Mannheim (Galerie) - Innenstadt

  • Awwa woher kummd eigentlich unser schäni Art zu babble? Wenn guugle dusch, wärsch rausfinne, dass es schun ä ganzi weil her is. Des bsonnere an unserm schäne kurpälzer Dialekt (Du dusch richtisch lese, ma spreche kurpälzisch un ned badisch! Un mid de Schwowe hawwe ma schun garnix zu due!) is, dass jeder Ord ä anneri Ausschbroch hot un ma uns trotzdäm immer verschdehe due. Im Norde vun Monnem sachd ma Monnem. Im Süde vun Mannem hingege sachd ma Mannem. Do kummd än Auswerdische schun ganz schä aus da Rei.

    ~:-[] :lehrer: :dichter:

    Easy does it.

  • Frau Zehnbauer ist ein Klassiker. Die kennt jeder in Monnem.

    Es gibt doch in vielen Städten Denkmäler für städtische "Originale". Ich wäre ja dafür, ihr in dem Stadtteil eine kleine Statue zu errichten. Auf dem Sockel steht dann: "Geh weider, do Wixxer." :lachentuerkis: :lachentuerkis: :lachentuerkis:

  • Ich glaube nicht, daß man sich in Mannheim große Hoffnungen auf eine Verbesserung machen sollte, die Parkanlage würde ja heute durch die Bismarckstraße abgeschnitten.

    Wobei sich der bauliche Zustand in der Region schon deutlich verbessert hat, als ich 1990 ins relativ nahe Germersheim gezogen bin, sah es dort ziemlich wüst aus, verkommene Häuser, unbebaute Flächen im Zentrum, die spätere Stadtbücherei war eine Ruine mit Baubewuchs am Dach, die Körsch war eine Müllkippe ... kein Vergleich zum gepflegten Städtchen mit Parkanlagen von heute.

    Easy does it.

  • Ich glaube nicht, daß man sich in Mannheim große Hoffnungen auf eine Verbesserung machen sollte, die Parkanlage würde ja heute durch die Bismarckstraße abgeschnitten.

    Eventuell ein kurzer Tunnelabschnitt? Karlsruhe hat das so ähnlich, wenn ich mich recht erinnere, dass eine achsequerende Straße und an einer anderen Stelle die achsequerende Tram als Tunnel ausgeführt sind.

  • Oben angekommen sehen wir zuerst das Ursulinengymnasium, das der bedeutenden Jesuitenkirche angebaut wurde und leider nur magere Nachkriegsarchitektur bietet.

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    Innenhof der Schule:

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    Links daneben befindet sich die frühere Mannheimer Sternwarte:

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    Der Teich wurde wie gesagt für den Bau des Luftschutzbunkers entfernt, hier steht jetzt völlig reizlose Nachkriegsarchitektur (Universität).

    Daher um das Ursulinengymnasium herum zum Asamplatz:

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    Und weiter zum Schillerplatz, wo sich die Jesuitenkirche in der südwestlichen Ecke befindet:

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    Der Schillerplatz war einmal einer der bedeutendsten Mannheimer Plätze:

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    Hier befand sich nämlich seit 1777 das Mannheimer Nationaltheater am östlichen Rand des Platzes - heute ist abgesehen von der Kirche und der Eckbebauung in Richtung Marktstraße leider nichts mehr erhalten, der Platz selbst wurde in eine Grünanlage umgestaltet.

    Ansichten der Jesuitenkirche vom letzten Jahr:

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    Und ein aktuelles Foto:

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    Bedauerlicherweise gab die rekonstruierte Kirche nicht den Anstoß zu einer Platzrekonstruktion, die Bebauung ist völlig belanglos bis primitiv.

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    Westliche Platzkante:

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    Gegenüber die erhaltene Ecke (vermutlich lag die ursprünglich hinter dem Theater, da der Platz heute wohl deutlich breiter sein dürfte):

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    Das Schillerdenkmal:

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    Und immerhin ein Hinweisschild auf das frühere Nationaltheater:

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    Insgesamt wirkt der Platz mit der Begrünung natürlich freundlich, nur die Bebauung ist angesichts der früheren Bedeutung eine komplette Enttäuschung.

    Easy does it.

  • Tatsächlich ist der vermeintlich "bayerische Löwe" das gemeinsame Symbol der pfälzischen und bayerischen Wittelsbacher, wobei Altbayern (Ober- und Niederbayern) im Bayerischen Staatswappen nicht etwa durch den Löwen, sondern durch den blauen Panther vertreten wird

    Kleine Korrektur:

    Altbayern umfasst die Landesteile des Freistaates Bayern, die in der kulturellen Tradition des mittelalterlichen Stamms der Bajuwaren stehen. Dies sind Oberbayern, Niederbayern und die Oberpfalz ...

