Das Dresdner Schloss

  • Wenn dann so etwas herauskommt wie bei der Stiftskirche in Engelhartzell, wo man auf den ersten Blick sieht, dass hier etwas nicht passt...

    Aber so etwas habe ich doch nicht gemeint. Nicht mit dem was schiefgehen kann, wenn man den "Ton" nicht trifft (in Engelhartzell war ganz bewusst etwas anderes gewollt) - und nicht mit dem, was ich meinte mit "zeitgenössisch, aber gegenständlich" .

    Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass die Ausmalung der Schützkapelle - schon aus Zeitgründen - jetzt erst mal nicht kommt. Das ist zu schwierig für die Kürze der Zeit. Gut auch, wenn man sich diesem dann fast 300 (!) Jahre lang verloren gewesenen Raum erst wieder annähert....

  • Ja... dann m. M. nach lieber ein schlichtes Weiß wie hier beim mehrfach zerstörten und wiederaufgebauten Hamburger Michel

    Hm.... na das trifft die Situation in der Schlosskapelle leider nicht ganz, denn die Decke des Michel sah immer so weiß aus, nach 1945 wurden lediglich ein paar Stuckranken weggelassen - der Unterschied ist also minimal (und fällt eigentlich niemandem auf).

    In der Schlosskapelle könnte ich mir wie gesagt die Gewölbekappen hellverputzt oder gestrichen vorstellen und den gesamten Rest einschl. Emporen und rippen steinsichtig. Lediglich am Altar, der Schützempore (rote Marmorsäulen) und an der Fristzsch-Orgel könnte (und müsste es) von Anfang an farbiger zugehen.

    Es gab vor ein paar Jahren neben der sehr detaillierten farbigen Computervisu auch eine von Robert Bauer für Dressler-Bau, die habe ich abfotografiert, die zeigt einen solchen, nicht unattraktiven Zustand. Ich weiß aber leider nicht, ob ich das hier reinstellen darf. Vielleicht gibt mir ja einmal jemand hier eine Auskunft......

  • Ich glaube die SZ hat sich da „ein wenig“ vertan mit dieser Angabe zu dem Fresko:

    Die Königin von Saba besucht König Salomo in Jerusalem – nach über 300 Jahren Unsichtbarkeit wurde dieses Bild in der Loggia des Residenzschlosses wieder freigelegt und restauriert.“

    Ein wenig peinlich ist das schon oder wollen sie falsche Tatsachen schaffen?!

    Das Fresko ist eine Rekonstruktion und keine Restaurierung und Freilegung.

  • Naja, in der Überschrift heißt es ja zunächst: "Das Bild der Königin von Saba ist im Dresdner Schloss neu erstanden und erinnert an ein besonderes Kapitel der Landesgeschichte."

    Aber dann diese irreführende Bildunterschift... Wirklich blöd.

    Es muss natürlich heißen, dass das Bild seit dem Schlossbrand 1701 nicht mehr zu sehen war und JETZT von Bauplanen befreit freigelegt wurde... Dass es neu geschaffen wurde, wird wohl irgendwo im Text stehen.

    Mich würde ja der Artikel interessieren. Hat jemand Zugang? Lesezeit 6 Minuten...


    Im übrigen ist das Bild nicht mal ne Reko im klassischen Sinne, sondern ne Neuinterpretation.
    Man konnte ja in dem Fall nicht etwa auf 1zu1 Entwurfs-Kartons zurückgreifen, sondern hatte nur 3 Entwurfsskizzen (Tusche) der ital. Künstler im Besitz des Kupferstichkabinettes der SKD und vergleichbare Fresken von Künstlern der gleichen Maler-Schule in Italien.

    Aber beeindruckend siehts aus, finde ich.

  • Ich habe dankenswerter Weise den SZ-Artikel zu lesen bekommen.
    Er ist von dem emeritierten Professor für Diakoniewissenschaft und Gründungsrektor der Evangelischen Hochschule Dresden Ulfrid Kleinert verfasst. Dieser hatte im Jahr 2015 das Buch „Das Rätsel der Königin von Saba – Geschichte und Mythos" veröffentlicht und rückte am 06.Januar im Feuilleton der ZS das Fresco am Altan des Dresdener Schlosshof ins Licht der Öffentlichkeit.

