Berlin - Hauptbahnhof, Humboldthafen, Europacity

  • Im Grunde kann man das als die späte Verwirklichung der Germania-Pläne interpretieren - nur mit dem heutigen Verständnis von Monumentalarchitektur.

    Ich denke nicht, dass sich die heutige Moderne als monumental verstehen möchte. Auch wenn sie real teils großflächiger und "monströser" ist als die klassische Monumentalarchitektur, der dieser Vorwurf gemacht wird.

    Ohne die bracchiale Germania-Planung von einst gutheißen zu wollen, aber architektonisch hätte sie immerhin einiges mehr zu bieten gehabt, als diese freudlosen heutigen Büro-Viertel. (Siehe hier oder hier oder hier)

  • Nach 1 ½ Jahren einige neue Bilder für diesen Strang. Gibt doch eigentlich eine Menge historische Ansichten...

    Kistopolis, Lüscherstadt, Grausograd, Kotzow - wie immer man diese Gegend mal nennen wird...

    Von der mittlerweile autofreien Moltkebrücke.

    Spreeaufwärts geblickt.

    Eine Mitt-50er-Frauengruppe passiert mich und eine sagt so etwas wie: "Die Pyramiden sind ja auch schön, oder?"

    Am Humboldthafen:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Hauptbahnhofumgebungen sind ja bekanntlich nie unbedingt die schönsten in Deutschland, aber das übersteigt ja an Häßlichkeit so ziemlich alles.

  • Man hat hier eigentlich nicht mehr den Eindruck in Berlin zu sein:
    ich dachte immer der Alexander Platz und Umgebung ist schlimm, aber dieser Gegend ist mindestens genau so haesslich.
    Ich schaetze die Berliner Bausenatorin schaetzt diese Gegend.....

  • Dabei hätt man rund um den Humboldhafen vieles machen können - viel ist ja da ohnehin nicht mehr gestanden außer der hübsche Lehrter Stadtbahnof und die weniger hübsche Frauen JVA....ach ja, und die abscheuliche grüne Gerichtsmedizin.....aber das scheußliche Bauwerk wird wohl noch immer stehen.

  • Hauptbahnhofumgebungen sind ja bekanntlich nie unbedingt die schönsten in Deutschland, aber das übersteigt ja an Häßlichkeit so ziemlich alles.

    Das dürfte auch daran liegen, dass man Berlin diesen Hauptbahnhof künstlich eingesetzt hat. Der prachtvollen , in lebendiger Umgebung gelegenen Kopfbahnhöfe beraubt, hat man schließlich auch noch das Konzept der Stadtbahn als langgestreckten Hauptbahnhof kastriert und die über viele Jahrzehnte gewachsenen und wichtig gewesenen Bahnhöfe Friedrichstraße und Zoologischer Garten zu Provinzhaltepunkten degradiert. Und in die bereits nach Kriegsende entstandenen Brache hat man nun ein Einkaufszentrum mit Gleisanschluss geknallt und mit beliebigen Klötzchen ohne wirkliches Leben garniert.
    Und selbst ein Blick auf die Fahrpläne lässt immer noch vermissen, dass dies der größte Kreuzungsbahnhof Europas sein soll. Wo aber bleiben bis auf wenige Ausnahmen die klangvollen Reiseziele vergangener Zeiten? Liegt es denn wirklich daran, dass der (bislang noch) stark subventionierte Flugverkehr die Reisenden davon abhält, internationale Ziele mit der Bahn erreichen zu wollen? Und wird es wie beim Flugverkehr auch bei den Fernzügen noch lange notwendig sein, statt durchgehender Schnellzüge nehmen zu können, in Frankfurt, München oder Köln umsteigen zu müssen.

  • Der Lehrter Bahnhof - also ich meine jetzt den Kopfbahnohof, war schon eine ziemliche Augenweide...hier nach dem Krieg:

    https://www.bing.com/images/search?…ex=7&ajaxhist=0

    Die Sprengung im Frühjar 1958 hätts nicht gebraucht, auch wenn er als Bahnhof nicht mehr benötigt wurde, hier hätt man viel draus machen konnen. Unweit - der Hamburger Bahnhof existiert ja noch....ich glaub das ist n Museum heute.