    Im viergeteilten bayerischen Staatswappen steht der goldene Löwe auf schwarzem Grund für die Oberpfalz. Habe die Ehre.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Stimmt, heute wird mit Altbayern die Region bezeichnet, in der in Deutschland (Österreich und Südtirol werden nicht berücksichtigt) bairisch gesprochen wird, wenngleich sich das Nordbairische doch relativ stark vom Mittel- und Südbairischen unterscheidet.

    Ich bezog mich damit auf das damalige Gebiet der bayerischen Wittelsbacher, wenngleich es damals recht schnell hin und her ging, man denke nur an die Übergabe der Jungen Pfalz mit beträchtlichen Gebieten in der heutigen Oberpfalz an Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken, die damit von Bayern zur Pfalz wechselten. Irgendwie fände ich es sympathisch, wenn die Junge Pfalz auch irgendwie im bayerischen Wappen verewigt würde ...

    Easy does it.

  • Das Nordbairische unterscheidet sich gewiss deutlich vom Mittelbairischen. Hier ist aber zu beachten, dass nicht in der gesamten Oberpfalz Nordbairisch gesprochen wird und daß es auch in Niederbayern und selbst im nördlichsten Oberbayern (Eichstätt) nordbairische Einflüsse gibt.

    (Siehe auch folgende Landkarte: Map of Northern Bavarian - Bairisch – Wikipedia)

    Reines Nordbairisch wird in der nördlichen Oberpfalz gesprochen (TIR, NEW, WEN) und bereits ab Amberg und Schwandorf sind mittelbairische Einflüsse zu vernehmen. In der südöstlichen Oberpfalz und im nordöstlichen Niederbayern werden Mischformen aus Nord- und Mittelbairisch gesprochen.


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    P.S.: Ich gebe zu, dass ich mit dem Begriff "Junge Pfalz" auf Anhieb nichts anfangen konnte

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Damit haben wir auch schon den letzten Teil des Pflicht-Programms für Mannheim-Touristen erreicht - falls es denn solche geben sollte.

    Wir gehen kurz nach Westen und sehen dann schon einen Teil der Reiss-Engelhorn-Museen - in Form des 1957 rekonstruierten Zeughauses:

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    Und die Rückfassade mit einem offiziell nicht öffentlich zugänglichen Garten:

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    Die Hauptfassade vom Toulonplatz aus:

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    Das zugehörige Museum der Weltkulturen ist in einem 1988 errichteten weißen Würfel untergebracht:

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    Der Toulonplatz ist für Mannheimer Verhältnisse überdurchschnittlich, denn mit der Friedrich-List-Schule gibt es noch eine Jugendstilschule gleich daneben, leider hier eingerüstet:

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    Und sogar an der östlichen Platzkante ist noch etwas erhalten - das Mannheimer Leihhaus ...:

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    Auch hier jetzt Fotos von Oktober 2020, auf denen die Schule noch gut zu sehen ist:

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    Nochmals das Zeughaus:

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    Und der Museumswürfel:

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    Gleich nördlich davon kommen dann wieder die Planken mit dem Technischen Rathaus von 1937, das im Rahmen des Planken-Durchbruchs hier errichtet wurde:

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    Flankiert wird das Gebäude, das heute als "richtiges" Rathaus genutzt und erst nach dem Krieg ganz fertiggestellt wurde, von der Musikschule im Osten:

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    Und von der Spitalkirche im Westen, die nach dem Krieg als einziges Gebäude des Spitals wieder aufgebaut wurde (wobei die Gebäude schon vor dem Krieg abgebrochen werden sollten, wegen dem Plankendurchbruch, bei dem das ganze Quadrat E5 abgerissen wurde - die vorherige "Engstelle" gibt es bei Mannheim Tourismus zu sehen):

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    Auch hier noch Eindrücke vom letzten Jahr:

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    Und abschließend noch gemeinsam mit der Musikschule:

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    Somit haben wir gewissermaßen das "Pflichtprogramm" abgeschlossen, es kommt noch eine kurze "Kür" mit dem Nordwesten der Innenstadt und dem angrenzenden Jungbusch.

    Easy does it.

  • An sich ist Mannheim ein Phänomen, das für den BRD-Wiederaufbau typisch ist: Höchster Aufwand bei prägenden Einzelbauten und gleichzeitig völlige Vernachlässigung des Stadtbildes. Dabei müsste man doch meinen: wer Schlösser* und Kirchen derart wiedererstehen lassen konnte, müsste diese doch auch in gefälliges klassizistisches Stadtbild einbinden können.

