Philosophie der Schönheit

  • Ich fand dieses Interview von Johannes Hartl sehr interessant, darin geht es u.a. auch um Schönheit in der Architektur. Diskutiert am Beispiel von Altbauten, dem Bauhaus und den berüchtigten Kreissparkassen;) Johannes Hartl ist Theologe und Philosoph und beschäftigt sich u.a. auch viel mit der Philosophie der Schönheit. Unbedingte Sehempfehlung!

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  • Ein weiteres Video, diesmal von Lisa Eckhardt mit sehr interessanten Aussagen zum Thema Kunst, Schönheit und Kritik daran:

    Besonders interessant wird es ab Minute 46:00:


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    Zitat von Lisa Eckhart

    Es wäre leichter, wenn wir wieder zurückfinden würden, Kunst ästhetisch zu beurteilen. [Denn] das haben wir uns [inzwischen] verboten.
    Weil wir haben ja diesen „Beuys'schen Kreativkommunimus“: dass jeder ein Künstler ist und alles ist Kunst. Das ist natürlich Quatsch. Aber […] wir wollen weiter Kunst kritisieren: und jetzt haben wir den Hinterweg über die Moral genommen. [...] das ist unsere letzte Möglichkeit um noch bewerten zu können.


    Ich finde diese Aussage so einfach und zeitgleich erschütternd im Sinne von erhellend. In den Rekonstruktionsdebatten geht es im Vorfeld bei den Gegnern hauptsächlich um die Moral: "Dürfen wir das?" Die wenigsten sagen: "Dieses Gebäude ist so hässlich, es wäre eine Beleidigung fürs Auge und deswegen bin ich gegen eine Rekonstruktion." Die Frage: "Wäre es nicht einfach schön (und deswegen gut) dieses alte Haus zu rekonstruieren?" wird als Argument überhaupt nicht in Betracht gezogen, sondern tendenziell belächelt, im Sinne von: "Das ist kitschig; aus der Zeit gefallen; so baut man heute doch nicht mehr; etc." Schönheit ist m.E. aktuell oftmals kein Wert mehr an sich, der ernst genommen wird. Und das liegt m.E. daran, dass es auch an Vokabular fehlt, anhand von objektiven Gesichtspunkten Schönheit zu diskutieren. Was macht einen Entwurf zu einem schönen Entwurf? Warum ist jenes schön und das andere nicht?

    Ich denke da gerne an die Diskussion über den Historismusbau in Potsdam vor wenigen Tagen im Forum (ich persönlich habe dazu keine Meinung, das ist nicht mein Punkt sondern:). Da wurde von beiden Seiten mit Ästhetik argumentiert und gerungen. Eine moralische Diskussion wäre gewesen zu sagen (ich übertreibe): "Friedrich II. war ein Kriegstreiber, deswegen sind die Entwürfe aus seiner Zeit auch schlecht und abzulehnen" oder die andere Seite: "Der Historismus ist ein Werk der neureichen Kapitalisten und deswegen kann daraus nichts Gutes kommen". Aber so verlief die Diskussion nicht (zumindest in der Hauptsache :wink: ), sondern es ging um Attikageschosse, Blickachsen, belebte Dachzonen etc. pp. Und das finde ich auch das tolle an diesem Forum, dass man sich hier mal auf einer ästhetischen Ebene sachlich austauschen und argumentieren kann.

    Das vermisse ich oft in den aktuellen Architekturdebatten. Da ist schön vor allem das, was "modern" ist. Und ich möchte zurückfragen: "Mag sein, dass es modern(istisch) ist, aber ist es deswegen auch schön? Und was macht denn Architektur eigentlich zu schöner Architektur?"


    Ich fand diese Beobachtung von Lisa Eckhart sehr aufschlussreich, dass wir uns abgewöhnt haben mit Schönheit zu argumentieren; umso heftiger aber in eine moralische Debatte ausgewichen sind. Ich weiß zwar noch nicht so ganz, wie man aus dieser Misere herauskommt, aber oft ist es ja ein erster Schritt, das Problem erkannt zu haben. :thumbup:

  • Interessanterweise "funktioniert" das so vor allem nur bei der Architektur.

