Der letzte Absatz stimmt sehr traurig. Warum hängt so etwas eigentlich von einer einzigen Person ab? Unverständlich.
Das Dresdner Schloss
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Liebster Darky,
es hängt immer alles nur von einer Person ab.
In Westdeutschland hing das Schicksal - ob Erhalt und Wiederaufbau oder Abriss - von ganzen Kathedralen, Schlössern, Palais, Rathausbauten und Kaufhauspalästen etc. jahrzehntelang nur von einzelnen Menschen ab: Denkmalpfleger, mächtige Museumschefs, Bischöfe, Landräte, Oberbürgermeister, usw.
Irre!
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Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
28.08.2020, 14:15 Uhr — Erstveröffentlichung
Langer Gang im Dresdner Schloss originalgetreu wiederhergestellt
Der Lange Gang im Dresdner Residenzschloss ist nach fünf Jahren Bauzeit in seiner historischen Fassung um 1730 wiederhergestellt. Heute wurde der 100 Meter lange und 5 Meter breite Raum an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) übergeben. Zukünftig werden hier rund 500 der prachtvollsten Feuerwaffen aus dem Besitz der sächsischen Kurfürsten erstmals wieder gezeigt. Es handelt sich um die größte Sammlung an königlichen Jagd- und Sportfeuerwaffen des Barocks in Europa.
Finanzminister Hartmut Vorjohann: »Der Lange Gang ist schon für sich genommen ein besonderes Ausstellungsstück. Der Besucher taucht ein in die höfische Pracht des 18. Jahrhunderts und erlebt ein meisterliches Bauwerk mit vielen interessanten Details. Gleichzeitig wird dem Wiederaufbau des Dresdner Residenzschlosses ein weiteres bedeutendes Kapitel hinzugefügt.«
Kulturministerin Barbara Klepsch: »Mit dem Langen Gang erhalten wir ein wichtiges und komplexes Kulturdenkmal zurück – und ein wunderbares Stück Dresden! Damit steigert das Residenzschloss Dresden mit seinen vielfältigen Gebäudeteilen und Ausstellungen seine touristische Anziehungskraft und wird auf unterschiedliche Weise erlebbar und interessant, nämlich mit Architektur, Geschichte, Kultur und Aussicht.«
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters: »Stück für Stück erstrahlt einer der bedeutendsten kulturellen Leuchttürme im Osten Deutschlands wieder in alter Pracht. Das verdanken wir den Expertinnen und Experten der beteiligten Gewerke, die ihr Können hier auf allerhöchstem Niveau eingebracht haben. Gleichzeitig ist der Wiederaufbau des Dresdner Residenzschlosses aber vor allem eins: ein besonders gelungenes Beispiel für die Erfolge eines kooperativen, in die Zukunft gewandten Kulturföderalismus in Deutschland. Der Freistaat Sachsen und der Bund arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen, um dieses rund 800 Jahre alte Zeugnis vielfältiger kultureller Einflüsse nicht nur zu erhalten, sondern es als europäisches Museum der Kunst und der Wissenschaft leuchten zu lassen. Deshalb habe ich die Restaurierung des Langen Ganges auch sehr gern mit rund 4,5 Millionen Euro aus dem Bundeskulturetat unterstützt.«
Marion Ackermann, Generaldirektorin der SKD: »Kurz vor der Vollendung des Residenzschlosses gewinnen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit der heutigen Übergabe einen wunderbaren Ort für die kurfürstlichen Kunstschätze hinzu. Die einmalige Sammlung von königlichen Waffen der sächsischen Herrscher ist in Qualität und Vollständigkeit unübertroffen. Seit 1733 hatte dieser besonders wertgeschätzte Bestand seinen Aufstellungsort im nun rekonstruierten und restaurierten Langen Gang. Die neue Dauerausstellung wird unseren Besucherinnen und Besuchern in Zukunft die Leidenschaft für das Sammeln in der frühen Neuzeit erfahrbar machen und zwei Jahrhunderte europäischer Kunst und Technologie vermitteln.«
Die Bauarbeiten zur Wiederherstellung begannen im Jahr 2016. Dabei wurde unter anderem die farbige Renaissance-Holzdecke rekonstruiert. Fünf Restauratoren und Theatermaler arbeiteten mit Temperafarben an den 84 Kassettenplatten der Decke. Eine vollständige farbige Fotodokumentation aller Kassettentafeln von 1943/1944 diente als Vorlage. Dargestellt werden u. a. Obst- und Gemüsearrangements, Löwen, Hunde, Kriegerbildnisse und Blüten.
