Das markanteste Gebäude von Gissigheim stellt bis heute das Freiherrlich Bettendorfsche Schloss dar. Es wurde im Jahre 1702 erbaut. Die Freiherrn von Bettendorf zogen 1806 nach Würzburg. Doch wurde das Schloss erst in den 1840 er Jahren von den Bettendorfern an die Gemeinde verkauft. Es diente anschließend als Rathaus und als Schulhaus. An der einen Ecke des Gebäudes steht am Obergeschoss eine Madonna mit dem Jesuskind. Krone und Zepter weisen sie als Himmelskönigin aus. Die Muttergottes und das Jesuskind tragen Kronen. Das untere Tor, in dem gelb gestrichenen Bereich, ist das Tor zum Gewölbekeller:
Die Hauptzufahrt bildet das ziemlich weit rechts gelegene, hohe, gelb gefasste Tor. Im Hintergrund der Kirchturm der um die Mitte des 19. Jh. neu erbauten Dorfkirche.
Die Gissigheimer Hauptstraße hat ein deutliches Gefälle. Das Schloss vom oberen Ende her gesehen. Das im 20. Jh. rechts an das Schloss bündig angebaute Haus mindert das Schloss in seiner Wirkung leider sehr.
Eine vielleicht, vom Fachwerk her vermutlich, recht alte Scheune in Gissigheim. Man sieht an diesem Beispiel, wie die Felder mit Stecken, Flechtwerk, und Lehm mit Stroh gemischt, ausgefüllt wurden.
Demnächst geht es weiter mit der barocken Schutzengelkapelle. Ein Mitglied der Familie von Bettendorf war bei einem der Türkeneinfälle des 18. Jh. in türkische Gefangenschaft geraten. Er gelobte seinem Schutzengel, dass er, sofern ihm die Flucht gelingen und er wieder in die Heimat kommen sollte, er aus Dankbarkeit seinem Schutzengel zu Ehren eine Kapelle errichten wolle. Tatsächlich gelang die Flucht und das Versprechen bzw. Gelöbnis wurde eingelöst. So kam Gissigheim zu seiner Schutzengelkapelle. Noch heute wird das Schutzengelfest in Gissigheim feierlich begangen.
Die Bilder von der Schutzengelkapelle werden in Bälde eingestellt.