    Er erinnert nochmals daran, dass am 06. Januar von alters her nicht nur "der weisen fremden Astrologen gedacht wird, die dem Stern nach Bethlehem folgten, sondern auch der Königin aus dem fernen sabäischen Reich (dessen fast dreitausendjährige Spuren bis heute im Jemen und im Norden Äthiopiens zu sehen sind)." In einem anderen Zeitungsartikel hatte er erläutert: "Sabas Königin und die zu Königen gewordenen Weisen treten als Vertreter des Alten und des Neuen Testaments gemeinsam auf: in den mittelalterlichen Armenbibeln, Fenstern des Kölner Doms, Hiernonymus Boschs Gemälde von der Anbetung der Könige und in Bachs Kantate zum Fest der Heiligen drei Könige...."

    Interessant. Das war mir so nicht klar.

    Der Autor erläutert dann zu dem 11m breiten Dresdener Fresco: es zeigt die Hauptszene der Geschichte aus dem 1. Königsbuch Kapitel 10. Dargestellt ist, wie "in orientalischer Pracht, ... die Königin von Saba den Thronsaal König Salomos betritt. Lanzenbewehrte Soldaten, ihre vier Meter lange Schleppenlast tragende Frauen, Geschenke präsentierende Kinder, ein junger, seine Kiepe leerender Weinkelterer bilden den Festzug, der sie begleitet. Ihre zum Gruß geöffnete Hand wird von Salomo mit derselben Geste erwidert." Es "begegnen sich in den beiden königlichen Hoheiten zwei Welten. Denn sie repräsentieren nicht nur zwei Geschlechter, vielmehr auch zwei weit voneinander entfernt liegende Reiche und zwei grundlegend verschiedene Religionen (Judentum und Gestirnsreligion). Ein von Kaufleuten, oder einem Wiedehopf, oder sonstwem verbreitetes Gerücht von Salomos’ Weisheit hat sie zusammengeführt. Die ebenfalls weise Königin will diese Weisheit prüfen und nimmt dafür eine weite Reise auf sich. Salomo besteht den Wettstreit, und die beiden vorher einander Fremden wertschätzen und beschenken sich dann gegenseitig. Die größte Überraschung der Geschichte besteht darin: Eine Frau hat die Handlung bestimmt, sie reiste von weither an und gab ihm Rätsel auf, die er zu lösen hatte, um seinem Ruf gerecht zu werden. Das Dresdner Gemälde zeigt, wie sie einander ehrfürchtig und erwartungsvoll begrüßen."


    Das Dresdener Fresco war ursprünglich von Benedikt und Gabriel Tola aus Brescia in den 1550-er Jahren geschaffen worden und wurde nun neu geschöpft.

    Der Autor verweist im Artikel auf 2 zu ähnlicher Zeit entstandene berühmte Darstellungen des gleichen Themas, nämlich

    1. jene am Londoner Hof König Heinrichs VIII. (Hans Holbein der Jüngere, 1535, jedoch eine Miniatur auf Pergament)

    Salomon und die Königin von Saba

    und

    2. das in den vatikanischen Loggien 1519 von Raphael gemalte Fresco.

    77j379a.jpg

    Der Auto stellt dann in der SZ inhaltliche Unterschiede in der Darstellung heraus und kommt zu dem Schluss, dass das Szenarium bei den Tola-Brüdern "eher als den christlichen Künstlern Holbein und Raphael den safawidischen Miniaturen des 16. Jahrhunderts nahestünde. Denn die im persisch-islamischen Kulturkreis entstandenen Miniaturen zeigen Salomo und die Königin von Saba auf ihren Thronen gleichberechtigt nebeneinander – ähnlich wie in Dresden. Ein Fortschritt, inmitten einer patriarchalischen Gesellschaft vor drei Jahrtausenden in einer biblischen Erzählung artikuliert, wird im Sachsen des 16. Jahrhunderts aktualisiert."

    Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Tola-Brüder wissentlich in die Nähe safawidischen Miniaturen des 16. Jahrhunderts brachten. Safawiden – Wikipedia, safawidische miniaturen – Google Suche

    Aber der Zeitgeist macht ja heute vieles möglich...

    Sei´s drum. Für mich sind die Unterschiede in der hierarchischen Darstellung zwischen Mann und Frau hier weniger von Interesse.

    Vielmehr die Darstellung Raphaels, im Vergleich mit der Dresdener Neuschöpfung.

    Ein weiteres Fresco, das als "Beifang" mit kam:

    Fresko von Piero della Francesca in S. Francesco in Arezzo, um 1460

    Piero_della_Francesca_-_2._Procession_of_the_Queen_of_Sheba%3B_Meeting_between_the_Queen_of_Sheba_and_King_Solomon_-_WGA17487.jpg

    und: Tintoretto (1545, Allerdings Öl auf Leinwand, (Accademia, Venedig)

    File:Jacopo Tintoretto - Solomon and the Queen of Sheba - WGA22651.jpg

  • Und hier noch mal zur Erinnerung das angestrebte Gesamt-Ergebnis am Modell:


    Die in Dresden vorhandenen Skizzen der Tholas zum Fresco:




    Fotos von den Resten des Fresco


    Die Künstler vergleichen Ihre Dresdener Vorversuche mit originalen Fresken aus dem Thola-Umfeld in Italien, um die Handschrift zu erlernen...


    Weitere Studien zur Handschrift Tholas

  • Phantastisch! Ein Wunder, dass man die Skizzen noch hat. Das macht die Rekonstruktion erst möglich.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Also ich bin hin- und hergerissen.

    Im Detail sind die Malereien nämlich ganz schön grob und sehen so gar nicht aus wie "echte Italiener des 16. Jhs."

    Nach dem ersten Foto, das wohl den jetzt ausgeführten Zustand und keinen Karton zeigt, wirken sie aber schon und das Kolorit ist eigentlich sehr schön. Intensiv, aber nicht zu aufdringlich. Ich bin sehr gespannt, wie es aus dem Hof im Zusammenspiel mit der polychromen Architektur der Loggia wirkt. Klar ist aber, dass man diese Fresken wiederbringen musste, um den Hof zu einem logischen Abschluss zu bringen.

  • Danke für die Info, Reik... Ich kann´s ja kaum erwarten, wenn man endlich wieder ins Museum darf. Da hilfst Du mir gegen den Entzug...

    In den Parade-Appartements wird es einige Ergänzungen auf dem Weg zur fertigen Präsentation geben.

    Neben den beiden Toilette Koffern ist noch mehr zu erwarten.

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    1.

    Zunächst aber noch als Ergänzung zu diesen:

    Restauriert wurden die beiden im Restaurierungsatelier Dipl.-Rest. Irmela Breidenstein in Berlin.

    Dort hatte man ja auch schon für´s Historische Grüne Gewölbe Kopien verbrannter Objekte angefertigt.

    http://www.atelier-breidenstein.de/12.html

    Von den Koffern wurde in der Boulle-Werkstatt eine größere Zahl hergestellt. Man findet sie heute in einigen berühmten Sammlungen. Allerdings hat man sie nur in Dresden in Verbindung mit den Voluten-Gestellen.
    Sonst wurde dieses Koffer-Modell wohl eher auf klassischen spätbarocken geraden Gestellen ausgeliefert, die damals moderner waren, aber vermutlich unserem August nicht so gut gefielen, weil er in Versailles 30 Jahre vorher hochbarocke Schnörkel gesehen hatte...

    Ein Koffer (mit geradem Gestell) der den Dresdenern entspricht, findet sich in der Londoner Wallace Collection

    File:Example of Boulle Marquetry from the Wallace Collection in London 4.jpg - Wikimedia Commons

    Letztens war auch ein vergleichbarer originaler Toilette-Koffer des 18. Jhds. im Kunsthandel. Stattlicher Preis; obwohl hier das Gestell aus dem 19. Jhd. stammt und die Provenienz weniger glorreich ist...