Der Raum erhielt neue Fenster. Auch die mundgeblasenen Butzenglasscheiben sind wieder eingebaut. Anstelle der historischen Gewehrschränke gibt es nun 18 Einbauvitrinen, die die hohen klimatechnischen Anforderungen der Ausstellungsobjekte erfüllen. Eine Klimatisierung des Raumes konnte aufgrund der Porzellankacheln des Fürstenzuges, die sich an der Außenwand befinden, nicht erfolgen. Die Malerei in den Fensternischen und –leibungen wurde restauriert und mit illusionistischer Malerei in Grisailletechnik ergänzt. Für Überraschung sorgten drei Kaminzüge, die während der Bauarbeiten gefunden worden. Sie zeigen, dass bereits mit der Erstausstattung des Schlosses um 1600 an eine Temperierung gedacht wurde. Nach der Dokumentation wurden diese wieder verschlossen, alle gefundenen Steine blieben am Ort.
Besucher gelangen zukünftig über die Englische Treppe und den Riesensaal in die Gewehrgalerie. Die sogenannte »Jagdtreppe« als Verbindung zwischen dem Langen Gang und dem Georgenbau wurde ebenfalls umgebaut und dient als Fluchtweg und barrierefreier Zugang.
Die auszuführenden Leistungen waren handwerklich besonders anspruchsvoll. Sie wurden eng durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement sowie das Landesamt für Denkmalpflege begleitet.Die Baukosten betragen rund 11 Millionen Euro. Sie werden von Bund und Land finanziert. Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts. Insgesamt flossen bisher über 360 Millionen Euro in den Wiederaufbau des Dresdner Schlosses.
Der Lange Gang als Verbindungsbau zwischen dem Residenzschloss und Johanneum war einst der Zuschauerraum für die höfischen Turniere und Hetzjagden. Später waren hier die Ahnengalerie der Wettiner und danach die Gewehrgalerie August des Starken und seines Sohnes August III. untergebracht. Nach der Zerstörung 1945 wurde er wieder aufgebaut und bis 2015 durch das Verkehrsmuseum genutzt.
Die Baumaßnahme im Überblick:
Herstellung der Raumfassung um 1730
Raumgröße: 1530 Quadratmeter*
Baubeginn: 2016
Fertigstellung: 2020
Kosten: ca. 11 Millionen Euro
* Anmerkung von mir: Diese Flächenangabe kann eigentlich nur incl. Treppenhaus, Zugängen, Spitzboden und Nebenräumen hinkommen. erscheint mir trotzdem sehr hoch
Langer Gang Dresdner Schloss, August 2020 (© Till Schuster,) © -
Ich hatte ja gehofft auch einen Blick zu erhaschen auf den Langen Gang aber von den Besucher Etagen hab ich keinen Weg dahin gefunden.
Dafür ein paar andere kleine Einblicke.
Ein Blick in die Schlosskapelle war wieder möglich. Leider war die Scheibe sehr schmutzig. Man sieht die Schlingrippen und ich glaube einen Aufbau als Probefläche für den Altan. Es lies sich nicht genau deuten. Auch ein Aufbau auf die Probestücke für die Decken in den Paraderäumen ist möglich. Quasi ein Blick hinter den Putz.
Das Turmzimmer hat meinem Eindruck nach wieder ein paar mehr Stücke erhalten. Die Vasen und Leuchter standen zwar schonmal da waren aber glaub ich zwischenzeitlich verschwunden. Jeweils spiegelbildlich.
Zum Schluss noch ein Blick in den Schlosshof. Hier scheint es als würde ein Teilstück abgegrenzt welches zum Restaurant hin liegt. Es wird wie eine Art Bordstein gebaut. Vieleicht auch nur die Perspektive oder man Plant einen Teil weiterhin für Baufahrzeuge befahrbar zu halten. Man wird sehen.
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Der letzte Absatz stimmt sehr traurig. Warum hängt so etwas eigentlich von einer einzigen Person ab? Unverständlich.
Ja. Das ist wirklich öde. Man muss eben sehen es später zu beheben. Mir fällt dazu eine Erzählung meines Großvaters ein. In den 50er oder 60ern muss einer auf den Sockel des Goldenen Reiters mit Farbe geschrieben haben. "Lieber August steig hernieder und regiere du uns wieder lass in diesen schweren Zeiten doch den Walter Ulbricht reiten." Natürlich ein ganz schöner Vandalismusakt. Aber wenigstens einer mit Geist.
Den Spruch würde ich heute so abwandeln:
Lieber August steig hernieder und bebaue du uns wieder lass in diesen schweren Zeiten doch den alten Syndram reiten.
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Vieleicht auch nur die Perspektive oder man Plant einen Teil weiterhin für Baufahrzeuge befahrbar zu halten.
Richtig! Zwei Drittel des Schlosshofes bleiben als Baustelleneinrichtung wie sie sind.
Aber das zum Ostflügel hin gelenene eine Drittel wir jetzt fertiggestellt. Mit historischen Sandsteinplatten und Kandelabern.
Endlich! Nach 35 Jahren!
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Quote from eryngium
Lediglich auf den hintersten 3 (?) Fensterachsen wird man wohl ein paar der im Raum historisch verbürgten Fürstenbildnisse (Ahnengalerie) aufhängen.
Ob Jagdtrophäen (Hirschköpfe, gezeigt in Hubertusburg im letzten Jahr), Kartuschen-Schilde aus Holz (heute im Riesensaal) wieder kommen werden?
In einer Ausschreibung des SIB war die Wandabwicklung des Raumteiles dargestellt, der mit historischen Gemälden ausgestattet wird:
Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen
Harderich
Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen
Wiedekind
Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen
Willekin
Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen
Friedrich der Streitbare
Quelle: SIB, Ausschreibungsunterlagen
Wie zu sehen ist, hat man 4 Fürstenbildnisse, 1 Inschriftentafel und 2 Turnierbilder vorgesehen.
Es ist ja bekannt, dass die Ausstattung der Gewehrgalerie teilweise erhalten geblieben ist. Den Terminus * teilweise erhalten* bitte mal merken. Denn an dieser Stelle möchte ich der besseren Verständlichkeit wegen erst noch einmal kurz darlegen, um was es dabei im einzelnen geht (die Gewehre ausgenommen, die sind übrigens so gut wie vollständig zurückgegeben worden).
- Bau des Langen Ganges ab 1586 unter Kurfürst Christian I., dabei Ausgestaltung des langen Raumes (ca. 100 m lang) im 1. OG als Ahnengalerie der Wettiner
- Umfang der ursprünglichen Bildreihe: 46 lebensgroße Porträts (von fiktiven Herrschern aus grauer Vorzeit bis hin zu Christian I., dem Bauherrn des Langen Gangs und der Ahnengalerie)
- sukzessive Ergänzung der Ahnenreihe durch Porträts von 7 nachgeborenen Fürsten, die Gesamtzahl der Porträts betrug folglich 53, jeweils Öl auf Leinwand
- Zu jedem Porträt (außer dem letzten, dem für Kurfürst Friedrich Christian – Enkel von August dem Starken) gehörte ein kleines ovales Historienbild (Öl auf Holz), das jeweils Bezug auf das Leben des dargestellten Fürsten nahm. Auf dem Historienbild von Christian I. war beispielsweise der unter ihm neu gebaute kurfürstliche Stall incl. Langem Gang abgebildet (später mehrfach umgebaut, das heutige Johanneum)
https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/haupt…log_0140095.jpg
- Zu jedem Porträt (außer dem letzten) gehörte weiterhin eine Inschrifttafel mit der Lebensbeschreibung des jeweiligen Fürsten, hier die von Friedrich dem Streitbaren:
https://bilder.deutschefotothek.de/fotos/df/haupt…log_0140136.jpg
Wie die Gemälde angeordnet waren (nämlich die kleinen unter den großen), verdeutlicht diese historische Innenaufnahme:
https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/haupt…log_0139953.jpg
- Unter den Fenstern (an der Schmalseite des Raumes auch unter den Gemälden) hingen insgesamt 29 Turnierbilder (Öl auf Holz), die die so genannten Scharfrennen des Kurfürsten August I. (Vater des Bauherrn) zeigten. August galt als begnadeter Turnierkämpfer. Hier ein Beispiel: https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/haupt…log_0132724.jpg
- Weiterer Wandschmuck umfasste 19 kapitale Hirschgeweihe, Spannweite jeweils 160 cm.
Was ist davon nun erhalten? Die nachfolgenden Angaben stammen aus einer Antwort der SKD auf eine diesbezügliche Anfrage von mir:
Von den 53 originalen Fürstenbildnissen (jeweils Öl auf Leinwand in lebensgroßer Darstellung) ist keins erhalten. Es existieren 20 Kopien, die vor 1728 im Auftrag von August dem Starken für den so genannten Heldensaal der Festung Königstein angefertigt worden sind. Von den zugehörigen, ehemals 52 Schrifttafeln (das zuletzt gemalte Fürstenbildnis hatte keine) hat sich nur eine erhalten, und zwar die für Friedrich den Streitbaren.
Von den ehemals 52 Historienbildern hat sich keins erhalten (kleine ovale Ölgemälde auf Holz).
Von den 29 Turnierbildern haben sich 10 erhalten.
