Noch eine Erläuterung zu meiner Wortwahl oben:
Wir konnten ermitteln, dass es sich um abgelehnte Plakatentwürfe einer Kommunikationsagentur handelt. Da sie abgelehnt wurden, zählen sie nicht. Ich hatte recht, es handelte sich nicht um kommunikative Äußerungen der SKD. Die Entwürfe wurden aus dem ursprünglichen Kontext herausgelöst und es wurde der Eindruck erweckt, dass es sich um Material der SKD handelte. Dadurch wurden BautzenFan und einige andere hier im Forum getäuscht. Durch die missbräuchliche Verwendung wurden die Plakatentwürfe zu Fälschungen. Zum Vergleich: Die Kopie eines Kunstwerkes ist eine Kopie, solange sie als solche gekennzeichnet wird. Wird der Eindruck erweckt, es handele sich um das Original, so wird die Kopie zur Fälschung. Behauptet der Kopist, er sei der geistige Urheber des Werkes, so wird aus der Kopie ein Plagiat.
Unter der Marke SKD dürfen nur die SKD selbst kommunizieren. Es geht darum, die Integrität der Kommunikation sicherzustellen. Jeder soll sich darauf verlassen können, dass da, wo SKD draufsteht, auch SKD drin ist. Mag sein, dass mich einige von euch jetzt uncool finden, aber es gibt eben auch rechtliche Zusammenhänge, die wir berücksichtigen müssen. Urheberrechtsfragen sind uncool, aber letztlich haben wir nichts davon, uns täuschen zu lassen. Die abgelehnten Plakatentwürfe sind für das, was uns hier interessiert, völlig wertlos. Nur durch die fälschliche Zuschreibung von Echtheit erhielten sie einen gewissen Wert.
Kurz noch dazu:
Die Sonnenmaske kenne ich nicht. Sie kann nicht das Hauptmotiv einer Werbeaktion der SKD sein.
Niemand kann alle Objekte eines großen Museums kennen, aber für eine breitenwirksame Kommunikation werden nur bestimmte Hauptwerke und Bildmotive ausgewählt. Wer sich für eine Sammlung interessiert, kann sich schon einen hinreichenden Überblick dazu erarbeiten. Für die Kommunikation zu kulturhistorischen Ausstellungen verwendet man gern Abbildungen bekannter Persönlichkeiten. Es liegt eigentlich nahe, eine Abbildung Augusts des Starken zu nutzen. Er kommt medial gut rüber. Als Hintergrundfarbe für Plakate und Flyer eignet sich in diesem Falle Schwarz überhaupt nicht. Ich vermute, dass man das Korallenrot der SKD in den tatsächlich genutzten Infomaterialien wesentlich präsenter machen wird. Das erzeugt Aufmerksamkeit, wirkt frisch und rückt die Marke SKD in den Vordergrund. Lassen wir uns überraschen!
Zum Eröffnungstermin der Paraderäume wissen wir jetzt nicht mehr als vorher. Wir wissen auch nicht, ob das Porzellanzimmer gleichzeitig mit der Paradesuite eröffnet wird. Und wir wissen gleichfalls nicht, wie die Infomaterialien zu diesem Anlass aussehen werden. Wir wissen jetzt nur, wie ein schlechtes Plakat aussehen kann. Ich bin sicher, dass die SKD, sobald sie Klarheit über das Eröffnungsprogramm haben werden, nicht einen Tag länger als nötig zögern werden, dies der Öffentlichkeit mitzuteilen.