  • Tja, in dieser Gegend haben sich modernistische Architekten "mal ausleben" können, ihre "Spielwiese" gestalten. Das ist das Resultat.
    Weitere "Spielwiesen" erwünscht?

  • Weitere "Spielwiesen" erwünscht?

    An Alpträumen mangelt es mir nicht, da muß ich sowas nicht auch noch sehen :biggrin:

    Ich kenn ja Berlin und auch die Umgebung des Humboldhafens noch kurz nach der Wende....freilich, alles ein bisserl schmuddelig, alles so ein bisserl verkommen, aber es hatte seinen Reiz. Die Gestaltung des Platzes ist ja auch nicht zuletzt der Berliner Politik geschuldet; "Wir sind arm aber sexy"-----da kann ich nur Horst Seehofer zitieren; "Wir sind reich aber ned blöd".

    Das es in Berlin auch anders geht, beweist das Bauprojekt "Eisenzahn".

    Wenn Berlin schon bayrische Gelder verschwendet.....ja dann doch bittschön dafür was auch bayrische Touristen mögen - seelenlose Klötze haben wir auch in München, da zu muß man nicht nach Berlin.

  • Vorletztes vom Eisernen Piraten eingestellte Foto: Habt Ihr gesehen! Sich um die Masten oben windende Schlangen tragen um ihrem Kopf die Laternen. Hier benutzte ich mal ein selten von mir gesprochenes Wort: Was ne geile Idee!

  • In Thailand habe ich Elefanten-Skulpturen gesehen, die die Straßenbeleuchtung im Rüssel halten. Das ist auch schön.

    Hua Hin

    Auf den alten Schwarz-Weiß-Bildern habe ich immer den Eindruck, daß es in der damaligen Zeit gar keine "Schmuddelecken" in den Städten gab. Bis in den letzten Winkel scheint die Stadt schön gestaltet und ausdefiniert. Auch Nutzbauten, wie Kioske, Bushaltestellen und Pförtnerhäuschen waren einfach kunstvoll gestaltet. Dafür hat man heute leider keinerlei Sinn und Gespür mehr.

  • Kistopolis, Lüscherstadt, Grausograd, Kotzow - wie immer man diese Gegend mal nennen wird...

    Regula Lüscher- Stadt - Kein Raum für Hoffnung.

    (Was mal spätere Generationen zu dieser Dystopie-Kulisse sagen werden?)

    Wenn Berlin schon bayrische Gelder verschwendet.....ja dann doch bittschön dafür was auch bayrische Touristen mögen - seelenlose Klötze haben wir auch in München, da zu muß man nicht nach Berlin.

    Das denke ich mir auch. Wo landet unser hart erarbeitetes bayrisches Steuergeld!
    Es heißt doch immer Berlin wäre arm aber sexy.

    Beauty matters!

  • Das denke ich mir auch. Wo landet unser hart erarbeitetes bayrisches Steuergeld!Es heißt doch immer Berlin wäre arm aber sexy.

    Ich denke mir auch schon die längste Zeit, dass man Berlin nimmermehr schönreden kann. Berlin ist, wenn es so grauslich weitergeht, bald nur noch ein Venezuela an der Spree...arm, dreckxy, einfach unsexy.

  • Ja, das ist schon harter Tobak, wie man eine derartig zentrale Lage, dazu noch mit reichlich Wasserbezug derartig öde und fast "leer" gestalten kann. Man merkt dort an keiner Stelle, dass man sich im Herzen der Hauptstadt der fünftgrößten Volkswirtschaft der Welt befindet. Eher so Vorstadtatmosphäre.