2006 wurden die 20 („frisch“) restaurierten Kopien in einer Sonderausstellung auf der Festung Königstein gezeigt: Im zugehörigen Ausstellungsführer heißt es zum Schicksal der Originale:
QuoteIm Juni 1945 unternahmen Mitarbeiter der Dresdner Museen eine Revisionsfahrt zu den Bergungsdepots in Naunhof (dies der Auslagerungsort der Gemälde der Gewehrgalerie), Lauterbach Schieritz und Meißen, um den Zustand des Kunstgutes zu prüfen. Das Ergebnis der Besichtigung von Schloss Naunhof soll hier in Auszügen wiedergegeben werden: „Das Schloss ist zurzeit von russischen Truppen besetzt. Der Besitzer ist vor dem Einmarsch der Roten Armee geflüchtet. Die Erdgeschossräume sowie ein großer Teil im 1. Obergeschoss waren fast gänzlich ausgeräumt. Die russischen Soldaten, die auf Anordnung des russischen Ortskommandanten durch das Schloss führten, zeigten einen Raum im 1. Obergeschoss, in dem in 2 Schränken die Kisten des Münzkabinetts eingelagert waren. Die Bilderrahmen aus der Gewehrgalerie, die in der sogen. Plättstube eingelagert worden waren, lagen zerschlagen im Garten hinter dem Wirtschaftsgebäude. Die großen Gemälde aus der Gewehrgalerie, wie auch die 200 Kisten der Landesbibliothek waren nicht aufzufinden.
Quelle: Ausstellungsführer – Die Ahnengalerie der Wettiner, herausgegeben 2006 von den SKD
Die Ausführungen zur genannten Thematik in der genannten Quelle sind recht lang, kann ich natürlich hier nicht alles zitieren. Eines sei aber noch erwähnt. Es werden noch weitere Zeitdokumente benannt. In einem Schreiben vom 24. Mai1946 steht demnach, dass die Gemälde (ohne die Rahmen) von den russischen Besatzungstruppen im Sommer 1945 von Naunhof abgefahren worden sind, dass man aber nicht in Erfahrung bringen konnte, wohin sie gelangten.
Mir ist dabei durch den Kopf gegangen – warum sollte sich jemand die Mühe machen, Rahmen und Gemälde separat zu zerstören. Also im offiziellen Sprachgebrauch gelten die Gemälde als verschollen.
Und hier ist noch ein Artikel aus der Sächsischen Zeitung zur gestrigen Übergabe. Recht interessant. Wichtig auch die Terminangabe zur geplanten Eröffnung: Frühjahr 2021.
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Mir ist dabei durch den Kopf gegangen – warum sollte sich jemand die Mühe machen, Rahmen und Gemälde separat zu zerstören.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Rahmen und Gemälde getrennt gelagert waren - z.B. die Gemälde in Kisten, die Rahmen offen. Dann ist die Zerstörung der Rahmen ohne Zerstörung der Gemälde sehr gut vorstellbar...
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BautzenFan hat oben über die historische Ausstattung des Langen Ganges informiert. Von den Turnierbildern des Kurfürsten August sind noch zehn Tafeln erhalten. Zwei davon sollen künftig wieder im Langen Gang gezeigt werden. Die übrigen acht sehen wir hier:
Residenzschloss, der Riesensaal im zweiten Obergeschoss des Ostflügels, Blick nach Süden. Die Tür führt zur Englischen Treppe. Oben an den Wänden acht Tafeln mit Turnierszenen aus der Zeit von Kurfürst August (Foto: SchiDD, Februar 2013, CC-BY-SA-3.0)
Die Platzierung der Tafeln im südlichen Teil des Riesensaals ist didaktisch sinnvoll. Die Bildtafeln illustrieren die Turnierart Scharfrennen (Anzogenrennen), die dort aufgebaut ist (als erste Turniergruppe vom Eingang her). Sie lieferten auch die Vorlagen für das Nachweben der Textilien für Mann und Ross, mit denen diese Gruppe ausgestattet ist. Und wohl auch für die Gestaltung der Rennstangen.
Die Kombination von Gemälden und historischen Objekten ist darüber hinaus besonders für die Ausstellungsbereiche zur Fürstenmode charakteristisch.
Ich halte die Kritik einiger hier an Dirk Syndram für überzogen. Wäre euch denn eine weitere Nutzung des Langen Gangs durch das Verkehrsmuseum lieber gewesen?
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Von den historischen Hirschköpfen (Originalexponate aus der Gewehrgalerie‘) werden wohl auch einige kommen. Die Pressemitteilung des SMF vom 5. August 2019 beinhaltete als Anlage eine Visualisierung der Gewehrgalerie. Zum Bild folgende Angaben:
Entwurf: Arte4d Andreas Hummel/ HeineMildner Architekten Rechte: SIB Niederlassung Dresden I
Organisation: Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
Veröffentlichung: 05.08.2019
Lizenzstatus: lizenzfrei
In der Blickperspektive der Visualisierung sehen wir „hinten“ den historisch „aufgepeppten“ Teil. Daraus folgender Bildausschnitt:
Hier der Download-Link für das Gesamtbild: Klick
Seebastian hatte gestern (wieder einmal) sehr schöne Fotos gepostet, darunter dieses hier:
In Form der weißen Abdeckung (linker Bildrand) manifestiert sich übrigens der Bereich der Kemenate. Betreffs der Aufnahme habe ich eine große Bitte: Hast Du eventuell noch weitere Fotos von dem Baubereich im Schlosshof gemacht (nördlicher und mittlerer Teil der aktuellen Baufläche)? Mich interessiert wirklich brennend, wie die Jungs dort vorankommen. Nach obigem Foto zu urteilen könnten wir noch dieses Jahr mit der Verlegung der historischen Sandsteinplatten rechnen. Auf den Anblick bin ich megagespannt.
