Gründerzeitliche Prachtbauten in Berlin

  • Wenn es in Berlin durch Wiederbestuckung überall nur so aussehen würde wie im Bergmannkiez dann wäre Berlin wieder eine schöne Grosstadt und könnte mithalten mit andere Grosstädte mit vielen Traditionellen Bauten wie Madrid, Barcelona, Kopenhagen, Stockholm, Wien und Budapest.

    Die Behörden der BRD sollen Finanzen zur Verfügung stellen, weil die Berliner Behörden das Geld nicht besitzen.

  • Übrigens wer sich mal über die Gründerzeit informieren möchte, den kann ich den Besuch des Gründerzeitmuseums in Berlin Mahlsdorf empfehlen,es lohnt sich, obwohl es bestimmt kein Geheimtipp mehr ist.

    Hultschiner Damm 333 im Gutshaus Mahlsdorf



    Gegründet von Charlotte von Mahlsdorf dem bekanntesteten Travestit der DDR


    einige gründerzeitliche Zimmer im Museum



    die Innenausstattung der Kneipe Mulackritze aus der Mulackstrasse in Berlin Mitte wurde von Charlotte von Mahlsdorf vor dem Verfall gerettet und im Gründerzeitmuseum im Keller wieder aufgebaut.




    Die Kneipe Mulackritze im Sodke's Restaurant in der Mulackstrasse

  • Ja, Der Bergmannkiez ist wirklich eine Schönheit, ich war selber echt beeindruckt. Weiß jemand von euch, wann der Großteil der Gebäude dort Gebaut wurde? Ich tippe auf 1870-1900

    Arndtstraße 10, Mit einem sehr schönem Portal:

    St. Bonifatius Kirche:

  • Ist zwar eine abgedroschene Aussage, ...aber wenn man alle noch vorhandenen Gründerzeitler in Berlin wiederbestucken würde, hätte man ein großartiges Stadtbild zurück. Die obigen Bilder geben da einen kleinen Eindruck. Zu dumm, daß es da scheinbar keine Förderung/Unterstützung gibt.

    Ja weil die Bausubstanz fehlt halt nicht im Berlin. Ähnliche Projekte in Prenzlauer Berg macht ja auch Strassen wie Husemanstrasse besonders attraktiv.

  • Die Focus soll nun mehr auf Charlottenburg und Wilmersdorf gerichtet werden mit Wiederbestuckung und Reko's auf Brachland wie genannt am Eck Grainauer Strasse 17. Prinzen Allee, Sonnen Allee, Warschauer, Danziger und Eberswalder Strassen sind auch fast total abgestuckt worden. Einst alles Prachtbauten und stolze Pracht Strassen, genau wie im herrlichen Bergmannkiez. Wenn es nur einige Strassen geben würde, die wiederbestuckt werden, dann folgen bestimmt mehrere.

  • Guten Tag alle zusammen!

    Nachdem ich diesen interessanten Strang durchgegangen bin, ist mir dieses hübsche Bauwerk aufgefallen. Leider steht nirgendwo die Adresse oder Lage des Gebäudes.

    Kann mir jemand von euch vielleicht weiterhelfen?

  • Mich würde mal interessieren welcherAbschnitt der Friedrichstraße hier mit 'Gr. Friedrichstraße' gemeint sein mag. Ich habe in meinem vierbändigen Straßenlexikon keine solche gefunden. Vom Haustyp her passt es ganz gut zur heutigen Friedrichstraße, benannt nach Friedrich I.. Es gab ja noch die 'Neue Friedrichstraße' , benannt nach Friedrich II., zwischen Friedrichs- und Waisenbrücke. Vielleicht nannte man dann zur Unterscheidung die heutige Friedrichstraße dann 'Große Friedrichstraße'. Aber in den Unterlagen habe ich nichts gefunden. Auch machte mich die Nr. 101 etwas stutzig, das wäre dann das Grundstück des Admiralpalastes, wo in der Tat vorher ein Gebäude stand, welches mir als Hotel 'Terminus' bekannt ist und von der Fassade dem 'Dammhof von Paul Stegmüller ähnelt.

    Berlin-Friedrichstraße

  • Hallo 05hamburg,

    genau das hatte ich auch vermutet. Gerade Ortsnamen in denen ein Vorname enthalten ist /nach dem letztlich der Ort benannt ist) gibt es oft mehrmals. Allerdings habe ich ein weiteres Schloss Heinersdorf bei Berlin gefunden. Vielleicht ist das andere Schloss Heinersdorf schon lange nicht mehr vorhanden. Evtl. Verlust durch Kriegszerstörung, Sprengung (letzteres hat die DDR bei Schlössern aus der Gründerzeit besonders gerne praktiziert) oder duch Abriss verschwunden.

  • Architektonische Rundschau 1887.

    Wohnhaus in der Potsdamer Straße zu Berlin, erbaut von Hoeniger und Reyscher, Architekten daselbst: