Besser geht (fast) immer. Leider wird es mitunter aber auch mal schlechter. Das Charité-Hochhaus - als Baumasse sicher etwas grobschlächtig geraten, mit zu viel Masse für die gedrungene Höhe - hatte mit seinem 80er Jahre-Design in meinen Augen jedenfalls mehr Charme, als die sanierte Version von Schweger ausstrahlt; immerhin schloss es mit seiner Oberfläche farblich etwas an die Altbauten des Krankenhauses an. Aber das ist vielleicht nur ein persönlicher Eindruck; für viele gibt es ja nichts Schlimmeres in der gebauten Umwelt als die Hinterlassenschaften der DDR.
Berliner Baugeschehen
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Ich bin zufrieden, dass in Zukunft der Klotz in schlichtem Weiß daherkommt und der Ost-"Charme" der 80er endlich aus der Silhouette der Innenstadt verschwunden ist.... und ja, ich bin ein bekennender Gegner der sozialistischen Architektur.
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Der Berliner Zoologische Garten wird in den nächsten Jahren gehörig umgestaltet, im Zuge dessen auch viele Tierarten umziehen werden.
Aus architektonischer Sicht bedeutsam ist sicherlich, dass das kriegszerstörte Elefantenhaus wiederaufgebaut wird, jedoch künftig Nashörner und Tapire beherbergen wird.Das alte Elefantenhaus samt Pagode:
Visualisierung des geplanten Wiederaufbaus:
Bildquelle: Zoologischer Garten Berlin AGDas ist die Zukunft vom Zoo Berlin – der Ziel- und Entwicklungsplan
Ran an die Tiere - Berliner Abendblatt
Berliner Zoo plant Großes: 60 Millionen € für Neugestaltungen - @BerlinOnline -
Großartige Neuigkeiten. Die Rekonstruktion eines Zoogebäudes aus der Gründerzeit hätte ich mir nie träumen lassen. Ich hoffe, den Berliner Zoo bald einmal besichtigen können, er soll ja ein paar mehr architektonische Kostbarkeiten enthalten.
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Die Minna-Todenhagen-Brücke über die Spree zwischen Niederschöneweide und Oberschöneweide wird voraussichtlich Ende des Jahres fertiggestellt sein.
Werfen wir einige Blicke auf das Verkehrsbauwerk:
Die Brücke verläuft parallel zur Einmündung des Britzer Verbindungskanals in die Spree; diese Ansicht stammt von der Marggraffbrücke über den Kanal.
Lage der Brücke bei BingMapsUnd so sieht es vom fernen Plänterwälder Spreeufer betrachtet aus.
Schade, dass der Betrieb der traditionsreichen BVG-Fähre 'F11' von Baumschulenweg nach Oberschöneweide künftig eingestellt werden wird; die Fähre ist hier im Vordergrund kurz vor dem Anlegen in Baumschulenweg zu sehen.
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Großartige Neuigkeiten. Die Rekonstruktion eines Zoogebäudes aus der Gründerzeit hätte ich mir nie träumen lassen. Ich hoffe, den Berliner Zoo bald einmal besichtigen können, er soll ja ein paar mehr architektonische Kostbarkeiten enthalten.
Nicht nur das Elefantenhaus, sondern auch der Chinesische Pavillion, den man direkt als Bezugspunkt vom Elefantentor aus sieht, wurde rekonstruiert. Alles rechtzeitig zum Einzug des neuen Pandapärchens.
https://danpearlman.com/work/panda-garden/Allerdings doch etwas vereinfacht im Vergleich mit dem Original.
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Interessante Abrechnung mit den ewig gleichen monotonen Rasterfassaden im Berliner Stadtbild in der >> Süddeutschen Zeitung (leider mit Mautgebühr).
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^ Sehr interessant, sogar mit psychologischer Betrachtung. Kann das jemand mit Abo bzw. der den Artikel bezogen hat hier zusammenfassen?
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Im Bezirk Reinickendorf (Waidmannsluster Damm) wird eine leerstehende Stadtvilla von 1900 saniert und im Innern komplett entkernt.
ZitatDie Bauherren schätzen, dass die Sanierung ein Jahr dauert, "wenn alles nach Plan läuft". Sie wüssten noch nicht, was sie erwarte, wenn Wände, Decken und Böden abgetragen werden. Die beiden sind in ihrer Aussage vorsichtig, da sie schon einige denkmalgeschützte Gebäude saniert und viel entdeckt haben. "In den 60er-Jahren ist einiges umgebaut worden, es wurden Wände gezogen und kleinere Türen eingebaut. Das wird alles entfernt", sagt Sevki Sensoy.
Geistervilla von Waidmannslust wird saniert09012430 Berlin-Waidmannslust, Waidmannsluster Damm 155 001 [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], by Sekamor, from Wikimedia Commons
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(...) Aus architektonischer Sicht bedeutsam ist sicherlich, dass das kriegszerstörte Elefantenhaus wiederaufgebaut wird, jedoch künftig Nashörner und Tapire beherbergen wird. (...)