    Z.B. klappt es wenig bei der Partnerwahl (zumindest der Wahl einer Frau durch den Mann). Das Argument: "Sie ist zwar hässlich, aber hat innere Werte (wahlweise `ein gutes Herz´)" hörte ich in der Regel nur von alten Männern, die sich eine Altersfreundin suchen, um mit ihr bei netten Gesprächen und Wanderungen den Lebensabend zu genießen. Es klappt auch kaum bei der Wahl des Urlaubsortes: "Wir sind dieses Jahr nicht an den Gardasee gefahren, weil dort einst Mussolini einen Regierungssitz hatte. Stattdessen fuhren wir nach Stuttgart, weil dort Alfred Hrdlicka einst als Professor wirkte und sich gegen den Krieg engagierte."

  • Ein unterhaltsamer und gut zusammengefasster Beitrag zum Thema Architektur und Schönheit:

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    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Dieses 3-minütige Video bringt einige sehr gute Punkte gegen die oft gehörte Plattitüde "Schönheit liegt im Auge des Betrachters". Die letztlich vor allem ignoranten Immobilieninvestoren dient, ihre Projekte ungeachtet jeder ästhetischen Betrachtung durchzudrücken.

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    The School of Life: Beauty Is NOT in the Eyes of the Beholder

  • Dieses 3-minütige Video bringt einige sehr gute Punkte gegen die oft gehörte Plattitüde "Schönheit liegt im Auge des Betrachters".


    Danke! :)
    Es kotzt mich ehrlich gesagt nach vielen Jahren auch immer wieder an dies zu hören, selbst oft hier in diesem Forum. Ich habe nicht 10 Semester Design und Kunst studiert, wo mir besonders im Grundstudium eingebläut wurde, dass es sehr wohl überlieferte und bis heute allgemein gültige Regeln der Ästhetik/Proportion/Komposition/Farbgestaltung etc. gibt, um mir meist von irgendwelchen Ignoranten (und oft auch noch stolz darauf!) diese Plattitüde als Totschlagargument um die Ohren hauen zu lassen.


  • Danke! :)
    Es kotzt mich ehrlich gesagt nach vielen Jahren auch immer wieder an dies zu hören, selbst oft hier in diesem Forum. Ich habe nicht 10 Semester Design und Kunst studiert, wo mir besonders im Grundstudium eingebläut wurde, dass es sehr wohl überlieferte und bis heute allgemein gültige Regeln der Ästhetik/Proportion/Komposition/Farbgestaltung etc. gibt, um mir meist von irgendwelchen Ignoranten (und oft auch noch stolz darauf!) diese Plattitüde als Totschlagargument um die Ohren hauen zu lassen.

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen, Treverer. Ich schrieb zu dieser Problematik schon mal vor einigen Jahren im Bremen-Strang unter "Ostertor" (#73):

    Da können die Architekten dann ihren Avantgardestatus frönen oder philosophieren über "Schönheit, die im Auge des Betrachters liegt". Das ist für mich übrigens einer der hinterhältigsten Sätze im Zusammenhang mit diesem Thema. Denn wenn Schönheit im Auge des Betrachters liegt, dann gibt es ja auch keine hässliche oder schlechte Architektur mehr, dann ist ja alles immer nur gut: Denn irgendein Betrachter wird sich immer finden - und sei es der Architekt oder der Investor - der sagt: Dieses Gebäude gefällt mir. Dieser eine Satz vernichtet jede Architekturkritik. Dann kann man auch bauen, wie man gerade lustig ist. Dieser eine Satz sagt: Alles ist irgendwie schön. Damit ist der Willkür Tür und Tor geöffnet. Und eigentlich ist das auch ein Satz, der die Architekten selbst in Frage stellt, denn danach kann eigentlich jeder - jeder Mensch ist ein Künstler hieß es doch gleich - irgendein Gebäude entwerfen, worüber würden sich die Architekten dann aufregen? Schließlich liegt doch Schönheit im Auge des Betrachters.

    Tja, dieser Satz eignet sich sehr gut, um jede Kritik an den vielen Bausünden der Moderne zu relativieren. Er ist für die Architektenschaft (und Investoren) ein wunderbares Mittel - um nicht zu sagen: eine Waffe, ein Werkzeug - um von jeglicher Kritik abzulenken.

    Aber es gibt m. E. auch noch einen zweiten Aspekt: Die Wissenschaft. In der wissenschaftlichen Ästhetik spricht man ja auch vom subjektiven Faktor bei ästhetischen Urteilen. Andere suchen nach ästhetischen Objektqualitäten, also außerhalb des Subjekts liegend, von diesem aber bewertend.

