Ein gestriger Schlossbesuch offenbarte mir, dass der zukünftige Haupteingang in das entstehende Schloss-Restaurant seine Treppe erhalten hat. Das muss vor nicht allzu langer Zeit realisiert worden sein (irgendwann in den letzten Monaten). Vorher sah es so aus (Ausschnitt eines Fotos von Apollo, das dieser im Januar 2018 gepostet hatte):
Und hier der aktuelle Anblick:
Am 8. Februar 2019 erschien ein interessanter Artikel in der Sächsischen Zeitung, den ich auch im Rückblick auf die kürzliche Diskussion zum Kleinen Ballsaal erwähnen möchte. Er ist wie folgt betitelt:
Des Königs neuer Mantel
Silber, Gold, Seide, Hermelin: Der Krönungsmantel Augusts des Starken entsteht aus kostbaren Materialien neu.
Hier ein Foto der noch in Arbeit befindlichen Neuanfertigung: Klick
Und 2 historische Ansichten:
Profilansicht
Frontalansicht
Da der Zeitungsartikel nicht frei zugänglich ist (Bezahlschranke), wollte ich nicht wörtlich zitieren, habe es etwas umformuliert:
Der Originalmantel existiert noch, soll aber aus restauratorischen Gründen nur noch liegend ausgestellt werden. Er ist 3,15 Meter lang und 2,55 Meter breit.
Zur Nachbildung des Mantels heißt es:
Alles muss mit dem historischen Original übereinstimmen – 1:1 nachgebildet werden auch alle „Fehler, Ungenauigkeiten und Farbverschiebungen“. Als Beispiel für solche Fehler etc. wird u.a. aufgeführt, dass die Verbrämung rechts 23 Bögen aufweist, links aber 24. Weiteres Beispiel: die Hermelinfellkante ist unterschiedlich gestückelt worden.
Als Grund wird vermutet, dass die Kürschner damals unter sehr großem Zeitdruck arbeiten mussten: Die Wahl zum König erfolgte im Juni (1697), die Krönung war dann schon im folgenden September.