    *Die von manchen entgegengebrachte Verachtung für C. Vocke vermag ich überhaupt nicht zu teilen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Gleich nördlich davon kommen dann wieder die Planken mit dem Technischen Rathaus von 1937, das im Rahmen des Planken-Durchbruchs hier errichtet wurde

    In dem oben angegebenen Link zu "Mannheim Tourismus" steht:

    Zitat von Mannheim Tourismus

    Im 2. Weltkrieg beschädigen Bombentreffer den noch nicht fertiggestellten Bau. Beim Wiederaufbau seit 1949 wird der Haupteingang vom östlichen Seitenhof an die Plankenfront verlegt und auf den Glockenturm verzichtet.

    Dort ist auch ein Bild des Glockenturms abgebildet. Es ist sehr schade, dass auf den Turm verzichtet wurde. Vermutlich werden sie die Planung auch nicht mehr umsetzen (zumindest unter den aktuellen Verhältnissen), weil sie aus der NS-Zeit stammt. Aber ich wäre für eine Vollendung der Planung, denn der Turm verleiht dem Bau ein südländisches, ja fast italienisches Gepräge. (Siehe hier)

  • Am Mannheimer Schloss fand ich die schrittweise erfolgten Rekonstruktionen schon immer interessant. In den 1960ern wurden erste Innenräume rekonstruiert, in den 2000ern folgten weitere Räume. Heute ist also wieder eine durchaus ordentliche Anzahl an Innenräumen erlebbar. Klar, es ist nicht vergleichbar mit einem vollständig erhaltenen Schloss – aber dennoch beachtlich. Auch das wuchtige Mansarddach wurde erst um 2007 herum rekonstruiert. Auf den Seiten der Staatlichen Schlösser sind in einer mehrseitigen Galerie ein paar Dutzend Fotos v.a. der rekonstruierten Innenräume zu sehen: https://www.schloss-mannheim.de/

    Hat hier jemand ein vielleicht zufälligerweise paar Fotos zu den Innenräumen? Mit den Details aus "Mannem" (ja, hier bei uns in den markgräflich-badischen Urlanden sprechen wie die Stadt mit "a" statt "o" aus :wink:) und der "Qualität" der Rekonstruktionen bin ich leider nicht vertraut.

    „Sollt ich einmal fallen nieder, so erbauet mich doch wieder!“ (Inschrift am Schwarzhäupterhaus in Riga)

    Nach Baden-Baden habe ich ohnedies immer eine Art Sehnsucht.
    Johannes Brahms (1833-1897)

  • Leider wird diese kleine "Traditionsinsel" nicht zum Anlaß genommen, in ähnlichem Stil weiterzubauen, eher im Gegenteil, westlich davon schließt sich ein fast DDR-artiger Plattenbau an:

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    Nördlich kommen die mithin anspruchslosesten Siedlungsanlagen, die lediglich mit einem Projekt zur Fassadenmalerei etwas aufgewertet wurden (zweite Karte, Punkt 10 ganz am Anfang des Strangs):

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    Das westlich davon gelegene Mercure-Hotel ist fast ein Zwilling des Mercure am Planetarium und ähnlich enttäuschend:

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    Gleich nördlich davon kommt dann das Quadrat G7, das als einziges weitgehend erhalten blieb, wirklich toll ist es aber nicht, es handelt sich genauso wie bei benachbarten Jungbusch um ein "buntes" Quartier, wie uns eine Tafel verrät:

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    Nach Osten hin endet die Bebauung aber abrupt (Punkt 11, Filsbach):

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    Das Viertel ist aber ziemlich klein und umfaßt im Wesentlichen nur zwei namenlose Querstraßen, die dann am Ring enden:

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    Am nördlichen Ende kommt dann der Luisenring (Punkt 12), hier gibt es noch Kepler-Schule und Ordnungsamt als erhaltene Gebäude:

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    Luisenring mit Blick auf MVV-Hochhaus und Neckaruferbebauung Nord (die drei Hochhäuser):

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    Indes wollen wir ja den Jungbusch besuchen und gehen daher nach Süden den Ring entlang. Dort kommt bei Punkt 13 die Liebfrauen-Kirche und gleich dahinter die 1995 eröffnete DITIB-Moschee, bis 2008 (Marxloh) die größte ihrer Art in Deutschland:

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    Die Kirche:

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    Die pakistanische Konkurrenz-Moschee ist gleich jenseits des Rings, allerdings habe ich das erst beim Blick auf Openstreetmap festgestellt, es handelt sich wohl einfach um ein umgebautes Gebäude.