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Nach obigem Foto zu urteilen könnten wir noch dieses Jahr mit der Verlegung der historischen Sandsteinplatten rechnen. Auf den Anblick bin ich megagespannt.
Jepp, geht mir auch so und ich hoffe es sehr, dass dem so sein wird..... Es ist jetzt ja gerade erst Ende August und die Fläche ist ja nicht gigantisch groß. Aus den vorbereitenden Arbeiten (Herstellen der Hof-"Unterkonstruktion", oder wie man das nennt) würde ich sagen: Auf jeden Fall ja! Und so quälend langsam wie in Berlin beim Pflastern ist man in Dresden (siehe Neumarkt) ja auch noch nie gewesen....
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Was den Großen Schlosshof betrifft, bin ich noch skeptisch. Die Arbeiten dort ziehen sich schon ewig hin. Ich hoffe, dass euer Optimismus ansteckt.
BautzenFan , bei der Visualisierung mit den Hirschköpfen fand ich witzig, dass als Gemälde die Bildnisse von August III. und Maria Josepha von Pietro Graf Rotari einmontiert wurden. Sie befinden sich in der Gemäldegalerie.
Von den 53 originalen Fürstenbildnissen (jeweils Öl auf Leinwand in lebensgroßer Darstellung) ist keins erhalten. Es existieren 20 Kopien, die vor 1728 im Auftrag von August dem Starken für den so genannten Heldensaal der Festung Königstein angefertigt worden sind. Von den zugehörigen, ehemals 52 Schrifttafeln (das zuletzt gemalte Fürstenbildnis hatte keine) hat sich nur eine erhalten, und zwar die für Friedrich den Streitbaren. Von den ehemals 52 Historienbildern hat sich keins erhalten (kleine ovale Ölgemälde auf Holz). Von den 29 Turnierbildern haben sich 10 erhalten.
Letztlich gibt es nur 16 Fürstenbildnisse, die nicht ausgestellt werden. Ich finde, dass vier Bildnisse als Beispiele für den Langen Gang ausreichen. Es gibt bereits eine Fürstengalerie im Schloss, die gut konzipiert ist, außerdem weitere Fürstenbildnisse in den von Syndram verantworteten Ausstellungsbereichen. Auch in der Gemäldegalerie sind bedeutende Fürstenbildnisse zu sehen. Und den Fürstenzug an der Augustusstraße gibt es ja auch noch.
Ich freue mich auf die Ausstellung der Feuerwaffen im Langen Gang. Scheint so, als ob ich da der einzige hier wäre.
Hier ein Foto einer probebestückten Vitrine. (Das dürften Steinschlosswaffen des 18. Jahrhunderts sein.)
Interessant die historische Innenansicht des Langen Ganges. Den Wettinern waren ihre Waffen wichtig. Achtet auch auf den Kriegerkopf in der Fensterlaibung! Den gibt es hier nochmal in der Rekonstruktion.
Wunderschön die Gesamtansicht des Langen Ganges heute und speziell die Decke!
(Die aktuellen Fotos fertigte René Meinig für die Sächsische Zeitung. Den Link zum Artikel hatte BautzenFan gebracht.)
Mit der Eröffnung der Gewehrgalerie wird man wohl bis zum Ende der Coronakrise warten. Denn der Lange Gang lässt sich als Sackgasse nicht gut in das Schutzkonzept integrieren.
Seebastian hatte von den Museumsräumen den Zugang zum Langen Gang gesucht und nicht gefunden. Es gibt eine geheimnisvolle geschlossene Tür im Ausstellungsbereich "Weltsicht und Wissen um 1600". Durch sie führt der Weg zum Langen Gang. Natürlich ist noch nichts beschriftet. Auf diesem Foto von Jürgen Lösel ist die Tür ganz rechts angeschnitten. "Weltsicht und Wissen" ist so eine Wundertüte. Von Gartengeräten über Kombinationswaffen bis hin zu Trictrac-Spielen findet man dort allerlei Sonderbares und Merkwürdiges.
Hier ein Spielstein mit dem Bildnis von Kurfürst Christian, der den Langen Gang erbauen ließ. Und hier die Kurfürst-August-Gedächtnisvitrine im Studiolo (beide Fotos: Jürgen Lösel).