    COFFRE D'EPOQUE LOUIS XIV (christies.com)


    Ein sehr schönes Paar auch hier.BOULLE André-Charles – P. Clostermann – Antiquités, Décoration, Jardins

    BOULLE André-Charles – P. Clostermann – Antiquités, Décoration, Jardins

    Dort sind allerdings auch noch die Ecken der Koffer aufwändig beschlagen. Ob es sich um Objekte aus dem 18. Jhd. oder doch Neuausfertigungen aus dem 19. Jhd. handelt, weiß ich nicht. Ich vermute fast letzteres.

    Ein wundervolles Paar hochbarocke Toilette Koffer findet man im Reichsmuseum in Amsterdam. Diese werden in die Zeit von 1685-90 datiert. Sie haben offensichtlich das "Dresdener" Gestell...

    (eigenes Bild)

    und hier noch mal in schöner: (138) Pinterest

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    2.
    Darüber hinaus wird man nun weitere Säulen-Tapisserien, Feston-Friese und Balustraden-Friese im 1. Vorzimmer (aus der Madrider Königlichen Gobelin-Manufaktur ) an die Wand bringen.
    Die Südwand wird dabei ab März (oder wann auch immer man wieder ins Museum darf) komplett fertig gestellt sein, denn schon vor einem Jahr hatte man die dafür nötigen Teile in Madrid zusammen.
    Wie viel von der Ostwand im 1. VZ jetzt zusätzlich schon fertig gestellt werden kann, vermag ich natürlich nicht abzuschätzen. Mein Wissensstand ist Dezember 2019...

    3.

    Natürlich wird es im Turmzimmer weitere Konsolen geben

    4.
    Ich hatte das Glück, im August 2020 in der Gobelinmanufaktur an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle die letzten Arbeiten an der "Tagesdecke" für das Paradebett sehen zu dürfen. Es hieß damals, man werde im November nach Dresden ausliefern und hat dann den Auftrag fertig. Leider durfte ich keine Fotos machen, weil sich das SIB die Bildrechte vorbehält.
    Großauftrag für Gobelinmanufaktur: Hallischer Staatsbetrieb rekonstruiert  Paradeschlafzimmer Augusts des Starken in Dresden - HalleSpektrum.de -  Onlinemagazin aus Halle (Saale)
    Großauftrag für Gobelinmanufaktur: Hallischer Staatsbetrieb rekonstruiert Paradeschlafzimmer Augusts des Starken in Dresden - HalleSpektrum.de - Onlinemagazin aus Halle (Saale)

    Waren zu Hochzeiten in 2018 und 19 - also vor der Eröffnung der Paraderäume in Dresden, wie auf dem Bild zu sehen - noch um die 15 Personen in Halle mit Sticken beschäftigt, so waren im August 2020 nur noch 3 Mitarbeiterinnen in der Manufaktur am arbeiten. Das zusätzlich über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für das Dresdener Projekt eingestellte Personal war wieder abgebaut*. Nur die Chefin Frau Pfitzner und eine Mitarbeiterin arbeiteten noch an der ausstehenden Dresdener Decke.

    Das Muster dieser ist ganz ähnlich zum Plafond des Baldachins.


    - Auf einen durchgängigen Goldstoff wird ein zweiter anders gewebter aufappliziert, um das Chanchieren der Goldflächen zu erzeugen.

    - Dann werden die Samt-Flächen aufgeklebt mit Reisstärke.

    - Letztlich werden die Konturen nach dem altbekannten aufwändigen Prozess mit Lahnfäden konturiert.


    csm_IMG_2298_f135bd54d6.jpg

    Besonders schön fand ich die Geste, dass sich alle Mitarbeiter des Teams auf der Rückseite der Blütenrosette des Mittelpunktes mit ihrem Name einsticken durften.
    Wenn man (hoffentlich erst) in ein paar Jahrhunderten restauriert, wird man diese Namen finden und sich vermutlich wundern.

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    * Eine jüngere Kollegin restaurierte im August fantastische riesige Gobelins aus einer Residenz in Süddeutschland. Die Dame wird wohl nach der - nicht mehr all zu fernen -Verrentung von Frau Pfitzner die einzige Wissensträgerin in einer ehemals großen Manufaktur bleiben.