    Das ist aber eine andere Form der Diskussion und hat mit den Absichten derer, die diesen verräterischen Satz benutzen, nun gar nichts zu tun.

  • Die Häßlichkeit der Moderne

    Anbei ein Video von 'Emperor Caligula' , dem Ellwanger in Spandau, welcher einen bedenkenswerten Brückenschlag zwischen der Häßlichkeit unserer Städte und dem unästhetischen , schlampigen Auftreten so mancher Zeitgenossen wagt.

    Prädikat: Sehr hörenswert !

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  • welcher einen bedenkenswerten Brückenschlag zwischen der Häßlichkeit unserer Städte und dem unästhetischen , schlampigen Auftreten so mancher Zeitgenossen wagt.

    Das ist schon harte Kost, die man da präsentiert bekommt. Da sieht der Autor einen Zusammenhang zwischen der Hässlichkeit unserer Städte und dem T-Shirt-Kleidungsstil oder dem allzu schnellen "Du" in der Kommunikation, garniert mit den üblichen politischen Zuweisungen. Diese einfache Rechnung geht aber bereits in den skandinavischen Ländern nicht mehr auf. Eine legere Kleidung ist dort auch im beruflichen Umfeld nicht unüblich und das "Sie" ist in den 1960er und 1970er Jahren in Schweden praktisch gänzlich abgeschafft worden. Liberaler geht es kaum und trotzdem feiern wir Schweden hier im Forum immer wieder für seine architektonische Entwicklung: Meldungen aus Schweden

    Dieses Video ist für unsere Sache absolut nutzlos, weil Klischees geradezu fahrlässig verarbeitet werden, ohne über den deutschen Tellerrand zu schauen. Die Liebe zur historischen Architektursprache steht nun in keinerlei Korrelation zur Bevorzugung von T-Shirts oder dem "Du". Schade, dass ein solch stereotypes Denken noch immer nicht aus der Welt zu schaffen ist.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Das ist doch alles nur die klassische konservative (in diesem Fall sogar neurechte) Kulturkritik, die man schon seit Jahr und Tag kennt. Es empfiehlt sich nicht, sich an dieser gesellschaftspolitischen Vereinnahmung der Ästhetik zu beteiligen. Diese Kulturkämpfe verifizieren letztlich nur Trübys Thesen.


    PS Ich möchte Sie, Pagentorn, ausdrücklich nicht in die "neurechte Ecke" stellen, aber man möge sich nur mal angucken, welche Akteure so den Hashtag "Stolzmonat" bedienen. Deswegen die Bemerkung.

  • Dass eine zunehmende Stil- und Formlosigkeit im Alltag sich auf die Umwelt überträgt, ist für mich vollkommen klar. Diese tausend kleinen Konventionsbrüche geschichtsloser Einzelner zeigen sich im großen städtebaulichen Kontinuitätsbruch. Das sehe ich ja auch in meiner Heimatstadt Basel. Man baut so, wie man „denkt“. Der gesellschaftliche „Fortschritt“ ist wichtiger geworden als kulturelle Kontinuität. Dementsprechend zeigt sich auch die neuere Architektur hier. Nette Häuschen können solche Länder womöglich partiell noch bauen (in Skandinavien steht das vergangene Schöne nicht wie in Deutschland im Ruch eines Menschheitsverbrechens und das neue Hässliche wird dort nicht in gleichem Maße als „demokratische Läuterung“ verstanden), aber den Willen zur Repräsentation (zumal man gar nicht mehr sagen könnte, was denn eigentlich repräsentiert werden soll) sehe ich auch dort nicht. Das ist meinetwegen „neurechts“, aber solche Etikettierungen ändern nichts daran, dass das eine ganz offensichtlich mit dem anderen zusammenhängt.

  • Sowas halte ich für eine unzulässige und absurde Scheinkorrelation. Wer solche Bezüge herstellt, muss sich wirklich nicht über bestimmte Angriffe für ein sehr simplistisches Weltbild wundern.

    Die alten Griechen sind häufig nackt oder nur mit Tuch bekleidet rumgelaufen. In diversen antiken Zivilisationen war sehr spärliche Kleidung üblich.
    Und wohl in keiner Stadt sieht man so viele Anzugträger wie in London. Ist deswegen jetzt jeder Neubau dort klassisch schön?

    Züchtigkeit ist kein Garant für Ästhetik. Oder bauen die Saudis etwa klassisch-schön, wo sowohl Herren als auch Damen sich weitgehend verhüllen (nicht zwingend aus klimatischen Gründen)?