    Zu den verzweifelnden Bayern, auch wenn mir klar ist, dass das nicht 100%ig ernst gemeint ist:
    1. Glaubt Ihr wirklich, dass eine solche Freifläche mitten in München geschmackvoller bebaut würde?
    2. Sorgen diese Gebäude und die in ihnen entstehenden Arbeitsplätze ja gerade für eine perspektivische Entlastung Bayerns, denn eines kann man wahrlich nicht sagen, nämlich dass Berlin in den letzten 10 Jahren nicht deutlich aufgeholt hätte. Es führt die Listen beim Wirtschaftswachstum nun seit mehreren Jahren an (höchste Zeit, keine Frage), bei der Arbeitslosigkeit ist es von einem der letzten Plätze ziemlich nach vorne gerutscht. Zudem sollte man doch nicht vergessen, dass -neben einer zweifellos guten Wirtschaftspolitik- ein Gutteil von Bayerns Erfolg durch Unternehmen gestaltet wurde, die teilungsbedingt aus Berlin weggezogen sind (z.B. Siemens) und sich in München ansiedelten. Auch aus dem Gebiet der ehemaligen DDR sind reichlich Unternehmen nach Bayern gezogen (z.B. Audi), zudem war Bayern fast zwei Jahrzehnte lang Nettoempfänger im LFA.

    Insofern sind derartige Sprüche immer zweischneidig, auf der einen Seite stimmt es natürlich, dass Berlin massiv von der wirtschaftlichen Stärke Bayerns profitiert durch die verschiedenen Ausgleichsinstrumente, die die föderale Struktur und unsere Verfassung nun einmal vorgeben - auf der anderen Seite sollte man doch auch nicht die außergewöhnlichen Belastungen unterschätzen, die Berlin durch Krieg und Teilung erleben musste. Auch demografisch ist die Stadt natürlich ausgeblutet in den 50 Jahren zwischen ca. 1945 und 1995, auch von diesen Binnenwanderungen hat in einem sehr großen Ausmaß Bayern, das mittlerweile die niedrigsten Geburtenraten der Republik aufweist, profitiert. Ohne die beiden Weltkriege, die Gebietsverluste und die diversen weltanschaulichen Experimente des 20. Jahrhunderts hätte Berlin heute wohl nicht 3,7 Millionen, sondern eher 7-8 Millionen Einwohner und wäre ganz zweifellos wie Paris oder London wirtschaftliches Zentrum des Landes.

    Der Rest des Landes, v.a. der Westen hat also enorm von der Schwäche seiner Hauptstadt profitiert und stünde in einem stärker zentralisierten Staat sicherlich relativ zu Berlin deutlich schlechter da.

  • @Heinzer natürlich war es polemisch ausgedrückt. Nicht ganz ernst gemeint. Zu Bayern und seinen Finanzen und Firmen... hmmm.. vielleicht schreibe ich später noch was dazu.

    Und die Modernisten haben Bayern genauso fest im Griff. Hier gibt es keine Keimzelle des guten Geschmacks.

    Beauty matters!


  • Und die Modernisten haben Bayern genauso fest im Griff. Hier gibt es keine Keimzelle von gutem Geschmack.

    Das ist leider bundesländerübergreifend...wobei ich doch sagen muß, daß in Berlin im Gegensatz zu Bayern wesentlich ärger gewütet wird. Das man den Humboldhafen so grausig verunstaltet hat, tut mir als alter Berliner schon etwas weh und ich verspüre auch langsam keine Lust mehr meine ehemalige Heimatststadt zu besuchen.

  • War mir schon klar ;)... man sollte aber trotzdem nicht die Gründe für diese Probleme aus den Augen verlieren. Das liegt nicht an 5 oder 10 Jahren mehr oder weniger Rotgrün (zumal es unter der Berliner CDU kaum besser war, der Landesbankskandal in den 90ern, der die katastrophale Finanzlage Berlins erst so richtig verfestigte, ist sogar größtenteils auf CDU-Mist gewachsen), sondern eben an der Geschichte der Stadt mit Teilung, Subventionsabhängigkeit etc. In der Rückschau fast ironisch, dass ein Finanzsenator Sarrazin (!) in einem rotroten Senat (!) ab 2001 eine Sparpolitik durchgesetzt hat, bei der Bürger fast aller anderen Bundesländer wohl auf die Straße gegangen wären.