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Was den Großen Schlosshof betrifft, bin ich noch skeptisch. Die Arbeiten dort ziehen sich schon ewig hin.
Hm, nein das stimmt so nicht ganz.
Man hatte bisher noch überhaupt keine Arbeiten für die Fertigstellung der Hofflächen eingeleitet, da man diese als Baustelleneinrichtung brauchte. Und auch noch in den nächsten 3-4 Jahren wird man sie für die Restarbeiten am Altan und v. a. für den Großen Ball- und den Propositionsaal brauchen.
Letztlich hat man erst jetzt mit der Hoffläche angefangen, die Entscheidung zu dem nunmehr angegangenen Drittel fiel glaube ich erst im letzten Jahr. Und ich glaube aufgrund von zahlreichen Nachfragen und Beschwerden der Besucher....
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Ja, was jetzt die konkreten Arbeiten im Großen Schlosshof betrifft, hast du schon recht. Mal sehen, wie lange es noch dauert.
Nochmal zum Langen Gang: Unklar ist, wie der Zugang erfolgt. In der von eryngium oben zitierten Pressemitteilung heißt es, der Zugang zum Langen Gang erfolge über den Riesensaal. Das würde bedeuten vom 2. Obergeschoss des Georgenbaus aus. Der lange Gang liegt etwas höher als das 1. OG des Georgenbaus und niedriger als das 2. OG. In jedem Falle sind also einige Stufen zu überwinden.
Ich hatte es mal so gehört, dass der Zugang über "Weltsicht und Wissen um 1600" (1. OG) erfolgen solle. Inhaltlich würde das auch gut zum Langen Gang passen. Im 2. OG des Georgenbaus befindet sich das Münzkabinett. Da ergäbe sich kein thematischer Bezug. Im Grundrissplan der SKD ist der Lange Gang dem 1. OG zugeordnet. Er befindet sich ja auch im 1. OG. Wenn der Lange Gang im Plan für das 2. OG gar nicht eingezeichnet ist, werden die Besucher ihn nicht finden können. Die Wegeführung ist ohnehin recht kompliziert.
Die von mir im vorigen Beitrag verlinkte Abbildung des Raumes mit der verschlossenen Tür, ist vermutlich nicht die richtige. Wer weiß, wohin diese Tür führt? Die große Unbekannte ist das Jagdtreppenhaus. Keiner von uns hat es bisher gesehen. Ich bin gespannt, wie die Zuwegung erfolgen wird. Vom 1. OG erschiene mir jedenfalls sinnvoller.
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Quote from Rastrelli
Ich bin gespannt, wie die Zuwegung erfolgen wird. Vom 1. OG erschiene mir jedenfalls sinnvoller.
Sehe ich genauso. Das wird in den mir bekannten Darstellungen/Verlautbarungen auch immer so beschrieben (außer eben in der aktuellen PM). Aus rein baulicher Sicht wäre natürlich auch ein Zugang über das 2. OG möglich. Dann kommt man zwar durch den Riesensaal (der thematisch "passt"), aber danach müsste man noch durch das Audienzzimmer der Königin und das Münzkabinett. Sollte diese Zuwegung tatsächlich kommen, erschließt sich mir den Sinn nicht. Andererseits kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass in einer Landes-Pressemitteilung so ein kapitaler Fehler passiert. Die Texte werden doch von den Fachbereichen zugearbeitet.
Nachfolgend noch einige Darlegungen zu besagtem Treppenhaus.
Aus der Projektbeschreibung (Heine Mildner Architekten, Projektpartnerschaft mit Siegmar Lungwitz Architekt BDA, die beiden Büros hatten das VOF-Verfahren zur Auswahl der Planer/Architekten für den Ausstellungsbereich Langer Gang/Umbau Jagdtreppenhaus gewonnen):
QuoteDurch die geplante Integration des Langes Ganges in die Ausstellungsfläche der Rüstkammer, wird dem bestehenden Treppenhaus als Hauptzugang eine höhere Bedeutung zu teil. Insbesondere betrifft dies den Zugang vom 1. OG Georgenbau zum ‚Langen Saal’. Ziel des Entwurfskonzeptes ist daher, trotz Integration des für die Barrierefreiheit erforderlichen Aufzuges, eine angemessene Zugangssituation zu schaffen, welche den räumlichen Charakter der bestehenden historischen Treppenanlage beibehält. Vorgeschlagen wird durch Einfügen einer zusätzlichen Querwand an der Stirnseite zum Langen Gang den Aufzug weitestgehend zurückhaltend in den Treppenraum einzufügen. Der Zugang zur Gewehrgalerie erfolgt seitlich des Aufzuges durch eine Schleuse.
[…]
Die Podeste, der Aufzugsschacht sowie die Erdgeschosstreppe sind in Massivbauweise vorgesehen. Die Treppenläufe der Obergeschosse bestehen aus einer geschweißten Stahlblechkonstruktion mit einer Bekleidung aus Bronze.
