Hey Eiserner Pirat,
du sagtest, dass du noch mehr Königsberg Bilder hast? Ich würde gerne noch ein weiteres Video zu Königsberg machen. Wären deine Bilder dazu geeignet?
Hey Eiserner Pirat,
du sagtest, dass du noch mehr Königsberg Bilder hast? Ich würde gerne noch ein weiteres Video zu Königsberg machen. Wären deine Bilder dazu geeignet?
Fantastische Bilder.
Kann mir jemand sagen wo die Statue von Friedrich I stand, die heute als Kopie vor Schloss Charlottenburg steht?
Gibt es im besten Fall Bilder von der Platzsituation?
Das Denkmal vom ersten preußischen König Friedrich l. stand in Königsberg auf dem Schlossplatz an der südwestlichen Ecke am Schloss. Das Denkmal in Berlin vor dem Charlottenburger Schloss ist ein Nachguss.
Ist nicht das die südwestliche Ecke ? Da stand doch Kaiser Wilhelm I
Wie kann man das alte Königsberg eigentlich stilistisch einordnen? Also vor allem vor dem Historismus?
Es wirkt auf mich oft wie eine Mischung aus Breslauer und Danziger Merkmalen, aber doch deutlich reduziert.
Von Ostpreußens Architekturgeschichte habe ich kaum Ahnung.
Vor der gründerzeitlichen Überformung ähnelte die Stadt von den Bürgerbauten her sehr dem erhaltenen Rest von Alt-Kopenhagen, also traufständig, recht gediegen, nüchtern, etwas uniform, aber durchaus malerisch. Aufwendige Bürgerhäuser mit Giebeln und sonstigem Schmuck waren eher selten. Eher skandinavisch als ostdeutsch im Ganzen. Nichts von Breslauer oder Danziger Pracht, auch keine Lauben wie in Allenstein.
Vor der gründerzeitlichen Überformung ähnelte die Stadt von den Bürgerbauten her sehr dem erhaltenen Rest von Alt-Kopenhagen, also traufständig, recht gediegen, nüchtern, etwas uniform, aber durchaus malerisch. Aufwendige Bürgerhäuser mit Giebeln und sonstigem Schmuck waren eher selten. Eher skandinavisch als ostdeutsch im Ganzen. Nichts von Breslauer oder Danziger Pracht, auch keine Lauben wie in Allenstein.
Eher Stockholm als Kopenhagen, Ursus! Die Stadt sah wirklich sehr skandinavisch aus. Architektonisch war es ein Sammelsurium von Gründerzeitbebauung und ältere Gebäude. Aber sehr charmant- vor allem die Lage am Wasser. Immer wieder faszinierend diese verlorene Welt zu sehen: Hotels, Straßenschilder, Kirchen usw. Sehr traurig, dass nichts davon geblieben ist.
Die Verwirrung ist komplett...
Wieso?
Die Bilder zeigen ein Denkmal für Friedrich Wilhelm I. (also den zweiten König).
Davor ging es um das Denkmal für Friedrich I. (also den ersten König).
Bezauberende Stadt war Königsberg damals. Malerisch und hochdetailliert. Romantisch! Modern und Alt schön passend zu einander wie am Hauptbahnhof. Wunderbares Gesammtkunstwerk. Heute fast nichts mehr da, obwohl einige (!) moderne Bauten historisch gestalltet sind.
(...) Beitrag leicht gekürzt, zwei bezugnehmende Beiträge deaktiviert. Bitte in diesem Thema nur sachlich und realitätsbezogen argumentieren. Mod.
Links im Bild auf der Litfaßsäule sieht man eine Werbung zur Ostmesse.
Die Deutsche Ostmesse (offiziell Deutsche Ostmesse Königsberg, auch bekannt als Königsberger Messe; DOK) wurde 1920 in Königsberg etabliert, um die Provinz Ostpreußen, die nach dem Ersten Weltkrieg durch den „Polnischen Korridor“ vom Deutschen Reich abgeschnitten war, wirtschaftlich zu fördern. Die erste Ostmesse wurde im September 1920 von Reichspräsident Friedrich Ebert eröffnet, der mit dem Reichswirtschaftsminister Ernst Scholz per Schiff mit dem Seedienst Ostpreußen angereist war.
Auf der englisch-sprachigen Wikipedia ist folgendes darüber zu lesen:
The Ostmesse, officially the Deutsche Ostmesse Königsberg (DOK), was a trade fair in Königsberg, Germany. It was established to aid in the recovery of East Prussia after its separation from Weimar Germany following World War I.
Lord Mayor Hans Lohmeyer came up with the idea for a trade fair in Königsberg to inspire optimism and improve the economy […]The first Ostmesse, opened by President Friedrich Ebert on 26 September 1920, was held in the Königsberg Zoo and encompassed 50,000 m2
Buch von :
Bert Hoppe
Auf den Trümmern von Königsberg
auch als PDF
Nachcolorierte Aufnahmen von Königsberg
Lastadie
Lastadie vor einem Gewitter
Blick von der Honigbrücke auf den Fischmarkt
Handel auf dem Fischmarkt
Holzstraße
Denkmal auf dem Altstädtischen Markt
" Der Apfeldieb"
Kindheit in Königsberg
Vorder Roßgarten Nr. 39
Wagner Straße, links das Gebäude des Universitätsklinikum benannt nach dem Medizinprofessor Albrecht Wagner
Unterrollberg Nr. 18, ältestes Königsberger
Fleck Restaurant
Auf dem Schild der Spruch :
" Ob hoch, ob niedrig, ob arm, ob reich!
Ein Teller Rinderfleck schmecktallen gleich"
weitere nachcolorierte Aufnahmen
Tamnaunstraße
Tamnaunstraße Nr. 25, Kreuzung mit der Kneiphöfschen Holzwiesenstraße
Kreuzung der Hoffmannstraße mit der Neuen Dammgasse
Blick zur Steindammer Kirche
Steindamm Ecke Wagnerstraße
Schiller Denkmal des Bildhauers Stanislaus Cauer am Opernplatz
Reifschlägerstraße
Prinzessin Straße Nr. 3, hier kaufte 1783 Immanuel Kant eine Wohnung
Münzplatz, Blick zur Junkerstraße
Langstraße
Diese schönen Bilder zeigen nicht zuletzt aber auch, dass die Königsberger Altstadt mit vergleichbaren Großstädten überhaupt nicht mithalten konnte. mW gab es nur ein wirklich bedeutendes Giebelhaus, das du eh abgebildet hast (A.M.). Mehr hab ich auch in keinem Buch gefunden. Letztlich hatte sogar Berlin mehr alte Substanz (Speicherviertel ausgenommen).
Diese schönen Bilder zeigen nicht zuletzt aber auch, dass die Königsberger Altstadt mit vergleichbaren Großstädten überhaupt nicht mithalten konnte.
Also wenn man den ganzen Strang durchblättert kann man das nicht so pauschal sagen. Königsberg war einfach traumhaft schön, unabhängig von der Anzahl herausragender Einzelbauwerke. Der Totalverlust mit der Vernichtung von 700 Jahren Geschichte und die Metamorphose in eine sowjetische Plattenbausiedlung ist eine unglaubliche Tragödie.
Das seh ich ja auch so. Allerdings war das etwas Atmosphärisches, dazu das viele Wasser mit den pittoresken Uferfluchten, die komplexe Verschachtelung der einzelnen Stadtteile, dazu Fixpunkte wie Dom und Schloss, Speicherviertel Aber die Substanz an qualitativ hochwertigen Altstadthäusern war wohl äußerst gering.