    Ein Großteil der heutigen Probleme der Stadt vom dysfunktionalen, unterbesetzten Verwaltungs-, Polizei- und Justizapparat bis zur Verwahrlosung des öffentlichen Raums in vielen Bereiches hat seine Wurzeln noch in diesem brutalen, wenngleich alternativlosen Sparprogramm. Damals deutete zudem alles auf weitere Einwohnerverluste hin, noch 2006 wurde Berlin von ernstzunehmenden Instituten bestenfalls eine Stagnation der Einwohnerzahlen prognostiziert, was natürlich auch Auswirkung auf die Haushaltsplanung, auch natürlich im Schulbereich etc. hatte. Dann haben sich ab der zweiten Hälfte der 2000er Jahre die Dinge sehr schnell in eine andere Richtung gedreht, klar, dass da eine auf Sparen und Schrumpfung ausgerichtete Verwaltung schnell an ihre Grenzen stößt.

    Die Primärhaushalte der Stadt sind seit Jahren wieder positiv, mittlerweile werden sogar insgesamt Haushaltsüberschüsse produziert. Aber der Preis war halt ein neoliberales "Downsizing" der öffentlichen Daseinsfürsorge, wie es Deutschland noch nicht erlebt hatte.

    Um kurz zurück zum Thema zu kommen: Das Gebiet um den Hauptbahnhof ist wirklich von einer ausnehmenden Tristesse, auch die sich nördlich anschließende Europastadt/city(?) strahlt eine unheimliche Sterilität und Seelenlosigkeit aus. Ich fürchte aber, dass ähnliche Areale in anderen großen Städten in Deutschland ähnlich schlecht bebaut würden, auch Frankfurt hat seine Europacity, die ebenfalls massive gestalterische Schwächen aufweist, die Hamburger Hafencity hatten wir auch schon öfter als Thema, wobei ich dort wenigstens noch eine gewisse Ambition zu erkennen meine. In München oder Nürnberg kenne ich schlicht keine so großen Neuentwicklungsareale, wiewohl es sie sicher geben wird.

  • Danke, Heinzer! Genauso ist es. (Betrifft beide Beiträge von dir.) Und die bayerischen Steuerzahler können ganz beruhigt sein. Rund um den Hauptbahnhof stehen Investorenkisten, keine öffentlichen Bauten.

    Das Viertel um den Hauptbahnhof ist eine Enttäuschung. Hier hätte die Moderne einen schönen Ort gehabt, um sich kreativ zu entfalten. Die Kritik am Hauptbahnhof teile ich aber nicht. Die historischen Aufnahmen zeigen, dass hier ein traditionsreicher Standort eines Kreuzungsbahnhofs wiederbelebt wurde. Heute baut man natürlich keine Kopfbahnhöfe mehr, sondern nutzt die Möglichkeit, die Bahnstrecken im Tunnel durch die Stadt zu führen. Der Hauptbahnhof ist auch kein "Einkaufszentrum mit Gleisanschluss", wie von @Oberbaumbrücke behauptet, sondern ein wirklicher Bahnhof mit vielen Einzelhandelsflächen und Imbissangeboten, die von vielen Reisenden dankbar angenommen werden. Für mich sind übrigens Nauen, Rathenow, Jüterbog oder Schwedt "klangvolle Reiseziele". Abfällige Äußerungen über den Regionalverkehr finde ich deplatziert. Ich sag mal: In Paris war heutzutage fast jeder, aber wer kennt Dallgow-Döberitz? Im Regional- und Nahverkehr sind die meisten Menschen unterwegs. Im Fernverkehr ist der Hauptbahnhof ebenfalls die zentrale Station in Berlin. Er hat sich in den letzten Jahren bewährt.

    Natürlich sieht Mobilität heute anders aus als zu Kaisers Zeiten. Ich bin dabei jedoch froh, dass ich nicht mehr von Dampfloks zugequalmt und von quietschenden Scheibenbremsen genervt werde.