Ist das Elefantenhaus eigentlich wirklich rekonstruiert worden? Ich konnte dazu wenigstens keine Bilder finden.
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Nun habe ich zum Wiederaufbau des Elefantenhauses einmal selber beim Berliner Zoo nachgefragt. Die Antwort ist folgende:
Zitat von Zoo Berlin(...) vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr damit verbundenes Interesse an unserem Elefantenhaus. Leider ist uns Ihre Informationsquelle nicht bekannt, denn eine Rekonstruktion bzw. ein Wiederaufbau der historischen Elefantenpagode, die 1943 bei einem Bombenangriff vollständig zerstört wurde, ist nicht geplant. Tatsächlich beabsichtigt der Zoo aber mit der Errichtung einer neuen Nashornanlage ‒ der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest ‒ den Bau eines pagodenartigen Vorbaus, der formal an die alte Elefantenpagode angelehnt ist, jedoch neu interpretiert wird. Der Zoo knüpft so mit zeitgenössischer Architektur an alte Bautraditionen an, bei denen Tieranlagen und Gebäude schon damals kunstvoll gestaltet und thematisiert wurden. (...)
Man hat also noch gar nicht mit dem Bau begonnen. Kein Wunder, daß ich keine Bilder gefunden habe.
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Auf der offiziellen Website des Zoos heißt es dagegen:
"Der Wiederaufbau der historischen Elefantenpagode im aufwendigen indischen Stil nimmt die Besucher mit auf eine exotische Weltreise in die tropische Heimat der Panzernashörner."
Quelle: https://www.zoo-berlin.de/de/ueber-uns/vision-zoo-berlin -
Das Zitat solltest du als Antwort gleich zurückschicken, Neußer... offenbar weiß da die linke Hand nicht, was die rechte tut. Oder der Begriff "Wiederaufbau" wird sehr dehnbar interpretiert.
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Jawohl. Die Antwort ist bereits verschickt. Allerdings steht auf der Seite des Zoos tatsächlich:
(...) Der Wideraufbau der historischen Elefantenpagode im aufwendigen indischen Stil nimmt die Besucher mit auf eine exotische Weltreise in die tropische Heimat der Panzernashörner. (...)
Ist das ein Rechtschreibfehler, oder Absicht?
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Vortragsempfehlung:
Do., 11. Oktober 2018, 19 Uhr
Bildervortrag „Mehr Berlin wagen! Herausragende Rekonstruktionskandidaten im Kern der deutschen Hauptstadt" von Dr. Benedikt Goebel
Organisation: Landesgeschichtliche Vereinigung der Mark Brandenburg e.V.
Ort: Berlin-Saal der ZLB, Breite Straße 36 (2. OG) -
Oh, sehr spannend!
Wäre super, wenn Berliner aus dem Forum dort anwesend sind und hier berichten. Und noch besser, wenn Herr Goebel den Reintext oder die Präsentation hier zur Verfügung stellt. -
Herr Dr. Goebel spricht immer frei anhand von Lichtbildern.
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Das Elefantenhaus im Berliner Zoo, wie es im Beitrag Nr. 443 von Mantikor noch 2015 angekündigt war, wird scheinbar doch nicht rekonstruiert.
Dafür soll ab 2020 eine neue Nashorn-Anlage gebaut werden, die ganz entfernt an die alte Pagode erinnert. - Siehe Hier:https://www.zoo-berlin.de/fileadmin/_pro…_086430cf4a.jpg
(...) Die Pagode soll an die 1873 errichtete und im zweiten Weltkrieg zerstörte „Elefantenpagode“ erinnern, die einst in unmittelbarer Nähe zur heutigen Elefanten-Anlage ein bekanntes Stilgebäude des Zoo Berlin darstellte. (...)
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Da ein eigener Thread für die Rekonstruktion übertrieben wäre, stelle ich es hier ein:
Im Berliner Bezirk Mitte, Ortsteil Gesundbrunnen, rekonstruiert die GESOBAU eine im Zweiten Weltkrieg zerstörte Achse eines 1912 errichteten Wohngebäudes.
Status Quo:
https://goo.gl/maps/J5hqgHz2yj4t6MZn6
Nach der Sanierung (leider nur Zeichnung):
https://www.gesobau.de/fileadmin/_pro…_cac4b8bfb9.jpg
Ich finde solche kleinen Beispiele der behutsamen Wiederherstellung sehr wichtig, zeigt es doch, dass die Schaffung von Wohnraum und gleichzeitigem menschenwürdigen Wohnungen mit hohen Decken und Sprossenfenstern selbst von städtischen Wohnungsbaugesellschaften zu leisten ist.
Was mich aber schockiert: Im Bestandsbau gibt es laut Homepage der GESOBAU in knapp der Hälfte der Wohnungen bisher kein Bad - im Jahr 2021. Das muss man sich Mal vorstellen.
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Historischer als vor dem Krieg
1945: https://www.pinterest.ca/pin/774619204628195431/
heute: https://www.medicke.de/berliner-gesch…geschaeftshaus/
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