals

    Dass ein Teil der Beute jetzt sichergestellt werden konnte, hängt laut den Ermittlungsbehörden mit Sondierungsgesprächen zwischen den Rechtsanwälten der Angeklagten und der Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts zusammen. Dabei geht es es um eine sogenannte Verfahrensverständigung - im Volksmund auch Deal genannt. Die Rückführung eines Teils der Beute könnte somit zu einer niedrigeren Strafe vor Gericht führen. Der Prozess am Landgericht Dresden wird am 20. Dezember fortgesetzt.

    In einer Presssekonferenz wollen Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonnabend um 18 Uhr ausführlich über die Sicherstellung des Diebesgutes informieren.

    Quelle: Juwelendiebstahl: Erheblicher Teil der Tatbeute sichergestellt | MDR.DE

    Der Sachsenspiegel (mdr, 19.00 Uhr) wird heute berichten.

  • Ich habe mal alles durchgezählt anhand der Vitrinenfotos "vorher" und "nachher" (also, ich meine die mit den Resten wiederbestückte).

    Ich bin leider nicht in allen Details drin.

    Es wurden 21 Einzelstücke gestohlen, die ich im Wesentlichen auch durchzählen konnte..

    31 Teile sind aber wieder aufgetaucht - leider die zwei allerkostbarsten Stücke angeblich nicht, nämlich die Epaulette mit dem Sächsischen Weißen und die herrliche Amalie-Auguste-Schleife.

    Jetzt gehe ich mal gaaaaanz vorsichtig davon aus, dass die 10 überzähligen Stücke, Teile von diesen sind, die die Polizeibeamten jedoch nicht so schnell wiedererkannten.

    Was ist also von diesen beiden Hauptstücken noch da??????

    Es bleibt unglaublich spannend!

  • Das ist mal eine gute Nachricht!

    Auch die WELT hat gerade eben einen Artikel darüber veröffentlicht.

    PANORAMA DREI JAHRE NACH EINBRUCH

    Fahnder stellen Großteil der Beute aus Grünem Gewölbe sicher

    Rund drei Jahre nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden haben die Ermittler einen Großteil der Beute gefunden. 31 Einzelteile seien in Berlin sichergestellt worden. Der Einsatz wurde von der sächsischen Polizei sehr diskret vorbereitet, der Kreis der Mitwisser war „extrem klein“.


    Schon wieder drei Jahre her. Wie schnell doch die Zeit vergeht.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Wunderbare News! :daumenoben:

    Aber: Einige wichtige Stücke fehlen weiterhin, ob die Remmos noch ein bisschen "Verhandlungsmasse" brauchen?

    P.S. Wo ist eigentlich der Strang zum Juwelenraub geblieben?


  • Unglaublich. Hab so lange auf diesen Tag gehofft. Sollte dies tatsächlich ein Ermittlungserfolg der Soko sein, wäre mal eine richtig hohe Belohnung für die Mitglieder angebracht.
    Hoffentlich hat Manching auch solch ein Glück.

  • Gott sei Dank! Ich hab es nicht mehr für möglich gehalten. Vielleicht kann man aus Teilstücken auch wieder Rekonstruktionen der gesamten Stücke herstellen. Da wäre nämlich schon viel gewonnen.

    Es muss schon arg gekommen sein, wenn das Gesindel nun teils wieder die Stücke auftauchen lässt... Ist ja auch ein Schuldgeständnis. Ich würde sagen, sehr gute Arbeit der sächsischen Ermittler! Jetzt wegen diesem Teilerfolg nur nicht locker lassen und weich werden.

  • Hoffentlich war das den Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden eine Lehre was die Modernisierung bzw. zu späte Modernisierung seiner Sicherheitstechnik in ihren Museen betrifft:!:

  • Gott sei Dank! Ich hab es nicht mehr für möglich gehalten. Vielleicht kann man aus Teilstücken auch wieder Rekonstruktionen der gesamten Stücke herstellen. Da wäre nämlich schon viel gewonnen.

    Es muss schon arg gekommen, wenn das Gesindel nun teils wieder die Stücke auftauchen lässt... Ist ja auch ein Schuldgeständnis. Ich würde sagen, sehr gute Arbeit der sächsischen Ermittler! Jetzt wegen diesem Teilerfolg nur nicht locker lassen und weich werden.

    Welche Gegenleistung mag man gefordert und zugestanden bekommen haben?

  • Gelernt haben bzw. werden die SKD über eine neue Technik hinausgehend nichts, denn die Hauptverantwortlichen sind alle schön auf ihren Pöstchen sitzen geblieben.

    Hauptsache es wird alles schön durchgegendert und die jahrhundertealten Kunstwerke werden rassisstisch neutral umbenannt. Da hat man so viel zu tun, da kann man sich nicht groß um die Sicherheit dieser Klunker kümmern........

  • Gelernt haben bzw. werden die SKD über eine neue Technik hinausgehend nichts, denn die Hauptverantwortlichen sind alle schön auf ihren Pöstchen sitzen geblieben.

    Hauptsache es wird alles schön durchgegendert und die jahrhundertealten Kunstwerke werden rassisstisch neutral umbenannt. Da hat man so viel zu tun, da kann man sich nicht groß um die Sicherheit dieser Klunker kümmern........

    Das Kommentiere ich nicht , sonst wird das alles eh wieder deaktiviert .... also besser garnix schreiben , und nur Glotzen

  • Ja, das stimmt, aber ich hoffe auf 2024, dass danach dann langsam wieder Vernunft und Verantwortung zurückkehrt - zumindest einmal in Sachsen. Das hängt ja alles irgendwie miteinander zusammen.

    Ich freue mich jedenfalls für mein Lieblingsbundesland, dass diese so wichtigen Kulturgüter wieder nach Dresden zurückgebracht werden konnten! Den Tätern wünsche ich ein langes Leben im Kerker und ein kurzes Leben danach.