Natürlich sagt heute fast jeder "in 2023".
Schlimmer. Überall heißt es Zwanzig Dreiundzwanzig. Als Jahreszahl sollte man aber doch eher von Zweitausend(und)dreiundzwanzig sprechen.
Natürlich sagt heute fast jeder "in 2023".
Schlimmer. Überall heißt es Zwanzig Dreiundzwanzig. Als Jahreszahl sollte man aber doch eher von Zweitausend(und)dreiundzwanzig sprechen.
Noch ein paar Aufnahmen des ehemaligen Kornversuchsspeichers.
Die Rückseite zur Hedwig-Porschütz-Straße.
Noch kurz über den Kanal auf den Otto-Weidt-Platz i. Gr. geblickt.
Es schau sich mal einer die Platzanlage (letztes Bild) an, die dort neu geschaffen wurde. Das sieht kaum besser aus, als was vor 60 Jahren rund um den Alex gebaut wurde.
Setzen, Sechs! Nichts gelernt.
Noch ein paar Aufnahmen des ehemaligen Kornversuchsspeichers.
Die Reste einen simplen Zweckbaus aus der Gründerzeit spielen qualitativ in einer anderen Liga als der Augenkrebs, der den Rest des Bildes füllt.
Der Humboldthafen, eine weitere gestalterische Fehlleistung der Lüscher-Zeit, kombiniert mit Berliner Verwahrlosung und Verschmutzung.
Danke Mantikor. Wir sollten Uns hier im Forum viel mehr noch mit dem ,,Gegenentwurf" zu Unseren Vorstellungen beschäftigen. Ja, das macht nicht immer gute Laune, aber ich empfinde es als enorm wirkmächtig diese heutigen Fehlleistungen moderner Planung ins Bewusstsein zu holen, zu dokumentieren, den Kontrast stehen zu haben zu Unseren Vorstellungen. Erst aus dem Gefühl heraus, dass eine Fehlentscheidung auf die nächste in Beton gegossen wird da draußen, entsteht der akute Drang einzugreifen, und die qualitätsvollen und funktionalen Vorbilder, von denen Wir hier im Forum zum Glück eine bemerkenswert große Anzahl haben, auch wirklich einzufordern.
Der Humboldthafen, eine weitere gestalterische Fehlleistung der Lüscher-Zeit, kombiniert mit Berliner Verwahrlosung und Verschmutzung.
Das ganze HBF-Umfeld ist einer der berlintypischen, beispiellosen Unorte. Da ist jedes Wort zu schade!
In der Moabiter Heidestraße plant die Klavierbauerfirma Bechstein einen sog 'Campus'. Es betrifft die Hausnummern 46-52 wo jetzt noch eine unansehnliche Mischung aus Gewerbe-Flachbauten und Wohnungen steht.
Der alte Gewerbebau soll integriert und durch Neubauten eigerahmt werden. Man plant ein Klavierzentrum, 2 Konzertsäle, ein Museum für Tasteninstrumente, 60 Wohnungen für Musikstudenten und natürlich den Firmensitz.
Auf der Homepage von Bechstein, unter Aktuelles kann man den Siegerentwurf vom Architekturbüro Graft sehen und die Planungen verfolgen:
Auch die Berliner Morgenpost berichtet:
Einiges dazu auch im Nachbarforum:
Wahrscheinlich besser als die beschriebene jetzige Situation, aber warum lila Ziegel? Oder sehe ich das falsch? Und natürlich klar modern, ohne klassische Formen.
Der Siegerentwurf für den neuen Carl Bechstein Campus in der Berliner Europacity steht fest. Wahrscheinlich wird das Gebäude der einzige Lichtblick in der dortigen Ödnis sein.
QuoteDie Jury lobte insbesondere diese „städtebauliche Vision“. Diese schaffe „eine beeindruckende Adresse durch die Erweiterung der Plaza zur Heidestraße“ und fasse „über eine großzügige Geste den Campus als identitätsstiftende Destination zusammen, ohne dabei das städtebauliche Gefüge zu stark zu beeinträchtigen“. Insbesondere wurde auch der gut inszenierte, räumlich attraktive Zugang zu den Konzertsälen hervorgehoben.
Mosaikstein für die Europacity - GRAFT gewinnen Wettbewerb für Carl Bechstein Campus in Berlin
Wahrscheinlich wird das Gebäude der einzige Lichtblick in der dortigen Ödnis sein.
Hm....und wo genau ist bei dem Entwurf nun das Licht?
Ich seh als einzig Postives eigentlich nur, dass es sich harmonisch in die dortige Umgebung einfügt.
Backstein statt Glas z.B. Und mal wieder sone 20er-Jahre-Optik. "Der einzige Lichtblick" heißt ja auch nicht, dass es ein Meisterwerk sein wird, das zu 100% den Erwartungen entspricht.
Also ich sehe rötlich-braune Ziegel. Check ggf. mal deine Farbeinstellungen.
Ich mag die Rundungen und Texturen durchaus. Doch ob das Ergebnis nachher mit den Visualisierungen mithalten kann, ist fraglich...
Auch der Bundespräsident samt Staff dürfen sich während der Instandsetzungsarbeiten am Schloss Bellevue über ein neues Domizil in Rasteroptik freuen.
QuoteAuf der Website des Bundespräsidialamts heißt es, dass es weder im Bestand des Bundes noch auf dem freien Markt alternative Ausweichmöglichkeiten gegeben habe. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die als Eigentümerin das Grundstück hält. Das Management der Baumaßnahmen übernimmt das Bundesamt für Raumordnung und Bauwesen. Die Gesamtbaukosten werden aktuell mit rund 205 Millionen Euro angegeben, wovon 27 Millionen Euro als Risikozuschlag vorgehalten werden.
Ausweichquartier für das Bundespräsidialamt - Sauerbruch Hutton und Drees & Sommer planen in Berlin
200 Millionen für ne Interimslösung, uiuiuiui, wenn für das Geld wenigstens eine tolle Gestaltung herausgesprungen wäre
Wir als Gesellschaft werden so dermaßen verarscht. Solche Investments mit billiger Architektur, aber maximierter Einnahmenseite erwirtschaften sehr viel Geld. Wo landet dieses? Wie sich zeigt, landet es in den Taschen derjenigen, die solche Projekte noch vor Einzug irgendeines Mieters munter hin und her verkaufen. Ergo, das Geld wäre eigentlich da für bessere Fassaden, günstigere Wohnungen, jedoch werden erwartete Gewinne bereits vorgreifend herausgezogen. Am Ende versucht man sogar sich aus Vereinbarungen zum Sozialwohnungsanteil herauszulavieren, damit die Rechnung noch aufgeht.