Berliner Baugeschehen
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Snork
Changed the title of the thread from “Berliner Bausituationen” to “Berliner Baugeschehen”. -
Sehe wieder überall diese Graffiti; es sieht aus wie ein Virus.........
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es sieht aus wie ein Virus.........
Dann hilft wohl nur noch die Zwangsimpfung mit dem Wirkstoff von AstraKlassiker.
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…ja, auch unsere Stadtbilder würden gerne einmal wieder den „Genesenenstatus“ bekommen ?. Aber wie jeder Virus, wird auch dieser Graffiti Virus einmal erfolgreich bekämpft werden können. Mann muss nur die Bekämpfungsdosis erhöhen wie in anderen Krankenan…äh Ländern, dann bekommt man das rasch in den Griff.
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Vielleicht passt es nicht ganz in diesen Themenstrang, aber
der Tagesspiegel schreibt, dass "Hitlers Bronzepferde" jetzt nach Berlin in die Zitadelle Spandau kommen.
Soweit ich weiß, standen die Pferde zur Gartenseite an der Neuen Reichskanzlei.
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Es wurde die Beinen abgesägt......sind die imdessen rapariert?
Die Pferden können vielleicht irgendwo besser plaziert werden: beim Olympia Gelände???
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"Klassiker", Du kennst doch die deutschen Befindlichkeiten. Glaubst Du ernsthaft, die stellen irgendwelche Kunst aus der Reichskanzlei wieder im öffentlichen Raum aus? Selbst wenn dort nur der Spongebob oder Elvis Presley als Skulpturen gestanden hätten?...
Im Gegenteil. Stets ist die NS-Zeit gut für ein bisschen Horrorshow. Dass den kleinen Schauer vermutlich nur die Journalisten beim Schreiben und Filmen fühlen, nicht aber deren gelangweilte Leser, spielt dabei keine Rolle. Es gibt keine Meinung neben der (von offizieller Stelle) veröffentlichten Meinung. Und so werden diese harmlosen Pferdchen von Josef Thorak nun z.B. für den rbb zu "monströsen Skulpturen", die irgendwie auf "die Spur der Täter" führen. Was auch anderes? Andere werden etwas von "menschenverachtend" schreiben usw.usf. Darunter geht es nicht. Deshalb ist die Zitadelle Spandau unter diesen Bedingungen das vermutlich beste, das den Pferden passieren kann.
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Heimdall. Je bin mich bewusst von Deutschen Befindlichkeiten die immer (und nur) mit der NS-Zeit zusammenhängen. Auch die Vertreibung ist so einer Empfindlichkeit. Es darf darüber öffentlich nicht gesprochen werden.
Die Pferden von Thorak, Gebäuden von Speer und Statuen von Breker sind äusserst kräftig, stilliert und deswegen auch so interessant.
Die stehen mit anderen Empfindlichkeiten in die Zitadelle von Spandau. Schöne Gegend dort. War da einde 2017 und war wirklich ein super Erlebnis, wie auch Olympisches Gelände im Schneesturm und Langemarck Halle mit Aussichtsturm....
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Naja. Man muss aus diesen eher grobschlächtigen Skulpturen jetzt aber auch nicht mehr machen, als sie hergeben.
Sie sind für die Bauzeit irgendwie okay, aber sicher keine besonders herausragenden feingliedrigen Kunstschätze.Sie sind eher durch ihre Verknüpfung mit der Reichskanzlei historisch interessant.
Und dass Deutschland bezüglich Kunst- und Bauwerken der NS-Zeit eher ambivalent eingestellt ist, ist ja wohl verständlich.
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Die Gipsformerei in Charlottenburg wird instandgesetzt und im Hof bis an die Ringbahn erweitert. (Lage bei BingMaps)
Den vor kurzem entschiedenen Wettbewerb gewonnen haben gmp Architekten.
Bildquelle: gmp Architekten
BBR - Meldungen - Neue Perspektiven für die Gipsformerei (bund.de)
Ein immerhin einigermaßen akzeptabler Entwurf. Der 3. Platz (Backes/Zarali, CH) hätte mir aber besser gefallen, ein sehr beachtlicher Neubau wäre das gewesen, der an die Bestandsbauten toll angeschlossen hätte.
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Aber den ex aequo 3. Platz hätten wir besser nicht wollen - so gesehen muss man über diesen 1. Platz schon froh sein.
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Und dass Deutschland bezüglich Kunst- und Bauwerken der NS-Zeit eher ambivalent eingestellt ist, ist ja wohl verständlich.
Ich finde, sie ist eher nicht ambivalent, sondern pauschal, also ohne die Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen, und ohne auch nur annährend eine saubere Abgrenzung vorzunehmen, umfassend ablehnend.
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Aber den ex aequo 3. Platz hätten wir besser nicht wollen
Ich weiß nicht, ob das Ironie sein soll. Aber den "3. Preis - 1641" hätte ich für deutlich schöner gefunden.
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Heimdall Es gibt zwei dritte Plätze.
Der erste Platz: gähn, erinnert an diese postmodernen Bauten der 80er/90er, die versuchten mit Steinverkleidung ein wenig Hochwertigkeit vorzutäuschen, wie z.B. die Schirn…
Edit: lese gerade etwas von „Infraleichtbeton“
Könnte die Fassade womöglich auch betonsichtig sein? Weder aus der Visualisierung noch aus Beurteilung durch die Jury geht das eindeutig hervor: „Auch die Wahl der Materialien von Fassade und Innenwänden mit Infraleichtbeton und Lehmziegeln lässt eine positiv nachhaltige Realisierung erwarten.“ So oder so: nachhaltig in unserem Sinne ist tatsächlich nur der dritte Platz (1641), der die Formensprache ohne große Brüche weiterführt…
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Ich weiß nicht, ob das Ironie sein soll. Aber den "3. Preis - 1641" hätte ich für deutlich schöner gefunden.
Was für eine Ironie denn schon wieder?
Es war mit Bezug auf Mantikor ("ex aequo" mit seinem 3. Platz) von dem die Rede:
3. Preis - 1635
oder gefällt dir das etwa? Ganz ohne Ironie?
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Zur Info: Es gibt zwei dritte Preise. 1641 - wäre der Hammer gewesen. Der 1. Preis gefällt mir nicht, aber immer noch besser als der zweite dritte Preis 1635
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Es war einfach ein Missverständnis, wegen den 2 vergebenen 3. Preisen, von denen der eine richtig gut und der andere ziemlich schlecht ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem 1. Preis auch den unlängst verstorbenen Meinhard von Gerkan posthum würdigen wollte, da dies wohl einer der letzten Entwürfe war, an denen er mitgewirkt hat.
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@uc: Kryptische Formulierungen führen zu überflüssigen Beiträgen
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3. Preis - 1635
oder gefällt dir das etwa? Ganz ohne Ironie?
Ich meinte den anderen 3. Platz. Der gefällt mir ganz gut.