• Hier der Entscheidungsstand Anfang 2009, dargelegt in einer Pressemitteilung des Sächsischen Finanzministeriums vom 25. Februar 2009 (kurz danach erfolgte die Rückstellung des Projektes aus finanziellen Gründen).

    Zitat von SMF

    Drei Repräsentationsräume Augusts des Starken: Großer Ballsaal, Propositionssaal und Turmzimmer (Porzellanzimmer) kehren in das Dresdner Schloss zurück. Eine Kommission von Fachleuten aus Finanzministerium, Staatlichen Kunstsammlungen, Landesamt für Denkmalpflege und SIB hat aus mehreren Gestaltungsvorschlägen den des Architekturbüros Atelier Brückner GmbH aus Stuttgart ausgewählt.

    Für den Großen Ballsaal und den Propositionssaal ist eine Verbindung von Rekonstruktion (nach der Fassung des 19. Jahrhunderts) und moderner Ausstellungsgestaltung vorgesehen. Dabei sind sowohl die Belange der Denkmalpflege, wie auch die musealen Belange (Licht, Sicherheit, Konservierung) zu berücksichtigen. Das Turmzimmer soll nach dem historischem Vorbild von 1719 rekonstruiert werden. Die Präsentation der Rüstkammer zeigt zukünftig in dieser Raumfolge Exponate zu den Themen Jagd und höfische Feste sowie Maskeraden des 16.-18. Jahrhunderts.

    Zum Baubeginn und zu den Kosten können derzeit noch keine Angaben gemacht werden, da die Planungen erst beginnen. Eine Fertigstellung der Räume ist für 2013 vorgesehen.

    Die PM enthielt auch eine Visualisierung des Propositionssaales:

    Klick

  • Ach schön. 2. VZ

    Die spiegel Krönung scheint fertig zu sein.

    Und in der Staats Kleider Sammlung ist nun das "Schweizer" Kleid ausgestellt. Ist ja eine nette Geste.

    Ich glaube der neue Direktor könnte wirklich eine gute Wahl gewesen sein.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • hier noch mal die schrecklichen Vitrinen, die uuuuunheimlich stören.

    und dann noch ein paar diskriminierende Objekte, die fremde Kulturen mit Waffengewalt in Verbindung bringen... Mal sehen, wie lange sie noch da sind... ;)

  • Eigentlich ist es ein Wunder, dass vom Stallhof ausgerechnet die Fürstenzug-Wand stehen geblieben ist. Sehr viel mehr war nicht übrig.

    Eigentlich nicht sie hatte bloß weniger Öffnungen bzw. Bögen wie die andere Seite , was sie weniger Anfälliger für einen Zusammensturz machte.

  • Was wird denn an der Fassade zur Sophienstraße gemacht?

    Da ist alles mit riesigen Blechwänden eingerüstet

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Da ist doch das Fenster, wo damals ins Grüne Gewölbe eingestiegen wurde. Evtl. Reparieren sie das Fenster jetzt richtig und installieren weitere Sicherungsmaßnahmen. Damit diese besser schützen, soll keiner sehen was dort genau gemacht wird.

  • Ich war gestern im Schloss und war wie immer hingerissen von den (zu diesem Zeitpunkt herrlich leeren) Paraderäumen und der neuen Gewehrgalerie. Vom Feinsten! Ich habe auch Bilder gemacht, aber die unterscheiden sich von denen von Eryngium nicht.

    eryngium

    BautzenFan

    Eine Frage: Weiß jemand, wo die beiden prachtvollen Silvestre-Ölgemälde hingekommen sind, die dort zu Anfang hingen? Diese gehörne doch zum Originalbestand von 1719.....

    Danke!

  • Ich tippe wie eryngium auf eine zeitweilige Entnahme für Restaurierungszwecke. Analog ist man ja zum Beispiel mit den Toilette-Koffern im PSZ verfahren (Präsens zur Eröffnung der Paraderäume – Entnahme – Wiederaufstellung nach Restaurierung).

    Bzgl. des Gemäldes „Empfang des sächsischen Kurprinzen Friedrich August, des späteren Königs August III. von Polen, bei König Ludwig XIV. von Frankreich in Fontainebleau, am 27. September 1714“ wäre dabei Folgendes zu bedenken (was eine aktuelle Restaurierung durchaus vermuten lässt):

    Zitat

    Letzteres [Anm.: gemeint ist das Gemälde „Empfang in Fontainebleau“] galt als Kriegsverlust. Später aufgefundene Fragmente des Leinwandbildes setzte Friedbert Kühn 1983 als Diplomarbeit in der Fachrichtung Restaurierung der HfBK [Anm.: Hochschule für Bildende Künste] Dresden wieder zusammen und ergänzte dieses wichtige Dokument sächsischer Geschichte in vielen Einzelheiten nach der in Versailles erhaltenen zweiten Fassung Silvestres.

    Quelle:

    „Man könnt vom Paradies nicht angenehmer träumen“

    Festschrift für Prof. Dr. Harald Marx zum 15. Februar 2009

    [Anm.: Verabschiedung von Harald Marx, Direktor der Dresdner Gemäldegalerie, in den Ruhestand; Der Band beinhaltet eine Sammlung vieler Fachartikel zur Gemäldegalerie]

    Die genannte Literaturquelle enthält auch ein Foto besagten Gemäldes im Zustand vor der Restaurierung. Krass! Das 130,4 x 162,5 cm große Bild bestand demnach aus mindestens 6 Fragmenten (das Foto ist relativ klein, vielleicht sind es noch mehr). Die Fehlstellen schätze ich auf ca. 20 Prozent.

    Wenn man sich das vor Augen führt, wäre es naheliegend, dass man nunmehr – nach immerhin fast 40 Jahren, eine nochmalige Restaurierung durchführt. Nicht, weil der damalige Restaurator unzulänglich gearbeitet hätte, sondern weil es heute neue Restaurierungstechniken gibt.

  • Danke. Hoffen wir das Beste!

    Ich würde es mir ja sehr wünschen, dass man in DD den Mut hat, gute fotografische Kopien auf Leinwand der beiden anderen Silvestres aus dem Ersten VZ, die jetzt in St. Petersburg/USA sind, in den erhaltenen Originalrahmen dort wieder aufzuhängen..... und damit Druck auf die USA bezügl. einer Rückgabe der Gemälde zu machen.

    Wäre zu schön!