  • Leider werden wir wohl darüber hinaus weiter auf die große Ausstellung der Möbel des Paradeappartements warten müssen. War im Jahr 2018 noch diese Ausstellung für 2020 angekündigt,
    Alte Luxusmöbel von Jean-Pierre Latz (dnn.de)

    so heißt es nun auf der Homepage der SKD, dass die Ausstellung auf 2023 / 24 verschoben ist.

    Ein Forschungs- und Restaurierungsprojekt des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Rahmen der ersten weltweiten Sonderausstellung zu Latz 2023/24 (skd.museum)

    Lediglich eine Broschüre liefert derzeit ein paar Informationen; allerdings in Englisch.
    Broschuere_Latz.pdf (skd.museum)

  • Da man sich ja derzeit nur die Nase an den Museums-Scheiben plattdrücken kann, hab ich DAS letztens - wegen akuter Entzugs-Erscheinung - mal gemacht.

    Und dabei ist mir Stoff für´s Turmzimmer unter gekommen, den ich hier teilen möchte.

    In der Restaurierungswerkstatt der Porzellan-Sammlung

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    ist man gerade dabei, eine Vogelbauer-Vase zu restaurieren.

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    13 Stück japanischer Vasen haben wohl - nach alten Inventarlisten - mal im Porzellan-Zimmer gestanden...

    9 Stück der Vasen sind wohl in Dresden noch vorhanden.

    Porzellansammlung: Vogelbauervase (skd.museum)

    Am "Affenfelsen" im Tiersaal der Porzellan-Sammlung hat man vor ein paar Jahren extra neue goldene Konsolen für Meissner Kopien von Vogelbauer-Vasen aus ca. 1730 angebracht.

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    Die Japanischen Vasen von ca. 1690 kommen wohl ins Turmzimmer zurück.

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    Im Übrigen finde ich das groteske Ansinnen der SKD, im Turmzimmer viele der sündhaft teuren Konsolen leer zu lassen, wirklich dekadent bis skandalös. Denn in den Magazinen der Porzellan-Sammlung lagern große Mengen unterschiedlichster hochkarätiger Objekte, die man aus Platzmangel nicht präsentieren kann.

    Gleichzeit schafft das SIB im Turmzimmer historische Ausstellungsarchitektur, die man seitens der Museen leer lassen will...

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    Bilder zeigen nur einen Teil der Magazinkeller, der von außen sichtbar ist.

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    Beifang: der 2. Hofnarr August des Starken, "Baron" Schmiedel in der Restaurierung.

    Porzellansammlung / Turmzimmer

    SKD | Online Collection

  • Ich möchte nur gern aus meiner Erinnerung ergänzen, dass die Vogelkäfigvasen am Affenfelsen in der Porzellansammlung schon seit der Eröffnung dort stehen mindestens aber 3 oder 4 Jahre.

    Allerdings will ich dir gerne beipflichten, dass das Turmzimmer wieder üpigst ausgestattet werden soll. Zur Not stellen wir einfach selber die Konselen wieder voll. Ein Museum zu bestücken sollte ja noch straffrei sein. =)

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Das ist auch meine Meinung. Sicher darf das Bestücken der Konsolen nicht die Verluste durch Krieg, Zerstörung, Vandalismus und was weis ich vergessen machen. Doch warum sollen wertvollste Dinge im Depot stehen, die es unbescholten wert sind gezeigt und bewundert zu werden?

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Sicher darf das Bestücken der Konsolen nicht die Verluste durch Krieg, Zerstörung, Vandalismus und was weis ich vergessen machen.

    Warum eigentlich nicht? Und wie willst du das handhaben? Heißt das, keine Kopien oder Rekonstruktionen oder gar Sanierungen mehr? Oder willst du an jede Kopie, Rekonstruktion, Sanierung etc. einen Hinweisen anbringen wie und wann sie einmal zerstört oder beschädigt wurden? Selbst im wahnsinnig verkopften und verklemmten Deutschland wird das Gott sei Dank nicht so gehalten. Sonst gäbe es nämlich zahllose Kunstwerke und Baudenkmäler gar nicht mehr oder wir würden vor lauter Hinweisen unnd Erklärungen wahnsinnig werden.