Bremen - Umnutzung/Konversion alter Industrie-, Gewerbe- und Krankenhausareale

  • Aktuell ist der Wettbewerb über den Anbau für das obige Gebäude entschieden worden:

    Kämmerei-Quartier: Wie sich der Plan für den Campus verändert hat
    Planer haben jetzt vorgestellt, wie der Schulcampus und der Handwerkerpark im Kämmerei-Quartier – Stand heute – werden könnten. Und was sich verändert hat, ...
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    Gewinner sind FK-Architekten aus Bremen, weitere Visualisierungen auf ihrer Instagram-Seite:

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    Naja, so sehen solche Erweiterungen heutzutage aus. Ich finde es nicht schlecht, es nimmt die vertikal gegliederte Backsteinfassade des Altbaus auf und wirkt ganz gut gemacht.

  • Am Areal des Klinikums Bremen-Mitte (Neues Hulsbergquartier) wird seit geraumer Zeit die alte Augenklinik saniert und in eine Grundschule umgebaut, das Gebäude habe ich oben schon gezeigt, jetzt sieht man erstmals einen Baufortschritt auch außen in Form von neuen Fenstern, hier der alte Haupteingang noch mit den alten Fenstern:

    Hier einer der "Höfe" zur Straße bereits mit neuen Fenstern:

    Ein Blick von der Ostseite, hier wurde ein als OP genutzter, stark veränderter Trakt abgerissen (bereits oben dokumentiert), ebenfalls mit erkennbarem Übergang zwischen neuen, braunen und gegliederten Fenstern links und alten, weniger gegliederten weißen Fenstern rechts.

    Inwieweit die originalen Fenster wirklich holzfarben/braun waren, vermag ich nicht zu sagen, vermute aber, dass dies so war, denn das Gebäude steht unter Denkmalschutz und würde wohl kaum eine nicht denkmalgerechte Fensterfarbe bekommen. Finde ja die "alten" weißen Fenster abgesehen von der reduzierten Gliederung gar nicht unbedingt schlechter.

  • Erstaunlich. Sehe ich dort orange-rote Ziegelsteine mit farblich passenden Fenstern und einem schönen Baum im Innenhof? Ein Paradies für Kinder! Vor allem, wenn man an den Schutz vor starker Sonne, Starkregen und anderen Wetterextremen denkt, welcher aktuell eine wichtige Rolle spielt. Welch Glück für Bremen. Ich bin sehr auf das Gesamtergebnis gespannt Im Norden tut sich einiges sehr Positives.

  • Nochmal was zur "Umgedrehten Kommode", dem alten Wasserturm Bremens:

    Bremens "Umgedrehte Kommode": Vom Wasserturm zum "Leuchtturm" - buten un binnen
    Mit der "Umgedrehten Kommode" wurde Bremen in den 1870er Jahren zur Großstadt. Als der schmucke Bau nicht mehr gebraucht wurde, begann das zähe Ringen um seine…
    www.butenunbinnen.de

    Ein relativ ausführlicher Artikel zur Baugeschichte und ein 4-Minutenfilm zu den aktuellen Plänen.

  • Das "Silohotel" im ehemaligen Getreidesilo der Kelloggs-Fabrik eröffnet morgen. Hier gibt es ein YouTuve-Video zum Inneren:

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    Und ein Weserkurierartikel zum Thema (leider Paywall):

    Das Silo-Hotel auf der Bremer Überseeinsel empfängt die ersten Gäste.
    Spannend, was entstanden ist: ein Hotel in den ehemaligen Silos von Kellogg auf der Bremer Überseeinsel. Der WESER-KURIER hat sich dort kurz vor der ...
    www.weser-kurier.de
  • Wohnungsbau in "Neu Stephani" hat begonnen:

    Fassadenmuster:

    Das umgebaute Silo als Hotel:

    Das ganze Gebiet wird von einer riesigen Flusswärmepumpe beheizt, deren "Abkälte" für eine öffentliche Eislaufbahn benutzt wird:

    Blick Richtung Altstadt:

    Das ganze Viertel im Modell:

    Diese Giebelandeutungen sind in diesem Bereich der Überseestadt gerade sehr "in":

    Europahafenkopf:

    Dem Ding wurde durch die benachbarte Überseeinsel etwas die Show gestohlen. In der Summe entsteht hier im vorderen Teil der Überseestadt zum ersten Mal seit Beginn der Entwicklung so etwas wie "Stadt". Man kann mit der Ästhetik gerne hadern, ich tue es auch. Trotzdem ist das mehr als das übliche Klötze an Straßen setzen, das solche Gebiete in Deutschland viel zu oft prägt.

