Mannheim (Galerie) - Innenstadt

  • Ja, das zeige ich auch noch, ganz am Ende des zweiten Rundgangs.


    Im Gegensatz zu Ludwigshafen, das sich ja mit der Rheinpromenade und den Neubauprojekten wie der Rhein-Galerie und der benachbarten Gastronomie zum Rhein hin öffnet, werden in Mannheim weder Rhein noch Neckar irgendwie eingebunden, obwohl ja die Neckarstadt wirklich direkt am Neckar liegt und nicht durch Häfen o.ä. abgeschirmt wird.


    Das gilt auch für Speyer oder Karlsruhe (und Straßburg), da merkt man vom Rhein auch praktisch nichts.

    Le meilleur travail n'est pas celui qui te coûtera le plus: c'est celui que tu réussiras le mieux.

    (Jean-Paul Sartre)

  • Das gilt auch für Speyer oder Karlsruhe (und Straßburg), da merkt man vom Rhein auch praktisch nichts.

    Für Speyer trifft das so nicht zu. Es zwischen Dom und Rhein liegt ein Park und am Fluss (gut besuchte) Gastronomie.


    Die Karlsruher Innenstadt liegt 10 km vom Rhein entfernt, kein Vergleich mit Mannheim.

  • Aber merkt man in der Innenstadt von Speyer etwas vom Rhein, vergleichbar mit Köln oder Düsseldorf? Ich habe 7 Jahre in der Nähe gewohnt und war in Speyer ein einziges Mal am Rhein, obwohl ich fast jedes Wochenende in Speyer war.


    (Ein wenig näher liegt die Karlsruher Innenstadt schon am Rhein, wenngleich sehr viel weiter weg als bei Mannheim, vielleicht 6 km vom Kaiserplatz.)

    Le meilleur travail n'est pas celui qui te coûtera le plus: c'est celui que tu réussiras le mieux.

    (Jean-Paul Sartre)

  • Kommen wir nun noch zum Jungbusch, dem zentrumsnahen Mannheimer Szeneviertel mit Berlin-Feeling laut Stadtmarketing.


    Tatsächlich ist das Area ziemlich klein mit vielleicht 400 Metern in Nord-Süd-Ausrichtung und einer ausgeprägten Keilform, da zwischen der Ringstraße und dem Zusammenfluß von Neckar und einem Verbindungskanal des Mannheimer Handelshafens gelegen (der Neckar fließt erst rund 2 km später endgültig in den Rhein). Entsprechend ist die Ost-West-Ausdehnung im Norden mit etwa 700 Metern am größten, am südlichen Rand sind es nur noch 100 Meter.


    Auch hier werden die beiden Gewässer nicht städtebaulich einbezogen, sondern sind mit Industrie- und Gewerbebauten bebaut, hier der nordwestliche Rand der Bebauung:


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    Hier gibt es wieder Straßennamen, da wir außerhalb des Innenstadtring sind, an der von Norden nach Süden verlaufenden Beilstraße liegt der Sackträgerplatz - so benannt nach den Männern, die hier mit dem Verladen der Säcke am Hafen beschäftigt waren.


    Der Platz ist keine Schönheit und vermutlich ist die heutige Form auf Kriegsschäden zurückzuführen, vermutlich standen auf dem Areal des heutigen Spielplatzes einmal Häuser:


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    Es gibt eine kleine und betont "alternative" Fußgängerzone:


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    Im südlichen Abschnitt gibt es noch einige überwiegend erhaltene Gründerzeitstraßen:


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    Wirklich gefallen hat mir Jungbusch aber nicht gerade, dazu war es doch etwas zu heruntergekommen.


    Danach haben wir schon wieder den Luisenring erreicht, die Kirche ist wieder die schon oben gezeigte Liebfrauenkirche - dies verdeutlicht, wie klein das Areal ist:


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    Die Bebauung ist leider zum Vergessen:


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    Gleich südlich davon kommt dann eines von zwei riesigen Verkehrsbauwerken in Mannheim - dieses dient zur Anbindung der Hochstraße Nord in Ludwigshafen und führt über den Handelshafen (Punkt 15 auf der Übersicht):


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    Das zweite liegt ja gleich südlich des Schlosses und führt direkt zur Hochstraße Süd. Von hier aus nun zurück auf die Planken, die Siedlung mit dem Kunstprojekt haben wir ja schon oben gesehen:


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    Vorbei an Rathaus und Musikschule:


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    Sind wir wieder am Paradeplatz angekommen - und skurrilerweise kam mir genau in diesem Moment die Veganer-Demo wieder entgegen, die vorher am Schloß ihren Anfang genommen hatte ...


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    Das soll es jetzt mit der Mannheimer Innenstadt gewesen sein, es geht dann weiter mit dem Osten Mannheims, der im Gegensatz zu anderen Städten ja das Nobelviertel darstellt - wohl einfach deshalb, weil nach Westen hin kaum Platz ist (außer für den angeblich so gutbürgerlichen Lindenhof, den ich aber ziemlich häßlich fand, als ich dort kurz gewohnt habe).

    Le meilleur travail n'est pas celui qui te coûtera le plus: c'est celui que tu réussiras le mieux.

    (Jean-Paul Sartre)