    An der Moschee vorbei geht es nun in den Jungbusch, entstanden ab 1870 nach der Rheinbegradigung und heute einerseits ein Ausgehviertel, andererseits auch sehr "bunt" und nicht ganz unproblematisch (Am Kiosk finden die Menschen Halt).

    Übrigens liegt auch der Jungbusch nicht direkt am Rhein, sondern an einem Verbindungskanal des Handelshafens - es gibt wohl kaum eine Stadt am Rhein, die den Fluß besser "versteckt" als Mannheim, er verschwindet hinter Häfen, riesigen Verkehrsbauwerken und vielgleisigen Bahnlinien.

    Der Auftakt in den Jungbusch ist nicht vielversprechend - ach so, wir haben jetzt Punkt 14 der Übersicht erreicht:

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    Unmittelbar gegenüber liegt die Moschee an derselben Straße:

    IMG_1561_sil.jpg

    Easy does it.

  • Mannheim hat wie die meisten Städte in Deutschland keine städtebauliche Vision mehr, um das Stadtbild zu reparieren. Eine Ausnahme bilden vielleicht Berlin, Potsdam und Hamburg. In den vernachlässigten Städten mit dem banalen Nachkriegsstadtbildern ist kein Geld (und Wille) mehr da für neue Kulturbauten, ambitionierte Stadtbauprojekte oder gar Rekonstruktionen. Hinzu kommt das dass expansive Wachstum durch Investoren vorbei ist. Vorbei ist die Zeit der großen Einkaufscenter in den Innenstädten und des ungezügelten Wohnungsbaus. So kommt es, dass in den Städten nur noch über neue Tempo-30-Zonen, neue Radwege und Energiesparmaßnahmen geredet wird. Unser Forum ist ein Spiegelbild dieser Entwicklung: Die Stränge über Klimapolitik und neue Mobilitätskonzepte sind offensichtlich wichtiger geworden, wie andere städtebauliche Zielsetzungen.

    ...

  • Die Frage ist halt, ob das Mannheim überhaupt möchte oder ob überhaupt ein Bewußtsein existiert, daß der Ist-Zustand auch ästhetisch nicht gerade optimal ist. Schließlich sind Innenstadt und Neckarstadt-West die Areal mit dem höchsten Migrantenanteil (um die 40 %), und da bezweifle ich, ob Stadtrekonstruktion da wirklich ein Thema ist.

    Generell finde ich aber schon, daß sich Mannheim in der langen Zeitspanne, in der ich es besuche (seit 1990), verbessert hat, die Stadt wirkt gepflegter, sauberer und es sind auch einige gelungene Projekte realisiert worden, wie z. B. das neue Einkaufszentrum Q6 Q7 - aber mit Rekonstruktion hat das natürlich nichts zu tun.

    In Sachen "Klimadiskussion" gibt es ja nur wenige Diskussionteilnehmer im Forum, die aber besonders produktiv sind. Generell stelle ich aber fest, daß unser Kernthema praktisch niemanden interessiert, ich habe schon mehrfach versucht, Leute für das Forum oder überhaupt die Thematik zu gewinnen, ohne jeglichen Erfolg.

    Easy does it.

  • Die Frage ist halt, ob das Mannheim überhaupt möchte oder ob überhaupt ein Bewußtsein existiert, daß der Ist-Zustand auch ästhetisch nicht gerade optimal ist. Schließlich sind Innenstadt und Neckarstadt-West die Areal mit dem höchsten Migrantenanteil (um die 40 %), und da bezweifle ich, ob Stadtrekonstruktion da wirklich ein Thema ist.

    ...

    Das ist natürlich auch ein Punkt. Das Selbstbild in der Stadt lässt keine Fragen zur Weiterentwicklung zu. Die wenigen Bürger, die sich für eine ästhetische Verbesserung des Stadtbildes interessieren werden nicht gehört und können sich bestenfalls mit einem Leserbrief artikulieren...

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  • es gibt wohl kaum eine Stadt am Rhein, die den Fluß besser "versteckt" als Mannheim, er verschwindet hinter Häfen, riesigen Verkehrsbauwerken und vielgleisigen Bahnlinien.

    Es gibt südlich des Schlosses und jenseits der Bahngleise Reste des Schlossgartens direkt am Rhein. Und dieser geht in den Waldpark am Rhein über. Ich habe Verwandte dort, die regelmäßig am Rhein joggen oder spazieren. Direkt westlich des Schlosses aber ist alles mit Verkehrswegen und Bahnlinien zugebaut, das stimmt, und das wird man auch nicht kurzfristig ändern können.