  • Dem Ding wurde durch die benachbarte Überseeinsel etwas die Show gestohlen. In der Summe entsteht hier im vorderen Teil der Überseestadt zum ersten Mal seit Beginn der Entwicklung so etwas wie "Stadt". Man kann mit der Ästhetik gerne hadern, ich tue es auch. Trotzdem ist das mehr als das übliche Klötze an Straßen setzen, das solche Gebiete in Deutschland viel zu oft prägt.

    Ich hadere schon sehr mit den im Modell dargestellten weißen Gebäuden direkt an der Weser. Trotz der Giebelandeutungen: alles zu gleichförmig gestaltet verrät es seine Herkunft, die Moderne. Tja, die Architekten sind beruflich so sozialisiert worden und können nicht aus ihrer Haut. Die Giebelandeutungen stellen hier vielleicht erste Ausbruchsversuche dar - wer weiß.

  • Ich hadere schon sehr mit den im Modell dargestellten weißen Gebäuden direkt an der Weser. Trotz der Giebelandeutungen: alles zu gleichförmig gestaltet verrät es seine Herkunft, die Moderne. Tja, die Architekten sind beruflich so sozialisiert worden und können nicht aus ihrer Haut. Die Giebelandeutungen stellen hier vielleicht erste Ausbruchsversuche dar - wer weiß.

    Du weißt ja, wie gerne ich Dir widerspreche, aber das kann ich hier nicht. Ich sehe "Neu Stephani" auch eher kritisch. Man hätte hier zumindest auf eine Art zusammenhängende Weserfront drängen sollen, gerne gemischt mit giebelständig/Klinker und modernen Gebäuden als logische Fortsetzung der Altstadtweserpromenade "Schlachte".

    Die geplanten Neubauten sind zwar anders als viele andere in der Überseestadt nicht als direkt gestaltungsverweigert zu bezeichnen und enthalten Elemente, die ich bei Solitären in anderen Lagen sogar ganz witzig finden würde, aber so massiert und in dieser versetzten Blockanordnung kann das eigentlich nur eine relativ unwirtliche und zugige Angelegenheit werden. Dieser rötliche Block von Robertneun mit den Giebelanmutungen und Innenhöfen, der sich westlich anschließt Richtung Reishalle und dem alten Silo gefällt mir da schon besser.

  • Ich habe gerade gesehen, dass ich noch einige Bilder aus dem Mai 2024 vom "Wasserturm auf dem Werder" auf der Platte habe. Ich dachte, ich zeige die einmal. Ich war im späten Frühling noch einmal mit der Kamera unterwegs, weil ich den Turm noch im grünen Kleid festhalten wollte - ich mag es ja irgendwie, wenn der wilde Wein sich am roten Backstein hochwindet. Der Wasserturm wird nun wohl tatsächlich entwickelt, es entstehen bis zu dreißig Wohnungen und ich fürchte, dass es einen ordentlichen Rückschnitt am Grünzeug geben wird.


    Als Birder fasziniert mich der Wasserturm übrigens auch, weil ein Umweltschützer auf diesem Turm - so wie auf vielen anderen hohen Bauten in Bremen, u.a. auch dem Waller Fernsehturm - Nisthilfen für Wanderfalken angebracht hat, die regelmäßig genutzt werden. So auch dieses Jahr: https://naturfotografie-eppler.de/blog/

    Das ist ein ganz toller Erfolg, vor allem weil der Wanderfalke - das schnellste Lebewesen des Planeten - in Deutschland in den Siebzigern fast ausgestorben war.