  • Ich bin außerordentlich froh, daß man heute in vielen Situationen Kleidung tragen darf, in der man sich wohl fühlt, und das hat meines Erachtens ganz sicher nichts mit unzureichendem ästhetischem Empfinden hinsichtlich Kunst, Architektur usw. zu tun.

    Zum Glück ging es im IT-Bereich schon immer lockerer zu, aber selbst der Daimler-Schulungsleiter vor 20 Jahren ließ angenehmerweise die Krawatte weg ...

    Im übrigen trugen die hier nicht gerade beliebten Architekten von Gropius bis Le Corbusier ja auch schicke Anzüge, sogar mit Fliege, und keine Jogginganzüge ... wenn wir schon so simplifizieren.

    Easy does it.

  • Ich glaube, nur als Wertkonservativer kann man so einem überspitzten, aber treffenden Bildvergleich vorbehaltlos zustimmen. Sagen wir mal so, ich find's auch nicht toll, wenn Leute heute mit Badelatschen im Supermarkt rumlaufen. Genauso wenig wie ich ich mich mit Müll im öffentlichern Raum und graffitibeschmierten Häusern abfinden kann. Ich gebe deshalb ein Like.

    In dubio pro reko

  • Was du damit sagst, ist: es spielt absolut keine Rolle wie man sich kleidet oder ausdrückt. Hauptsache, es ist der bequemste Weg. Gleichzeitig sagst du, dass dies keinerlei Rückschlüsse auf ästhetisches Empfinden und die architektonische Umwelt zulässt? Ich sehe in dieser aufs Funktionale reduzierten Haltung durchaus einen Grund für die Verrohung, die Beliebigkeit und die Unförmigkeit der modernen Architektur. Aber naja, es darf zum Glück jeder Zusammenhänge sehen oder leugnen, wie er will. Wirklich überzeugt hat mich das dennoch nicht.

  • Was du damit sagst, ist: es spielt absolut keine Rolle wie man sich kleidet oder ausdrückt.

    Das habe ich damit nicht gesagt, sondern nur von "Wohlfühlen" gesprochen - und wer sich wohl fühlt und in einem entspannten und toleranten Umfeld aufwächst und lebt, der entwickelt dann eher keine gebrochene Persönlichkeit, wie sie früher wohl in rigorosen Erziehungssystemen fast schon die Norm war.

    Im übrigen waren die Leute, die alle erdenklichen Tiefpunkte unserer Geschichte verursachten, sicherlich gut gekleidet, was sie nicht davon abhielt, z. B. dieses oder jenes zu bewirken.

    Das soll nur ein Denkanstoß sein, mich hält meine Vorliebe für informelle Kleidung ja auch nicht davon ab, das Forum zu betreuen ... oder auf gehobene Baukultur (oder gepflegte Umgangsformen, sorgfältige Sprache und Rechtschreibung usw. usw.) zu achten.

    Easy does it.

  • und wer sich wohl fühlt und in einem entspannten und toleranten Umfeld aufwächst und lebt, der entwickelt dann eher keine gebrochene Persönlichkeit, wie sie früher wohl in rigorosen Erziehungssystemen fast schon die Norm war.

    Da gebe ich (und wahrscheinlich alle anderen auch) dir recht, allerdings hat das wohl kaum etwas mit irgendwelchen Kleidungsvorschriften zu tun. Ich sage ja auch nicht, dass man heute am Strand so bekleidet sein sollte wie im Jahr 1900, aber im Alltag würde ich mir doch gelegentlich etwas mehr Bewusstsein dafür wünschen, dass man sich im öffentlichen und nicht im privaten Umfeld aufhält (Stichwort "Karl Lagerfeld + Jogginghose", bitte googeln).

    In dubio pro reko

  • Den Karl finde ich absolut genial, nur den Spruch mit der Jogginghose gab es wohl nie:

    Lagerfeld und der Jogginghosenspruch

    Dafür gibt es jede Menge schöner Zitate, am genialsten:

    I’m very much down to earth, just not this earth.

    Und nicht Karls Lebenseinstellung vergessen: "Alles, was ich sage, ist ein Witz. Ich bin selbst ein Witz."

    PS Ich meinte eher Chinos und Polohemden, von Jogginghosen war meinerseits nicht die Rede ...

    Easy does it.