Quelle: http://heinemildner.de/portfolio/wied…-gewehrgalerie/
Einige Schnittdarstellungen aus den Ausschreibungsunterlagen (SIB):
Visualisierung der Treppe (leider sehr klein): Klick
Von Nikolai Karaneschev, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56350522
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BautzenFan hat oben über die historische Ausstattung des Langen Ganges informiert. Von den Turnierbildern des Kurfürsten August sind noch zehn Tafeln erhalten. Zwei davon sollen künftig wieder im Langen Gang gezeigt werden. Die übrigen acht sehen wir hier:
Residenzschloss, der Riesensaal im zweiten Obergeschoss des Ostflügels, Blick nach Süden. Die Tür führt zur Englischen Treppe. Oben an den Wänden acht Tafeln mit Turnierszenen aus der Zeit von Kurfürst August (Foto: SchiDD, Februar 2013, CC-BY-SA-3.0)
Die Platzierung der Tafeln im südlichen Teil des Riesensaals ist didaktisch sinnvoll. Die Bildtafeln illustrieren die Turnierart Scharfrennen (Anzogenrennen), die dort aufgebaut ist (als erste Turniergruppe vom Eingang her). Sie lieferten auch die Vorlagen für das Nachweben der Textilien für Mann und Ross, mit denen diese Gruppe ausgestattet ist. Und wohl auch für die Gestaltung der Rennstangen.
Die Kombination von Gemälden und historischen Objekten ist darüber hinaus besonders für die Ausstellungsbereiche zur Fürstenmode charakteristisch.
Ich halte die Kritik einiger hier an Dirk Syndram für überzogen. Wäre euch denn eine weitere Nutzung des Langen Gangs durch das Verkehrsmuseum lieber gewesen?
Liebster Rastrelli,
natürlich sind wohl alle hier im Forum über die Nutzung des Langen Gangs durch die SKD (und nicht mehr das Verkehrsmuseum) überaus froh.Fragte man bei den "Technik-Freaks" und deren "Kundschaft" am Jüdenhof, sähen die Ergebnisse wohl nicht ganz so eindeutig aus...
Trotzdem erlaubt sich eben der eine oder andere Nutzer nicht vorbehaltlos alles toll zu finden, was die SKD letztlich aus dem Potential des Schlosses schöpft. Und hier insbesondere Herr Syndram.
Mag sein, dass die "Turnierbilder des Kurfürsten August" didaktisch sinnvoll im Riesensaal hängen. Doch welche Wirkung haben sie dort und können sie inhaltlich etwas zur Ausstellung beitragen?
Ich finde gerade hier sieht man deutlich, dass "gut gedacht" nicht immer "gut gemacht" ist. M.M.n. sieht man deutlich, dass Sie die Szenerie im Riesensaal angenehm beleben, denn was Kulkas moderner Architektur (die ich HIER übrigens als recht gelungen empfinde) durch fehlende Bauzier und Stuckatur zunächst abgeht, wird durch die historischen Kartuschen-Rahmen mit kleinteiliger Malerei gefällig belebt.
Doch diese Bilder waren vor etwa 400 Jahren für eine Betrachtung aus der Nähe konzipiert, Hängung in Hüfthöhe.
So hingen sie 350 Jahre.
Syndram hängte sie in fast 4m Höhe und nimmt damit inhaltliche Bedeutung weg. Er degradiert die Werke zur Deko.
Das ist ihm bis heute nicht vorzuwerfen, denn sie hatten die letzten Jahre im Riesensaal eine ganz gute Verwendung.
Doch nun besteht die Möglichkeit, die Objekte am ORIGINALEN Platz im historischen Kontext - nämlich im Langen Gang - in optimaler Höhe für den Besucher zu präsentieren. Doch unser "genialer" Syndram (der laut Interview zu seinem 65. das Ausstellungskonzepte des ganzen Schlosses "Kraft seiner Wassersuppe" an einem Nachmittag aus dem Ärmel schüttelte) besteht darauf, dass "sein" Riesensaal so bleibt wie er ist.
Der Mann ist m.M.n. furchtbar eitel und - was man so hört - weitgehend beratungsresistent. Leider kann er dabei aber - finde ich - keine Genialität für sich verbuchen.
Das ganze wird sich letztlich nur "biologisch" lösen. Syndram ist 65.
Ich hoffe sehr, dass nach vielen Jahren der Durchschnittlichkeit im Residenzschloss vielleicht zukünftig ein so genialer Gestalter wie Koja "am Firmament" erscheint und aus 80% die möglichen 100 macht.
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Und dann erlaube ich mir, noch zwei anderen von Dir gelobten Details zu widersprechen.
1.
