Spree-Athen - das Berliner Schloss und sein Umfeld

  • Danke für die Bilder! Die fensterlose Seitenwände der Ostfassade sind für mich das schlimmste am neuen „Schloss“. Vor allem im Bereich Eckrondell. Da prallen zwei Welten aufeinander.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Und schon wieder ein paar Bilder.

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    Die Folienreste dürften weitestgehend entfernt worden sein.

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    Vielleicht gibt's die Aufnahmen bald irgendwo zu sehen.

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • So, nun haben wir ein niegelnagelneues, prächtiges Schloss und was fällt wiederholt und nun besonders ins Auge? Zwischen Altem Museum und Schloss haben wir eine abgeranzte Liegewiese, eine langweilige Einöde aber keinen "Lustgarten".

    Auf das Reiterstandbild mache ich mir ja schon gar keine Hoffnungen, aber was uns derzeit geboten wird, ist doch eine bodenlose Frechheit und eine Blamage gegenüber anderen (Haupt-) Städten mit (ehemaligem) Fürstensitz.

    File:Berlin Stadtschloss um 1900 (aged colors).jpg

  • Weiß jemand, wann das Gerüst entfernt wird? Das wird den Eindruck sicherlich maßgeblich beeinflussen.

  • Unterhalb des Oktogons bzw. direkt oberhalb von Portal III befinden sich, ich nenne sie mal, solche Halbkuppeln (ich glaub ehemalige Treppenhausdächer). Diese waren bisher und bis zum Abbau des Kuppelgerüstes noch in nacktem Beton gehalten und wurden erst kürzlich mit schwarzem Isoliermaterial bezogen. Ich schließe nicht auch, dass dies noch mit Kupferblech bedeckt wird. Vermutlich dient das Gerüst noch diesen Arbeiten und kann erst nach deren Abschluss abgebaut werden.

  • Liebe Mit-Foristen, liebe Liebhaber klassischer Architektur, liebe Liebende :biggrin:

    nun möchte ich Euch einige, wenige Bilder meines Berlin-Besuches vom Mittwoch letzter Woche zeigen. Die Wirkung der Kuppel im Stadtbild ist enorm. Wie von mehreren hier schon gesagt. Eine Bereicherung, die einem fast Tränen der Rührung in die Augen treibt.

    Wenn, vom HBF her kommend, die S-Bahn den Bereich Museumsinsel verlässt, um auf den Bahnhof Hackescher Markt einzubiegen, dann öffnet sich der Blick nach Rechts auf den gewaltigen Dom und rechts davon sieht man endlich die Kuppel des Stadtschlosses . . . beinahe unwirklich schön!

    Von so vielen Punkten aus, rund um das Humboldt-Forum, zeigt sich der überwältigende Anblick der Kuppel und man erkennt, wie notwendig und richtig und gut die Entscheidung für den Wiederaufbau für die Heilung des Stadtbildes war. Ich muss gestehen, dass mich diese Anblicke glücklich gemacht haben.

    Genug geredet . . . hier die Bilder. Es sei aber noch gesagt, dass die Wirkung in echt noch bei weitem großartiger ist.

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    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Schöne Eindrücke, vielen Dank! :)

    Was mir auch wieder auffällt, wie viel Stadtmöblierung tatsächlich ausmacht. Die Schupmann-Kandelaber machen sich sehr gut rund um das Stadtschloss. Da hatten wir echt Glück und ich wüsste wirklich gerne wem wir das zu verdanken haben.
    Wenn man sich aber mal die Stadtmöblierung rund um die Oper und Sankt Hedwig anguckt... <XUnpassender, aufdringlicher und hässlicher gehts kaum.

  • Welches Gebäude könnte nach dem Schloss noch rekonstruiert werden was gleichem Eindruck hinterlässt?? Gibt es noch so einer magistralen Reko Kandidat in Berlin oder ist mit dem Bau des Schlosses eigentlich das grösste Ziel erreicht und das Loch in der Mitte Berlins gefüllt?

    Alte Börse??

  • Welches Gebäude könnte nach dem Schloss noch rekonstruiert werden was gleichem Eindruck hinterlässt?? Gibt es noch so einer magistralen Reko Kandidat in Berlin oder ist mit dem Bau des Schlosses eigentlich das grösste Ziel erreicht und das Loch in der Mitte Berlins gefüllt?

    Alte Börse??

    Ich denke, es gibt keines, dass den gleichen Eindruck hinterlassen würde. Am wichtigsten würde ich aktuell die Rekonstruktion der Bauakademie finden, da hier jetzt eine wirklich eine hässliche Lücke gegenüber dem Schloss klafft. Und auch wegen derer Bedeutung.

    Ansonsten befürchte ich, werden wir so bald keine nennenswerte Rekonstruktion mehr erleben. Die Gegner werden immer darauf verweisen "jetzt haben sie ja ihr Schloss bekommen, sollen jetzt mal ruhig sein"

    Ach ja: die Dachlanschaft des Marstalls wäre wichtig!

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Wie wäre es mit dem Palast der Republik? Auch er wäre würdig wiederzuerstehen!

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Leute, auch wenn es jetzt etwas OT ist: Berlin ist nicht mehr daß was es einst war - Weltstadt mit Herz und Schnauze. Wenn einer wie ich, sich irgendwann fremd in seiner Heimatstadt fühlt und in München seine verlorene Heimat wiederfindet - kann ich nur sagen; schaut auf diese Stadt und was daraus geworden ist. Wie viele Altberliner gibt es denn dort noch? Wie viele Politiker im Senat sind noch Berliner? Von den wenig verbliebenen Altberlinern findet keiner die Wippe so berauschend - und wenn die erstmal steht, sind die Altberliner die ersten welche dieser einen gehässigen Spitznamen verpassen.

  • Netzfund:

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    (besonders schön: ab Min. 14:40)

  • Galerie-Thread, der die städtebauliche Bedeutung des Berliner Schlosses im Zusammenspiel mit seinem Umfeld „Spree-Athen“ verdeutlichen will. Da ich alle Bilder im Breitbild-Format fotografiert habe bitte den Vollbild-Modus verwenden, dann wirken sie am besten.

    Los geht’s mit Nachtbildern. Die Schlossfassade ist abends wunderbar ausgeleuchtet, es ergibt sich eine ganz besondere Stimmung (besonders auch in der Ensemble-Wirkung mit dem Fernsehturm):