  • @Heinzer

    Volle Zustimmung zu Punkt 1! (Ich glaube eine ansprechende Bebauung wäre maximal in DD oder L derzeit möglich)

    Aber zu 2. fällt mir mit Berlin gerade die Wiedereinführung des Sozialismus mit der Mietpreiseinfrierung ein. Berlin wird nun, wie überall wo Sozialismus herrscht, auch augenscheinlich und konkret in der Vernachlässigung der Bausubstanz durch ständig ausbleibende Investitionen im Bereich des Zinshaussektors, massiv Schaden nehmen. Geplante Investitionen werden bzw wurden bereits abgesagt. Ich war vorletzte Woche wieder bei der Expo Real in München und einer der größten österreichischen Immobilieninvestoren hat dort kein Hehl mehr daraus gemacht, dass er bei seinen Mietzinshäusern in Berlin nun Wohnungseigentum begründen wird/muss, um so diese - ursprünglich langfristig geplant im Bestand zu haltende - Investition zumindest einigermaßen wirtschaftlich noch darstellen zu können und sich somit dann komplett aus Berlin zurückzuziehen. Dieser österreichische Investor ist nur einer von vielen und wieder sieht man, dass solche Eingriffe in die Markwirtschaft genau das Gegenteil von dem bewirken werden, was eigentlich bezweckt werden sollte => leistbaren Wohnraum zu schaffen. Kaum jemand wird mehr in Wohnraumschaffung investieren können (Ausnahme Eigentumswohnungen, die nun sogar noch interessanter und somit teuerer werden...), bestehende Mietwohungen werden entweder nicht mehr vermietet werden bzw nur noch befristet oder wie in vielen Fällen dem Eigentumsmarkt zugeschalgen werden. Zwar a priori logisch, aber wer nur Volkswirtschaft (= Ideologie und hat mit Wirtschaft nicht viel zu tun) studiert hat, von dem kann man nichts anderes erwarten. Einzig im Bereich Retail und sonstiger gewerblicher Vermietung gibt es noch Projekte in der Pipeline, aber das kann sich leider auch rasch ändern. Gutes Beispiel: Karstadt am Hermannplatz...Signa war auch mit eigenen Stand auf der Expo Real vertreten. Da keine Mietwohungen sondern Reatil, Hotel und Büros geplant ist dieses Projekt noch in der Pipeline, aber hier steht noch immer die (ideologische) Blockade des Bezirks...und somit auch des Ende dieses genialen Rekoprojektes!

    Es gibt aus Investorensicht in Berlin keine Rechtssicherheit mehr und dieses Signal ist verheerend für eine Volkswirtschaft, vor allem wenn es sich um wie idF um die Bundeshauptstadt des größten EU-Staates (sic) handelt. Plakatives Beispiel: Österreichische Banken (gibt meines Wissens derzei eh nur noch eine) geben keine Kredite mehr für Immobilienprojekte (Mietsektor) in Berlin. Seit die SED in Berlin mitregiert ist auch der Zinssatz bei Neukrediten mit einem Risikoaufschlag versehen, wie ich von unserem CFO hörte. Bald wird es diesen vermutlich nicht mehr benötigen, weil einfach kein Kredit mehr dorthin vergeben werden kann. Wie es in Berlin weitergehen wird, das können wir uns leider ausmalen. Wenigstens regiert die SED (und ja so kann man sie nennen, hat selbst die Linke einer Gerichtverhandlung festgestellt: https://www.welt.de/politik/articl…in-der-SED.html) nicht ganz allein, aber die in Versenkung befindliche SPD kann hier leider auch nicht mehr korrektiv gegensteuern und die Grünen zeigen leider auch wessen Geistes Kind sie sind. Es ist wirklich tragisch, wenn man so will.

    Aktuelle Ergänzung von heute: Die Welt berichtet und damit relativiert sich hoffentlich auch mein böses Omen für Berlin etwas, dass die von R-R-G beschlossene Mietpreisdeckelung laut Verfassungsexperten ohnedies verfassungsfeindlich sein wird: https://www.welt.de/finanzen/immob…eigentlich.html
    Aber schlimm genug das Signal, dass man sich bewußt gegen die Verfassung stellen will.

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (22. Oktober 2019 um 11:11)