Mit meiner - beruflich bedingt - stets sehr von gestalterischer und handwerklicher Perfektion geprägten Sicht auf Räume, Proportionen und Präsentationen, erlaube ich mir die Fürstengalerie im Schloss als optische Beleidigung des guten Geschmacks zu bezeichnen.
Hier werden unterschiedliche Bildformate auf unmotiviert abknickenden Wänden einerseits und unterschiedlich farbige Büsten andererseits ohne gestalterischen Anspruch aufgereiht.
Doch es fehlt nicht nur an guter Gestaltung. Hier wird auch didaktisch nichts geleistet. Namen und Jahreszahlen. Manchmal mit Ehefrau, meistens ohne... Doch keine tieferen Zusammenhänge; keine individuelle Kurzbeschreibung der Personen; Nichts zu ihren Leistungen im Schloss-Komplex...Hier ist gaaaanz viel Luft nach oben...
( Koja schafft es hingegen, an fast JEDEM der unzähligen Bilder der Hauptsäle der "Alten Meister" eine Erläuterung zu den individuellen Bildinhalten zu geben. Außerdem wird dort in jedem Raum der rote Faden des Gesamtkonzeptes in einem kurzen Text verdeutlicht.
Und dabei tritt die Didaktik trotzdem hinter die Gesamtpräsentation zurück! Ich finde hier ist die Quadratur des Kreises gelungen, auf die wir im Schloss für die Zukunft hoffen müssen.)
2.
Den Leuchten-Wust im "Neuen Grünen Gewölbe" finde ich nur furchtbar. Vor allem wirken die Räume auf mich mit ihren weißen Wänden technoid und sind ohne Stimmung und Emotion.
Wie "Schatzkammer" richtig geht, sieht man im Kunsthist. Museum in Wien, in der Münchner Residenz, im Prado, in der "Türckischen Kammer", in "Auf dem Weg zur Kurfürstenmacht".
Im Neuen Grünen Gewölbe wäre schon mit dunklen Wänden sehr viel gewonnen, finde ich.
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Das ganze wird sich letztlich nur "biologisch" lösen. Syndram ist 65.
Dann freu Dich mal schon auf den Nachfolger. Mit der genialen Frau Ackermann sind wir da ja schon reichlich beschenkt worden.
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Trotzdem erlaubt sich eben der eine oder andere Nutzer nicht vorbehaltlos alles toll zu finden, was die SKD letztlich aus dem Potential des Schlosses schöpft. Und hier insbesondere Herr Syndram.
Das ist doch auch erlaubt. Es ist klar, dass es zur Gestaltung von Museumsräumen unterschiedliche Auffassungen geben kann. Ich finde das Thema spannend, und wenn da konkrete Argumente vorgetragen werden, so wie du das ja machst, dann bringt uns das weiter.
Die Turnierbilder hängen im Riesensaal etwas zu weit weg vom Betrachter. Das ist mir auch schon aufgefallen. Im Langen Gang waren sie wohl etwas zu weit unten angebracht.
Ich hoffe sehr, dass nach vielen Jahren der Durchschnittlichkeit im Residenzschloss vielleicht zukünftig ein so genialer Gestalter wie Koja "am Firmament" erscheint und aus 80% die möglichen 100 macht.
"Durchschnittlichkeit" scheint mir als Bewertung zu negativ. Ich hoffe sehr, dass der Nachfolger von Syndram nicht schlechter ist als dieser. Koja ist ein Glücksfall. Da sind wir uns einig. Ein zweiter Koja fürs Schloss wäre super.
Als Hauptproblem im Schloss sehe ich derzeit die fehlenden Absperrungen vor den Wänden der Paraderäume an. Wenn die Leute alles begrabbeln, sieht es bald schäbig aus. Man kennt solche Absperrungen aus nahezu allen Schlössern. Sie könnten den Raum auch etwas strukturieren, der vielen Besuchern ja zu leer ist.
Generell scheint mir auch die Wegeführung im Schloss nicht optimal. Bei den historischen Raumfolgen ist das aber auch nicht ganz einfach.
Ich sehe auch, dass man bestimmte Details bei den Ausstellungen im Schloss besser lösen könnte.
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Der Lange Gang bildet ja innerhalb des Schlosses eine "Sackgasse". Ist bekannt, ob diskutiert wurde oder wird, ihn wieder seinem eigentlichen Zweck entsprechend als Verbindung zum Johanneum zu öffnen? Dass es sich um 2 verschiedene Museen handelt, müsste ja kein Problem sein. In beiden Museen könnte z.B. eine Art "Kombikarte" angeboten werden.
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Das Verkehrsmuseum befindet sich in völlig anderer Trägerschaft (Stadt Dresden, nicht SKD) und richtet sich an ein völlig anderes Publikum. Es gibt also viele Gründe inhaltlicher, rechtlicher und auch versicherungsrechtlicher Art, die dagegen sprechen.
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